Lohnt es sich, beim Lumia Ausverkauf zuzuschlagen?

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Update 27. Juni 2019: Inzwischen würde ich nur noch Sammlern zum Kauf eines Lumia Smartphones raten.

Update 3. August 2017: Inzwischen würde ich den meisten Nutzern nicht mehr zu einem Windows Smartphone raten; nachzulesen ist dies hier.

Ende einer Ära

Es ist ein mehr oder weniger offenes Geheimnis, dass Microsoft die Lumia Smartphones nicht mehr fortführen wird.

Entsprechend findet man im Handel derzeit teilweise sehr günstige Angebote auch der aktuellen Top Modelle. Viele Käufer sind aber verunsichert und fragen sich, ob es sich überhaupt noch lohnt, ein Smartphone mit Windows 10 mobile im allgemeinen und ein Microsoft Lumia im besonderen zu kaufen.

Windows 10 mobile ist nicht tot

Einen etwas ausführlicheren Artikel rund um die Zukunft von Windows Phone, pardon – Windows 10 mobile – habe ich vor einiger Zeit geschrieben. Dieser ist im wesentlichen noch zutreffend. Kurz zusammengefasst: Windows 10 mobile wird immer noch weiterentwickelt, es muss einem aber klar sein, dass es etliche angesagte Apps nicht gibt – um z.B. Pokemon Go oder Snapchat zu nennen.

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Wie geht es weiter mit Windows auf Smartphones? Und lohnt es sich derzeit, eins zu kaufen?

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Hinweis: 12. September 2016 – ich habe einen neuen etwas kompakteren Artikel erstellt, der sich damit befasst, ob man beim Lumia Ausverkauf zuschlagen sollte. Diesen finden Sie hier.

Hinweis 3. August 2017 – Inzwischen würde ich den meisten Nutzern vom Kauf eines Windows Smartphones abraten. Die Gründe dafür sind hier.

Die Abgesänge auf Windows Phone

In den Medien häufen sich die Abgesänge auf Windows Phone. Viele langjährige Nutzer springen von der Plattform ab und wandern zu iOS oder Android. Und so fragen sich viele auch treue Fans, ob es sich noch lohnt, ein „Windows Phone“ zu kaufen und wie es z.B. mit den Lumia Geräten weitergeht.

Ich möchte dies zum Anlass nehmen, einen kurzen Blick auf den aktuellen Smartphone Markt zu werfen, den Status Quo des mobilen Windows darzustellen, ein bisschen über die Zukunft spekulieren und ganz am Ende eine konkrete Empfehlung abzugeben. Wem der Hauptteil zu theoretisch ist: einfach ganz nach unten scrollen.

Was ist los auf dem Smartphone Markt?

Zunächst kurz zum Stand bei den Smartphone Betriebssystemen.

Am bekanntesten ist sicher immer noch iOS, das auf den diversen iPhone Modellen von Apple läuft – und sonst nirgends. Diese haben alle eines gemeinsam: sie sind vergleichsweise hochpreisig für das, was Sie bieten. Ansonsten ist iOS ein sicheres Betriebssystem mit sehr guter App-Versorgung und Qualität, das allerdings in einigen Bereichen ein bisschen altmodisch wirkt. Das iPhone war einst das marktbeherrschende Smartphone, doch ist inzwischen in fast allen Märkten mit meist sehr deutlichem Abstand auf den zweiten Platz abgerutscht.

Marktbeherrschend ist jetzt Googles Android. Vornehmlich durch Billiggeräte um die 100 Euro getrieben – aber auch durch die Flaggschiffe von Samsung, LG, HTC und vermehrt Geräten chinesischer Hersteller wie Xiaomi, Huawei oder ZTE, die Oberklasse-Daten zum Mittelklasse-Preis bieten. Android hat eine sehr gute App-Versorgung, teils sehr gute Apps im Store aber auch viel Crapware und es kommt immer mal wieder zu Problemen mit der Sicherheit.

Dann folgt der Rest: die einst stolzen Blackberries spielen keine echte Rolle mehr, auch nicht in Unternehmen. Firefox OS? eingestellt. Tizen? Nichts neues ist geplant. Sailfish OS? Kämpft ums Überleben. Symbian? War da was?

Von den anderen mobilen Betriebssystemen konnte sich lediglich Windows Phone eine Nische erarbeiten. In einigen Märkten mit durchaus respektablen Marktanteilen, insbesondere auch in Deutschland. Allein: insbesondere in den USA blieb der Erfolg bescheiden. Dabei legte sich Microsoft richtig ins Zeug – bis hin zur Übernahme der Nokia Mobilfunksparte, als sich abzeichnete, dass der stärkste Windows Phone Partner sich im Einstiegsbereich auch Android zuwenden würde.

Inzwischen ist von Nokia bei Microsoft nicht mehr viel übrig. Die Feature-Phone Sparte: verkauft an Foxconn. Die ehemaligen Nokia-Mitarbeiter: fast alle entlassen. Neue Lumia Smartphones: keine in Sicht. Darüber, ob die Nokia Übernahme ein Fehler war, darf trefflich diskutiert werden. So oder so – das Thema hat sich erledigt.

