Bild: Schnittzeichnung einer Bernal Sphäre

Dieses Bild zeigt die Vision einer Bernal Sphäre von Innen.

Übrigens, auch die Raumstation, die am Ende des Films „Interstellar“ vorkommt, ist eine Bernal-Sphäre.

Bild: Bernal Sphäre von Außen

So stellte man sich bei der NASA eine Bernal Sphäre von außen vor.

Bild: Wohnen in einer Bernal Sphäre

Dieses Bild der NASA aus den 1970er Jahren zeigt, wie das Leben in einer Bernal Sphäre aussehen könnte.

Bildquelle: NASA

10 Fakten über Kosmos 557

  1. Kosmos 557 war eine sowjetische Raumstation der Saljut Serie, die am 11. Mai 1973 gestartet wurde.
  2. Es handelte sich um die dritte zivile sowjetische Raumstation (DOS3) nach Saljut 1 (DOS1) und der gescheiterten Saljut 2A (DOS2).
  3. Insgesamt war es die vierte sowjetische Raumstation, wenn man die militärische Sojus 2 (Almas 1) berücksichtigt.
  4. Die Station war weitgehend baugleich mit den übrigen Saljut Stationen und wog ca. 19,4t.
  5. Die Station erreichte zwar eine Erdumlaufbahn, konnte aber nicht stabilisiert werden, da die Kommandoübertragung nicht korrekt funktionierte.
  6. Am 22. Mai 1973 trat die Raumstation unplanmäßig unweit von Bolivien in die Erdatmosphäre ein und verglühte.
  7. An sich sollte die Station eine Sojus Bezeichnung erhalten, da man den Rest der Welt nach dem Scheitern aber nachträglich im unklaren lassen wollte, nannte man die Mission dann Kosmos 557.
  8. Es dockte kein Raumschiff an Kosmos 557 an.
  9. Die Station absolvierte wahrscheinlich 175 Erdumrundungen.
  10. Kosmos 557 blieb lediglich 11 Tage im All.

10 Fakten über Saljut 2

  1. Saljut 2 war eine sowjetische Raumstation, die am 3. April 1973 gestartet wurde.
  2. An sich handelte es sich bei dieser Sojus 2 Mission um einen Prototyp der streng geheimen militärischen Almas-Station. Um dies zu verschleiern, wurde ebenfalls eine Sojus Bezeichnung gewählt.
  3. Die eigentliche – ursprüngliche – Saljut 2 startete am 2. Juli 1972, die Trägerrakete explodierte aber kurz nach dem Start. Diese ebenfalls nicht erfolgreiche Mission wird als Saljut 2A bezeichnet.
  4. 13 Tage nach dem Start kam es zu einem Druckabbau in der Station.
  5. Ab dem 25. April wurden keine Telemetriedaten mehr von der Station übertragen.
  6. Am 28. Mai 1973 trat die Raumstation unplanmäßig unweit von Australien in die Erdatmosphäre ein und verglühte.
  7. Am gleichen Tag gab die sowjetische Nachrichtenagentur TASS bekannt, dass die Mission beendet sei, es wurde aber kein Erfolg vermerkt.
  8. Es dockte kein Raumschiff an Saljut 2 an.
  9. Saljut 2 blieb 54 Tage im All.
  10. Als vermutliche Ursache für das Scheitern dieser Mission gilt, dass es zu einer Explosion in der letzten Stufe der Trägerrakete kam, wodurch die Station beschädigt wurde.

10 Fakten über Saljut 1

  1. Saljut 1 war eine sowjetische Raumstation, die am 19. April 1972 gestartet wurde.
  2. Es handelte sich mit Saljut 1 um die erste Raumstation der Welt.
  3. Die Gesamtlänge der Stationen betrug rund 16 Meter, das Gewicht ca. 18,9 Tonnen.
  4. Das erste Kopplungsmanöver mit Sojus 10 am 24. April 1972 scheiterte, da keine funktionierende Verbindung zwischen Raumschiff und Raumstation hergestellt werden konnte.
  5. Am 7. Juni 1972 gelang schließlich die erfolgreiche Kopplung von Sojus 11. Die dreiköpfige Mannschaft bliebt bis zum 29. Juni 1972. Beim Wiedereintritt in die Atmosphäre kamen die Kosmonauten Georgi Dobrowolski, Wiktor Pazajew und Wladislaw Wolkow wegen eines defekten Ventils ums Leben.
  6. Nach Sojus 11 war an sich noch mindestens eine weitere Mission zu Saljut 1 geplant, aufgrund des Unglücks konnte diese jedoch nicht stattfinden.
  7. Saljut 1 absolvierte insgesamt 2.929 Erdumkreisungen und legte dabei 118.602.524 km zurück.
  8. Es war lediglich eine Mannschaft für 23 Tage an Bord.
  9. Auch wenn nicht alle Ziele erreicht werden konnten, lieferte die Station wichtige Erkenntnisse für weitere Raumstationen und Langzeitaufenthalte im All.
  10. Am 11. Oktober trat die Raumstation planmäßig über dem Pazifik in die Erdatmosphäre ein und verglühte. Die Lebensdauer der Station war ohnehin nur auf drei Monate angelegt.