Notfallvorsorge: Kurbelradio mit Handyladefunktion

Das Gerät für den Blackout

Es kann immer einmal vorkommen, dass es zu einem Stromausfall kommt. Egal ob dieser nur wenige Stunden oder länger dauert – was nicht schaden kann, ist ein batteriebetriebenes Notfallradio mit einigen Extras. „Notfallvorsorge: Kurbelradio mit Handyladefunktion“ weiterlesen

Meine Erfahrungen mit dem Fitbit Alta – der Tracker für den Alltag

fitbit-alta-blau

10.000 Schritte am Tag – Tracker helfen

Die meisten von uns bewegen sich viel zu wenig. Insbesondere die 10.000 Schritte am Tag, die man laut zahlreicher Empfehlungen täglich gehen sollte, schaffen die wenigsten von uns. Die beste Methode, dieses Ziel zu messen – und sich zu, motivieren es zu erreichen – ist ein Fitnesstracker, von denen es inzwischen ja dutzenden wenn nicht 100e, Modelle gibt.

Heute möchte ich kurz über meine Erfahrungen mit dem Fitbit Alta berichten, den ich nun seit etwas über einem halben Jahr im Dauereinsatz habe und der meinen Fitbit Charge abgelöst hat.

Der Fitbit Alta Tracker – Fitnessaufzeichnung mit Stil

Der Alta ist kein Nachfolger des Charge sondern ein ganz neues Modell, das eine andere Zielgruppe anspricht: den modebewussten Nutzer, dem es wichtig ist, in Bewegung zu bleiben und bewusster zu leben.

Deutlich wird das schon am Design: der Charge sieht mit seinem in silbernem Metall (chirurgischer Edelstahl) „Technik-Modul“, dem großen nachtschwarzen OLED Display und den wechselbaren Armbändern einfach gut aus. Ich habe mich für die Version mit dem dunkelblauen original-Armband von Fitbit entschieden. Die Grundvariante ist auch noch in schwarz, pflaume, türkis und lila; alle Varianten sind in zwei Größen (S und L) erhältlich. Für Frauen dürfte in der Regel die kleinere Variante passen, für Männer die größere. „Meine Erfahrungen mit dem Fitbit Alta – der Tracker für den Alltag“ weiterlesen

Meine Erfahrungen mit dem Amazon Kindle Paperwhite

kindle-paperwhite-abmessung

Das Kindle Paperwhite habe ich jetzt schon seit über sechs Monaten im Gebrauch und habe mir auch schon lange vorgenommen, endlich meinen Erfahrungsbericht zu schreiben. Jetzt, da die Veröffentlichung der zweiten Generation kurz bevorsteht, kommt also endlich mein persönlicher Test… Wie üblich beschränke ich mich dabei auf die Bereiche, die mir wirklich wichtig sind.

Warum überhaupt ein eReader?

Zunächst wird sich der ein oder andere fragen, warum ich mich überhaupt noch für einen reinen eReader mit S/W Display entschieden habe, kann man doch auch Kindle eBooks dan der zahlreichen kindle Reader Apps auf nahezu allen anderen Gerätetypen lesen. Und nicht zuletzt gibt es auch die Kindle Fire Tablets, die über ein Farbdisplay verfügen und sich natürlich auch als eReader nutzen lassen.

Als Viel- und Schnellleser finde ich die klassischen Tablet- und Smartphone Displays aber zum reinen lesen nur eingeschränkt geeignet:

  • sie spiegeln zu stark bei Sonnenschein
  • die Kontrastverhältnisse sind für langes Lesen nicht sehr angenehm
  • die glatten spiegelnden Displays „verschmieren“ beim Umblättern leicht

Nachteile, mit denen man bei ePaper Displays nicht konfrontiert wird. Dafür haben diese keinen ganz so schnellen Bildaufbau und stellen nur Graustufen dar – mit beiden Punkten kann ich aber beim reinen Lesen gut leben. Dafür ist das Bild gestochen scharf und ruhig. Dank der eingebauten Hintergrundbeleuchtung ist beim Paperwhite auch das Lesen im Dunkeln kein Problem mehr. „Meine Erfahrungen mit dem Amazon Kindle Paperwhite“ weiterlesen

Kindle Fire HD – ein kurzer Erfahrungsbericht

Warum das Kindle Fire HD?

