Was bedeutet Small Dick Energy?

„Small Dick Energy“ (SDE) ist ein Ausdruck, der verwendet wird, um eine bestimmte Art von Verhalten oder Einstellung zu beschreiben, die als arrogant oder überheblich wahrgenommen wird – z.B. das Protzen mit als männlich empfundenen Statussymbolen wie Autos oder Zigarren.

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Meinung: Wie Mainstream ist Klima? Spoiler: mE außer in einer kleinen Bubble gar nicht

Sahra Wagenknecht hat in ihrem neuen Buch „Die Selbstgerechten“ behauptet, dass durch Fridays for Future die Akzeptanz für Klimaschutz gesunken sei, was auf twitter natürlich stark kritisiert wurde.

Der von mir sehr geschätzte Sascha Pallenberg schrieb auch dazu:

Die @FridayForFuture Bewegung hat mehr Aufmerksamkeit, Wandel und Sensibilitaet fuer den Klimaschutz in nur 2 Jahren generiert, als saemtliche Parteien und NGOs in den letzten 50. Und zwar zusammen! #Wagenknecht ist hier auf einem absoluten Irrweg!

Das ist eine Beobachtung, die ich so nicht teilen kann. Ich sehe in den sozialen Netzen und auch im privaten Umfeld einerseits Blasen, in denen es eine hohe Awareness für das Thema gibt, aber auch andere in denen das Thema nicht so ist, bzw. in denen FFF sogar inzwischen zu einer offenen Ablehnung führt. Nicht bestreiten möchte ich den großen Einfluss, den die Bewegung auf die Politik hat. Mir geht es aber im wesentlichen darum, dass sich dies einerseits – wie Wagenknecht es postuliert – eben nicht in Akzeptanz widerspiegeln muss, andererseits halte ich Pallenbergs Aussage, für grundfalsch. Daher schrieb ich Sascha, dass ich das anders sehe und begründete u.a.:

Das war und ist ein Prozess, der mit Greenpeace, der Anti AKW Bewegung, Berichterstattung über Waldsterben und Tschernobyl etc. etc. begonnen hat. Es gab immer wieder Zeiten, in denen sehr intensiv übers Klima gesprochen wurde. FFF wäre ohne diese Vorgeschichte so nicht möglich.

Dabei erinnerte ich mich an intensive Debatten in den 1980er Jahren: durch Waldsterben und Tschernobyl waren Umwelt und Klima damals wirklich in aller Munde und ein Mainstream Thema quer durch alle Schichten – anders als heute, wo es eben aus meiner Wahrnehmung heraus nur in bestimmten Bubbles dominierend ist.

Daher habe ich ausgewertet, wie viele Spiegel Titel es je Jahr gab, die sich mit Umweltthemen befasst haben. Ich denke, dass das Magazin und seine Themensetzung ein ganz guter Indikator dafür sind, welche Themen gerade dominieren:

Und tatsächlich: sogar von den 1970ern bis in die 1990er ging es viel öfter um die Umwelt als danach – und auch heute.

Als zweiten Indizwert habe ich hinzugezogen, wie oft im Bundestag die Worte „Umweltschutz“, „Klimaschutz“ und „Umwelt“ im Bundestag gefallen sind, wobei ich mich des Zeit Auswertungstools bediente. Auch hier zeigt sich, dass sich die Politik schon in den 1980ern und dann auch immer wieder die Themen intensiv behandelt hat:

Meine These ist daher, dass FFF und die Auswirkungen auf die Gesellschaft deutlich überschätzt werden – und ich werde mich auf die Suche nach weiteren Studien machen, um dies ergebnisoffen zu untermauern oder eben zu widerlegen.

Köpfe: Tom Radtke

Tom Benjamin Radtke wurde 2001 geboren und ist Stand Januar 2020 Schüler.

Er ist Mitglied der Partei Die LINKE und kandidiert bei der Bürgerschaftswahl 2020 in Hamburg für die Partei.

Auf seiner Homepage tomradtke.de bezeichnete er sich selbst als Klimaaktivist, der seit 2 Jahren gegen den Klimawandel kämpft und sich für radikalen Umweltschutz einsetzt. Er habe sich auch bei den Klimastreiks von Greta Thunberg in Schweden beteiligt und habe dort Greta persönlich kennengelernt. Er bezeichnet sich als ein Freund von ihr und stehe in direktem Kontakt. Auch Luisa Neubauer sei mit ihm befreundet („meine Freundin“) und mit ihr organisiere er Fridays for Future und den Aufbau der Klimabewegung in Hamburg.