Und hieß es noch vor einigen Monaten, Microsoft werde mindestens drei Lumia Smartphones – Entry-Level, Midrange, High-End – im Jahr bringen, wurde auch das mehr oder weniger stillschweigend zurückgenommen. In diesem Jahr darf man kein neues Windows Smartphone aus dem Hause Microsoft erwarten.

Windows Phone ist tot, Windows 10 lebt

Ja, Windows Phone ist tot. Das ist aber auch keine Neuigkeit, wurde es doch Ende letzten Jahres durch Windows 10 abgelöst. Und mit dem Lumia 550, 650, 950 und 950 XL hat Microsoft auch vier Smartphones mit diesem Betriebssystem auf den Markt gebracht. Anzumerken ist, dass man den Fehler gemacht hat, mit einer noch nicht wirklich fertigen Version des Betriebssystems an die Öffentlichkeit zu gehen. Gerade dem Ruf der beiden 950er Geräte hat das nicht gut getan. Inzwischen ist Windows 10 mobile aber in einem Zustand, mit dem es sich gut leben lässt.

Andere Hersteller waren hier klüger und haben zunächst abgewartet: Acer hat das Jade Primo erst in diesem Frühjahr gebracht und HP wird sein Business-Flaggschiff erst dann in den Verkauf bringen, wenn das Anniversary Update von Windows auf dem Markt ist – vermutlich also im späten Sommer oder frühen Herbst. Daneben tummeln sich dann noch etliche nicht so bekannte Marken mit preisgünstigen Einsteiger- und Mittelklasse-Geräten.

Freilich: dadurch dass es keine neuen Lumia Geräte und kein auffälliges Marketing mehr gibt, fallen die Marktanteile von Windows auf dem Smartphone auch in den Ländern, in denen man bisher recht gut da stand ins Bodenlose.

Dass es aber keine mobiles Windows geben wird, ist nicht zu befürchten: Es gibt ja nur noch ein Windows 10, das mehr und mehr zusammenwächst: auf klassischen Desktop PCs, Notebooks, Netbooks, Convertibles, Tablets, der XBox One, Hololens und anderen AR und VR Geräten, dem Surface Hub und eben Computern mit kleinem Display, die auch über eine Telefonie-Funktion verfügen. Letztere werden übrigens Smartphones genannt. Immer mit dem gleichen Kern, dem vertrauten User Interface, Cortana und einem einheitlichen Store, aus dem man die Universal Apps bezieht, die auf allen diesen unterschiedlichen Gerätekategorien laufen.

Microsoft ist kein Smartphone Hersteller mehr – und das ist auch gut so

Ähnlich wie mit dem Surface Pro – mit dem man eine ganz neue Geräteklasse begründet hat – wird es auch im Smartphone Bereich von Microsoft in Zukunft wahrscheinlich nur noch ein Flagship Device geben, das den anderen Herstellern zeigt, was machbar ist. Dazu will man sich auf wenige kaufkraftstarke Märkte konzentrieren. Ob das dann Surface Phone (vielleicht), Lumia (unwahrscheinlich) oder ganz anders heißen wird (sehr wahrscheinlich) sei einmal dahingestellt. Anfang 2017 wissen wir wahrscheinlich mehr.

Microsoft hat erkannt, dass es eben kein Smartphone Hersteller im Massenmarkt ist. Und das ist auch gut so. Lumia war (und ist) ein Synonym für Telefone mit Windows; auf über 95% der Windows Smartphones prangt das Nokia oder Microsoft Logo. Andere Anbieter konnten in dieser Nische kaum überleben.

Microsofts Hoffnung ist also, dass verstärkt andere Hersteller auf den Windows Zug aufspringen und die Lücke ausfüllen, die Microsoft hinterlässt. Und selbst wenn vorerst nicht, ist das für das Microsoft Ökosystem nicht so schlimm. OneDrive, Office, Outlook, Wunderlist und wie die Microsoft Apps und Dienste alle heißen gibt es auch auf iOS und Android.

Smartphones von heute sind die Feature-Phones von morgen – ein Blick in die Zukunft

Wie aber wird es weitergehen mit Windows 10 auf dem Smartphone? Microsoft hat inzwischen nicht nur erkannt, dass man kein Massenhersteller ist, sondern dass man mit einem „me too“ OS keine Chance mehr gegen Android und iOS hat. Microsoft muss also weiterdenken, was nach dem Smartphone kommt.

Und erste Schritte in diese Richtung hat man schon getan.

Zum einen sind hier die Universal Apps an sich zu nennen. Eine Anwendung, die auf allen Geräten und sich den jeweiligen Gegebenheiten – Display Größe und Eingabemöglichkeiten – anpasst. Hier sind Google und Apple noch lange nicht so weit.

Zum anderen Continuum. Das Smartphone lässt sich mit einem großen Screen sowie Tastatur und Maus verbinden und verwandelt sich dann ein bisschen in einen PC. Entsprechende Universal Apps lassen sich dann nahezu wie auf dem Desktop bedienen. Sehr gut funktioniert das z.B. schon mit den Office Anwendungen. In der Tat sehe ich für Continuum eine Marktlücke. Für einige Nutzertypen und Märkte wird es sehr interessant sein, mit einem Stück Hardware zwei bis drei bisherige Gerätekategorien – Smartphone, Notebook, ggf. Tablet – zu ersetzen. Mehr dazu habe ich hier geschrieben.

