Schwerpunktthema: Rheinbach

Alles rund um Rheinbach

Hier finden Sie bald unsere Inhalte rund um Rheinbach.

Fakten rund um Rheinbach

Rheinbach ist eine Stadt in Nordrhein-Westfalen. 1970 hatte die Stadt 18.824 Einwohner, 2021 waren es 26.831, also eine Veränderung von 8.007. Mehr Hintergrundinfos und Statistiken finden Sie hier in Kürze.

Weitere Inhalte

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10 Fakten über den Faschingsdienstag

  1. Der Faschingsdienstag ist insbesondere in Süddeutschland der Höhepunkt des Faschings. Aber auch in einigen Orten im Rheinland ist er ein besonderer Tag im Rahmen des Karnevals.
  2. Der Faschingsdienstag ist der Tag der nach Rosenmontag und vor Aschermittwoch. Er ist in Deutschland kein Feiertag, in den entsprechenden Regionen geben ihn einige Unternehmen aber als Brauchtumstag frei.
  3. Der Höhepunkt des Faschings in München ist der Tanz der Marktfrauen (Marktweiber) auf dem Viktualienmarkt, der um 11h am Dienstag stattfindet,
  4. Der Tag heißt im Rheinland auch Veilchendienstag. Diese Bezeichnung rührt möglicherweise von Veilchensträußen her, die traditionell an Karneval besonders in Alfter bei Bonn von den Wagen geworfen wurden. Der Karnevalsumzug in Alfter findet nach wie vor am Dienstag statt, ebenso wie manche Züge in Kölner Vierteln oder in Rheinbach bei Bonn. Allerdings ist der Dienstag im Rheinland eher auf dem Rückzug – so fand bis vor wenigen Jahren z.B. der Zug in Bonn-Lengsdorf immer am Dienstag statt, inzwischen aber am Samstag vor Rosenmontag.
  5. Im französischsprachigen Raum wird der Tag Mardi Gras genannt, das heißt „fetter Dienstag“. Besonders bekannt ist der Mardi Gras durch die Karnevalsfeiern in den Südstaaten der USA, insbesondere New Orleans.
  6. Ansonsten ist dieser Dienstag im angelsächsischen Raum der Pancake Dienstag, an dem man Pfannkuchen oder Schmalzgebäck isst. Dies hängt mit der am nächsten Tag beginnenden Fastenzeit zusammen: Lebensmittel, die man in dieser nicht isst, werden noch verarbeitet.
  7. Dies wird auch darin deutlich, dass der Tag in und rund um Zürich „Schübligziischtig“ genannt wird. Der Schüblig, oder auch Schübling, ist eine Wurstsorte, „Ziischtig“ heißt Dienstag. Kinder laufen an dem Tag auch von Haus zu Haus, wo sie gegen ein Lied, Gedicht oder einen Spruch Gebäck oder Süßigkeiten bekommen.
  8. Einen ähnlichen Brauch gibt es in Westfalen, wo Kinder und junge Männer Eier und Mettwurst an den Haustüren erbetteln. Dieser „Klingeldienstag“ gerät aber mehr und mehr in Vergessenheit.
  9. In vielen Regionen gibt es dazu Bräuche, die die Karnevalszeit symbolisch beenden, so z.B. die Nubbelverbrennung in Köln: eine Strohfigur zieht alle Sünden des Karnevals auf sich und wird verbrannt. Alle anderen sind dann sündenfrei.
  10. Ganz ursprünglich war der Faschingsdienstag der Beichtdienstag, an dem die Fastenzeit mit 40-stündigem Gebet bis Aschermittwoch eingeleitet wurde.

Die Tomburg

Die Tomburg ist die Ruine einer Höhenburg nahe dem Rheinbacher Ortsteil Wormersdorf bei Bonn. Sie liegt in einem kleinen Naturschutzgebiet auf dem 309,7m hohen Tomberg.

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10 Burgen und Schlösser in und rund um Bonn, die man gesehen haben muss – Vorschläge von Severin

