HTC Desire HD vs. LG E900 Optimus 7 – mein persönlicher Test, Teil 1

Wie der geneigte Leser dieses Blogs weiß, nenne ich ein HTC Desire HD mit Android mein eigen und bin andererseits ein großer Fan von Windows Phone 7 bin. Nun war LG so freundlich und hat mir ein LG E900 Optimus 7 zur Verfügung gestellt, dass ich ausführlich getestet habe. Im folgenden vergleiche ich die beiden Smartphones in den für mich wichtigen Kategorien, wobei ich jeweils zwischen 0 und 5 Punkten vergebe. Außerdem gewichte ich zwischen 1 und 3, wie wichtig die jeweilige Kategorie für mich ist.

1. Optik, Haptik, Maße, Gewicht und Verarbeitung

Das DHD ist größtenteils aus einem Aluminiumblock gefräst, hat aber einige Elemente aus Kunststoff wie z.B. die Abdeckung des Akkufach, optisch wirkt es etwas zerklüftet. Das LG Phone ist konventioneller vorwiegend aus Kunststoff gefertigt und hat hinten eine große Abdeckung aus Metall.

Beide liegen gut in der Hand, wobei sich das etwas schmalere LG etwas besser greifen lässt. Auch passt es besser in die Hosentasche. Das DHD wirkt durch das Aluminiumgehäuse etwas wertiger und ist von der Haptik her angenehmer. Auch vom Gewicht her tun sich die beiden Smartphones nicht viel und wiegen je um die 160g.

Die Verarbeitung ist bei beiden Geräten gut, beide leisten sich aber kleine Schwächen. Beim DHD sind es die seitliche Lautstärkewippe und nicht ganz optimale Spaltmaße zwischen Kunststoff und Metallteilen, beim DHD wirken die Menütasten und die Abdeckung des Micro-USB-Ports etwas schwach.

Bei beiden Geräten ist in etwa gleich viel Licht und wenig Schatten, so dass ich jeweils 4 Punkte vergebe und diese mit 3 gewichte.

2. Ausstattung und Lieferumfang

Beide werden mit Ladegerät, Micro-USB Kabel und Headset geliefert. Das LG Modell hat 16 GB internen Speicher, das DHD kommt mit 8 einer 8 GB Speicherkarte, die gegen eine größere getauscht werden kann, was beim Windows Phone nicht möglich ist. An Anschlüssen gibt es Micro-USB und den gewohnten Klinkenstecker für Kopfhörer und Headset. Unterm Strich liegen für mich hier beide wieder gleich: je 4 Punkte mit Gewichtung 2.

3. Display

Das Display des DHD ist größer (10,9cm) als das des LG (9,7cm), beide haben aber die gleiche Auflösung (800*480). Die Farben auf dem LG wirken kräftiger, auf dem DHD „echter“. Die einzelnen Pixel auf dem LG sind feiner, dafür ist die Größe des Desire-Displays einfach nur beeindruckend.

Daher hier: DHD 4 Punkte, LG 3, wobei ich mit 3 gewichte.

4. Akkulebensdauer

Das HTC Gerät wird nur mit einem 1270 mAh Akku ausgeliefert, das LG mit einem 1500 mAh Akku. In der Praxis merkt man das auch: bei intensiver Nutzung hält das HTC nur einen zweidrittel Tag durch, das LG einen ganzen. Auch mit einem optionalen 1500 mAh Akku beim Desire HD kommt man nicht ganz durch den Tag – aber die Investition in den zusätzlichen Akku lohnt sich.

Dennoch: 3 Punkte für LG, 2 beim DHD, Gewichtung 3.