Und tatsächlich wird diese Idee auch aufgegriffen. So ist das HP Elite X3 ein High-End Smartphone, das rund um Continuum gebaut wurde, wie das Video zeigt:

Und auch andere Hersteller springen auf den Continuum auf. Die meisten Windows Smartphones, die in letzter Zeit vorgestellt wurden, sind mindestens Midrange und unterstützen damit dieses Feature.

Die Smartphones von heute sind damit gleichsam die Feature Phones von morgen: Telefonieren, Messaging, Foto/Video, ein paar Apps und Spiele – das reicht den meisten Nutzern ohnehin aus.

Echte Smartphones werden mehr und mehr Produktivitätswerkzeuge werden. Wir werden einiges sehen: Stifteingabe, Tastaturen, Docking-Einheiten, faltbare Geräte und Convertibles, mit denen man auch telefonieren kann. Natürlich nicht nur mit Windows sondern auch mit Android und iOS – wobei Microsoft hier aufgrund der Universal App Plattform besonders gute Voraussetzungen hat.

Folgende Annahme für die Zukunft:

  • das Lumia 650 wird das letzte Lumia gewesen sein
  • Microsoft überlässt Low-End, Mittelklasse und klassisches High-End-Segment seinen Partnern
  • das Surface Phone (wenn es denn so heißt) wird kein klassisches Phone werden
  • Windows war im Smartphone Bereich bisher Low-Range getrieben. Continuum wird dafür sorgen, dass das Wachstum durch Mid-Range Smartphones erfolgt.

In zwei Jahren mache ich hier den Faktencheck…

Soll ich mir also noch ein Smartphone mit Windows kaufen?

Vielleicht nutzen Sie schon Windows Phone und denken über ein Nachfolgerät nach? Oder sie wollen mal was anderes als Android oder iOS ausprobieren? Wegen der Diskussionen und „Windows Phone ist tot“ Schlagzeilen sind Sie aber verunsichert?

Die Frage, ob man sich jetzt ein Windows 10 mobile Smartphone kaufen soll, kann nicht pauschal beantwortet werden.

Sie wollen immer alle aktuellen Apps haben, über die jeder spricht? Ein Mainstream Flaggschiff-Smartphone, das jeder bewundert, ist Ihnen am liebsten? Dann war die Antwort auf die Frage nach „Windows Phone“ schon immer nein und ich rate Ihnen auch jetzt nicht dazu.

Wenn Sie aber mit der Einschränkung hinsichtlich mancher Apps wie z.B. Snapchat leben können, spricht nichts dagegen, sich ein Windows 10 mobile Smartphone zu kaufen.

Sie wollen einfach nur telefonieren, Messenger und soziale Netzwerke nutzen, mal ein bisschen spielen oder Musik hören? Mit dem Lumia 650 machen Sie nichts falsch. Wenn es etwas günstiger sein soll, können Sie auch guten Gewissens zum Lumia 550 greifen. Wenn Sie auf eine richtig gute Kamera Wert legen, sind das Lumia 950 oder das 950 XL etwas für Sie.

Continuum ist Ihnen wichtig? Das Phone soll High-End Spezifikationen haben? Greifen Sie zum Acer Jade Primo. Einzige Einschränkung: die Kamera ist hier ein kleiner Schwachpunkt. Wenn Sie hier mehr Ansprüche haben, wären wir wieder bei den beiden Microsoft Lumias der 9er Reihe.

Im Handel und natürlich als Gebrauchtgeräte finden sich noch Smartphones, die mit Windows 8.1 ausgeliefert werden. Zu einem solchen würde ich im Regelfall nur noch greifen, wenn das Windows 10 Update offiziell dafür angeboten wird. Das ist z.B. beim Lumia 1520, Lumia 930, Lumia 830, Lumia 735, Lumia 730, Lumia 640 XL und Lumia 640 der Fall, auf denen Windows 10 auch gut läuft. Ebenfalls offiziell verfügbar ist es für das Lumia 635 (1 GByte RAM), Lumia 540, Lumia 535, Lumia 532, Lumia 435 sowie Lumia 430, doch sehe ich bei diesen Geräten langfristig Probleme mit der Performance.
(Update 12. September – lesen Sie diesen Artikel mit konkreten Kaufempfehlungen)

Andere Windows 8.1 Handys würde ich nur kaufen, wenn Sie keine Probleme damit haben, dass es bei einigen Apps in Zukunft keine Updates mehr geben wird. Ich gehe durchaus davon aus, dass der ein oder Anbieter Entwickler seine Apps bald nur noch für Windows 10 veröffentlichen wird.

Radiant Defense – mein liebstes Tower Defense Spiel für Windows

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Tower Defense Spiele für Windows 10 und Windows 10 mobile (Windows Phone) gibt es viele – aber nur wenige, die richtig gut sind. Mir persönlich am besten gefällt schon seit einiger Zeit Radiant Defense.

