Die zwei Seiten von LTE

Um eines gleich klar zu stellen: es wird hier nicht um eine gute und eine schlechte von LTE, dem neuesten Mobilfunkstandard gehen, sondern um zwei verschiedene Anwendungsbereiche.

Doch was ist LTE (Long Term Evolution) überhaupt? In den Medien und auch in der Werbung wird es gerne als vierte Mobilfunkgeneration (4G) dargestellt, was so nicht ganz korrekt ist. Denn technisch gesehen ist LTE eine Weiterentwicklung innerhalb der 3. Generation und wird korrekt als 3.9G bezeichnet. Andere Namen wie Super 3G oder auch HSOPA machen diese Verwandtschaft auch deutlich. Auf die genauen technischen Hintergründe wie z.B. die verwendeten Frequenzbänder will ich hier gar nicht eingehen, wer sich dafür interessiert, ist mit dem Wikipedia Artikel zu LTE gut beraten.

LTE ist aber unter zwei Gesichtspunkten interessant. Denn die Netzbetreiber wurden bei der Frequenzversteigerung in Deutschland verpflichtet, zunächst die „weißen Flecken“ auf der Breitbandkarte zu füllen. In vielen ländlichen Gegenden lohnt es sich einfach nicht, Kabel für DSL zu verlegen und die Mobilfunkbetreiber haben aus kommerziellen Erwägungen dort keine UMTS Netze aufgebaut. LTE ist damit der Weg der Wahl für Breitband auf dem Land.
Denn gegenüber UMTS/HSDPA hat es entscheidende Vorteile. So sind grundsätzlich viel höhere Bandbreiten möglich, pro Funkzelle derzeit bis zu 100MBit. Endkunden, die LTE als Breitbandzugang zuhause nutzen, sollen laut Vodafone davon mindestens 3MBit abbekommen und haben damit sozusagen einen DSL 3000 Anschluss, was auch für Youtube und große Downloads ausreicht.

Ein weiterer Vorteil ist die geringe Latenz (Verzögerung), die jeder kennt, der schon einmal mit UMTS/HSDPA im Internet unterwegs war. Bei jedem Laden der Seite scheint die Verbindung gleichsam Anlauf zu nehmen, bis die volle Geschwindigkeit erreicht wird. Das hängt damit zusammen, dass nach einer Datenübertragung die Verbindung getrennt und bei einer neuen Übertragung erneut wieder aufgebaut wird. Ein flüssiges Surferlebnis ergibt sich damit nicht und auch VOIP, Videochat und gerade auch online Spiele sind damit nur schlecht möglich. Anders bei LTE: hier wird die Verbindung konstant gehalten, so dass es zu diesen Verzögerungen nicht kommt und so z.B. auch WoW gespielt werden kann…

Dadurch ergeben sich natürlich auch ganz neue Anwendungsbereiche in Ballungsräumen auf mobilen Geräten – z.B. Spiele auf Smartphones, die die Realität um virtuelle Elemente ergänzen und beides auf dem Display nahtlos zusammen bringen. Aber auch ganz neue Location Based Services sind dadurch möglich.
Das sind also die beiden Seiten von LTE: Zum einen vollwertiger Breitbandzugriff in ländlichen Regionen, zum anderen auch ganz neue Anwendungen in Ballungsräumen.

Fragt sich nur noch, wann LTE verfügbar ist. Einfache Antwort: jetzt schon. So bieten Vodafone und T-Mobile bereits LTE Surfsticks mit passenden Tarifen an und O2 wird bald nachziehen. Lediglich E-Plus hat außer einem Test keine konkreten LTE-Aktivitäten geplant.

Die ersten LTE-Surfsticks (perfekt für den mobilen Einsatz) und LTE-Router (für den Einsatz zuhause als DSL Ersatz) sind bereits im Handel. LTE Smartphones sind noch nicht auf dem deutschen Markt, wurden aber bereits vorgestellt. So von HTC das Thunderbolt oder von Motorola das Droid Bionic. Ich gehe aber davon aus, dass sich LTE Smartphones erst 2012 auf breiter Front durchsetzen werden – der Schwerpunkt wird anfangs bei der reinen Datenübertragung liegen.

Mehr Informationen zu LTE-Tarifen und LTE Hardware bietet übrigens die Website www.lte-anbieter.info.

Und natürlich geht es immer weiter: Mit LTE Advanced steht schon ein echter 4G Nachfolger in den Startlöchern, der noch mehr Speed verspricht…

HTC Desire HD: Branding anhand der Software-Nummer erkennen

Wussten Sie schon? An der Software-Nummer des HTC Desire HDalt können Sie erkennen, ob Ihr Gerät ein Branding hat oder nicht.