5. Kamera

Die 8MP Kamera beim DHD liefert farbsatte Bilder, die einen leichten Gelbstich haben. Dagegen sind die 5MP Bilder beim LG etwas zu blass. Hier einmal zwei Vergleichsbilder. Für Schnappschüsse sind beide gut geeignet, bei schlechten Lichtverhältnissen sind beide gleichermaßen trotz zweier (DHD) resp. einer (LG Optimus 7) LED nur eingeschränkt verwendbar. Videos nehmen beide recht ordentlich mit 720p auf. Praktisch für Selbstportraits: das LG hat einen kleinen Spiegel neben der Linse, die auch besser geschützt ist.

Unterm Strich ist die HTC Kamera etwas besser, daher 4 zu 3 fürs DHD bei einer Gewichtung von 2.

6. Telefonieren, Sound allgemeine Handhabung

Beide Smartphones habe ich sowohl im T-Mobile als auch im eplus Netz getestet, wobei es beim Empfang keine großen Unterschiede zwischen den Modellen gibt. Auch die Sprachqualität ist bei beiden gut, ebenso die Ausgabe von Musik über Kopfhörer.

Die Handhabung beim telefonieren ist bei beiden gut. Das DHD reagiert beim Wählen etwas schneller, dafür kommt man manchmal auf Funktionen wie Stummschaltung oder Freisprechen, die man eigentlich nicht auslösen wollte.

Sehr ärgerlich: beim HTC-Modell kommt man sehr leicht an die Lautstärkewippe. Insgesamt hat hier LG die Nase leicht vorne.

3 zu 4 für LG bei einer Gewichtung von 3.

Zwischenstand

HTC Desire HD LG E900 Optimus 7
Optik, Haptik… 12 12
Ausstattung 8 8
Display 12 9
Akku 6 9
Kamera 8 6
Handhabung 9 12
Zwischenstand 55 56

Das LG hat also hauchdünn die Nase vorne, was hauptsächlich den leichten Schwächen des HTC geschuldet ist. Insbesondere die schlechte Akkuleistung und die Lautstärkewippe sind im täglichen Einsatz hier ein Ärgernis.

Weiter zu Teil 2 des DHD gegen Optimus 7 Tests

HTC Desire HD Test: Optik, Haptik und Verarbeitung

Liegt das HTC Desire HDalt vor einem, ist man begeistert. Ein riesiges Display (10,9cm), das den größten Teile der Frontfläche einnimmt, darüber sehr schmal der Lautsprecher, darunter vier Sensor-Tasten und das HTC Logo, das Aluminium-Gehäuse in Maduro-Braun scheint wie aus einem Guß – sehr elegant.

Etwas anders sieht die Rückseite aus: hier ist zum einen unten eine Abdeckung aus Kunststoff, hinter der sich die Speicherkarte, SIM-Karte und Antenne verbergen sowie rechts ebenfalls aus Kunststoff die Akku-Abdeckung. Weiters die Kamera-Linse (welche deutlich hervorsteht, was aber in der Praxis nicht stört), die beiden Blitz-LEDs (ebenfalls von Kunststoff eingefasst) sowie ein kleiner Lautsprecher. Oben dann noch der Ein-/Ausschalter und links eine große Leiser-/Lauter-Wippe.

Vorsichtig sein muss man mit den beiden Kunststoff-Abdeckungen. Wenn man nicht ganz geschickt beim öffnen und schließen vorgeht, schließen diese nicht ganz bündig ab. Vereinzelt wird in Foren zudem berichtet, dass diese zerbrechen könnten: vorstellbar, wenn man sich sehr ungeschickt anstellt.

Trotz seiner Größe – 68mm * 123mm * 11,8 mm – wirk es schlank und liegt gut in der Hand – die Kunststoffteile auf der Rückseite sind dabei sogar von Vorteil. Es passt notfalls auch in eine Hosentasche, fühlt sich aber in einer Innentasche eines Sakkos oder in einer Handtasche sicherlich wohler.

Die Draufsicht kann durchaus mit dem iPhone mithalten – für mich wirkt das DHD wegen des größeren Displays sogar eleganter und stimmiger.