  1. Poppelsdorfer Schloss
    Das Poppelsdorfer Schloss ist ein barockes Jagdschloss, das von Clemens August erbaut wurde. Besonders sehenswert ist der Botanische Garten. Vor dem Schloss – Richtung Poppelsdorfer Allee – ist im Sommer ein beliebter Treffpunkt von Studenten. Ein Erlebnis sind auch die Poppelsdorfer Schlosskonzerte im Innenhof. Wer das Schloss von innen sehen möchte, kann das mineralogische Museum besuchen, das im Schloss gelegen ist. Danach bietet sich eine Erfrischung in der Poppelsdorfer Gastronomie an.
  2. Kurfürstliches Schloss
    Das ehemalige Hauptschloss mitten in der Stadt beherbergt heute das Hauptgebäude der Uni Bonn. Sehenswert ist die Schlosskirche und der Hofgarten bei schönem Wetter immer einen Besuch wert. Im Sommer Sommerkino im Innenhof.
  3. Schloss Augustusburg
    Das Weltkulturerbe in Brühl war oft Ort von Staatsempfängen. Besonders beeindruckend ist die Treppe im Innern – unbedingt an einer Führung  teilnehmen. Durch den barocken Garten spaziert man zu…
  4. Schloss Falkenlust
    …in dem schon Casanova zu Gast war. Das Schloss kann besichtigt werden und zeigt u.a. interessante Hintergründe zur Falkenjagd. Sehenswert ist auch die Kapelle nahe des kleinen Jagdschlösschens.
  5. Burg Drachenfels
    Der Drachenfels gilt als einer der am meisten bestiegenen Berge der Welt. Die romantische Burgruine und der Blick über den Rhein werden da nicht ganz unschuldig sein. Mehr zum Drachenfels haben wir übrigens hier.
  6. Schloss Drachenburg
    Wer braucht Neuschwanstein, wenn es die Drachenburg gibt?  Das Anwesen wurde 1882-1884 im Auftrag von Freiherr Stephan von Sarter, einem erfolgreichen Unternehmer, im Stil des Historismus erbaut. Es liegt auf halber Höhe zum Drachenfels, so dass man den Besuch beider gut kombinieren kann. Ein Erlebnis sind die vielen Veranstaltungen, die es hier immer wieder gibt, z.B. das Schlossleuchten.
  7. Tomburg
    Besonders mit Kindern ist die Tomburg einen Ausflug wert. Man wandert vom Parkplatz aus (Tomberger Str. 901, 53359 Rheinbach) einen schönen und nicht zu langen Weg zu der alten Ruine. Im Burgbrunnen soll der Sage nach eine goldene Wiege liegen.
  8. Schloss Miel
    Das einem französischen Vorbild nachempfundene Barockschlösschen liegt im Swisttaler Ortsteil Miel und kann vom Bonner Zentrum aus in wenig mehr als 20 Minuten mit dem Auto erreicht werden. Es beherbergt einen Golfclub und ein Restaurant und ist ein schönes Ausflugsziel an sonnigen Tagen.
  9. Burg Adendorf
    Eines der schönsten und am besten erhaltenen Wasserschlösser der Region ist die Burg Adendorf in Wachtberg. Im Rahmen von Veranstaltungen – Lesungen und Konzerten – hat man die Möglichkeit, diese zu besuchen. Highlight ist die jährliche Landpartie, die immer um Christi Himmelfahrt herum stattfindet. Termine hier.
  10. Burg Olbrück
    Etwas weiter fährt man zur Burg Olbrück in der Eifel, die gut 40 Minuten ab Bonn Zentrum lohnen sich aber (Burgstraße, 56651 Niederdürenbach). Vom Turm aus hat man bei gutem Wetter einen Blick bis zum Kölner Dom. Uriges Einkehren, spannend gemachter Erlebnispfad. Nicht nur mit Kindern ein Erlebnis.

Bild: Falkenlust (pixabay)

Mehr zu und um Bonn gibt es auf dieser Übersichtsseite. Und wer Lust auf mehr Schlösser und Burgen rund um Bonn hat, klickt hier.

Sage: Der Tomberg bei Rheinbach

Der Tomberg bei Rheinbach

 