Schon seit einiger Zeit ist bei uns zuhause der Amazon Kindle Fire HD im Einsatz. Und endlich ist die Zeit gekommen, einen kurzen Erfahrungsbericht zu schreiben, für wen sich dieses Tablet eigentlich lohnt, wofür es geeignet ist und wofür nicht. Eines vorab – es ist in meinen Augen ein reines Entertainment Gerät, aber ein richtig gutes. Wer jedoch auch produktiv arbeiten will, muss gar nicht weiterlesen und sollte zu einem Surface greifen. Für alle Interessierten gibt es hier noch meinen ausführlichen MS Surface RT Testbericht – das MS Tablet ist bei uns inzwischen tatsächlich der primäre „Familiencomputer“.

Warum dann aber noch ein zweites Tablet? Einfach, weil der familieninterne Konkurrenzkampf um das Surface schlicht zu groß wurde. Ein weiteres Surface hätte das Budget gesprengt und dessen Funktionsumfang wird bei einem Zweittablet mE auch nicht benötigt. Zudem kann man das kleine kompakte Fire HD auch gut auf eine Autofahrt oder in den Urlaub mitnehmen – es wiegt nur 395g, ist mit 10,3 mm zwar minimal dicker als das Surface (9,4 mm) aber aufgrund des  7″ Displays ansonsten deutlich kleiner. Die weiteren Maße und kompletten technischen Daten gibt es bei Amazon.

Entschieden haben wir uns für die Variante mit 16 GB, die regulär 199 Euro kostet. 32 GB erhält man für 229 Euro. Das ist der Preis für den Kindle Fire HD „mit Spezialangeboten“, d.h., dass Werbung auf dem Lockscreen eingeblendet wird. Gibt man 15 Euro mehr aus, ist das Gerät werbefrei. Allerdings ist die Werbung nicht wirklich störend.

Übrigens, kauft man ein Kindle, erhält man wenig später oft Gutscheine für Freunde, mit denen diese das Tablet dann günstiger erwerben können. Zudem gibt es immer wieder Sonderaktionen, bei denen die Amazon direkt rabattiert – oft 30 EUR. So erhält man ein aktuelles 7″ Tablet für 169 EUR.

Inbetriebnahme und ein erster Eindruck

In der Packung findet man außer dem Tablet noch ein USB Ladekabel. Ein Ladegerät selbst ist nicht vorhanden, wird bei uns dank vieler weiterer Geräte mit Micro USB Anschluss auch nicht benötigt. Wer aber noch keinen USB Ladegerät hat, sollte gleich das Schnelladegerät von Amazon mitbestellen, das es bei gleichzeitiger Bestellung mit dem Kindle meist günstiger gibt – obacht, der Rabatt wird erst ganz am Ende des Bestellprozesses abgezogen! Ein gesondertes Ladegerät ist insoweit empfehlenswert, als dass das Aufladen damit nur 4 Stunden dauert gegenüber  gute 10 Stunden beim Aufladen über den PC.

Das Tablet liegt gut in der Hand und wirkt auch haptisch sehr angenehm. Nicht so wertig wie das Surface oder das iPad, aber irgendwie wärmer und sympathischer, die abgerundeten Ecken unterstreichen diesen Eindruck.

Die Inbetriebnahme ist erfreulich unkompliziert. Nach der Verbindung mit dem WLAN meldet man sich mit seinem Amazon Account an und hat dann bereits vorhandene Kindle E-Books und Musik aus der Amazon Cloud direkt verfügbar.

Ansonsten würde ich bei der Ersteinrichtung noch direkt die Kindersicherung aktivieren, damit die lieben Kleinen nicht direkt den Amazon App-Store leer kaufen. Mit aktivierter Kindersicherung ist der Bezug von Apps, Büchern und Musik dann nur noch mit einem Kennwort möglich.

Amazon setzt zwar auf Android, passt es allerdings extrem an, so dass es gar nicht als Android erkennbar ist:

kindle-fire-hd

Alle Apps und Inhalte sind über große Symbole zugreifbar, zwischen denen man einfach „durchblättert“. Über alle Inhalte ist eine Suche möglich und man kann sich auch nur einzelne Bereiche – z.B. Musik, Kindle, Apps – anzeigen lassen. Die Bedienung ist jedenfalls sehr intuitiv und macht richtig Spaß.

