Jonathan Haidt, geboren am 19. Oktober 1963, ist ein US-amerikanischer Sozialpsychologe und Professor für Ethik an der New York University Stern School of Business. Seine Forschung konzentriert sich auf die Psychologie der Moral und die moralischen Emotionen. Haidt ist bekannt für seine Theorie der moralischen Grundlagen, in der er vorschlägt, dass die Moral auf mehreren grundlegenden, intuitiven Ethikprinzipien beruht.
Er hat mehrere Bücher geschrieben, darunter „The Happiness Hypothesis“, in dem er traditionelle Weisheit und wissenschaftliche Forschung verbindet, um Fragen des persönlichen Wohlbefindens zu erörtern, und „The Righteous Mind“, in dem er untersucht, wie Moral dazu führt, dass sich Menschen in Gruppen zusammenschließen und wie diese Gruppen miteinander in Konflikt stehen.
Haidt hat auch die „Heterodox Academy“ mitbegründet, eine Organisation, die sich für intellektuelle Vielfalt und Meinungsfreiheit auf Universitätscampussen einsetzt. Seine Arbeiten und Ansichten haben sowohl Zustimmung als auch Kritik in der akademischen Gemeinschaft und in der breiteren Öffentlichkeit gefunden, insbesondere seine Kommentare zur politischen Korrektheit und seinen Aufruf zu einer offeneren akademischen Kultur, die verschiedene politische und soziale Perspektiven zulässt.
Er ist einer der Erstunterzeichner der Westminster Declaration.