Weitere Infos rund um den 15. September

Hier finden Sie in kürze alle Beiträge mit Fakten, Infos und Wissenswertem rund um den 15. September hier im Blog.

Der 15. September ist der 258. Tag des Jahres in Normaljahren und der 259. Tag des Jahres in Schaltjahren.

Das wichtigste, was Sie historisch und sonst zu diesem Tag wissen müssen, finden Sie bei den 10 Fakten zum Tage.

Geburtstage

Weitere wichtige Beiträge zum Tag

Sonstige Beiträge und Ereignisse an diesem Tag

10 Fakten zum 15. September

adenauer-keine-experimente

  1. Es ist Tag der Demokratie. Ein guter Anlass, darüber nachzudenken, dass Demokratie nur funktioniert, wenn wir alle mitmachen.
    Großbritannien begeht den „Battle of Britain Day“: Am 15. September 1940 erringt die Royal Air Force in der Luftschlacht um England (Battle of Britain) gegen Nazi-Deutschland so entscheidende Siege, dass der Tag in Großbritannien als Ende derselben angesehen wird.
    Costa Rica, El Salvador, Guatemala, Honduras und Nicaragua feiern heute jeweils ihren Nationalfeiertag. Anlass ist immer der gleiche – die 1821 erlangte Unabhängigkeit von Spanien.
    Dolores, Melitta und Roland haben heute Namenstag.
  2. Mit der Eröffnung der Strecke Liverpool–Manchester im Jahr 1830 beginnt das Zeitalter der Nutzung der Eisenbahn. Der Politiker William Huskisson wird dabei von der Lokomotive „The Rocket“ erfasst und tödlich verletzt, womit er das erste prominente Todesopfer des Eisenbahnbetriebs ist. Am gleichen Tag im Jahr 1865 wird P. T. Barnums berühmter Zirkuselefant Jumbo beim Umladen in St. Thomas (Ontario) von einer Lokomotive erfasst, wobei der Elefant und der Lokomotivführer sterben. Und wo wir schon bei der Eisenbahn sind: 1998 wird an diesem Tag die ICE-Strecke Hannover–Berlin in Betrieb genommen.
  3. Der Films „Die Drei von der Tankstelle“ mit Heinz Rühmann hat 1930 in Berlin Premiere.
  4. 1939 wird der erste deutsche Kriegsdienstverweigerer aus Gewissensgründen, August Dickmann, im Lager Sachsenhausen hingerichtet.
  5. Konrad Adenauer wird 1949 vom Deutschen Bundestag im ersten Wahlgang mit einer Stimme Mehrheit zum ersten Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland gewählt.
  6. Keine Experimente – 1957 erreicht die CDU unter Konrad Adenauers zusammen mit der CSU die absolute Mehrheit. Bei eine Wahlbeteiligung von 87,8% sind die Ergebnisse wie folgt:
    CDU/CSU: 50,2%
    SPD: 31,8%
    FDP: 7,7%
    (GB/BHE): 4,6%
    DP: 3,4%
    DRP: 1%
    FU: 0,9%
    BdB: 0,2%
    Mittelstand: 0,1%
    SSW: 0,1%
    DG: 0,1%
    VU: 0,1%
  7. 1981 vollübt das RAF-Kommando „Gudrun Ensslin“ unter Christian Klar einen Panzerfaustanschlag auf den Oberbefehlshaber der US-Streitkräfte in Europa, General Kroesen. Der General und drei weitere Personen werden verletzt.
  8. Google geht 1997 online.
  9. William Howard Taft wird 1857 geboren.
  10. Agatha Christie kommt 1890 auf die Welt.

Bild: By CDU [CC BY-SA 3.0 de], via Wikimedia Commons

10 Tipps, was man selbst für mehr Demokratie tun kann

tag-der-demokratie

Am 15. September ist der internationale Tag der Demokratie. Dieser Aktionstag wurde 2007 von der UN Vollversammlung eingeführt und hat das Ziel, die Entwicklung vom Demokratien zu fördern und die Grundsätze der Demokratie zu verteidigen.

Ein guter Anlass, sich einige Gedanken über die Lage der Demokratie in Deutschland zu machen. Mit dem Grundgesetz haben wir wahrscheinlich eine der besten Verfassungen der Welt, wie sich in den letzten Jahrzehnten bewiesen hat. Dennoch resignieren viele Bürger und nutzen ihre demokratischen Rechte nicht. Bei der Oberbürgermeisterwahl 2015 in Bonn sind nur rund 45% der Wahlberechtigten an die Urnen gegangen. Statt nur gegen „die da oben“ zu wettern, sollte man aber selber aktiv Demokratie leben.