Wenn es um den Bezug von Apps geht, so ist kein Zugriff auf den Google Play Store möglich, stattdessen setzt Amazon auf seinen eigenen AppStore. Dieser bietet zwar nicht so viele Apps, dafür aber auch weniger „SchrottApps“ – Amazon scheint hier strenger bei der Zulassung zu sein. Über mangelnde Auswahl muss man sich jedenfalls nicht beschweren und anders als bei Google Play sind alle Apps für das Tablet optimiert. Abgerechnet wird direkt über den eigenen Amazon-Account. Der Bezug von Apps, Musik und eBooks ist also tatsächlich ein Kinderspiel. Noch ein Tipp – es gibt jeden Tag eine andere an sich kostenpflichtige App zum kostenlosen Download.

Für Videos benötigt man einen Lovefilm Account, den man als Kindle Nutzer die ersten 30 Tage kostenlos nutzen kann, was wir allerdings noch nicht ausprobiert haben.

Das Fire HD im Alltag

Im Alltagseinsatz weiß das Fire HD positiv zu überraschen. Das Display mit 1280*800 Pixel ist sehr kontraststark, spiegelt mäßig und hat satte Farben. HD Videos – z.B. über die Youtube App – werden mit 720p wiedergegeben, Ruckler gibt es dabei keine. Besonders positiv überrascht dazu der Sound, der für ein so kleines Gerät verblüffend viel Bass liefert. Ich würde damit zwar keine Party beschallen, aber um Filme zu sehen, für Hörspiele und sogar als leichte Hintergrundmusikberieselung auf der Terasse oder beim Picknick ist er wirklich richtig gut.

Die Benutzeroberfläche ist für die tagtäglichen Aufgaben sehr gut geeignet, allerdings suche ich manchmal nach spezielleren Einstellungen – es ist halt anderes als das Standard-Android.

Die Bildschirmtastatur ist gut, reagiert aber nicht ganz so schnell und flüssig, wie man es von High-End Tablets gewohnt ist. Allein schon wegen der dem 7″ Format geschuldeten kleineren virtuellen Tasten würde ich damit keine langen Texte schreiben. Für kurze Mails reicht es aber allemal. Persönlich nutzen wir dieses Tablet dazu jedoch gar nicht dazu.

Interessant ist noch die Kindle eBook Reader App, die hier auch farbige Bilderbücher und andere Werke, die auf Illustrationen setzen. schön bunt darstellen kann. Für das Lesen längerer Texte halte ich aber die ePaper Displays der reinen Kindle Lesegeräte für deutlich besser geeignet und augenfreundlicher.

Ach ja, surfen kann man damit natürlich auch – das funktioniert auch ganz gut und ist nicht viel schlechter als auf dem iPad, dem Surface oder High-End Androiden, aber deutlich besser als auf den meisten 100 Euro Tablets aus Asien.

Und, soll man es kaufen?

Wie schon eingangs gesagt – sucht man ein Tablet, mit dem man auch arbeiten will, kommt man am Surface oder anderen Windows 8 Tablets kaum vorbei. Will man aber auf der Couch im Web surfen, schnell E-Mails checken, spielen und einfach Medien konsumieren, ist das Kindle Fire HD ein unschlagbares Angebot, wenn einen die enge Verzahnung mit der Amazon Welt nicht stört, die ich hier aber als Vorteil sehe. Mir ist aber auch klar, dass dies einige als störend empfinden werden.

Sind einem diese Einschränkungen bewusst und man kann damit leben, gibt es von mir eine klare Kaufempfehlung.

Kindle Fire HD bei Amazon bestellen

Bild: (c) Amazon

Kurztest: Nokia Lumia 620 – das Smartphone, das ich lieben lernte

lumia-620

Erwartungen und Wirklichkeit…

Zugeben muss ich – besonders groß war meine Aufregung nicht, als sich die Lieferung meines Nokia Lumia 620 Testgeräts ankündigte. Was sollte man schon von einem Windows-Phone der unteren Mittelklasse (im Handel schon für wenig mehr als 200 EUR) im Vergleich z.B. zum Lumia 920 erwarten? Eben. Doch eines vorab – ich leiste Abbitte, denn das 620er hat mein Herz ziemlich schnell erobert und ich kann mich kaum von ihm trennen.

