Kurzkritik: Die Letzten – Verlust

Zum Glück gibt es erwartungsgemäß eine Fortsetzung des dystopischen Thrillers „Die Letzten – Zerfall„. Oliver Pätzold entwirft hier ein Deutschland, in dem fast alle Einwohner durch eine Pandemie getötet wurden und die öffentliche Ordnung zusammengebrochen ist.

Die Geschichte um die Hauptprotagonisten, den Familienvater Robert und seine Familie sowie die junge Sarah, wird in „Die Letzten – Verlust“ fortgeschrieben. Die Ort, an dem sie Unterschlupf gefunden haben, erweist sich doch nicht als so sicher wie erhofft und sie müssen weiterziehen, wobei sich die Wege von Sarah und der Familie trennen. Wieder geht es darum, einen sicheren Ort zu finden. Die Situation wird durch den Umstand, dass sich herausstellt, dass Deutschland weitgehend radioaktiv verseucht ist, nicht einfacher.

Und wie immer bei den Kurzkritiken: mehr zum Inhalt gibt es nicht.

Pätzold entwickelt die Geschichte konsequent weiter. Die Schwächen des ersten Bandes – die zu vorhersehbaren sich immer wiederholenden Ortswechsel – vermeidet er. Und auch stilistisch und erzählerisch hat er sich deutlich weiter entwickelt.

Und so freue ich mich auf den dritten Band dieser herausragenden Reihe, der nach dem Ende dieses Buchs wohl unausweichlich ist.

Klare Leseempfehlung, für alle, die spannende Unterhaltung lieben.

Amazon Kindle Version, auch mit Kindle Unlimited ausleihbar.

Ebenso ist eine Taschenbuchausgabe verfügbar:

388 Seiten
Verlag: CreateSpace Independent Publishing Platform (15. Dezember 2016)
ISBN-10: 1539329763
ISBN-13: 978-1539329763

 

Autoren stellen vor: EARTHRISE – Gestrandet auf dem Mond

Ein Astronauten Weltraum Survival Abenteuer

earthrise

Inhalt

Die Mondmission der ORION steht vor einer Katastrophe: Das Team um Commander Boyd Steemson muss einen Notausstieg vornehmen und auf dem Mond notlanden. Ihre einzige Hoffnung ist, sich zu den Überresten der Apollo 11 Mission um Buzz Aldrin und Neil Armstrong durchzuschlagen, um deren Sauerstoff- und Treibstoffvorräte zu nutzen. Der NASA allein fehlen die Mittel, die drei Astronauten vom Mond zur Erde zu holen.

Die einzige Hoffnung auf Rückkehr zur Erde sind ein verrückter Milliardär mit einer wahnwitzigen Idee und ein alter Mann, den eine besondere Geschichte mit dem Mond verbindet.

Inspiration

Meine seit der Kindheit bestehende Faszination für das Thema Raumfahrt mit dem Thriller Genre zu verbinden.

Nachdem ich aus persönlichen Gründen einige Astronauten Biographien gelesen hatte, wollte ich einen reinrassigen Weltraum Thriller lesen, in dem ganz old-school Astronauten mit Raumkapseln einen Notfall haben und sich irgendwie durchschlagen müssen. Es gab keinen, zumindest fand ich keinen. Apollo 13 oder Gravity sind Filme, die mich stark beeindruckt und sicherlich inspiriert haben, genau so, wie die erste Mondlandung 1969, bei der eine Überlastung des 74kb Prozessors an Bord der Mondlandefähre beinahe zu einem Absturz geführt hätte. Generell, dies gilt auch für meine Horror-Thriller, schreibe ich das, was ich selbst gerne lesen würde. EARTHRISE ist die Verwirklichung eines Traumes.

Normalerweise hätte ich bei dieser Möglichkeit der kostenlosen Werbung auf einem tollen Blog, ein bekanntes Buch gewählt, aber in diesem Fall habe ich mich für EARTHRISE entschieden, da es ein für mich neues Feld ist und mir endlich Gelegenheit bietet, das Science-Fiction Buch zu Lesen, welches ich gerne gelesen hätte, aber nicht konnte.

