Wurstsorte: Mustamakkara

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Mustamakkara ist eine in Tampere (Finnland) beliebte Grützwurst.

Sie besteht aus Schweinefleisch, Roggengrütze, Roggenmehl, Zwiebeln und Schweineblut. Letzterem verdankt sie ihre dunkle Farbe und ihren Namen, der wörtlich übersetzt “schwarze Wurst” heißt. Die Herkunft dieser Wurstspezialität lässt sich bis ins 16. Jahrhundert zurückverfolgen.

Sie wird bevorzugt gebraten, seltener gegrillt und immer mit Preiselbeermarmelade gegessen. In Hotels in der Region Tampere gibt es Mustamakkara auch schon zum Frühstück. Das passende Getränk dazu ist Milch.

Es gibt zwei bedeutende Hersteller, Tapola und Savupojat. Die meisten Finnen, mit denen ich gesprochen habe, sind sich einig, dass die Mustamakkara von Tapola etwas besser schmeckt.

10 Dinge, die man in Tampere gemacht haben sollte – Vorschläge von Severin

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Tampere ist eine Stadt in Finnland und ist die größte skandinavische Binnenstadt – typisch sind Backstein und Wasser, wie auf dem Bild zu sehen.

Hier sind 10 Tipps, was man dort unbedingt machen sollte:

  1. Ab in die Kauppahalli – in dieser historischen Halle im Zentrum der Stadt finden Sie viele Lebensmittelstände, an denen Sie nicht nur finnische Spezialitäten als Mitbringsel kaufen, sondern auch selber essen können – perfekt fürs Mittagessen. Ein Muss ist die Mustamakkara, eine für die Region typische Wurst, die man mit Preiselbeeren zusammen isst.
  2. Das Finlayson Gelände ist das alte Herz von Tampere. Hier wurde erstmals in Skandinavien Strom produziert und die erste Glühbirne erleuchtet, da Stromschnellen hier die Energieproduktion mit Wasserkraft so einfach machten. In Folge siedelte sich Textilindustrie an. Heute gibt es in den alten Backsteinbauten ein Bierlokal, Kino, Spionagemuseum, Einkaufsmöglichkeiten und viel Atmosphäre.
  3. Sie sind nur kurz in der Stadt, haben keine Zeit für einen Ausflug ins Grüne und wollen einmal einen Hauch finnischer Wälder und Seen erleben? Gehen Sie in den Näsi Park, der nur wenige Gehminuten vom Stadtzentrum entfernt ist.
  4. Auch interessant ist der daneben liegende Särkänniemi-Park, in dem es auch ein Delfinarium, ein Planetarium, Freizeitparkeinrichtungen (Angry Birds Land) und einen 173 m hohen Turm mit Drehrestaurant (Näsinneula) gibt. Wer mit Kindern in Tampere ist, sollte hier vorbeischauen.
  5. Finnisches Nachtleben erleben – z.B. im Ilves Bar & Night direkt im Sokos Hotel Ilves Tampere. Deutsche Discos und Nachtclubs werden Sie danach wahrscheinlich eher langweilig finden… Obacht: unter der Woche ist generell eher wenig los. Am Freitag und am Samstag drehen die Finnen aber auf!
  6. Die Russisch-Orthodoxe Kirche von Tampere macht einem einmal wieder klar, wie nah man hier an Russland ist und wie eng die Geschichte Russlands und Finnlands miteinander verwoben sind.
  7. Finnisch essen gehen – die Küche ist überraschend innovativ. Einige Tipps habe ich hier zusammengefasst.
  8. Zu einem Eishockeyspiel gehen ist ebenfalls empfehlenswert. Tampere verfügt mit Tappara und Ilves über zwei der besten finnischen Mannschaften. Gerade wenn ein Lokalderby ist, ist die Stimmung fantastisch.
  9. Ab in die Oper: Mit der Tampere Hall verfügt die Stadt über die größte Konzerthalle Skandinaviens. Gerade für die Opernaufführungen ist diese bekannt. Es finden aber auch andere interessante Konzerte und Veranstaltungen statt. Das Programm und mehr Infos gibt es hier.
  10. Natürlich ist Finnland ohne Sauna unvorstellbar. Ein besonderes Erlebnis ist die Rajaportti Sauna, die es seit 1906 nahezu unverändert gibt.

Diese 10 Vorschläge rund um Tampere hat Severin zusammengestellt, der schon einige male in der finnischen Stadt war. Eine Übersicht unserer „10 Dinge, die man in… gemacht haben sollte“-Artikel gibt es hier.