Der erste Eindruck

Irgendwie sieht es knuffig aus mit seinen abgerundeten Ecken, richtig sympathisch. Man sieht zwar direkt, dass es sich hier nicht um ein High-End Flagship-Phone handelt, doch das tut dem positiven Gesamteindruck keinen Abbruch.

Im Gegensatz zum 920er hat man es beim Lumia 620 nicht mit einem Unibody-Gehäuse zu tun. Durch die es ganz abdeckenden Cover wirkt es aber fast so. Mitgeliefert waren übrigens ein cyan/dunkelblaues und ein grün/gelbes Cover, die durch Teiltransparenz interessante Farbenspiele liefern. Wem das zu verspielt wirkt, der kann auch zu einem schwarzen oder einem weißen Cover greifen. Die Cover lassen sich recht leicht wechseln – man muss nur leicht auf den Kamera drücken und kann das Cover dann einfach abheben. Übrigens gibt es  auch ein staub- und spritzwassergeschütztes Cover, so dass man das Lumia 620 auch nutzen kann, wenn es etwas härter zugeht, z.B. beim Sport oder in der Lagerhalle. Ein Cover für optionale Induktionsaufladung wie beim Lumia 720 und Lumia 820 werden jedoch nicht angeboten.

Das cyane Cover meines Testgeräts ist leicht mattiert und damit liegt das Smartphone sicher in der Hand. Mit seinem Gewicht von 127g ist es dabei gut ausbalanciert und lässt sich auch gut mit einer Hand bedienen. Das wird auch dadurch erleichtert, dass man es „nur“ mit einem 3,8 Zoll Display zu tun hat und die Gehäusemaße dadurch sehr kompakt sind (Länge: 115,4 mm; Breite: 61,1 mm Höhe; 11 mm) hat. Nur 3,8 Zoll? Für den normalen Alltagseinsatz ist das völlig ausreichend. Ohnehin finde ich den Trend zu immer größeren Displays und mehr und mehr Funktionen nicht unbedingt zielführend, so erinnert mich das Samsung Galaxy S4 an Murats BWM unter den Smartphones. Aber ich schweife ab… Jedenfalls passt das Lumia damit auch gut in (fast) jede Hosentasche.

Die seitliche Lautstärkewippe, Powerschalter und der Kamerabutton sind aus Plastik, aber sehr stabil gearbeitet und lösen präzise aus. An der Unterseite ist der Micro-USB Anschluss, Kopfhörer/Headset lassen sich oben rechts anschließen.

Lieferumfang

Im Lieferumfang ist ein Ladegerät bei dem sich das Micro-USB-Kabel abnehmen lässt um das Smartphone mit dem Computer zu verbinden, eine erste Schritte Broschüre und Kopfhörer, die für den Alltagsgebrauch ok sind – wer aber höhere Ansprüche an den Sound stellt, sollte sich für eine höherwertige Kopfhörer-Alternative entscheiden. Ach ja, und ein Akku ist auch noch dabei – denn aufgrund der Bauweise lässt sich dieser ja hier wechseln, was durchaus ein Vorteil gegenüber den vielen Unibody-Modellen ist.

Inbetriebnahme

Auf eine Sache bin ich bei der Inbetriebnahme hereingefallen: der vermutete Einschub für die microSIM-Karte ist nicht der Einschub für die microSIM Karte… auch wenn er auf den ersten Blick so aussieht. Ein Blick in die Anleitung hätte mir geholfen. Für alle anderen Nutzer: der Platz der SIM ist unter dem Akku.

Ansonsten geht wie gewohnt alles unkompliziert. Eigentlich muss man sich nur mit seiner Windows ID anmelden und kann sofort loslegen, da alle wichtigen Daten über die Microsoft Cloud gesyncht werden.

Display, Bedienung und weitere technische Daten

3,8″ und darauf 480*800 Pixel entsprechend 246 ppi liefert Lumia 620 Displays. Das hört sich zwar nicht spektakulär an, ist es aber. Das Display ist ausgesprochen kontraststark, der Bildaufbau wirkt sehr schnell, einzelne Pixel sind kaum zu erkennen und es lässt sich auch bei Sonnenlicht gut ablesen. Klar, es gibt bessere Displays aber wohl kaum in dieser Preisklasse.

