Thema: Bandscheibenvorfall und Sex

Tabuthema Sex bei Bandscheibenvorfall

Es ist ein Thema, über das viele nicht gerne sprechen und das auch von vielen Ärzten umschifft wird: Welche Folgen hat ein Bandscheibenvorfall auf das Sexualleben?

Allgemein – den Rücken schonen

Grundsätzlich sollte man bei Rückenschmerzen eher passiv beim Sex sein: Lassen Sie einfach mal den Partner machen und bleiben Sie eher liegen. Wenn Sie etwas aktiver sein wollen, achten Sie darauf, welche Stellungen Ihnen weh tun – und die sollten Sie eher vermeiden. Allgemein als gut gelten neben der Missionarstellung die Löffelchenstellung und Doggy Style.

Das gilt übrigens nicht nur beim Bandscheibenvorfall sondern auch bei anderen Rückenproblemen, also z.B. Hexenschuss, Prellungen und Stauchungen.

Erektionsprobleme beim Mann

Gerade beim Mann kann ein Bandscheibenvorfall im Lendenwirbelbereich auch zu Erektionsproblemen führen. Grundsätzlich ist es dabei am besten, die allgemeinen Tipps gegen einen Bandscheibenvorfall zu beachten.  Ist der Bandscheibenvorfall gelindert, verschwinden meist auch die Potenzprobleme.

Ist der Bandscheibenvorfall akut, können Sie mit Ihrem Arzt sprechen und beispielsweise zu Sildenafil greifen.

10 Tipps, wie ich meinen LWS-Bandscheibenvorfall im Griff habe

Bereits mit 24 hatte ich meinen ersten Bandscheibenvorfall im Lendenwirbelbereich. Behandelt wurde er ganz konservativ, also mit Krankengymnastik und Schmerzmitteln.

Er ist zwar immer noch da, aber im Alltag habe ich ihn gut im Griff. Diese 10 Tipps helfen mir, möglichst ohne Beschwerden durchs Leben zu kommen.

  1. Aufs Gewicht achten
    Übergewicht ist ein Faktor, der einen Bandscheibenvorfall begünstigt und bestehende Beschwerden verschlimmern kann. Daher achte ich darauf, dass ich mein Gewicht im Rahmen halte, um möglichst beschwerdefrei zu sein. Praktischerweise helfen einige der nächsten Tipps auch, Gewicht abzubauen.
  2. Rücken und Bauchmuskulatur stärken
    Je besser die Muskeln an Rücken und Bauch ausgebildet sind, um so mehr können Sie die Wirbelsäule unterstützen und somit Problemen mit den Bandscheiben vorbeugen. Ich persönlich mache dies in erster Linie mit Liegestützen sowie mit folgender Übung: Ich lege mich auf den Rücken, hebe die Beine an,  halte die Position für ca. 15 Sekunden und baue dabei Spannung in der Bauchmuskulatur auf. Ich senke die Beine, entspanne kurz und wiederhole das ganze. Situps haben in meinem Fall zu viel Schmerzen im Rückenbereich verursacht. Auf jeden Fall sollten Sie mit Ihrem Orthopäden oder Physiotherapeuten besprechen, welche Übungen für Sie geeignet sind.
  3. Viel Bewegung
    Ich sehe zu, dass ich jeden Tag mindestens 10.000 Schritte gehe. Außerdem fahre ich viel Fahrrad und gehe schwimmen, wenn sich Schmerzen an der Bandscheibe bemerkbar machen.
  4. Die richtige Ernährung
    Ernährung und Bandscheibenvorfall hängen auf zweierlei Weise zusammen: zum einen begünstigt eine ungesunde Ernährung wiederum Übergewicht (siehe Punkt 1) zum anderen kann eine günstige Ernährung helfen, Entzündungsprozesse zu hemmen, die mit einem Bandscheibenvorfall im Regelfall einhergehen. Essen Sie viel Gemüse, sorgen Sie für eine hinreichende Versorgung mit Proteinen und hochwertigen Fetten – sowohl Fette als auch Eiweiße helfen Ihrem Körper, Zellen zu regenierern.
  5. Genug Trinken
    Hinreichend zu trinken ist ebenfalls aus mehreren Gründen wichtig. Zum einen benötigen auch Ihre Bandscheiben genug Wasser, damit Sie elastisch bleiben. Zum anderen hilft Flüssigkeit auch gegen Entzündungen und ist eine gute Unterstützung, um Gewicht zu verlieren. Die beiden besten Faustregeln rund ums Thema Wasser trinken: Trinken Sie am besten wirklich nur Wasser und soviel, dass Sie erst gar nicht Durst bekommen.
  6. Abwechslung bei der Bewegung – besonders im Büro
    Zu langes und falsches Sitzen ist Gift für Ihre Bandscheiben. Sorgen Sie für Abwechslung, besonders im Büro. Stehen Sie viel auf, z.B. wenn Sie telefonieren. Gehen Sie zum Kollegen, statt ihn anzurufen – so schaffen Sie auch schneller die 10.000 Schritte. Besonders hilfreich sind auch ein Stehpult und/oder ein höhenverstellbarer Schreibtisch.
  7. Nicht zu schwer heben und richtig Bücken
    Generell sollten Sie vermeiden, zu schwere Dinge zu heben, da dies die Bandscheiben besonders belastet. Außerdem sollten Sie immer in die Hocke gehen, wenn Sie sich bücken.
  8. Gut liegen – und richtig aufstehen
    Eine gute Matratze ist ebenfalls besonders wichtig. Hierüber und über die für Sie beste Schlafstellung sollten Sie ebenfalls mit Ihrem Orthopäden sprechen. Wichtig ist auch, dass Sie lernen, so aufzustehen, dass Ihr Bandscheibenvorfall möglichst wenig belastet wird.
  9. Zurückhaltend mit Schmerzmitteln sein
    Versuchen Sie, auf Schmerzmittel zu vermeiden. Nehmen Sie zuerst eine andere Haltung ein, strecken Sie sich und gehen ein paar Schritte. Oft hilft dies schon, den Schmerz zu lindern. Wenn es aber nicht anders geht, greifen Sie zu einem mit Ihrem Arzt abgesprochenen Schmerzmittel.
  10. Bei akuten Beschwerden zum Orthopäden
    Gehen Sie bei akuten Beschwerden unbedingt zu Ihrem Orthopäden, wenn diese länger anhalten – insbesondere, wenn es zu Lähmungserscheinungen, starken Ausstrahlungsschmerzen oder anderen ungewohnten Problemen kommt! Dies können Anzeichen für größere Komplikationen sein.