Musik

Ich schreibe immer zu Musik. Sie gibt mir Ideen und ein Gefühl für Dynamik und Dramatik beim Erzählen. So hat praktisch jedes meiner Bücher einen eigenen Soundtrack, der aus Musik besteht, die ich beim Schreiben gehört habe. Bei EARTHRISE waren dies Tangerine Dream, Jean Michel Jarre und VNV Nation.

Vor Kurzem brachte mich ein Freund dazu, meine alte Liebe zu elektronischer Musik, besonders dem Krautrock, wieder zu entdecken. Nachdem mein Autoradio wieder funktionierte, machte ich mir als Erstes eine Playlist mit den zehn besten Alben von Tangerine Dream, Jean Michel Jarre und VNV Nation (letztere ist eine aktuelle Band, deren Mastermind mir netterweise gestattet hat, Teile seiner Texte als Intros für meine Kapitel zu verwenden). Ich explodierte fast vor Ideen, die mir bei der Autofahrt für EARTHRISE kamen.

Vorbilder

Generell ist Peter Straub mein größtes Vorbild. Der Grund ist, dass er, wie er selbst einmal sagte, ein Geschichtenerzähler ist. Im Grunde ist das Genre bei ihm sekundär. Das zweite ist, dass er Charaktere erschafft, die einen fesseln und mit denen man leidet und sich freut. Es gibt viele Bücher, die besonders grausam, hardcore, oder Science Fiction sind – allerdings fehlt mir oft der Bezug zu den Protagonisten. Und dann ist mir egal, ob ein Raumschiff auf einem Planeten notlandet oder jemand besonders furchtbar zu Tode gequält oder bedroht wird und sich erwehren muss. Identifiziert oder mag man die FIguren, ist dies ganz anders: Man hält es kaum aus, da zuzuschauen und möchte am liebsten selber eingreifen. Und wie sehr freut man sich, wenn die Heldin oder der Held des Buches es schafft, doch noch einmal das Schicksal zu wenden. Bei allen Büchern Peter Straubs oder Stephen Kings ist dies gegeben. Ich hoffe und wünsche, dass meine LeserInnen dies bei meine Figuren genau so empfinden.

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In der Reihe “Autoren stellen vor” gibt es hier die Möglichkeit, eigene Bücher vorzustellen. Wer daran interessiert ist, findet hier alle Infos.

Kurzkritik: Die Letzten – Zerfall

Auf der Erde bricht eine Pandemie aus, die fast alle Menschen tötet. Robert, der in Süddeutschland lebt, harrt wochenlang mit seinen Kindern Hanna und Alexander in seiner Wohnung aus, bis sie gezwungen sind, weiterzuziehen.

Es gibt nur wenige Überlebende und trifft man auf welche, kann man nie sicher sein, ob man Freund oder Feind vor sich hat. Die gesamte Ordnunng ist zusammengebrochen und die Sitten verfallen zusehends.

Die Letzten – Zerfall von Oliver Pätzold ist ein Endzeitthriller und wie bei den Kurzkritiken üblich gibt es nicht viel mehr zum Inhalt. Besonderen Augenmerk legt Pätzold auf den den Zusammenbruch der Ordnung und das Verhalten der letzten Überlenden danach – und das ist erschreckend. Noch erschreckender ist, dass es sich wahrscheinlich auch so entwickeln würde.

Das Buch liest sich flüssig, ist freilich manchmal etwas vorhersehbar, da bestimmte Muster immer wieder wiederholt werden: die Überlenden erreichen einen Ort, werden aber bald wieder gezwungen, weiterzuziehen.

Trotzdem hält es den Spannungsbogen und ist spannende Lektüre – eine Fortsetzung dürfte nicht lange auf sich warten lassen.

Amazon Kindle Version, auch in der Prime Leihbibliothek und mit Kindle Unlimited ausleihbar.