Drei Mädchen aus dem Dorfe Ersdorf bei Rheinbach gingen an einem Sonntage aus, um Erdbeeren zu sammeln und kamen zum Tomberge, dessen Abhang mit niederem Gesträuch bewachsen war. Sie erblickten hier eine noch nie wahrgenommene Öffnung, die sie für den Eingang einer Berggrube hielten, und gingen ohne Furcht hinein. Je weiter sie indessen gingen, desto mehr erweiterte sich die Höhle, bis sie endlich in einer geräumigen und von Säulen unterstützten Halle angelangten. In der Halle aber saß ein alter Mann mit silberweißem Haar. Mit der rechten Hand zeigte er auf einen Tisch, auf dem eine goldene Rute lag; mit der linken wies er nach einer Ecke hin, in welcher eine eiserne Kiste stand, auf der ein großer schwarzer Hund lag. Der Hund fing an zu knurren, sprang von der Kiste zur Erde, kratzte an dem darin steckenden Schlüssel, sprang, da die Mädchen sich nicht näherten, wieder hinauf und glotzte nun in einemfort die Mädchen mit seinen feurigen Augen an. Von den übrigen Dingen, welche sich in der Halle befanden, wußten die Kinder nichts zu erzählen, da die Furcht ihnen fast alle Besinnung geraubt hatte. Eines von ihnen erinnerte sich jedoch einer Uhr, welche dem Mann gegenüber an der Wand hing, und die bei ihrem Eintritte in der Halle drei schlug und so schneidende Töne hervorbrachte, wie die Töne einer Glocke es sind, wenn man sich beim Läuten in der Nähe derselben befindet. Wie lange die Kinder in der Halle verweilten, wußten sie nicht genau anzugeben; sie hörten jedoch die Uhr vier Schläge tun, worauf der Mann einen angstvollen Seufzer ausstieß und eine Dunkelheit erfolgte gleich der finstersten Nacht. Auch vernahmen sie ein fernes Getöse, welches sich immer mehr und mehr der Stelle näherte, wo sie wie angewurzelt standen. Das Getöse endete mit einem starken Knalle, wobei die Mädchen besinnungslos zu Boden sanken. Wie sie wieder zu sich kamen, befanden sie sich unter freiem Himmel; Ihre Körbchen lagen neben ihnen, und Erdbeeren waren zerstreut.

Diesem fügt die Sage als Erklärung hinzu:

In der Nähe des Tomberges wohnte vor vielen Jahren ein überaus reicher Mann, der aber auch ebenso böse war. Er quälte sein armes Weib und seine Kinder, und nicht selten vergriff er sich auch noch tätlich an ihnen. Aber noch ärger erging es seinem Gesinde. Einst schickte er einen seiner Knechte, einen Jüngling von 16 Jahren, in den mit Hecken und Gesträuch bewachsenen Tomberg um eine Bürde Haselgerten in Zeit von 20 Minuten zu bringen. Der Jüngling machte sich ungesäumt auf den Weg und suchte an dem buschigen Abhange des Tomberges die Haselgerten; da die Stelle deren aber nur sehr wenige enthielt, sah er wohl vorher, daß es unmöglich sei, das Verlangen in der gesetzten Zeit zu bewerkstelligen.

Der Herr saß unterdessen zu Hause und gab genau auf den Ablauf der 20 Minuten acht. Da diese verflossen und der Knecht noch nicht zurückgekehrt war, sprang er voll Zorn auf und lief, einem Besessenen gleich, in den Wald, um den faulen Knecht aufzusuchen und zu bestrafen. Er fand ihn, als er eben seine Bürde zusammenbinden wollte, riß ihn zu Boden trat ihn in voller Wut auf die Brust, zog eine von den dicksten Gerten aus der Bürde und schlug ihn damit derart auf den Kopf, daß er tot hinsank. Doch damit noch nicht zufrieden, löste er die Binden der Bürde, steckte den halbtoten Jüngling in dieselbe und schnürte ihn mit den Gerten so fest zu, als er es nur vermochte. Der Jüngling kam aber gegen alle Erwartung wieder zu sich und bat flehentlich um sein Leben. Allein seine Wut hatte keine Grenzen, er lud den Jüngling auf den Rücken, trug ihn zu einer nicht fernen Eiche, lehnte ihn, den Kopf nach unten, an diese an, und entfernte sich unter schadenfrohem Lachen. Als der Grausame in seine Behausung zurückgekehrt war und seine Wut etwas nachgelassen hatte, fing er an,seine Tat zu bereuen und machte sich daher auf, um seinen mißhandelten Diener zu retten. Er fand an der Stelle aber keine Spur mehr von ihm; er erblickte jedoch daselbst eine Höhle und ging eine Strecke hinein, seinen Diener zu suchen. Als er aber das Ende der Höhle erreicht hatte, schlug der Eingang derselben unter lautem Getöse zu, und er sah sich so lebendig begraben.
Ein Greis trat jetzt aus einer Ecke der Höhle hervor und trug die von dem Knechte gesuchten Haselgerten unter dem Arme. Indem er diese auf einen in der Nähe stehenden Tisch legte, kündigte er jenem sein Urteil also an: „Du bist wegen deiner unmenschlichen Handlung so lange in diesen finstern Ort verbannt, bis daß ein menschliches Wesen ungerufen und ungeheißen an dir dasselbe tut, was du mit teuflischer Bosheit an deinem Diener verübt hast. Einem solchen wird es aber nur an einem Tage des Jahres und nur zu einer Stunde des Tages, nämlich von drei bis vier Uhr, möglich sein, zu dir zu gelangen.“

Hieraus erklärt sich, weshalb der Mann beim Eintritte der Mädchen auf die auf dem Tische liegende Bürde hinzeigte, und, als die Uhr vier schlug, ängstlich seufzte.