Verschiedene Typen von Aliens kommen aus einem – und manchmal auch zwei Wurmlöchern – und versuchen, durch eine Konstruktion im Weltall durchzukommen um die Energieversorgung der Basis des Spieles zu zerstören. Wie gewohnt muss man versuchen, sie mittels der Konstruktion eines möglichst langen Weges sowie richtig eingesetzter Waffen zu stoppen. Das ganze ist grafisch schön gemacht und es kommt dank abwechslungsreicher Aliens und Waffen keine Langeweile auf.

Das Spiel gibt es in einer kostenlosen Version, in der einige High-End Waffen nicht verfügbar sind – Profis brauchen diese zwar nicht, um die Level zu schaffen, aber mehr Spaß macht es mit den Superwaffen. Es lohnt sich also, das kleine Geld für die kostenpflichtige Version auszugeben.

Radiant Defense ist im Windows Store für Windows 10 und Windows 10 mobile verfügbar. Es läuft auch noch unter Windows Phone 8.x sowie Windows 8.x.

Gibt es Blackmarket für Windows Phone?

Gibt es etwas ähnliches wie Blackmarket für Windows Phone, Windows 10 oder Windows 10 mobile?

Diese Frage wird mir immer wieder gestellt, weswegen ich sie hier kurz beantworten möchte.

Zuerst für die, die nicht wissen, was “Black Market” ist: das ist eine Möglichkeit, kostenpflichtige Apps aus dem Google Playstore kostenlos herunterzuladen und ist bei Android ziemlich verbreitet. Blackmarket heißt übrigens „Schwarzmarkt“.

Etwas vergleichbares gibt es bei Windows Phone und Windows 10 mobile derzeit nicht.

Und das ist auch gut so. Zum einen ist es ein großes Sicherheitsrisko. Zum anderen ist es aber auch illegal und unfair den Entwicklern gegenüber, die viel Zeit und Mühe in die Entwicklung der Apps stecken und oft auf das Geld angewiesen sind.

Warum ich Snapchat nicht nutze

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Warum ich Snapchat nicht nutze? Ganz einfach – mein „daily driver“ Smartphone ist ein Microsoft Lumia 950XL und für dieses ist Snapchat nicht verfügbar. Schon von Anfang an weigert sich Snapchat beharrlich, die App für Microsofts mobile Betriebssysteme (Windows Phone und jetzt Windows 10 mobile) herauszugeben. Und nicht nur das – auch Drittanbieter Clients werden bekämpft, wo es nur geht. Die Frage, ob es Snapchat für Windows Phones kommt, wird in den einschlägigen Foren und Blogs auch immer intensiv diskutiert.

Nun ist es nicht so, dass ich nicht über den Tellerrand schaue – ich habe mir Snapchat durchaus auf Android und iOS angesehen. Den Hype, der in Teilen der Internetszene um Snapchat gemacht wird, kann ich nicht nachvollziehen. Es mag für manche Marken wichtig sein, um ihre Zielgruppen zu erreichen. Und auch Eltern von sollten sich mit dem System auseinandersetzen, um zu verstehen, was ihre Kinder da machen.

Sonst sehe ich derzeit aber keinen großen Grund, die App zu nutzen. Es sei denn, man ist in der Midlife Chrisis und möchte sich jünger fühlen oder ist aus anderen Gründen berufsjugendlich.

Ich war mal androidified

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Durch Zufall bin ich auf dieses alte Foto gestoßen – und es erinnert mich daran, dass ich tatsächlich mal intensiver Android User war, bevor ich ins Windows Phone Lager gewechselt bin… (jetzt Windows 10 mobile).

Androidify war ein netter Service von Google, bei dem man sich selbst in einen Android Roboter verwandeln konnte. Der Dienst wurde – wie so viele Google Dienste – zwischenzeitlich eingestellt. Die Domain ist androidify.com ist aktuell zwar noch von Google registriert, zeigt aber keine Inhalte mehr an.

Das Foto stammt übrigens vom 19. Februar 2011, ist also genau 5 Jahre alt. Mann, sah ich damals noch jung aus…

Xiaomi Mi Band mit Windows Phone – ein Erfahrungsbericht / Test

Xiaomi Mi Band mit alternativem Armband

Fitbit, Garmin, Jawbone – das sind die drei Namen, die jemandem als Erstes einfallen, sobald es um das Thema Fitnesstracker geht. Und das völlig zurecht: Die Produkte bieten alle hervorragend implementierte Features. Garmin hat sich auf besonders sportliche Träger spezialisiert, Jawbone sowie Fitbit setzen vor allem auf das ansprechende Design, damit das Band jeden Tag getragen und genutzt werden kann. Apps gibt es für alle bedeutenden Plattformen – aber zum Teil nicht für Windows Phone. Und genau hier setzt der Test- sowie Erfahrungsbericht rund um das Xiaomi Mi Band an. Noch nie was von gehört? Nicht so schlimm – jetzt aber!