Anders bei der Rückseite: die sieht einfach „durcheinander“ aus. Auf der anderen Seite sind wegen der Kunststoffteile Empfangsprobleme bei ungünstiger „Umklammerung“ (wie sie beim iPhone 4 vorkommen) nicht so gravierend. Und der Vorteil, ohne Probleme den Akku wechseln zu können und leicht an Speicher- und SIM-Karte zu kommen, macht diese kleinen Nachteile wieder wett. Außerdem: meistens schaut man eh nur auf die Vorderfront… Allerdings könnte die Verarbeitung der Abdeckungen durchaus besser sein.

Alles in allem vergebe ich aber 8 von 10 Punkten: mit dem Desire HD macht man sicherlich keine schlechte Figur, wie man auf dem Bild sehen kann:

htc-desire-hd.bild

Hier finden Sie die anderen Teile des HTC Desire HD Tests.

entia.de – Gute Dinge, die lächeln

Qualität in Design, Material und Verarbeitung – das sind die Dinge, die Sie bei entia finden. Es sind ausschließlich Produkte, die in Werkstätten für Menschen mit Behinderung oder vergleichbaren Projekten angefertigt werden. Immer mehr Werkstätten orientieren sich hin zu professionellen Eigenprodukten, die das Qualitätsmerkmal „made in germany“ vorbildlich prägen.

„Gute Dinge, die lächeln“ ist das Motto von entia. „Gute Dinge“ steht dabei für die hohe Qualität der Produkte, das „Lächeln“ erinnert an die in heutigen Zeiten bei weitem nicht mehr selbstverständliche Intensität der handwerklichen Herstellung, die ohne industrielle Fertigungsstraßen auskommt. Spielwaren, Geschenkartikel, Ledertaschen, Dekoration, Wohnungseinrichtung, Lifestyle-Produkte und vieles mehr – aus den unterschiedlichsten Bereichen kommen die Dinge, die Sie im Internet-Shop von entia finden.

In den Werkstätten arbeiten meist Menschen mit geistiger Behinderung oder auch mit psychischen Erkrankungen. Hier gelingt es immer häufiger, Produkte anzufertigen, die sich nicht über Defizite definieren: Hier werden nicht Dinge hergestellt, die sich „einfach machen“ lassen,
sondern die die jeweiligen Stärken der Menschen nutzen. Das ist natürlich zum einen die berufliche Qualifikation der Mitarbeiter, zum
anderen aber auch Qualitäten wie Geduld, Detailtreue und intensive Hinwendung zur Arbeit und zum Material. Hier wird Arbeit nicht nur als notwendige Beschäftigung verstanden, hier wird der Stolz gefördert, der sich aus der Anfertigung eines schönen, nützlichen Produkts ergibt.

Und es ist nahezu selbstverständlich, dass die Produkte von Nachhaltigkeit geprägt sind. So werden etwa häufig einheimische Holzsorten verwendet, und für die Behandlung der Oberflächen werden – soweit überhaupt nötig – ökologische Öle und Lacke eingesetzt. Es sind Produkte, die für ein langes Leben gefertigt wurden.

Gegründet wurde entia im Herbst 2010 von Michael Ziegert. Viele Werkstätten bedienen traditionell nur die lokalen Märkte – hier sieht Ziegert viele Möglichkeiten der Vermarktung mit einer zentralen Plattform im Internet. Dabei kann er als Mit-Gründer von Pixum (www.pixum.de), einem der führenden Anbieter von Online-Fotoservices in Deutschland und Europa, auf viele Jahre intensiver Erfahrungen aus allen Online-Bereichen zurückgreifen.

Den Shop von entia finden Sie unter www.entia.de.

Anmerkung von Severin Tatarczyk: Auf severint.net biete ich die Möglichkeit, eigene Webprojekte vorzustellen. Kontaktieren Sie mich einfach unter severint@live.de.