Verfügbar auch als Taschenbuch:
316 Seiten
CreateSpace Independent Publishing Platform (9. Mai 2016)
ISBN-10: 1530898986
ISBN-13: 978-1530898985

Kurzkritik: Die Stimme des Todes

Auf einer Bundeswehrbasis in Afghanistan taucht ein Soldat auf, der eigentlich bei einem Drohnenangriff der USA ums Leben gekommen ist. Zu allem Überfluss kann er sich an nichts erinnern…

Viel verraten will ich wie üblich nicht: Afghanistan, Drohnenkrieg, NSA, BND, Agenten, Taliban, ein bisschen Science Fiction…

Die Stimme des Todes von Edwin Klein ist eine wilde Mischung. Mir persönlich ist die Handlung zu verschachtelt und es gibt einige Zufälle zu viel, zudem ist mir als „Atlantiker“ ein bisschen zu viel Anti-Amerikanismus drin. Trotzdem habe ich das Buch zu Ende gelesen: die Idee ist nicht schlecht und es gelingt dem Autor, den Spannungsbogen zu halten.

Strandlektüre für den Kindle.

broschiert oder für Amazon Kindle
Seiten: 380 Seiten
Verlag: SWB Media Publishing; Auflage: 1 (30. Januar 2015)
ISBN-10: 3944264770
ISBN-13: 978-3944264776

Audiotrailer „Bringt sie zum Schweigen“

Den Thriller „Bringt sie zum Schweigen“ habe ich hier im Blog ja schon vorgestellt. Wer einen besonderen Eindruck von der Atmosphäre des Buchs bekommen will, sollte sich den Audiotrailer einmal anhören…

Kurzkritik: Der 21. Juli

Stellen Sie sich vor, Stauffenberg hätte mit seinem Attentat auf den Führer Erfolg gehabt… mit genau dieser Fragestellung setzt sich Christian von Ditfurth in seinem Roman „Der 21. Juli“ auseinander.

Das Buch hat drei Hauptteile sowie einen ausführlichen Epilog. Es beginnt 1953, die Welt wird von drei Blöcken – USA, Deutschland, Russland – dominiert. Der im amerikanischen Exil lebende ehemalige SS Mann Werdin erhält von der CIA einen brisanten Auftrag. Bevor er sich auf den Weg nach Deutschland macht, bricht dieser Teil ab und wir sind zurückversetzt in die Jahre 1944/1945, wo wir erfahren, wie es es zum erfolgreichen Attentat kam, welchen Weg Deutschland dann einschlug und wie der Krieg endete. Werdin muss aufgrund seiner vielschichtigen Verstrickungen aus dem Reich fliehen. Der dritte Teil spielt wieder 1953 und schildert, wie er nach Deutschland zurückkehrt, um seinen Auftrag durchzuführen. Zur Handlung schreibe ich wie immer bei den Kurzkritiken nicht viel.

Das Hauptaugenmerk Ditfurths liegt ohnehin wieder darin, den alternativen Geschichtsverlauf ausführlich zu schildern. Wie wäre Deutschland mit dem Attentat umgegangen? Was wäre gewesen, wenn Deutschland zuerst die Atombombe gehabt hätte? Das von ihm erarbeitete Szenario ist gut begründet und hätte sich durchaus so ergeben können.

Dennoch hat „Der 21. Juli“ auch eine starke Handlung mit gut gezeichneten Charakteren. Auch Leser, die sich nicht so sehr für geschichtliche Details interessieren, werden gefesselt sein. Daher eine klare Leseempfehlung für alle, die (historische) Polit-Thriller mögen.

Die Taschenbuchausgabe aus dem Geest Verlag hat 496 Seiten (ISBN-10: 3866852932; ISBN-13: 978-3866852938). Das Buch ist ebenfalls für den Amazon Kindle verfügbar.