Es handelt sich übrigens nicht um Gorilla Glass, sondern nach Angaben von Nokia um ein allgemein gehärtetes Glas, das tatsächlich etwas „weicher“ wirkt. Und auch anders als beim Nokia Lumia 920 ist eine Bedienung mit Handschuhen nicht möglich. Die Multitouch-Gesten werden jedoch zuverlässig und schnell erkannt.

Als Prozessor kommt ein 1 GHz DualCore Qualcomm Snapdragon S4 zum Einsatz, dem 512 MB Arbeitsspeicher zur Seite stehen. Auch das hört sich nicht spektakulär an, doch da Windows Phone mit Ressourcen deutlich besser umgeht als Android, ist die Bedienung sehr flüssig und macht auch auf diesem preisgünstigen Smartphone viel Spaß. Bei preislich vergleichbaren Androiden muss man mit deutlich mehr Rucklern, Aussetzern und Abstürzen rechnen. Für eine kleine Einschränkung mag allenfalls der 512MB Arbeitsspeicher sorgen, der für einige wenige High-End Spiele nicht ausreichend ist.

Mit den 8GB Massenspeicher kommt man hin, solange man sich nicht zu viel Musik und Kartenmaterial herunterlädt. Hat man das vor, sollte man direkt zu einer MicroSD Karte greifen, mit dem man den Speicher um weitere 64GB erweitern kann. Zusätzlich stehen 7 GB kostenloser Cloud Speicher über MS SkyDrive zur Verfügung.

Windows Phone 8 – Nokia Style

Über Windows Phone 8 will ich an dieser Stelle nicht so viele Worte verlieren. Außer, dass es ein äußerst elegantes und schnelles Smartphone Betriebssystem ist – in der öffentlichen Wahrnehmung leider das am meisten unterschätzte. Und Nokia als aktivster Hersteller im Windows Phone Lager hat daraus nochmal etwas besonderes gemacht. Zu nennen sind hier die Nokia Apps wie here (Karten, Navigation), Kamera Apps oder Nokia Musik, die ich in meinem Lumia 920 Testbericht ausführlicher vorgestellt habe. Und MS-Office ist sowieso schon dabei. Kurzum – man erhält ein Smartphone, mit dem man direkt für alle Tagesaufgaben gut gerüstet ist.

Kamera

Die Hauptkamera des Lumia 620 hat zwar „nur“ 5 Megapixel, macht dafür aber verblüffend gute Aufnahmen, hier einige Beispielfotos – jedenfalls, soweit die Lichtverhältnisse gut sind. Sobald die Dämmerung eintritt, kann sie aber mit der des Lumia 720 und natürlich erst recht mit der des Lumia 920 nicht mithalten. Für die klassischen Anwendungsbereiche einer Handykamera (Schnappschüsse, Food-Fotografie für facebook…) kann sie aber überzeugen.

Ein Phänomen ist allerdings beim Test aufgefallen: Bei Landschaftsaufnahmen kann es vorkommen, dass die Kamera scharf fokussiert, beim Auslösen des Fotos dann aber den Fokus verliert und ein etwas unschärferes Bild macht, als vorher angezeigt. Das sollte sich aber durch ein Software-Update beheben lassen.

Ansonsten hat man auch die von den größeren Geschwistern bekannten Kamera Apps zur Verfügung, so z.B. Cinemagramm (Animation bestimmter Bildbereiche), Smart-Shot (Auswahl des jeweils besten Gesichtsausdrucks) oder die Panoramafunktion. Weitere lassen sich herunterladen (z.B. Blink für schnelle Serienaufnahmen) und betten sich dann in die Kamerafunktionen ein.

Zusätzlich hat das Lumia 620 noch eine Frontkamera, die aber nur 640*480 Pixel auflöst. Für Videochats reicht das, aber für ein Selbstportrait für soziale Netze ist das schon zu wenig.

