Ich bin nicht Istanbul – hupps

Man könnte jetzt einen Artikel darüber schreiben, warum diesmal nicht wie bei anderen Anschlägen millionenfach Facebook Profilbilder mit türkischen oder deutschen Fahnen eingefärbt sind oder als Profilbild der Spruchbanner „Ben İstanbul değilim“ gewählt wird.

Moment, wird jetzt der ein oder andere sagen: „Ben İstanbul değilim.“ heißt doch „Ich bin nicht Istanbul. Kann gar nicht sein, mag man mit Verweis auf Google Translate erwidern:

ich-bin-istanbul-google

Doch hier liegt Google falsch, die Konkurrenz von Microsoft weiß es in dem Fall besser:

ich-bin-istanbul-bing

Woran das liegt?

Bei Google kann man sehr leicht angeben, dass ein Übersetzungsvorschlag nicht gut ist und auf Wunsch auch gleich die „richtige“ Übersetzung vorgeben. Ich gehe hier einfach einmal davon aus, dass vermeintliche Spaßvögel oder interessierte Gruppen in diesem Fall manipulierend eingegriffen haben. Ich gehe aber auch weiter davon aus, dass dies in den nächsten Tagen wenn nicht gar Stunden korrigiert wird.

Was lehrt uns das in diesem Fall? Automatischen Übersetzern nicht blind vertrauen – besonders, wenn es um politisch möglicherweise heikle Aussagen geht.

Gerichtkritik: Köfte mit Auberginen im bona-me

koefte-boname

Vor wenigen Tagen verschlug es mich zum Mittagessen in das bona-me in Köln Deutz. Man kann sich dieses Restaurant wie Vapiano auf kurdisch vorstellen; Niederlassungen gibt es im Rheinauhafen, Aachen und eben Deutz. Entschieden habe ich mich für Köfte auf Auberginen.

Köfte sind Frikadellen aus Lamm- oder Rinderhackfleisch, von denen es sehr viele Zubereitungsvarianten gibt. Diese hier waren aus Rind und überzeugtem mit einem allenfalls minimalen Brotanteil. Sie waren gut gewürzt und gerade richtig gegrillt. Angerichtet waren sie zusammen mit gegrillten Tomaten auf zwei ebenfalls gegrillten Auberginenstreifen. Die Aubergine war sehr zurückhaltend gewürzt, wozu der dezente Eigengeschmack sehr gut zur Geltung kam – von daher hätte ich mich über noch mehr Aubergine gefreut. Dazu gab es dann noch gegrillte gründe Spitzpaprika und eine Joghurtsauce. Nachgewürzt habe ich mit Chiliflocken und Oregano. Zum trinken entschied ich mich für ein Ayran.

Sicher, keine große Kochkunst aber qualitativ hochwertige Zutaten, die handwerklich sauber bearbeitet wurden.

Ich würde es auf jeden Fall wieder bestellen!

Was bedeutet Yufka?

Yufka ist türkisch und bezeichnet einerseits einen sehr dünn ausgewalzten Teig der türkischen Küche (Yufka-Hamur), der für gefüllte salzige oder süße Pasteten und Kuchen verwendet wird. Anderseits ist Yufka auch ein weit verbreitetes sehr dünnes Fladenbrot (Yufka-Ekmek).

Yufka als Schimpfwort

Yufka wird in Deutschland inzwischen auch hin und wieder als Schimpfwort verwendet. Es beginnt mit dem Anfangsbuchstaben Y und hat 5 Zeichen. „Kartoffeln“ (Deutsche) bezeichnen Türken manchmal als Yufkas. Ein Yufka kann aber auch eine teigige, farblose Person sein.

Mehr Schimpfwörter mit Y haben wir hier.