Warnung vor dem Buche: Sauger

Die Beschreibung liest sich zunächst sehr gut:

Sauger’ ist ein Thriller, der die beschauliche ehemalige Bundeshauptstadt Bonn in eine düstere Atmosphäre taucht. Sonja, eine etwas leichtsinnige junge Frau, erlebt, wie ihre beste Freundin ermordet wird. Der Polizist, der diesen Fall untersucht, erweist sich als unfähig. Seiner anfangs noch in ihn verliebten Kollegin wird zudem allmählich klar, dass er ein Psychopath ist. Sonja flüchtet zu einem Pressefotografen, der sich in sie verliebt hat …

Leider erfüllt das Erstlingswerk von Christian Günter die Erwartungen überhaupt nicht.

Die Atmosphäre Bonns wird nicht eingefangen – man schafft diese nicht, indem man einfach Namen von Straßen oder Stadtteilen im Text verstreut. Peinlich berührt ist man auch, wenn sich Sonja mit ihren Freundinnen unterhält oder sich die führenden Köpfe der Stadt in einem Restaurant treffen und versucht wird, die Sprache der jeweiligen Milieus nachzubilden – es wirkt aufgesetzt und künstlich. Die Charaktere sollen stark gezeichnet sind, sind aber nur bis ins Perverse überzeichnet und bleiben dadurch letztlich schwach. Die Handlung ist unrealistisch und unlogisch.

Ich habe darüber nachgedacht, ob ich das Buch überhaupt zu Ende lesen soll, da es immer abstruser und schlechter geschrieben wird. Die Hoffnung, es kläre sich alles auf – z.B. ein schlechter Trip der Hauptprotagonistin Sonja, nachdem sie eine Flasche Bourbon und Prosecco in Kombination mit reichlich Pervitin und LSD konsumiert hat. Doch dem ist leider nicht so. Medikamente bekommt sie am Ende aber durchaus.

So ist „Sauger“ eines der wenigen Bücher, vor denen ich warnen möchte.

Gibt es in einer digitalen Ausgabe für den Kindle, die nur knapp einen Euro kostet. Die Taschenbuchausgabe schlägt mit rund 12 Euro zu Buche.

Sauger von Christian Günther
Taschenbuch: 188 Seiten
Verlag: Books on Demand; Auflage: 1 (30. Juli 2015)
ISBN-10: 3738620591
ISBN-13: 978-3738620597

Warnung vor dem Buche: Der Puzzlemörder von Zons

Irgendjemand erzählt, wie toll ein Restaurant ist. Andere Gäste gehen hin und obwohl das Restaurant nicht wirklich gut ist, bewerten sie es ebenfalls positiv – entweder, weil sie erst gar nicht merken, dass es nicht gut ist oder weil sie sich nicht trauen, gegen die guten Meinungen anzutreten. Ist ein bisschen wie bei „Des Kaisers neue Kleider“.

Warum ich das erzähle? Auf der Suche nach lesenswerten Büchern in der Amazon Leihbücherei bin ich immer wieder auf „Der Puzzlemörder von Zons“ gestoßen. Und irgendwann gab ich dem eBook eine Chance… Die Autorin Catherine Shepherd hat Talent – soweit es um die Vermarktung von eBooks geht. Zum Schreiben von Krimis hat sie allerdings keins.

Kurz zur Story: Im mittelalterlichen Zons ereigneten sich grausige Morde an jungen Frauen, über die eine Studentin der Journalistik in der heutigen Zeit berichten will. Und just zu diesem Zeitpunkt macht sich ein Nachahmungstäter ans Werk… Die Grundidee, die beiden Handlungsstränge in der Vergangenheit und in der Gegenwart zu verknüpfen, ist gar nicht schlecht. Doch leider ist die Ausführung gar nicht gelungen. Das Bucht strotzt vor Rechtschreib- und Grammatikfehlern, der Sprachstil ist ungelenk. Allein das macht das Buch schon schwer lesbar.

Besonders ärgerlich ist aber die Darstellung des Mittelalters. Ich mag historische Romane und tauche gerne in die Vergangenheit ein – wenn diese denn gut dargestellt ist. Das allerdings misslingt der Autorin völlig. In der Verbindung mit der sich hanebüchen entwickelnden Handlung ist es dann wohl das schlechteste Buch, das ich je gelesen habe.