Radtke sorgte Ende Januar 2020 für einen Skandal, indem er zum 75. Gedenktag der Befreiung von Auschwitz u.a. auf seiner Website und twitter schrieb:

Heute vor 75 Jahren wurde Auschwitz befreit. Der Holocaust war eines der größten Verbrechen im 2. Weltkrieg. Die Nazis gehören auch zu den größten Klimasünder*innen, da ihr Vernichtungskrieg und ihre Panzer riesige Mengen an CO2 produziert haben. Viele Politiker sagen, dass sich das nicht wiederholen darf. Aber was tun sie gegen den Klima-Holocaust, der in diesem Moment Millionen Menschen und Tiere tötet? Greta Thunberg hat in Davos richtig gesagt, dass seit Beginn der Klimaproteste nicht genug getan wurde. Wir müssen die Klimaerwärmung jetzt stoppen damit sich ein Holocaust nicht wiederholt.

Den tweet hat er inzwischen gelöscht, ihn aber danach noch verteidigt, was eine entsprechende weitere Diskussion mit Schlammschlacht nach sich zog.

Am 9. Mai 2022 sorgte er wieder mit einem tweet für Aufsehen, der ihn wohl bei der Militärparade in Moskau zeigt:

Warum Luisa Neubauer den Aufsichtsratposten bei Siemens abgelehnt hat

Siemens Vorstand Joe Kaeser hatte der Friday for Future Aktivistin Luisa Neubauer medienwirksam einen Position als Aufsichtsrat in dem neuen Unternehmen Siemens Energy angeboten. Neubauer hatte kritisiert, dass Siemens zwar Klimaneutralität bis 2030 anstrebt, aber trotzdem ein Projekt unterstützt, das noch Jahrzehnte Kohle in Australien fördern soll, die Mine Adani; Kaeser hatte ihr dann ein Gespräch angeboten, was Neubauer annahm, und in dem Zusammenhang dann den Posten angeboten.

Teils wurde der Schritt als mutig und visionär bezeichnet, teils wurde es kritisch gesehen, dass eine 23 Jahre alte Aktivistin ohne hinreichende Erfahrung einen Aufsichtsratsposten in einem renommierten Unternehmen erhält.

Neubauer lehnte den Posten jedoch ab. Sie betonte dabei, unter anderem im Gespräch mit Bild plus, dass sie nach Annahme des Postens nicht mehr so frei sein könnte, Siemens unabhängig zu kritisieren. Diese Möglichkeit wolle sie nicht aus der Hand geben. Tatsächlich sehen die aktienrechtlichen Vorschriften für Aufsichtsratsmitglieder natürlich entsprechende Einschränkungen sowie Treuepflichten und Verschwiegenheitspflichten vor. Außerdem sagte sie, dass sie wichtigeres zu tun habe, nämlich Ihre Aufgabe bei FFF.

Stattdessen hat Neubauer Joe Kaeser vorgeschlagen, ein Mitglied von Scientists for Future in den Aufsichtsrat zu berufen.

Außerdem schaltete sich die Klimaaktivistin Greta Thunberg in die Auseinandersetzung im weitesten Sinne ein und forderte ihre Anhänger dazu auf, Siemens dazu zu drängen, sich aus dem Geschäft mit der australischen Kohle zurückzuziehen.

Dokumentiert: Der erste tweet von Greta Thunberg

Dies ist der erste tweet, den Greta Thunberg abgesetzt hat. Er ist vom 21. Juni 2018 und es handelt sich dabei um einen Link auf einen Artikel, der sie und ihre Sichtweise auf den Klimawandel stark geprägt haben dürfte:

„A top climate scientist is warning that climate change will wipe out all of humanity unless we stop using fossil fuels over the next five years.“

„Ein führender Klimaforscher warnt davor, dass der Klimawandel die gesamte Menschheit auslöschen wird, wenn wir in den nächsten fünf Jahren nicht aufhören, fossile Brennstoffe zu nutzen“.

Hier ist noch der Link zu dem Artikel.

Übrigens, zum Zeitpunt der Dokumentation hier gab es lediglich 15 Retweets und 22 Likes.

Meinung: Greta und die DB – eine Komödie in drei Akten (oder: Schrödingers 1. Klasse)

1. Akt

Mitwirkende: Greta, ein ICE, Netzöffentlichkeit (kleine Besetzung)

Wer, der die Deutsche Bahn regelmäßig nutzt, kennt es nicht: man findet keinen Sitzplatz. So ist es ganz offensichtlich auch Greta Thunberg gegangen, wie sie am 14. Dezember 2019 auf twitter kundgetan hat.

Gemurmel im Netz – denn wie gesagt, wer kennt das nicht?

2. Akt

Mitwirkende: Presseabteilung DB AG, Bild Zeitung, Netzöffentlichkeit (große Besetzung)

Die Presseabteilung der DB AG will das freilich nicht auf sich sitzen lassen:

Leicht angesäuert weist man darauf hin, dass es doch einen Sitzplatz mit VIP Behandlung in der 1. Klasse gegeben habe.

