10 Dinge, die man in Rom gemacht haben sollte – Vorschläge von Annett

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Wer nach Rom fährt – ja klar, der möchte auf der Spanischen Treppe sitzen, das Kolosseum und den Petersdom sehen und über die linke Schulter einen Glücks-Cent in den frisch restaurierten Trevi-Brunnen werfen. Aber die Ewige Stadt bietet viel mehr – darunter auch einiges, das in keinem Reiseführer steht:

  1. Die Mittagskanone hören
    Im römischen Zentrum ist täglich ein Kanonenschuss zu hören. Doch der Knall macht niemandem Angst. Auf dem Hügel Gianicolo ziehen drei Soldaten ein paar Minuten vor der Mittagsstunde eine alte Haubitze aus dem Schuppen. Die bringen sie in die optimale Position und feuern punkt zwölf eine Salve ab. Früher wurden nach der Mittagskanone alle Uhren in der Stadt gestellt, aus Nostalgie wird sie noch heute abgefeuert. Piazzale Giuseppe Garibaldi
  2. Für etwas Verbotenes belohnt werden
    Die ruhige Piazza dei Cavalieri di Malta auf dem Hügel Aventin ist Ort eines ungewöhnlichen Schauspiels. Immer wieder steuern Leute zielsicher auf das Portal der Hausnummer 4 zu und schauen ungeniert durch das Schlüsselloch. Ihr zufriedenes Lächeln verrät, dass sie für dieses eigentlich sehr ungehörige Verhalten mit etwas ganz Besonderem belohnt wurden. Und tatsächlich ist die Sicht spektakulär: Man hat nämlich einen grandiosen Blick auf die Kuppel des Petersdoms.
  3. Cocktails in der Bar schlürfen, in der man lieber Handschuhe trägt
    Vierzig Tonnen „Wasser“, auf minus fünf Grad heruntergekühlt, haben den Ice Club zu einer Art Iglo gemacht. Hier besteht alles aus Eis: vom Fußboden über die Wände, den Tresen, die Sofas und Stühle – bis hin zu den Trinkgläsern. Via Madonna dei Monti, 18/19
  4. An den Schweizergardisten vorbei in den Vatikan spazieren
    Der Vatikan ist der kleinste Staat der Welt und kaum größer als ein Dorf. Allerdings eines mit nahezu unüberwindlichen Mauern. Es sei denn, man bedient sich eines Tricks. Wer links außerhalb der Kolonnaden des Petersplatzes zum Schiebetor geht und die Schweizergardisten bittet, den Campo Santo besuchen zu dürfen, darf rein. Zumindest zweihundert Meter weit. Dort liegt nämlich der deutsche Friedhof. Den kann jeder besuchen, der deutsch spricht.
  5. Das beste Wasser der Stadt trinken