Bleibt die Frage, warum es so viele positive Rezensionen gibt. Das eingangs geschilderte Phänomen dürfte eine Erklärung liefern – unterstützt davon, dass die Autorin unter allen Rezensenten regelmäßig Amazon Geschenkgutscheine verlost. Und damit setzt Sie den Teufelskreis erst so richtig in Gang… ein Schelm, wer böses dabei denkt.

Das Buch ist vielleicht unterhaltsam für Leser, die einen besonderen Bezug zu Zons haben – allen anderen kann ich an sich nur abraten.

Empfehlenswerte Bücher in der Amazon Leihbücherei

Anmerkung: Dieser Beitrag wird laufend aktualisiert. Wer sich für Bücher in der Kindle Leihbücherei interessiert, kann also gerne öfter vorbeischauen. Die drei jeweils aktuellsten Empfehlung sind fett hervorgehoben.

Highlights finden schwierig – die Kindle Leihbücherei

Wer einen Amazon Kindle Reader mit einem Amazon Prime Kundenkonto verknüpft hat, hat Zugriff auf die Amazon Leihbibliothek. Man kann sich dann pro Monat ein Buch kostenlos „ausleihen“, das man so lange auf seinem Reader belassen kann, wie man möchte. Eine neue Ausleihe ist dann möglich, wenn man den ausgeliehenen Titel zurückgibt – mehr als ein ausgeliehenes Buch pro Kalendermonat geht aber eben nicht.

Was sich erst mal ganz gut anhört hat einen kleinen Haken: es sind nicht viele Bücher ausleihbar – und echte Perlen zu finden, ist etwas schwieriger, denn die meisten ausleihbaren eBooks kommen von Selbstverlegern.

Eine erste Quelle für lesenswerte ausleihbare Bücher ist freilich die „Bestseller Liste“ in der Leibücherei selbst – doch wird auch diese von Self-Publisher Büchern dominiert, die eben oft nur schwer einschätzbar sind. Daher hier einige von mir selbst ausgeliehene und gelesene Buch-Empfehlungen, aktuelle Bestseller und am Ende des Artikels Links zu weiteren Quellen und Titeln. Und natürlich bin ich für Tipps zu weiteren guten Büchern dankbar!

Übrigens, die meisten hier vorgestellten Bücher sind auch im Rahmen von Kindle Unlimited ausleihbar. Hier kann man pro Monat unbegrenzt viele Bücher ausleihen.

Von mir selbst gelesen

Fantasy

Am meisten beworben werden von Amazon die Harry Potter Bücher; kauft man die Bücher, so kostet jeder Band rund 8 Euro. Klar, die meisten Lesefreunde werden Harry Potter schon im Regal stehen haben. Für mich aber war das Angebot der Anlass, zum ersten mal in die Zauberwelt einzusteigen. Und ein halbes Jahr habe ich mich auf den Monatsersten gefreut, um den neuen Band herunterzuladen.

Ist es Fantasy oder doch eher Humor? Egal, denn „Es ist einmal“ von Andreas Schlussmeier macht einfach Spaß zu lesen. Einen Koch verschlägt es plötzlich in die Märchenwelt „Fairydale“, wo er zur Zofe der verwöhnten und verwunschenen Prinzessin wird und gemeinsam mit ihr zahlreiche Abenteuer erlebt. Bunter Misch aus Grimms Märchen, Herr der Ringe, 1001 Nacht, die Eiskönigin… Perfekte Strandlektüre. Kostet auch als Kaufbuch nur wenig mehr als 1 Euro, so dass man diesen in Erwägung ziehen sollte.