Das Xiaomi Mi Band wird von einer in China äußerst erfolgreichen Firma hergestellt – wie der Name schon sagt, Xiaomi. Die Chinesen sind im Heimatland Marktführer im Smartphone-Bereich und verkaufen etwa ihr Xiaomi Mi4 wie geschnitten Brot. Gleichzeitig liefert die Firma auch das passende Zubehör: Powerbanks, Ladegeräte, Kopfhörer und Hüllen gehören dazu. Auch andere Bereiche hat das recht junge Unternehmen in Windeseile erobert: Etwa gibt es eine Actioncam (Xiaomi Yi Camera), Selfiesticks, Bluetooth-Lautsprecher und eben auch das Xiaomi Mi Band – ein Fitnesstracker.

Das Rezept für den Erfolg? Ausschließlich der geringe Preis in Kombination mit hervorragend verarbeiteten Produkten. Des weiteren wirbt Xiaomi auch nicht proaktiv, sondern lebt von Mund-zu-Mund-Propaganda. Wer sich einmal mit den Werbekosten von Samsung, Microsoft und Co. Auseinandergesetzt hat, weiß, dass das kein Pappenstiel ist.

Xiaomi Mi Band mit alternativem ArmbandDeswegen kann das Xiaomi Mi Band relativ günstig angeboten werden: Die Grundversion kostet lediglich 10 Euro, mit schnellem Versand 12 Euro. Sie kann technisch alles wie auch das Mittelklassegerät für 17 Euro. Der einzige Unterschied sind die drei verbauten LEDs. Die Grundversion kann nur weiß leuchten, für die eben angesprochenen 17 Euro gibt es RGB-LEDs. Braucht man auf keinen Fall unbedingt, ist aber ein nice-to-have.

So, und nun los zum Test: Es gibt ein paar Dinge, die man bei der Nutzung mit Windows Phone / Windows 10 mobile beachten muss. Diese habe ich hier einmal aufgelistet:

  • Das verwendete Windows Phone muss Bluetooth 4.0 besitzen. Es geht auch mit BT 3.1 (Samsung Ativ S), das korrekte Verbinden mit dem Tracker ist dann allerdings mehr ein Zufall als alles andere. Die meisten Lumias mit mindestens einer „2“ in der Mitte haben Bluetooth 4.0. Nutzer der ersten Stunde – sprich Lumia 900 und Co. sind außen vor.
  • Das Mi Band muss mindestens Softwareversion XXX besitzen. Ist diese nicht aufgespielt, wird sich der Fitnesstracker nicht mit dem Windows Phone verbinden. Die neu ausgelieferten Bänder haben die passende Software schon aufgespielt. Solltet ihr ein altes Gerät erwischen, müsst ihr einen Freund / eine Freundin mit iOS- oder Android-Gerät fragen, ob diese sich kurz mit dem Band verbinden könnten. Danach wird die Software automatisch aktualisiert.
  • Natürlich darf die passende App nicht fehlen. Hier habt ihr die Wahl zwischen „Bind Mi Band“ sowie „Mi Band Companion“. Als dritte Alternative gibt es noch „MiBand Tracker“ – letztere ist aber auf Gutdeutsch von der UI her hässlich. Ich persönlich nutze Bind Mi Band, die App ist sexy, alle Features (bis auf Vibration bei Anruf oder Benachrichtigung) sind hier bereits implementiert. Auch der Schlaftracker klappt, hier hat Mi Band Companion noch Probleme.

Also: Los geht’s mit meinem Haupt-Review!

wp_ss_20151221_0004Nach der Installation einer App, der Updates sowie dem ersten Einrichten (Eingabe von Gewicht, Geschlecht, Größe und Tragepunkt des Bands) legt das Xiaomi Mi Band direkt an, zu zählen. Im Prinzip funktioniert das kleine Gadget genau so wie ein Pedometer, ein Accelerometer misst die Erschütterungen bzw. Bewegungen am Arm und zählt diese als Schritte. Der Beschleunigungsmesser kann aber auch Nachts gucken, wie unruhig der Schlaf war. Dazu gleich aber noch mehr. Auch ein kleiner Motor wurde verbaut: Damit kann das Band zum Vibrieren gebracht werden. Ansonsten gibt es – wie schon kurz angesprochen – drei LEDs. Diese zeigen etwa symbolisch an, wie viele Schritte man an einem Tag gelaufen ist. Sobald ein selbst festgelegtes Ziel erreicht wurde, vibriert das Band zwei mal. Und damit wollen wir zur ersten Fähigkeit kommen:

Schritte: Zählen, speichern, auswerten und Ziele setzen

Bind Mi Band

Wie ein normales Pedometer zählt das Mi Band die Schritte für jeden einzelnen Tag. Wie jedes bessere Pedometer speichert das Mi Band auch, wie viele Schritte an welchem Tag gelaufen wurden. Wie jeder noch bessere Schrittmesser gibt es dafür auch eine grafische Ansicht sowie Ziele, die man festlegen kann.

Festlegbare Ziele? Das heißt konkret: Der Nutzer kann einstellen, wie viele Schritte am Tag am besten zurückgelegt werden sollen. Das hat einen leichten Fitness-Hintergrund: Je mehr Schritte, desto gesünder lebt der Mensch in der Theorie. Was definitiv stimmt: Legt man weniger als 10000 Schritte zurück, ist das für die Gesundheit gar nicht einmal so gut. Ich selbst komme derzeit pro Tag nur zwischen 5000-8000 Schritte – das ist nicht genug. Aber da ich die Grenze, die ich erreichen möchte, sehe, werde ich angespornt, mehr Meter zurückzulegen und vielleicht doch beim Laufen noch einen kleinen Umweg zu wählen. Mal klappt’s, mal nicht.