Sie finden diese unter EINSTELLUNGEN – TELEFONINFO – SOFTWARE INFORMATIONEN: SOFTWARE NUMMER

Diese hat des Aufbau x.xx.NNN.x  und an der NNN erkennen Sie die genaue Version:

110: T-Mobile Deutschland
111:  T-Mobile Deutschland
161: Vodafone Deutschland
163: A1 Österreich
207: o2 Deutschland
405: ohne Branding (HTC Europa)
707: ohne Branding (HTC Asia)
771: H3G UK

Die Blogger-Grundtypen

Es gibt dutzende Typen von Bloggern, die sich aber meist einem der folgenden Grundtypen zuordnen lassen, wobei die Grenzen fließend sein können:

  • Mitläufer
  • Idealisten
  • Privatblogger
  • Selbstdarsteller
  • Möchtegerns
  • Profiblogger
  • Überblogger
  • Corporate Blogger

Der Mitläufer hat einen Blog, weil es irgendwie schick ist, einen Blog zu haben und alle Freunde und Kollegen auch einen haben. Die Blogs haben meistens keinen festen Themenschwerpunkt, werden nur selten aktualisiert und schlafen oft ein. Das erste Posting ist meist vom 2.1.2008 und handelt davon, dass man zum neuen Jahr beschlossen hat, zu bloggen, am 1.1.2008 leider wegen Unpässlichkeiten nicht dazu gekommen ist. Das ist dann gleichzeitig auch der letzte Beitrag. Nur in seltenen Fällen entwickeln sich diese Blogs und die Autoren werden zu einem anderen Bloggertyp.

Idealisten sind von einem Thema getrieben: sei es Umweltschutz, die Zucht von Rennmäusen, Buddhismus, Weltherrschaft, Open Source Software bis hin zu Opel Tuning. Kommerzielle Interessen liegen dem Idealisten zunächst fern. Die Blogs der Idealisten sind meistens gut gepflegt, schlafen nur selten ein, verdienen vielleicht irgendwann einmal monatlich die Hostingkosten und im Idealfall ein schönes Abendessen. In seltenen Fällen werden sie zu Profi- oder Überbloggern.

Ein besonders hervorzuhebender Untertyp der Idealisten sind die Privatblogger, die mit Leidenschaft über Ihre Familie schreiben. Urlaus-, Tier und Kinderfotos bevölkern diese Blogs. Wahrscheinlich sind sie sogar ein eigener Grundtyp.

Selbstdarsteller sind meist Medienleute, Internet-Gurus, Journalisten, Autoren, Menschen und Social Media Experten, die sich aus anderen Gründen für wichtig halten oder Arbeitssuchende. Sie schreiben ihren Blog, um sich weiter zu profilieren. Da sie im Lichte der Öffentlichkeit oder zumindest der Personalchefs stehen, bleiben sie mehr oder weniger konsequent beim Bloggen dabei.

Der Möchtegern möchte gern mit seinem Blog schnell reich werden. Darum widmet er seinen Blog DSL Verträgen, Gutscheinen, Geld verdienen im Internet, Lebensversicherungen und anderen Themen, die sich schnell monetarisieren lassen. Leider fehlt es an Fachwissen in dem gewählten Bereich sowie Durchhaltevermögen. Aus diesem Grund entschlummern viele dieser Blogs leise, ohne dass es jemand bemerkt.

Anders der Profiblogger: er hat ein Thema, in dem er sich auskennt – oder sich zumindest fundiert einarbeitet. Er schreibt Blogartikel nach Plan, kümmert sich um SEO und die Vermarktung. Von Google Adsense über Affiliate Marketing bis hin zu Trigami blogatus. Er weiß, dass es Jahre dauern kann, bis sein Blog ihm den ganzen Lebensunterhalt sichert. Zumindest ein nicht unerheblicher Nebenverdienst soll und wird es aber sein. In seltenen Fällen entwickeln sie sich zu Möchtegerns, in noch selteneren zu Überbloggern.

Der Überblogger entsteht meist aus Idealisten, seltener aus Profibloggern und ganz selten aus Selbstdarstellern. Er bloggt konsequent und mit Leidenschaft oft schon seit Jahren über ein Thema, für das er sich wirklich interessiert. Er hat eine hervorragende Schreibe und setzt Trends und Themen. Um SEO muss er sich nicht kümmern – denn ihn verlinken sowieso alle. Sein Blog verdient Geld direkt mit wenigen Bannern und Links oder indirekt. Zwar sind bezahlte Beiträge unter seiner Würde, doch ist er z.B. als Redner, Referent oder Werbefigur von Vodafone gern gesehen.

Jeder, der plant zu bloggen, sollte selbstkritisch überlegen, welcher Grundtyp er ist und ob er überhaupt anfangen sollte.

Eine Klasse für sich sind die Corporate-Blogger, die einen Firmenblog betreuen. Dabei handelt es sich um Mitarbeiter des Unternehmens oder Agenturen. In dieser Artikelserie werde ich auf diese daher nicht weiter eingehen.

Auch Vlogs, Phlogs, Podcasts sind Sonderfälle, die ich gesondert betrachten werde.

Dieser Artikel wurde am 29.06.2016 aktualisiert.