Thriller / Krimi

Für alle, die gerne gute Thriller lieben, hier ein echter Geheimtipp: Bringt sie zum Schweigen (Nordström & Shooter 1) von Ramon Maria Winter. In einem kleinen Ort im Niemandsland verhalten sich auf einmal die Hunde sehr auffällig, doch das ist nur der Anfang… einige Tote sollte man hier schon ertragen können. Fesselnde Spannung bis zum Ende mit interessanten Charakteren. Ich freue mich auf jeden Fall schon auf die Fortsetzung, auf die es im eBook an Ende einen Ausblick gibt…

Eine interessante Mischung aus Fantasy und Krimi ist „Die Flüsse von London“ von Ben Aaronovitch, das sich gut liest und eine Zauberwelt ins moderne London bringt. Für mich eines der kurzweiligsten Bücher, die ich in den letzten Jahren gelesen habe – und die Einstiegsdroge in die Folgebände, die es allerdings nicht kostenlos gibt. Sind aber jeden Cent wert.

Abibitur ist ein sehr fesselnder Krimi rund um eine Firma, die eigentlich… ach ich will hier nichts weiter verraten. Für alle die mehr wissen wollen, habe ich hier eine Kurzkritik.

Besonders spannend auch „EXCESS – Verschwörung zur Weltregierung“ von Mathias Frey, das sich gerade in Zeiten der Geheimdienstskandale gut liest. Großartige Idee, spannend bis fast zur letzten Seite – nur am Ende fällt es leicht ab und alles ist dann etwas vorhersehbar – ist es dennoch eine ganz klare Leseempfehlung nicht nur für Verschwörungstheoretiker unter den Thrillerfans.

Winterkartoffelknödel: Ein Provinzkrimi von Rita Falk spielt in der bayerischen Provinz. Zuerst gewöhnungsbedürftig geschrieben, aber wirklich unterhaltsam.

Eingesperrt von Kerry Wilkinson ist ein britischer Thriller. Keine große Literatur, etwas flach geschrieben aber dafür flüssig zu lesen und spannend. Kerry Wilkinsons Erstlingswerk hat ihn zu einem der erfolgreichsten britischen Krimi-Autoren der letzten Jahre gemacht.

Spannend geschrieben ist auch der Thriller Tiefschlaf, der in Köln spielt. Sprachlich nicht ganz so anspruchsvoll, aber dennoch flüssig zu lesen. Allerdings sollte man sich überlegen, ob man sich das Buch ausleihen soll, da es ohnehin nur 0,99 EUR kostet. Warum also nicht direkt kaufen? Die monatliche Leihe kann man dann für ein teureres Buch nehmen…

Ist es ein Krimi? Ist es Science Fiction? Man weiß es nicht so genau. Jedenfalls ist Zweipunktnull überaus spannend – es spielt zwar in unserer Zeit, doch hat eine geniale Wissenschaftlerin umwälzende Entdeckungen in der Genetik gemacht, die zu einer enormen Steigerung der menschlichen Intelligenz führen. Klar, dass sie gejagt wird. Furios geschrieben von Douglas E. Richiard, der selber Molekularbiologie studiert hat. In den USA erschien das Buch unter dem Titel „Wired“ und war ein New York Times Bestseller.

Und noch eine wilde Mischung aus alternativer Geschichte, Krimi und Science Fiction: Polyplay spielt in Berlin, wo es zu einer eigenartigen Mordserie kommt. Mehr in meiner Kurzkritik.

Die Stimme des Todes ist eine Art Agententhriller, der rund um den Afghanistankrieg konstruiert ist. Gute Idee mit kleinen Schwächen in der Ausführung, dennoch lesenswert (hier zur Kurzkritik).

Die letzten – Zerfall ist ein Endzeitthriller, der in Süddeutschland spielt. Fast alle Menschen sind tot, doch einige kämpfen ums Überleben. Auch hier gibt es eine kurze Kritik von mir.