Wird das selbst gesteckte Schrittziel erreicht, vibriert das Band kurz, um den Träger zu benachrichtigen.

Aufgrund der Körpergröße und des Gewichtes sowie dem Geschlecht ist es dem Band sogar möglich, zumindest annähernd festzustellen, wie viele Kilometer zurückgelegt wurden. Auch die verbrauchten Kalorien werden „Pi mal Daumen“ angezeigt. Auf jeden Fall ein schöner Schätzwert.

Wecker

Bind Mi Band

Die Vibration wird auch als Wecker genutzt: der verbaute Rumblemotor ist stark genug, um den Träger morgens recht sanft aufzuwecken. Das kann auf zweierlei Weisen passieren:

  1. Die eingestellte Uhrzeit wird genutzt und das Mi Band vibriert zu dem Zeitpunkt.
  2. Es ist Smart Alarm ausgewählt: Dann kann die gewählte Uhrzeit – sagen wir mal 7 Uhr – selbstständig um 30 Minuten Plus oder Minus verschoben werden. Warum sollte dieser Modus an sein? Weil das Mi Band mehr oder weniger zuverlässig Schlafphasen entdeckt. Wie jeder weiß, gibt es verschiedene Schlafphasen, die ein Mensch pro Nacht immer wiederholt. Den Tiefschlaf sowie den REM-Schlaf. In letzterem kann man besser aufwachen – deswegen versucht das Mi Band, in diesen Momenten zu vibrieren.

Empfehlung meinerseits: Unbedingt den Smart Alarm nutzen! Meinem Empfinden nach bin ich morgens deutlich wacher. Kann aber auch ein Placebo-Effekt sein.

Noch ein Hinweis: Sollte noch ein anderer Alarm angestellt sein, der fest gestellt ist, sollte Smart Alarm trotzdem angeschaltet lassen. Meistens weckt das Mi Band ein wenig vor dem eingestellten Zeitraum und vibriert insgesamt drei Mal in ein paar Minuten Abstand. Das sorgt dafür, dass man nicht wieder in die Tiefschlafphase abrutscht und dann trotzdem mit dem richtigen Wecker aufstehen kann. Zum Teil vibriert das Band dann auch nach dem Wecken. Das nervt zwar, ist aber ebenfalls verkraftbar.

Insgesamt lassen sich drei Wecker einstellen, die wahlweise immer an einem oder mehreren der Wochentage wiederholt werden können. Ich selbst habe einen Wecker auf Montags-Freitags um 7:00 zum Aufstehen sowie einen für Samstag und Sonntag um 10 Uhr gestellt. Der letzte ist variabel: Ich nutze ihn etwa abends im Zug, wenn ich vor meiner Haltestelle aufwachen muss.

Schlaftracker

Bind Mi Band

Zu guter Letzt noch der Schlaftracker: Wie schon kurz angeschnitten, erkennt das Mi Band Schlafphasen. Diese zeichnet es auf. Im Nachhinein zeigt sich dann, wie der Träger geschlafen hat. Das Band registriert auch, wie oft der Nutzer in der Nacht aufgewacht ist. Bei mir liegt dieser Wert immer zwischen 1 und 2 – ich kann mich aber nicht wirklich daran erinnern, wach gewesen zu sein.

Zwei weitere Sachen erfasst das Band: Die Zubettgeh-Zeit sowie den Einschlafzeitpunkt. Beide Werte sind nicht immer ganz genau. Wer etwa länger in der gleichen Position auf sein Smartphone starrt, kann durchaus schon einmal als schlafend erfasst sein. Eigentlich ein schönes Gimmick, auch wenn nicht wirklich nötig – Gegenüber einer richtigen Schlafanalyse ist das Tracking nämlich Humbug und total unbrauchbar. Als Annäherungswert aber sicherlich nicht verkehrt.

Fazit

Alle oben genannten Funktionen sind auch mit Windows Phones machbar. Im Vergleich zur „echten“ App für Android und iOS fehlt nur die Vibration bei Benachrichtigungen und Anrufen. Die nötige Programmierschnittstelle (API) dafür fehlt bei Windows Phone – und die kann man wann erwarten? Wahrscheinlich erst einmal gar nicht. Das Ganze ist nämlich für Datenschützer ein Dorn im Auge, auch die Sicherheit des Gerätes leidet darunter.

Trotzdem: Für 10 Euro bekommt man hier erstklassige Hardware, die Oberseite des Mi Band ist aus echtem Aluminium (!) und das Ding ist sogar IP67-zertifiziert. Also: Duschen ist damit kein Problem. Der Akku mit winzigen 41 Milliamperestunden reicht problemlos für 1 Monat mit vielen Vibrationen; wer nur einen Wecker an hat, sollte alle zwei Monate den USB-Port für 2 Stunden anzapfen und das Band aufladen. Da könnte sich manch anderes Armband ein gutes Stückchen von abschneiden.