    Manchmal kommen auch geduldige Rom-Besucher an ihre Grenzen. Nämlich dann, wenn sie Durst haben und die astronomischen Preisen vieler Cafés, Touristenshops oder fliegender Händler für eine kleine Flasche Wasser hören. Dabei gibt es das beste Wasser gratis – und gekühlt ist es auch. Es sprudelt aus den über 2.500 Wasserspendern (meist Hydranten), die über das gesamte Stadtgebiet verteilt sind und von den Römern liebevoll Nasoni (große Nasen) genannt werden.
  6. Mitten im Stadtzentrum im Kloster entspannen
    Auf der Piazza Navona tobt das Leben, ein paar Meter weiter aber ist es still und friedlich. Neben der kleinen Kirche Santa Maria della Pace führt ein schmaler Gang zum Bramante-Kloster. Es wurde zu einem Museum umgewandelt; der Besuch lohnt aber auch dann, wenn man „nur“ einen Moment Pause machen möchte. Man sagt der Dame am Schalter, dass man ins Café möchte (10-20 Uhr geöffnet) und wird durchgelassen. Dort gibt es übrigens auch kostenloses WLAN und eine saubere Toilette.
  7. Ins Mittelalter abtauchen
    Nur wenige Schritte vom berühmten Markt Campo dei Fiori entfernt versteckt sich ein malerischer Innenhof. Der Arco degli Acetari sieht noch genauso aus wie im Mittelalter und ist ein grandioses Fotomotiv. Via del Pellegrino, nahe der Hausnummer 19
  8. Die älteste Babyklappe der Welt bestaunen
    Einer Legende nach zog im Jahr 1198 ein römischer Fischer sein Netz aus dem Fluss und fand drei tote Kinder darin. Sie waren unerwünscht gewesen und darum heimlich ins Wasser geworfen worden. Eine gängige Praxis. Davon hörte Papst Innozenz III. Er ließ ein Spital mit einer Babyklappe bauen. Seit 1202 konnten dort anonym Babys abgelegt werden. Und wer etwas für die Waisen spenden wollte, konnte dies über den direkt daneben angebrachten Briefkasten tun. Santo Spirito in Sassia, Piazza della Rovere
  9. Sich in der Krypta der Skelette gruseln
    In der Via Giulia gibt es eine Kirche, an deren Außenwand ein skurriles Schild hängt. Darauf steht: Hodie mihi – cras tibi, sinngemäß heißt das: „Heute [geschieht der Tod] mir, morgen dir“. In der Krypta stehen Regale, auf denen menschliche Schädel liegen, viele davon sind graviert. In der Ecke steht ein Skelett mit Sense, ein weiteres ist in die Wand eingemauert. Selbst die Lampen und das Kreuz an der Wand bestehen aus Menschenknochen. Via Giulia, 262
  10. Den besten Espresso genießen
    Römer sind sich einig, dass caffè (Espresso) unbedingt zu jedem Tag dazu gehört. Aber bei der Frage, wo man den besten findet, spalten sich die Lager. Die einen schwören vehement auf das tazza d’oro neben dem Pantheon, die anderen auf das Caffè Sant’Eustachio auf der nicht weit davon entfernten gleichnamigen Piazza. Testen Sie am besten beide!