Science Fiction

Die Abnormen ist eine Dystopie von Marcus Sakey, bei der es darum geht, wie die Gesellschaft darauf reagieren würde, wenn plötzlich vereinzelt Kinder mit außergewöhnlichen geistigen Leistungen geboren werden – Krimi und SciFi-Elemente kommen hier nicht zu kurz. Schreit nach einer Fortsetzung, die inzwischen erschienen ist und genau so empfehlenswert ist: Eine bessere Welt. Mit einem dritten Teil ist erfreulicherweise zu rechnen…

Wer auf saubere Science Fiction steht, sollte sich Genesis. Die verlorene Schöpfung von Thariot ausleihen, zur Handlung will ich nicht zu viel verraten, es geht um die erste große interstellare Raumreise der Menschen und deren Folgen. Auch der Fortsetzungsband „Genesis. Brennende Welten“ kann erfreulicherweise kostenlos ausgeliehen werden, ist ebenso spannend, überzieht es am Ende aber mit einer bestimmten Szene (wenn Sie es gelesen haben, werden Sie wissen, was ich meine) – empfehlenswert bleibt es dennoch. Inzwischen ist hier auch der letzte Band in der Reihe erschienen (Genesis. Post Mortem (Band 3)), der die Geschichte zum Ende bringt und die erwähnte überzogene Szene letztlich erklärt und wiederum richtig gute Science Fiction Unterhaltung bietet.

Transport von Phillip P. Peterson ist ein solider, sehr spannender und gut zu lesender Science-Fiction Roman. Die Figuren könnten etwas mehr Tiefe vertragen, die Handlung manchmal etwas ausführlicher sein – aber ich habe das Buch tatsächlich in einem Rutsch ausgelesen, so packend ist es. Auf die angekündigte Fortsetzung bin ich gespannt.

Und noch mal Science-Fiction Jenseits der Götter von Daniel Krinke ist gut geschrieben und kratzt auch religiöse und philosophische Fragen an, ohne dass „Action“ zu kurz kommt. 10 Jahre hat Krinke daran geschrieben, was man in den ersten 3/4 des Buches merkt. Danach geht es vielleicht etwas zu schnell zu Ende, aber auch hier eine ganz klare Leseempfehlung – und (noch) ein echter Geheimtipp!

Passend zur Eurokrise – die Dystopie „Der Untergang Europas: Vorbei und lange vergessen“ und der zweite Teil „Der Untergang Europas: Das Ende der Diaspora“ von Dietmar L. Kauscheder spielen in einem fiktionalen Europa des Jahres 2091. Die EU ist zerbrochen, es haben sich ganz neue Staaten gebildet. Große Teile der Bevölkerung wurden durch eine Grippeepidemie getötet, Strom ist kaum noch vorhanden, Langstreckenkommunikation ist durch Brieftauben möglich, der Klimawandel hat große Teile Europas faktisch unbewohnbar gemacht, es werden Kriege um Ressourcen geführt… Es gibt sehr viele verschiedene Handlungsstränge und sehr viele Personen, so dass man sich ein bisschen in das Buch hereinfinden muss – und auch kleine Fehler im Lektorat stören das Lesevergnügen etwas. Sieht man aber über letztere hinweg, hat man es mit einer detailliert gestalteten erschreckenden Zukunft zu tun, die so unwahrscheinlich gar nicht ist. Stundenlang fesselnder Lesestoff – den dritten Band kann ich kaum erwarten.

Sachbuch

Sie interessieren sich für Religion, insbesondere für das Christentums? Dann können Sie sich „Unterdrückte Informationen über Jesus Christus“ von Frank Fabian ausleihen, das sich im weitesten Sinne mit dem „historischen Jesus“ auseinandersetzt. An sich interessant, aber zu flapsig geschrieben und nur an der Oberfläche kratzend. Dennoch recht interessant zum Querlesen.

Weitere Highlights, Bestseller und Buchtipps

Weitere Links und Quellen zur Amazon Leihbücherei

Die Liste wird fortgesetzt, für Vorschläge bin ich offen!

Ergänzend – Kindle unlimited

Wem das nicht reicht – mit Kindle unlimited kann man sich bis zu 10 Bücher gleichzeitig ausleihen. Zudem ist das Angebot deutlich besser. Die meisten der hier vorgestellten Bücher sind auch über Kindle unlimited ausleihbar.

Weitere Buchkritiken in meinem Blog

Sie lesen gerne? Hier finden Sie mehr zum Thema Bücher in meinem Blog.

Bild: Lesendes Mädchen, (c) Allposters.de