OK, ganz glücklich ist de Kommunikation nicht, denn wer im Glashaus sitzt… Aber auf jeden Fall ein Skandal, der von der Bild gleich aufgegriffen wird, mit einer Schlagzeile, fast so groß, als sei KTG gerade zurückgetreten:

Im Netz derweil Tumulte: Greta und Team sind notorische Lügner einerseits, andererseits die Frage, wie konnte die Bahn es nur wagen – „how dare you“ – Ketzerei gegen die Heilige Klimaretterin betreiben zu betreiben?

Die wenigen mäßigenden Stimmen werden wie üblich nicht wahrgenommen.

3. Akt

Mitwirkende: Greta, Netzöffentlichkeit (desinteressiert)

Greta, bzw. ihr Team, stellt klar: Erst musste sie auf dem Gang sitzen, dann nach Göttingen ging es dann in die 1. Klasse. Beide hatten irgendwo Recht, Schrödingers Sitzplatz quasi.

Im Netz bleibt es verdächtig ruhig… Aber Moment, wie kann eine Klimaaktivistin ein iPhone benutzen – und was sagt die Presseabteilung der DB dazu? Fragen über Fragen

Vorbei ist diese Komödie also noch nicht – wenn auch überflüssig…

Dokumentiert: Der Hitler – Nuhr Vergleich von Mario Sixtus

Adolf Hitler, für mich der Dieter Nuhr unter den Faschisten.

So twittert Mario Sixtus, immerhin freier Mitarbeiter beim ZDF.

Später wird dies dann – auch auf twitter – gleich relativiert:

Ich stelle klar: Ich habe Dieter Nuhr sowenig mit Hitler verglichen wie Dieter Nuhr Greta mit Hitler verglichen hat. Ebensowenig habe ich Greta mit Dieter Nuhr verglichen. Wer etwas anderes behauptet, ist vielleicht schonmal mit Stalin verglichen worden, jedoch nicht von mir.

Tipp: La Vagabonde mit Greta Thunberg tracken

Lange war unklar, wie Klimaaktivistin Greta Thunberg von den USA zurück nach Europa zum Weltklimagipfel kommen würde. Sie wird diese jetzt mit dem französischen Katamaran „La Vagabonde“ antreten.

Wenn Sie die Reise von Greta verfolgen möchten: Hier geht es zum Tracking bei marintetraffic.com und auch bei vesselfinder.com ist sie zu finden.

Bild oben: Screenshot von marinetraffic,com.

10 Suchvergleiche die zeigen, dass das Interesse an Greta Thunberg von den Medien überschätzt wird

Hin und wieder schaue ich gerne bei Google Trends vorbei um zu schauen, was die Menschen wirklich bei Google suchen. Und so hat mich der Vergleich an Suchvolumen zwischen Greta Thunberg und Donald Trump interessiert:

Dass der US-Präsident im weltweiten Suchvolumen deutlich vorne liegt, sollte nicht überraschen, wie schlägt sich Greta aber gegen einen Boulevard-Promi?

Doch gegen Kim Kardashian hat sie weltweit keine Chance…

Als nächstes einmal Sebastian Vettel, den man durchaus als Gegenentwurf zu ihr bezeichnen könnte:

Enger wird es bei Angela Merkel, wobei mich hier das niedrige Suchvolumen nach der Kanzlerin überrascht:

OK, aber gegen eine nur in Deutschland beliebte Youtuberin muss Greta doch gewinnen, oder?

Bianca Claßen – aka Bibs Beauty Palace – ist obwohl nur in Deutschland prominent auch weltweit mehr gefragt als Greta. Schauen wir uns das Suchvolumen nur in Deutschland ist, wird das Ergebnis noch eindeutiger:

Gehen wir mal auf einen ehemaligen Star, Stefan Raab:

Hier gewinnt Greta aktuell wegen ihrer UN-Rede, doch blickt man hier nur auf Deutschland, ist er wieder weit vorne:

Gehen wir mal mehr weg vom Mainstream und vergleichen das Suchinteresse mit jemanden aus der Startup-Szene, Frank Thelen:

Er gewinnt in Deutschland klar, sogar weltweit liegt er beim Suchvolumen innerhalb der letzten dreißig Tage vorne:

Ich will in diese Vergleiche jetzt nicht zuviel hineininterpretieren. Ein Indiz dafür, dass Greta Thunberg vornehmlich in einer Blase populär ist und die deutschen Medien zu sehr in dieser Filterblase gefangen sind, ergibt sich aber allemal.

(Alle Vergleiche innerhalb der letzten 90 Tage ab dem 26. September 2019).

Malizia II mit Greta Thunberg an Bord tracken

Sie wollen die Atlantiküberquerung von Greta Thunberg an Bord der Malizia II verfolgen? Das geht z.B. unter windy.com. Infos zur Segelyacht finden Sie auch bei marinetraffic.com.

Und wenn Sie sich fragen, ob Gretas Atlantikfahrt nur billige PR ist, klicken Sie einfach hier.