Kaufen oder nicht? Sagen wir es so: Wenn dir deine Fitness egal ist, nein. Wenn du ein wenig darauf achten möchtest und auch keine Scham verspürst, dieses nicht ganz unmodische Accessoire um deinen Arm zu klipsen, dann ja! Alternativen mit der gleichen Leistung kosten in Deutschland locker das dreifache – und diese Fitnesstracker sind dann zum Teil auch nicht ordentlich mit Windows Phone kompatibel. Mit dem Mi Band macht man also auf jeden Fall alles richtig.

Hier kaufen: Xiaomi Mi Band (weiße LEDs) – 10 Dollar

Hier kaufen: Xiaomi Mi Band (bunte LEDs) – 18 Dollar

P.S.: Es gibt seit kurzem eine weitere Version des Mi Band. Dieses bietet sogar einen Pulsmesser – was viele Bänder um die 80-100 Euro immer noch nicht bieten. Dabei kostet es nur wenig mehr als 20 Euro. Leider ist das Feature für Windows Phone noch nicht implementiert, das wird aber sicherlich noch kommen. Wer will, kann also auch direkt hier zuschlagen und auf die Entwickler hoffen.

Hier kaufen: Xiaomi Mi Band (Pulsmesser, bunte LEDs) – 29 Dollar

Lesenswertes 16

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Der vorweihnachtlichen Hektik ist es geschuldet, dass es mit der neuen Ausgabe der lesenswerten Links etwas länger gedauert hat.

  1. Ausgefeiert?
    Sascha Pallenberg nimmt den Aktienkurs von Apple unter die Lupe.
  2. Der Kampf der Netzfrauen gegen ihre eigenen Leser
    Was die Netzfrauen zum Thema Tchibo und Echtpelz verursacht haben, ist Realsatire…
  3. Wie unabhängig ist die EZB noch?
    An der Unabhängigkeit der EZB darf durchaus gezweifelt werden.
  4. Double Tap to Wake up
    …ist ein Feature, das beim Microsoft Lumia 950 leider fehlt. Ein online Flashmob soll Microsoft jetzt zum Umdenken bewegen.
  5. Kurzbesuch in Bonn
    Als Bonner nehme ich die Stadt natürlich ganz anders wahr – so ist es ganz interessant, einmal die Sicht eines Besuchers zu lesen.
  6. Weihnachtsfeiern gestern und heute
    Interessanter Blogbeitrag zur Weihnachtszeit.
  7. Amiga Emulator im Chrome
    Mit dem Commodore Amiga verbinde ich viele prägende IT Erinnerungen. Im Chrome Browser gibt es jetzt einen Amiga Emulator, der auch die legendären Demos wie den Bouncing Ball mitbringt.
  8. Akuter Flopverdacht
    Zumindest in China läuft es für das iPad Pro nicht so gut…
  9. You don’t need a Laptop
    Warum das Microsoft Surface Pro der perfekte PC ist (englisch).
  10. AdDuplex Statistiken Dezember 2015
    Wer sich für Windows Phone bzw. jetzt Windows 10 mobile interessiert, kommt an den Statistiken von AdDuplex nicht vorbei. Diesmal interessant: viele Hinweise auf neue Geräte, z.B. auch von HP.

Bild: 16 orangene Pixel.

 

 

Was sich bei Windows Phone in den letzten zweidreiviertel Jahren geändert hat

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Die alten Probleme von Windows Phone…

Vor über zweidreiviertel Jahren habe ich einen Artikel darüber geschrieben, was sich bei Windows Phone ändern muss, über den ich heute durch Zufall gestoßen bin – im Original hier.

…und was sich durch Windows 10 mobile geändert hat

Doch was hat sich seitdem geändert? Zum guten oder zum schlechten? Ich habe . Ausschnitte aus dem originalen Beitrag sind gekürzt und kursiv gesetzt.

  • Fehlende Apps: Windows Phone kann von Hause aus schon richtig viel: tiefe facebook und twitter Integration, Office Apps, XBox Musik. Für die Alltagsaufgaben braucht man eigentlich kaum weitere Apps. Doch letztlich wird ein mobileOS an der Zahl seiner Apps gemessen.

    Hier hat sich einiges getan. Zum einen hat sich das Konzept von Windows Phone geändert. Die tiefe Verzahnung von Diensten in das OS selbst ist seit Windows 10 mobile Geschichte. MS setzt jetzt auch auf Apps, um das System schneller und einfacher aktualisieren zu können. So genial auch das Prinzip der Hubs war, so sehr hat es wohl die App-fixierten User irritiert. Einerseits ist das schade, andererseits muss eben das Essen dem Gast schmecken…Die verstärkte Ausrichtung auf Apps des Systems ans sich hat aber auch dazu geführt, dass es mehr Apps gibt. Die von mir im ursprünglichen Artikel vermisste Instagram Anwendung ist z.B. inzwischen da.Und auch wenn es nicht alle Apps gibt, die man von iOS oder Android her kennt, hat sich die Situation doch deutlich gebessert.
  • Bessere Apps: Und wenn dann schon Apps für WP8 da sind, stehen diese oft den iOS und Android Apps im Funktionsumfang nach.