Tampere Song

Tampere II – Mansesteri feat. Mikko Alatalo & Sarkastinen

Dieses Lied fängt das Gefühl, das ich immer in Tampere (Finnland) habe.

Mehr zu Tampere gibt es hier:

Restaurants, Pubs, Cafés in Tampere

Inzwischen bin ich schon einige male in Tampere gewesen und möchte hier im Blog in mehreren Artikeln einfach einige meiner Eindrücke und Tipps zur Stadt zusammenfassen – zuerst zum Thema Essen.

Das wahrscheinlich beste Restaurant in Tampere ist das C. Einige sagen, es sei eines der besten Restaurants Finnlands – das kann ich nicht beurteilen, aber es gehört zumindest zu den besten Restaurants, in denen ich je gewesen bin – moderne finnische Küche mit lokalen Zutaten auf höchstem Niveau. Und die Hechtsuppe mit Malz und Karotten gehört zu den besten Dingen, die ich gegessen habe. Das Restaurant ist recht klein, dezent mit viel Liebe zum Detail eingerichtet und ich werde ihm beizeiten einen eigenen ausführlichen Bericht widmen. Wer gerne gut isst und in Tampere ist, sollte ihm unbedingt einen Besuch abstatten. Frühzeitiges Reservieren nicht vergessen.

Recht gut Essen kann man auch im Astor (Aleksis Kiven Katu 26), ein alteingesessenes Restaurant, das zentral in der Nähe des Busbahnhofs liegt. Das Rentier, das ich hier gegessen habe, war ordentlich und auf den Punkt gegart. Mit dem C kann es aber sowohl hinsichtlich der Atmosphäre als auch des Essens nicht mithalten.

Eher abraten möchte ich von dem Restaurant Harald in der Hämeenkatu 23 – Event Gastronomie im Wikinger Style, wobei das Essen nicht wirklich gut ist. Leider stoßen viele Touristen leider darauf, wenn sie nach typisch finnischem Essen suchen – dabei kommen die Wikinger aus Norwegen… Stattdessen sollte man – wenn man auf der Suche nach etwas deftigerem oder in einer größeren Gruppe unterwegs ist – lieber beim Plevna auf dem Finlayson Areal vorbeischauen. Es ist ein bisschen einem deutschen Brauhaus nachempfunden – oder zumindest dem, was man sich in Finnland darunter vorstellt. Es gibt eine große Auswahl an ausgefallenen Bieren und deftiges Essen. Wer Brauhäuser mag (also ich) wird sich hier wohlfühlen.

Im Gastropub Tuulensuu (Hameenpuisto 23) trifft man viele Studenten. Es gibt eine große Auswahl an internationalen Bieren, darunter viele belgische und auch deutsche sowie eine gute Weinkarte. Berühmt ist es aber auch für sein Essen, besonders für die Froschschenkel. Ähnlich gut gefallen hat mir das Kerho (Satamakatu 7), in dem anscheinend viele Musiker und Künstler zusammenkommen – tolle Atmosphäre.

Wer auf die schnelle etwas auf die Hand essen will, kann zwar zu McDonalds (z.B. beim Busbahnhof), wenn es aber schon Fast Food dieser Art sein muss, ist Heesburger (ebenfalls am Busbahnhof) empfehlenswerter – dies Kette ist wenigstens finnisch. Besser geht man aber in die Kauppahalli, wo es viele traditionelle Lebensmittelhändler und kleine Stände gibt. Probieren sollte man die Mustamakkara, eine Wurst aus Schweinefleisch, Schweineblut, Roggengrütze, Roggenmehl und Zwiebeln, die man mit Preiselbeeren serviert und zu der man Milch trinkt. Es gab noch keinen Tag in Tampere, an dem ich keine Mustamakkara gegessen habe.

Erwähnen möchte ich noch das Cafe Europa – den lokalen Hipster Treff. Ohnehin gibt es einen Trend zu vielen kleinen individuellen Cafés, die die finnische Kaffekultur hochhalten. Im Sommer soll es am Hafen einige schöne Stände geben, die u.a. Mustamakkara haben. Im Winter gibt es auf dem Tallipiha Gelände Essenstände, wo es z.B. Lachs vom Brett gibt. Ganzjährig ist dort übrigens auch ein schönes Café.

Wie man sieht – die Auswahl in Tampere ist groß und es gibt noch einiges, was ich ausprobieren will. Und so hoffe ich, dass ich diesen Artikel bald ergänzen kann.