Und sonst im Alltag

Im Alltag besonders wichtig sind für mich neben der Kamera insbesondere Telefonie, Tethering, Mail und Surfen. In allen Bereichen weiß das Lumia 620 zu überzeugen: Sprachverbindungen sind klar und deutlich. Datenverbindungen werden mit max. 21,6 MBit aufgebaut (HSDPA+) und bis zu 8 Geräte können sich an den mobilen Hotspot anbinden. Der Windows 8 Mail-Client funktioniert zuverlässig und ist übersichtlich, dank der guten virtuellen Tastatur in Windows Phone 8 kann man durchaus auch mal eine längere E-Mail schreiben – allerdings sind die „Tasten“ wegen der Display-Größe natürlich kleiner als beim Lumia 920. Und auch anders als beim größeren Bruder, bei dem z.B. die Spiegel Online Seite in der ganzen Breite beim Surfen gut lesbar ist, muss man hier beim Surfen mehr hereinzoomen, was eben der Display-Größe und Auflösung geschuldet ist. Websites werden vom integrierten Internet Explorer 10 aber zuverlässig und schnell gerendert.

Ein Kritikpunkt – der mitgelieferte Akku hat nur 1300 mAh Kapazität. Bei normaler Nutzung wird der durchschnittliche User gut durch den Tag kommen, bei intensiverem Gebrauch wird man aber um zwischenzeitliches Aufladen oder einen – erfreulicherweise ja möglichen – Akkuwechsel nicht herumkommen. Schade, dass Nokia nicht direkt einen leistungsstärkeren Akku mitliefert.

Fazit

Das Lumia 620 hat mich positiv überrascht. Die technischen Daten sind zwar nominell nicht die besten, davon merkt man aber im Alltag nicht viel. Windows Phone 8 und alle wichtigen Apps laufen flüssig und ohne Ruckler und Hänger. Kleinere Abstriche machen muss man allenfalls bei der Kamera und bei der Akkulebensdauer.

Wer aber High-End-Funktionen zum Low-End-Preis sucht, macht mit dem Nokia Lumia 620 sicher nichts falsch. Auf jeden Fall würde ich es preislich vergleichbaren Android Modellen vorziehen, die bei weitem keine vergleichbare flüssige Bedienung bieten können.

Nokia Lumia 620 Smartphone bei Amazon

Bild: (c) Nokia

Ich sage Ihnen die Meinung

Wenn Sie jemanden nach seiner Meinung zu einem Konzept, einem Logo, Ihrem StartUp, einer Website oder sonst was fragen, werden Sie in den seltensten Fällen eine ehrliche Antwort erhalten. Ein Unternehmensberater wird sein Urteil so formulieren, dass er in der Folge noch mehr Aufträge von Ihnen erhält, ein Freund zu positiv, ein Mitarbeiter Ihres Unternehmens zu betriebsblind etc. etc.

Jetzt können Sie mich nach meiner Beurteilung fragen – und ich werde Ihnen sagen, was ich denke: ehrlich, subjektiv, ohne Hintergedanken – denn auf Aufträge habe ich keine Lust (und auch keine Zeit).

Und das sind die Spielregeln:

  1. Sie schreiben mich an, wozu Sie meine Meinung haben wollen.
  2. Ich teile Ihnen mit, ob ich Lust dazu habe, mich damit zu beschäftigen und Ihnen diese mitzuteilen.
  3. Wir vereinbaren, ob Sie mein Feedback per Mail oder ggf. lieber in einem kurzen Telefonat bzw. Chat (facebook) erfahren wollen.
  4. Wenn zur Meinungsbildung etwas benötigt wird, was mich etwas kostet (Buch, Hardware, kostenpflichtiger Zugang), stellen Sie mir dies für die erforderliche Dauer zur Verfügung.
  5. Sie bekommen meine Meinung – und was mir sonst noch so dazu einfällt.
  6. Ich behalte mir vor, meine Kritik hier im Blog in angepasster Form zu veröffentlichen – unter der Voraussetzung, dass das Thema der Beurteilung bereits öffentlich ist. Betriebsgeheimnisse und Interna werden nicht ausgeplaudert und Schmähkritik gibt es auch keine.
  7. Rechtsauskünfte werden nicht erteilt. Es geht um meine rein private Beurteilung.

Alles weitere können Sie mich fragen. Anfragen nehme ich ausschließlich per E-Mail (severint@live.de) entgegen.