    Hier hat sich ein bisschen etwas getan. Facebook und twitter stehen den Pendants auf den anderen Plattformen kaum mehr nach. Andere Apps sind nach wie vor deutlich schlechter – z.B. Instagram oder der DB Navigator.Hier muss sich in Zukunft aber immer noch einiges tun.

  • Exklusive Killer Apps: Für einen durchschlagenden Erfolg wird es aber nicht reichen, hinsichtlich der Apps nur mit der Konkurrenz gleichzuziehen – es bräuchte exklusive Killer-Apps, die auf den anderen Plattformen nicht, erst später oder nur eingeschränkt zur Verfügung stehen.

    OK, vergessen wir es. Exklusive Killer Apps für Windows Phone wird es von MS so schnell nicht geben. Die neue Strategie von MS setzt eher darauf, alle Anwendungen auf allen relevanten Plattformen zur Verfügung zu stellen. Oft sind gerade die iOS Versionen der MS Apps sogar besser als die für das mobile Windows…

    Allerdings: Continuum ist ein Feature, das es so nur unter Windows gibt.

  • Einheitlicher App Store: Der Windows Phone und der Windows Store sollten zusammengelegt werden. Allein schon aus dem Grund, dass man auch die Rechte an der entsprechenden Windows 8/RT App, wenn man die WP-Version gekauft hat und vice versa.

    Check, so ist es.
  • Zusammenwachsen von Windows RT und WP8

    Windows RT ist inzwischen Geschichte. Ob MS Windows mobile auch auf kleinen Tablets einsetzen wird, ist noch nicht so ganz klar, aber denkbar. Und letztlich ist diese Frage auch nicht so wichtig, wachsen doch die verschiedenen Varianten von Windows 10 immer weiter zusammen.

  • Zu kleine Auflösung: Windows Phone 8 unterstützt derzeit nur Display Auflösungen von maximal 1280*768 Pixel.

    Check, das ist erledigt. Jetzt sind auch Full HD und darüber hinausgehende Auflösungen kein Problem mehr.

  • Systemweite Suche: Der Suchen Button bei Windows Phone ist wahrscheinlich der sinnloseste Button, den es derzeit auf Smartphones gibt. Außer Bing aufzurufen kann er nicht viel.

    Jetzt verbirgt sich dahinter Cortana, was ein deutlicher Fortschritt ist. Besser wäre es aber, in Zukunft das Lupen-Symbol durch das Cortana Symbol zu ersetzen.
  • Notification Center: Schnell gesagt – es fehlt ein zentrales Notification Center.

    Schnell geantwortet: Es ist da. Und es funktioniert richtig gut.

  • Landscape Startseite

    Noch ist kein Landscape Support der Startseite in den aktuellen Builds, wurde aber schon in Leaks gesichtet.

  • Mehr Einstellungsmöglichkeiten Ja, es gibt inzwischen deutlich mehr Einstellungsmöglichkeiten auf Systemebene – und in jedem Update von Windows 10 mobile kommen neue dazu.

Ein Fazit

In der Zeit hat sich mehr geändert, als ich erwartet habe. Windows Phone aus dem frühen Jahr 2013 und das heutige Windows 10 mobile sind zwei ganz unterschiedliche Systeme.

Es bleibt nur zu hoffen, dass sich die Universal App Strategie von Microsoft auszahlt und hier die letzten Lücken geschlossen werden.

Antivirus Software für Windows Phone und Windows 10 mobile

Virenschutz für Windows Mobile?

Immer wieder werde ich nach einer vernüftigen Antivirus Software für Windows Phone bzw. jetzt Windows 10 mobile gefragt.

Schnelle Antwort: Diese gibt es nicht und diese brauchen Sie aktuell auch nicht. Denn derzeitig sind in der freien Wildbahn keine Viren für Windows Phone 7, 7.5, 8 und 8.1 sowie für Windows 10 mobile bekannt. Damit ist Windows Phone deutlich sicherer als Android, auf das mehr als 90% aller mobilen Schadsoftware entfällt.

Das eigentliche Problem

Es tauchen zwar im Windows Store immer mal wieder vermeintliche Virenschutz-Apps wie “Virus Shield” auf, diese sind aber nutzlos und werden im Regelfall auch schnell wieder gelöscht. Damit sind die falschen Antivurs-Apps aber das eigentliche Problem – denn diese sind oft kostenpflichtig, ohne einen Nutzen zu bieten. Und manchmal räumen sich diese Apps auch Rechte ein, die sie gar nicht benötigen und blenden auf dieser Grundlage dann Werbung ein.

Microsoft ist zwar sehr bemüht, solche Apps schnell aus dem Store zu entfernen, aber manchmal findet dann doch eine den Weg auf die Plattform. Wenn Sie solche Apps aber erst gar nicht herunterladen, gibt es auch kein Risiko für Sie.

Was bringt die Zukunft?

Derzeit gibt es also keine Notwendigkeit, sich Antiveren-Apps für Windows im mobilen Bereich zu installieren. Sollte sich das ändern, werde ich an dieser Stelle darüber berichten.