Bei Vapiano in Bonn reißt es wieder ein…

Vor einiger Zeit habe ich darüber geschrieben, dass im Vapiano in der Bonner Innenstadt Gewürze und insbesondere der Knoblauch in Öl regelmäßig über Nacht offen auf der Theke standen. Gerade beim Knoblauch finde ich das eher grenzwertig.

Vapiano reagierte prompt per twitter und danach habe ich die Gläser auf der Theke auch nicht mehr gesichtet.

Heute morgen war es dann aber wieder soweit:

nichts-neues-vapiano

Auch hier sticht wieder der Knoblauch ins Auge, der diesmal auch gar nicht ganz mit Öl bedeckt ist.

Ich bin gespannt, was sich jetzt tut…

Noch was zu Vapiano und Sauberkeit

vapiano-hygiene

Vapiano hat in letzter Zeit mit einigen Vorwürfen zu kämpfen, insbesondere auch, was die Hygiene angeht.

Da passt eine Kleinigkeit ins Bild, die man fast jeden Morgen beim Vapiano in der Bonner Innenstadt beobachten kann: die Gläser mit den zum Nachwürzen vorgesehenen italienischen Kräutern, Chilipulver und Knoblauch in Öl stehen über die Nacht einfach so ohne Abdeckung auf der Theke.

Besonders beim Knoblauch sieht das nicht sehr appetitlich aus, wie die Vergrößerung zeigt:

vapiano-hygiene-detail

Wie gesagt, keine große Sache; außer, dass sich mehr Staub oder auch mal eine Fliege in den Gläsern findet, wird nicht viel passieren – optimal ist das aber sicherlich nicht und vielleicht irgendwie symptomatisch gewesen.

Denn ich gehe davon aus, dass die Gläser in Zukunft abgedeckt werden…

Bild: Durch die Schaufensterscheibe von mir mit einem Lumia 630 aufgenommen.

10 Fakten über EHEC

  1. EHEC steht für „Enterohämorrhagische Escherichia coli“ und ist eine bestimmte Form des E Coli Bakteriums.
  2. Der Erreger kann zu Übelkeit, Erbrechen und starken Durchfällen führen, die auch blutig sein können.
  3. Eine extreme Form der Erkrankung ist HUS, das Hämolytisch urämische Syndrom, auch Gasser Syndrom genannt. Dabei kommt es insbesondere zu Nierenversagen. Auch bleibende Schäden und ein tödlicher Verlauf der Erkrankung sind möglich.
  4. Man kann auch mit EHEC infiziert sein, ohne entsprechende Symptome auszubilden. Dennoch kann man die Krankheit dann übertragen.
  5. Der Erreger kommt natürlich im Kot von vielen Tieren vor, insbesondere Rindern und anderen Wiederkäuern. Daher sollte man sich nach dem Besuch auf dem Bauernhof oder im Streichelzoo die Hände gut waschen.
  6. EHEC kann bei der Schlachtung von Rindern das Fleisch infizieren und insbesondere durch nicht hinreichend gegartes Hackfleisch zu Infektionen führen. In den USA heißt die Krankheit daher auch „Big Mac Attack“.
  7. Auch Gemüse, das mit Tierkot (Gülle) gedüngt oder z.B. mit Klärschlämmen gewässert wurde, kann infiziert sein.
  8. Eine Übertragung von Mensch zu Mensch ist möglich. Händewaschen schützt!
  9. 2009 wurden 836 HUS Fälle gemeldet, in letzten großem Infektionswelle in Deutschland im Jahr 2011 waren es über 1.500 (Stand Juni 2011).
  10. Auslöser der damaligen EHEC Infektionswelle waren Sprossen. Es wird daher geraten, gekaufte Sprossen gut zu waschen oder sogar durchzugaren und beim Selberziehen von Sprossen peinlichst auf Hygiene zu achten!