annett-klingerDiese Liste hat Annett Klingner zusammengestellt. Sie hat Kunstgeschichte, Literatur und Mediävistik in Berlin und Rom studiert und kehrt seitdem immer wieder für längere Phasen in die Ewige Stadt zurück, um dort zu leben und zu arbeiten. Ihre Forschungsgebiete sind die Rezeption antiker heidnischer Bräuche in der italienischen Renaissance, Kunstwerke zu mythologischen und kosmologischen Themen sowie die römische Stadtgeschichte.

Sie ist auch Autorin des Buches „111 Orte in Rom, die man gesehen haben muss

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In der Reihe “10 Dinge, die man in … gemacht haben sollte” werden Orte, Dinge, Veranstaltungen und anderes vorgestellt, die man in bestimmten Städten, Dörfern, Ländern, Regionen… gemacht haben sollte. Sie richtet sich in erster Linie an Menschen, die in dort wohnen – aber auch Touristen und Besucher finden in diesen Listen Geheimtipps. Sie wollen auch eine Liste veröffentlichen? Schreiben Sie uns!

10 Fakten zum 7. Januar

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  1. Orthodoxe Kirchen, die sich nach dem julianischen Kalender richten, feiern heute Weihnachten. Kambodscha feiert mit dem „Tag der Befreiung“ heute seinen Sieg über die Roten Khmer. Und schließlich haben Knut, Raimund, Reinhold, Sigrid, Valentin und Virginia heute Namenstag.
  2. Galileo Galilei entdeckt 1610 die nach ihm benannten Galileischen Monde des Jupiter.
  3. Das erste transatlantische Telefongespräch zwischen London und New-York wird 1927 geführt.
  4. Geburtstag der Comic-Helden: am heutigen Tag erblicken Buck Rogers, Tarzan (beide 1929) und Flash Gordon (1934) das Licht der Welt.
  5. Schah Reza Schah Pahlavi verbietet 1936 per Dekret das Tragen des Tschadors im Iran. Der 7. Januar wird in der Pahlavi-Dynastie als „Tag zur Befreiung der Frau“ gefeiert.
  6. 1983 löst Bundespräsident Karl Carstens den deutschen Bundestag in Bonn auf, nachdem Bundeskanzler Helmut Kohl wie geplant drei Tage vorher die Vertrauensfrage verloren hat. Neuwahlen werden auf den 6. März gelegt.
  7. Das Impeachment-Verfahren gegen US-Präsident Bill Clinton beginnt am heutigen Tag im Jahr 1999 vor dem US-Senat. Das Verfahren zur Amtsenthebung wird eingeleitet, da Clinton im Rahmen der Lewinsky-Affäre des Meineids und der Behinderung der Justiz beschuldigt wird.
  8. 2015 erfolgt der islamistische Anschlag auf Charlie Hebdo in Paris. Zwei Terroristen stürmen die Redaktion des Satire-Magazins und töten zwölf Menschen. Später kommt es zu zwei Geiselnahmen, bei denen mehrere Zivilisten, ein weiterer Terrorist und die beiden Attentäter sterben.
  9. Philipp Reis wird 1834 geboren.
  10. Emma Sophie Elisabeth Schwarzhaupt kommt 1901 auf die Welt. Sie wird die erste weibliche Bundesministerin Deutschlands.

Bild: Ausschnitt aus dem ersten Flash Gordon Comic (1934).

Lesenswertes 18

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Hier ist die 18. Ausgabe der „lesenswerten“ Links – übrigens die erste im neuen Jahr.

  1. Malerisches Delirium
    Ein britisches Silvesterfoto geht um die Welt.
  2. Die Sache mit den guten Vorsätzen
    Wenn man sich für 2016 etwas vornimmt, sollte man dies auch mit einem Plan umsetzen.
  3. Prognosen aus dem Jahr 1900 und was daraus wurde
    Auch immer beliebt zum Jahreswechsel sind Prognosen und Vorhersagen. Hier wirft Carsten Drees von den Mobilegeeks einen Blick auf Vorhersagen aus dem Jahr 1900 – und was daraus wurde.
  4. Europa – der zerbrechliche Kontinent
    Eine punktuelle Bestandsaufnahme der Lage.
  5. Riads Kriegserklärung
    Der Konflikt zwischen Schiiten und Sunniten im nahen Osten und wie Saudi Arabien ihn anheizt.
  6. Der neue Kampf um Rom
    Teile dieses Artikels könnten Sie verunsichern.
  7. Zur Lage in Polen
    Der polnische Außenminister Waszczykowski zur aktuellen Kritik an seinem Land. Ich denke auch, man sollte sich mehr mit den Hintergründen befassen, bevor man reflexartig Kritik übt.
  8. Samsungs verrückter Kühlschrank
    …mit einem riesigen Touchscreen.
  9. Ist Aachen eine niederländisch-belgische Exklave?
    Schöner Bericht über die Kaiserstadt beim Rheinlandblogger.
  10. Linktipps bei den Bonner Blogs
    Gerne mache ich auch mal auf andere Linkempfehlungen aufmerksam – wie z.B. jetzt auf die von den Bonner Blogs. Für alle, die einen Bezug zu Bonn haben, lohnt sich der regelmäßige Besuch der Seite.

Bild: Hausnummer 18 in der Bonngasse in Bonn. Das Gebäude liegt direkt neben Beethovens Geburtshaus und beherbergt u.a. den Shop.

