10 Fakten über die Kennedybrücke in Bonn

  1. Die Kennedybrücke ist die älteste Bonner Rheinbrücke. Sie wurde ab September 1946 an der Stelle und auf den Pfeilern der alten Rheinbrücke erbaut, die am Ende des 2. Weltkriegs von der Wehrmacht gesprengt wurde. Für den Verkehr geöffnet wurde die Kennedybrücke am 12. November 1949.
  2. Die Brücke ist 394m lang und inzwischen 26,8m breit. Ursprünglich waren es nur 18m. Die Strompfeiler sind 9m hoch. Sie befindet sich an Rheinkilometer 654.
  3. Ihre jetzige Breite erhielt sie durch zwischen 2007 und 2011 durchgeführte Sanierungs- und Umbaumaßnahmen, die wegen aufgetretener Korrosionsschäden notwendig waren. Unter anderen wurden im Zuge der Arbeiten gesonderte Stadtbahnspuren angelegt.
  4. Über die Brücke führen die B56, die beiden Stadtbahnspuren und je Rad- und Fußwege, die das Bonner und das jetzige Beueler Zentrum verbinden.
  5. Wer wissen will, wie viele Fahrräder schon über die Brücke gefahren sind, kann dies einfach nachschauen: Auf der südlichen Auffahrt der Radwegeist ein sog. Fahrradbarometer angebracht, das jedes überquerende Fahrrad zählt und entsprechende Statistiken anzeigt.
  6. An der Südseite der Brücke ist über die gesamte Länge eine Solaranlage angebracht, die 2011 von Solarworld gespendet wurde. Eine Schautafel zeigt die aktuelle Energiegewinnung an.
  7. Ein Kuriosum an der Brücke ist das Bröckemännnche (Brückenmännchen), oben im Bild erkennbar. Es zeigte schon an der alten Rheinbrücke den Beuelern seinen Hintern – aus Verärgerung darüber, dass diese sich nicht an den Baukosten der Brücke beteiligen wollten.
  8. Ihren jetzigen Namen erhielt die Kennedybrücke am 2. Dezember 1963, nur zehn Tage nach der Ermordung des amerikanischen Präsidenten. Bei der Taufe waren der US-Botschafter George McGhee und der Bonner Oberbürgermeister Dr. Wilhelm Daniels zugegen.
  9. Zu Silvester und bei Rhein in Flammen ist die Kennedybrücke ein beliebter Ort, um das Feuerwerk anzuschauen und zu feiern.
  10. Wie andere Bonner Brücken hat auch die Kennedybrücke einen eigenen twitter-Account: @kennedybruecke.

Liste: Gewählte Direktkandidaten des Wahlkreises Bonn bei Bundestagswahlen

Diese Liste zeigt die im jeweiligen Wahlkreis Bonn gewählten Direktkandidaten bei den Bundestagswahlen.

Jahr Name Partei Erststimmen
1949 Konrad Adenauer CDU 54,9 %
1953 Konrad Adenauer CDU 68,8 %
1957 Konrad Adenauer CDU 68,5 %
1961 Konrad Adenauer CDU 60,3 %
1965 Konrad Adenauer CDU 59,6 %
1969 Alo Hauser CDU 37,9 %
1972 Alo Hauser CDU 51,8 %
1976 Alo Hauser CDU 54,1 %
1980 Alo Hauser CDU 49,3 %
1983 Hans Daniels CDU 55,1 %
1987 Hans Daniels CDU 50,3 %
1990 Editha Limbach CDU 44,8 %
1994 Editha Limbach CDU 44,8 %
1998 Norbert Hauser CDU 42,8 %
2002 Ulrich Kelber SPD 39,7 %
2005 Ulrich Kelber SPD 42,0 %
2009 Ulrich Kelber SPD 33,3 %
2013 Ulrich Kelber SPD 38,2 %

Das Ergebnis von 1969 fällt insoweit aus dem Rahmen, als dass der ehemalige Oberbürgermeister der Stadt Wilhelm Daniels (ehemals CDU) als unabhängiger Einzelbewerber antrat und 20,1% der Stimmen erhielt. Damit war er bis jetzt einer der drei erfolgreichsten Einzelbewerber in der Geschichte der Bundesrepublik.

Auch 2009 ist bemerkenswert – hier trat auch Guido Westerwelle (FDP) als Direktkandidat an und konnte 19,1% der Erststimmen erreichen.