Und daher sind hier 10 Dinge, über die man nachdenken sollte – nicht nur heute!

  1. Informieren Sie sich! Urteilen und entscheiden kann nur, wer informiert ist. Lesen Sie nicht nur Zeitungen und Zeitschriften, sondern informieren Sie sich möglichst auch über Primärquellen. Hinterfragen Sie alle Einordnungen kritisch. Melden Sie sich bei twitter an, abonnieren Sie interessante Youtube Channels Lesen Sie komplizierte Sachverhalte nach. Wie wollen Sie sonst über Klimawandel, Migration, Corona, Ukraine, Euro, Gleichberechtigung, Energiewende, Bildungspolitik oder städtische Bauvorhaben mitreden und darüber abstimmen können?
  2. Kennen Sie die Standpunkte! Sie haben schon immer die CDU / SPD / FDP / Grüne… gewählt, selbst wenn diese einen Kartoffelsack aufgestellt haben? Lösen Sie sich von ideologischen Mustern und verkrusteten Strukturen. Lesen Sie nach, wofür „Ihre“ Abgeordneten wirklich stehen. Oder überprüfen Sie mit dem Wahl-O-Mat, mit welche Partei Sie inhaltlich wirklich übereinstimmen.
  3. Reden Sie mit ihrem Abgeordneten! Ihr Abgeordneter – egal ob im Rat, Land oder Bund – hat wahrscheinlich ein Problem. Er lebt in einer Filterblase und bekommt viele Probleme, Sorgen und auch positive Dinge gar nicht mit. Sagen Sie ihm also, was sie umtreibt und was Sie gut finden. Ob bei Bürgersprechstunden oder wenn Sie ihn auf der Straße treffen. Oder schreiben Sie ihm einfach eine E-Mail. Übrigens können Sie sich bei der Gelegenheit auch ruhig für sein Engagement bedanken.
  4. Informieren Sie andere! Sie haben einen interessanten Artikel gefunden? Teilen Sie ihn in ihren sozialen Netzen. Und damit sind nicht nur twitter oder facebook gemeint – sie können anderen auch davon erzählen, einen Link per WhatsApp oder E-Mail weiterleiten oder die Zeitungsseite kopieren und weitergeben. Oder Sie fangen an, selbst zu bloggen oder bei einem Blog mitzuschreiben – hier sind Gastautoren übrigens willkommen.
  5. Gehen Sie wählen! Das Argument, meine Stimme zählt doch eh nicht. In Bonn haben 2015 nur 60 Stimmen darüber entschieden, wer Oberbürgermeister wird. Und wenn Ihnen keine der großen Parteien und keine der Protestparteien zusagt, machen Sie Ihren Stimmzettel ungültig. So zeigen Sie wenigstens, dass Ihnen die Demokratie so wichtig ist, dass Sie zum Wahllokal gehen.
  6. Treten Sie einer Partei bei! Sie schimpfen über die verkrusteten Strukturen in den Parteien? Dann ändern Sie das! Indem Sie Mitglied in einer Partei werden und frischen Wind in den Ortsverband bringen. Sie müssen ja nicht direkt eine Funktion übernehmen.
  7. Treten Sie an! Ja, richtig gelesen. Treten Sie zu Wahlen an. Ob kommunal, landespolitisch oder zum Bundestag… Ob im Rahmen einer Partei oder als unabhängiger Kandidat. Selbst wenn Sie als letzterer vielleicht keine Chance haben: Sie bringen Ihre Gedanken und Ideen in die öffentliche Diskussion ein.
  8. Wirken Sie mit! Politik findet nicht nur in den Parteien, Ratssitzungen und Parlamenten statt. Es gibt viele andere Bereiche, in denen Sie demokratisch mitwirken können. Sei es in der Schulpflegschaft, in der Kirchengemeinde, Bürgerinitiativen, Vereinen, Verbänden und wo gerade Not am Mann ist. Eine interessante Möglichkeit ist zudem, als Wahlhelfer aktiv zu sein.
  9. Bleiben Sie fair! Zur Demokratie gehört auch, dass man sich mit dem eigenen Standpunkt nicht immer durchsetzt und es Kompromisse und Niederlagen gibt. Kämpfen Sie für Ihre Ideen und Überzeugungen, aber nicht unter der Gürtellinie. Akzeptieren Sie, wenn sich die Mehrheit endgültig durchgesetzt hat. Akzeptieren Sie andere Meinungen!
  10. Motivieren Sie andere! Ein einzelner kann schon viel bewirken. Viele können noch viel mehr bewirken. Motivieren Sie andere, sich zu informieren und zu engagieren! Am besten jetzt sofort.

Mehr Listen mit 10 Tipps.