10 Fakten zum Monat April

  1. Der April ist der vierte Monat des Jahres und hat 30 Tage.
  2. Im römischen Kalender hieß er „Aprilis“ und war zunächst der zweite Monat des Jahres.
  3. Die Herkunft des Namens „April“ ist unklar. Theorien besagen, er rührt vom lateinischen „aperire“ öffnen her, da sich in dieser Zeit die Blüten öffnen. Aber auch Bezüge zu „apricus“, was sonnig heißt, werden hergestellt. Manche Forscher gehen davon aus, dass der Monatsname auf die griechische Göttin Aphrodite zurückgeht, andere vermuten, es habe eine alte Gottheit oder einen Helden namens „Aper“ oder „Aprus“ gegeben.
  4. Alte deutsche Bezeichnungen des Monats sind Launing, Grasmond, Ostermond und Ostermonat.
  5. Der April gilt vom Wetter als der launischste Monat. So kann es noch Schnee und Frost geben, aber auch sommerliche Tage. Auch schnelle Wetterwechsel gelten als typisch. Dies spiegelt sich auch in den Wetterregeln zum April wieder.
  6. Auf der Südhalbkugel entspricht der Oktober dem April der Nordhalbkugel.
  7. Der April beginnt immer mit dem selben Wochentag wie der Juli und in Schaltjahren auch wie der Januar. Er endet immer am gleichen Wochentag wie der Dezember.
  8. In den USA ist der April der Aufklärung und Vermeidung von Kindesmissbrauch gewidmet. Zudem ist er dort der „National Poetry Writing Month“, der „National Poetry Month“, der „Jazz Appreciation Month“ und der Monat der Amerikaner mit arabischen Wurzeln.
  9. Die Sternzeichen des Monats April sind der Widder (bis zum 20. April) und danach der Stier.
  10. Als Blume des Monats gelten das Gänseblümchen und die „duftende Platterbse“, der Edelstein des Monats ist der Diamant.

Die Anfänge Roms

Dies ist Kapitel IV aus „Römische Geschichte“ von Theodor Mommsen.

„Die Anfänge Roms“ weiterlesen

Was bedeutet der Hashtag #MARROM?

Der Hashtag #MARROM steht am wahrscheinlichsten für ein Fußballspiel zwischen Marokko (Heimmannschaft) und Rumänien (Auswärtsmannschaft). Denn bei MAR handelt es sich um das FIFA Kürzel von Marokko und bei ROM um den alten FIFA Code von Rumänien (Romania). Beide Mannschaften haben schon offiziell gegeneinander gespielt. Marokko gehört zu den erfolgreichsten afrikanischen Mannschaften.

Was bedeutet der Hashtag #FRAROM?

Der Hashtag #FRAROM steht am wahrscheinlichsten für ein Fußballspiel zwischen Frankreich (Heimmannschaft) und Rumänien (Auswärtsmannschaft). Denn bei FRA handelt es sich um das FIFA Kürzel von Frankreich und bei ROM um den alten FIFA Code von Rumänien (Romania). Beide Mannschaften haben schon offiziell gegeneinander gespielt. Frankreich ist eine der großen europäischen Fußballnationen.

Was bedeutet der Hashtag #CZEROM?

Der Hashtag #CZEROM steht am wahrscheinlichsten für ein Fußballspiel zwischen der Tschechien (Heimmannschaft) und Rumänien (Auswärtsmannschaft). Denn bei CZE handelt es sich um das FIFA Kürzel der Tschechien und bei ROM um den alten FIFA Code von Rumänien (Romania). Beide Mannschaften haben schon offiziell gegeneinander gespielt. Bei der EM 1996 belegten die Tschechen den zweiten Platz. Sie unterlagen gegen Deutschland durch Golden Goal.

Was bedeutet der Hashtag #MEXROM?

Der Hashtag #MEXROM steht am wahrscheinlichsten für ein Fußballspiel zwischen Mexiko (Heimmannschaft) und Rumänien (Auswärtsmannschaft). Denn bei MEX handelt es sich um das FIFA Kürzel von Mexiko und bei ROM um den alten FIFA Code von Rumänien (Romania). Beide Mannschaften haben schon offiziell gegeneinander gespielt. Mexiko gehört zu den erfolgreichsten Mannschaften des amerikanischen Kontinents.

Was bedeutet der Hashtag #BELROM?

Der Hashtag #BELROM steht am wahrscheinlichsten für ein Fußballspiel zwischen der Belgien (Heimmannschaft) und Rumänien (Auswärtsmannschaft). Denn bei BEL handelt es sich um das FIFA Kürzel der Belgien und bei ROM um den alten FIFA Code von Rumänien (Romania). Beide Mannschaften haben schon offiziell gegeneinander gespielt. Der Spitzname der belgischen Nationalmannschaft ist Rote Teufel (deutsch), Diables Rouges (französisch), Rode Duivels niederländisch).