Hinweis bei medizinischen Themen: Dieser Artikel ersetzt keinen Besuch beim Arzt, insbesondere nicht beim Orthopäden. Er basiert auf meinen privaten Erfahrungen mit meinem eigenen Bandscheibenvorfall.

Sie haben einen Bandscheibenvorfall im Nacken?

Bild: Von Michael-W – MRT-Bild, CC BY-SA 3.0, Link

Was bedeutet der ICD-10 Code M54.99?

Hier erfahren Sie, wofür der ICD-Code M54.99 steht, wie man ihn z.B. auf dem gelben Schein, Arztbriefen und anderen medizinischen Dokumenten findet.

  • Akute Dorsalgie
  • Akute rezidivierende Dorsalgie
  • Chronische Dorsalgie
  • Chronische Rückenschmerzen
  • Dorsago
  • Dorsalgie
  • Dorsalgie bei Blockierung
  • Haltungsabhängige Rückenschmerzen
  • Rezidivierende Dorsalgie
  • Rückenschmerzen
  • Wirbelsäulenschmerzen

Bei entsprechender Diagnose sollten Sie einen Orthopäden aufsuchen.

Mehr Informationen finden Sie hier bald.

Was bedeutet der ICD-10 Code M54.5?

Hier erfahren Sie, wofür der ICD-Code M54.5 steht, wie man ihn z.B. auf dem gelben Schein, Arztbriefen und anderen medizinischen Dokumenten findet.

  • Akute Dorsolumbalgie
  • Akute Kreuzbeinschmerzen
  • Akute Lumbago
  • Akute Lumbalgie
  • Akute Lumbalgie bei Blockierung
  • Akute Lumbalgie mit Facettenreizung
  • Akute rezidivierende Lumbalgie
  • Chronische Dorsolumbalgie
  • Chronische Lumbago
  • Chronische Lumbalgie
  • Chronisch-rezidivierende Lumbalgie
  • Dorsolumbalgie
  • Hexenschuss
  • Iliosakralgelenkschmerzen
  • Kreuzschmerzen
  • Lendenschmerzen
  • Lumbago
  • Lumbale Rückenschmerzen
  • Lumbales vertebragenes lokales Schmerzsyndrom
  • Lumbalgie
  • Lumbalgie bei Iliosakralgelenkirritation
  • Lumbalgie mit Facettenreizung
  • Lumbosakralgie
  • Myofasziitis der Lumbalregion
  • Reaktive Dorsolumbalgie
  • Rezidivierende Dorsolumbalgie
  • Schmerzen in der Lendengegend
  • Schmerzen in der Lumbalregion
  • Statische Lumbalgie
  • Überlastung der Kreuzbeingegend

Mehr Informationen finden Sie hier bald.

Was bedeutet der ICD-10 Code F45.40?

Hier erfahren Sie, wofür der ICD-Code F45.40 steht, wie man ihn z.B. auf dem gelben Schein, Arztbriefen und anderen medizinischen Dokumenten findet.

  • Anhaltende somatoforme schmerzhafte Störung
  • Cephalgia nichtorganischen Ursprungs
  • Emotionale Kopfschmerzen
  • Kopfschmerzen nichtorganischen Ursprungs
  • Nervöse Kephalgie
  • Nervöse Kopfschmerzen
  • Neuralgismus
  • Persistierende psychogene Schmerzen
  • Pseudoneuralgie
  • Psychalgie
  • Psychogene Arthralgie
  • Psychogene Arthrodynie
  • Psychogene Brustdrüsenschmerzen
  • Psychogene Dorsalgie
  • Psychogene Gastralgie
  • Psychogene gastrische Schmerzen
  • Psychogene Gelenkschmerzen
  • Psychogene Herzschmerzen
  • Psychogene Hodenschmerzen
  • Psychogene Kopfschmerzen
  • Psychogene Magenschmerzen
  • Psychogene Mammaschmerzen
  • Psychogene Mastalgie
  • Psychogene Mastodynie
  • Psychogene Myalgie
  • Psychogene Nackenschmerzen
  • Psychogene Penisschmerzen
  • Psychogene Polyarthralgie
  • Psychogene Präkordialschmerzen
  • Psychogene Rückenschmerzen
  • Psychogene Schmerzen der Genitalorgane
  • Psychogene Schmerzen des gastrointestinalen Systems
  • Psychogene Schmerzen im Halswirbelsäulenbereich
  • Psychogene Schmerzen im Skrotum
  • Psychogene Schmerzen im Testis
  • Psychogene Schmerzen im Uterus
  • Psychogene Schmerzen im Weichteilgewebe
  • Psychogene spastische Proktalgie
  • Psychogene Wirbelsäulenschmerzen
  • Somatoforme Schmerzstörung

Mehr Informationen finden Sie hier bald.