Die Krise der vierten Gewalt

Konstantin Neven DuMont stellt auf seinem Facebook-Profil die Frage, inwieweit der Journalismus seiner Rolle als "vierte Gewalt" noch gerecht wird. Tatsächlich kann man auch nach meinem Gefühl von einer Krise des investigativen Journalismus sprechen. Die Ursachen hierfür sind sicher vielfältig – hier einige kurze Gedanken zum Thema.

Im wesentlichen müssen vier Dinge zusammenkommen: Thema, Publikum, Geld und Qualität.

Schon beim Thema sehe ich das erste große Problem: ich glaube, dass Politik und Wirtschaft im großen und ganzen heute skandalfreier sind, als noch vor 20/30/40 Jahren. Zudem ist die Kommunikation der Institutionen heute professioneller und Probleme werden besser aufgegriffen. Des weiteren sind nahezu allen Bereichen Fakten und Hintergrundinformationen heute durch das Internet viel besser und für jedermann verfügbar, als in der Vergangenheit.

Zudem scheint mir das Publikum bei komplexen politischen Themen nicht mehr so interessiert zu sein, wie früher. Sicher, Stuttgart 21 und Castor sind Aufreger, werden aber von der breiten Masse eher oberflächlich und beiläufig aufgenommen. Die intensiv betroffenen Wutbürger informieren sich über andere Kanäle.

Damit wird es auch schwieriger, investigativen Journalismus zu monetarisieren. Stichworte sind rückläufige Werbeeinahmen im Print-Bereich und Kostenlos-Kultur im Internet. Jeder Verleger wird sich die Frage stellen müssen, wieviel hochwertigen Journalismus er sich leisten kann und will. Von möglichen Einflussnahmen der werbetreibenden Wirtschaft will ich gar nicht anfangen.

Letztlich müssen gerade bei investigativen Journalismus höchste Ansprüche an die Qualität gestellt werden. Ob diese angesichts des zunehmenden Zeit- und Kostendrucks immer erfüllt werden, vermag ich nicht zu beurteilen.

Dass sich anspruchsvoller Journalismus neuen Herausforderungen stellen muss, dürfte unbestritten sein.

SMS Spam: FREE

Ob iPhone oder Nokia – vor SMS Spam ist keiner sicher:

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Köpfe: Kenny Wayne Gurley

Kenny Wayne Gurley war ein weißer Mann (40), der am 29. Dezember 2010 in Kansas City (MO) von der Polizei erschossen wurde.

Köpfe: David Dwayne Butler

David Dwayne Butler war ein schwarzer Mann (26), der am 29. Dezember 2010 in Houston (TX) von der Polizei erschossen wurde.

Köpfe: Vinh Van Bui

Vinh Van Bui war ein asiatischer Mann (46), der am 29. Dezember 2010 in San Francisco (CA) von der Polizei erschossen wurde. Er selbst war mit einem Messer bewaffnet. Vinh Van Bui galt als psychisch verwirrt.

Köpfe: Gwendolyn Killings

Gwendolyn Killings war eine hinsischtlich ihrer Herkunft nicht erfasste Frau (39), die am 29. Dezember 2010 in Oakland (CA) von der Polizei erschossen wurde.

Dokumentiert: Trump auf twitter – 29. Dezember 2010

Der 29. Dezember 2010 war ein Mittwoch und der 605. Tag von Donald Trump beim Kurznachrichtendienst twitter. An diesem Tag twitterte Trump nichts.

SMS Spam: U

Früher gab es noch mehr SMS Spam, aber ausgestorben ist diese spezielle Form immer noch nicht:

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Köpfe: David Thomas Christoffel

David Thomas Christoffel war ein weißer Mann (34), der am 28. Dezember 2010 in Blue Ridge (TX) von der Polizei erschossen wurde. Er selbst war mit einer Schusswaffe bewaffnet. David Thomas Christoffel galt als psychisch verwirrt.

Dokumentiert: Trump auf twitter – 28. Dezember 2010

Der 28. Dezember 2010 war ein Dienstag und der 604. Tag von @realdonaldtrump beim Kurznachrichtendienst. Tweets schrieb er an diesem Tag aber keine.