Restaurantkritik: Das „Rib me“ in Bonn

Mal wieder was neues in Bonn

Ich habe hier ja immer mal wieder über Restaurants, meist solche in Bonn, geschrieben. Während Corona schlief das nachvollziehbarerweise ein und irgendwie gab es auch danach nicht viel neues, die Gastro-Szene musste sich erstmal neu sortieren. So konzentrierte ich mich dann auch mehr aufs Selberkochen, die Serie „Wer kommt?“ gibt hier Zeugnis ab.

Doch jetzt gibt es ein neues Restaurant in Bonn, über das zu schreiben sich lohnt, da es einen ganz anderen Ansatz hat. Direkt im Hotel Kanzler an der B9  gibt es das „Rib me”, ein eher untypisches Hotelrestaurant, das mit dem dem Slogan „Die besten Ribs gibt´s beim Kanzler.“ wirbt. Und das stimmt.

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Restaurantkritik: Gasthaus Engel in Hard

Das Gasthaus Engel Hard wurde im Juli 2020 aufgrund der Auswirkungen der Covid Krise geschlossen. Die entsprechende Pressemitteilung finden Sie hier.

Mitten im Zentrum der Gemeinde Hard am Bodensee (Vorarlberg, Österreich) liegt das Gasthaus Engel direkt am Dorfbach zwischen neuem und alten Rathaus. Es fällt nicht nur wegen des schönen Gebäudes, sondern besonders wegen seines Gastgartens auf, der von einem großen Baum geprägt ist – so sitzt man auch an heißen Sommerabenden kühl im Schatten. Daneben gibt es natürlich einen Gastraum, der eine gute Mischung aus moderner und klassischer Einrichtung hat.

Vom Fass gibt es Hacker-Pschorr, dazu eine kleine aber gute Auswahl an Weinen sowie natürlich die üblichen Softdrinks und angesagte Getränke wie Lillet oder Hugo.

Die Speisekarte ist nicht übermäßig umfangreich, was ich aber immer für ein gutes Zeichen halte – besser man konzentriert sich auf einige wenige Dinge und die richtig gut, statt alles aber dafür nur mittelmäßig.

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Restaurantbericht: The Ash in Troisdorf Spich

Steakhäuser gibt es derzeit sehr viele. Und gab es früher nur Rumpsteak, Hüftsteak, Filet und vielleicht noch Rib Eye, ist das Spektrum verfügbarer Fleischzuschnitte inzwischen viel größer geworden.

So ist es auch bei „The Ash“ in Troisdorf Spich, nahe bei Bonn. Neben den besagten Klassikern gibt es diverse Cuts wie Tri-Trip (Bürgermeisterstück), das inzwischen allseits beliebte Flank Steak oder Chuck-Eye Roll (siehe Bild oben). Einen Überblick kann man sich auf der Karte verschaffen, die es auch online gibt. Und auch sonst hat die Karte einiges zu bieten, insbesondere eine große Zahl an Beilagen zum Steak, aber auch Salate, Fischgerichte und auch Burger.

Online neugierig geworden, machten wir uns also auf den Weg nach Troisdorf, wo das Ash nahe der A59 Ausfahrt Spich gelegen ist. Parkplätze gibt es hinreichend. Schon von Außen wirkt das Restaurant imposant, aber auch einladend.

Innen angekommen, wird man zum Tisch geführt und fühlt sich in dem hohen großen Raum gleich wohl. Verblüffenderweise ist es – wohl dank viel verbauten Holzes – nicht zu laut. Zudem sitzt man sehr großzügig und muss keine Angst haben, beim Schneiden seinen Nachbarn anzustoßen. Und egal, ob mal zu zweit oder mit einer größeren Gruppe unterwegs ist, sollte man den passenden Platz finden können – es gibt sogar eine Terrasse.

Schön ist auch die Auswahl an Getränken, so gibt es viele Cocktails, die man auch an der Bar einnehmen kann, eine solide Auswahl an Weinen und vergleichsweise viele und gute Biere, was ja sonst oft Mangelware ist. Erfreulich auch: die Getränkepreise sind alles andere als überzogen.

Der Service war an diesem Abend – trotz fast voll besetzten Restaurants – schnell und freundlich, die Getränke kamen schnell und waren richtig gut temperiert.

Beim Essen hatten wir zwei mal Burger – Redneck und The Wharf (mit Lachs, Bild unten) – die vollends überzeugen konnten, ebenso wie das Club Sandwich. Sehr gute Qualität zum vergleichsweise günstigen Preis. Auch die Pommes Frites, normal und aus Süßkartoffeln, konnten überzeugen.

Leider nicht ganz so überzeugen konnte das Steak, wobei ich mich bewusst für das US Chuck-Eye-Roll Steak entschieden habe. Das ist ein Nackensteak aus dem Zungenstück, das also von Hause aus etwas durchwachsener ist. Dieses isst man deswegen am besten Medium Rare. Die Kunst beim Grillen eines solchen Stücks ist es, das Fett zart schmelzen zu lassen und den Rest tatsächlich Medium zu lassen.

Dies ist leider nicht ganz gelungen. Das Fleisch war geschmacklich sehr gut, das Fett geschmolzen – der Rest aber leider auch zu sehr durch – und das ist angesichts des dafür aufgerufenen Preises etwas enttäuschend. Ob ich es bei meinem nächsten Besuch wagen würde, einen der wirklich außergewöhnlichen Cuts wie z.B. das Tomahawk Steak zu bestellen, wage ich daher zu bezweifeln.

Dennoch – im großen und ganzen konnte mich The Ash überzeugen, was Ambiente, Service, Getränke und Burger angeht. Und wenn es dann auch mit der Zubereitung der Steaks klappen sollte, ist es eine uneingeschränkte Empfehlung.

Mehr Infos

The Ash Steakhouse
Luxemburger Straße
53842 Troisdorf – Spich

Telefon 02241 – 87 82 544

Restaurantbericht: Wagamama Roermond

Roermond kennen die meisten wegen des dortigen Outlets. Aber auch sonst ist die Stadt einen Besuch wert! Und auch wenn man an sich nur ins Outlet will, empfehle ich immer einen Abstecher in die direkt angrenzende Altstadt zu machen. Nun gut, manchmal fehlt einem dazu die Zeit und man möchte schnell vor Ort etwas essen. Und natürlich wird einem hier einiges geboten.

Mein Favorit vor Ort ist das „Wagamama“, eine Kette, die koreanisches und panasiatisches Essen anbietet. Man sitzt in elegant-schlichten Ambiente, das einen Hauch Asien verbreiten will. Die Küche ist offen, was für mich immer ein gutes Zeichen ist. Der einzige Nachteil ist, dass es im Restaurant eben auch ein wenig intensiver riecht. Wer sich davon gestört fühlt, kann sich natürlich nach Draußen setzen, wenn das Wetter es zulässt.

Die Servicemitarbeiter sind sehr freundlich, schnell und sprechen alle eigentlich auch gut Deutsch; mein Tipp ist dennoch wie immer in den Niederlanden, sie zunächst auf englisch anzusprechen – das ist einfach höflicher. Aber ich schweife wieder einmal ab…

Die Getränkekarte bietet neben den Klassikern auch frische Säfte, hausgemachte Eistees und Limonaden. Hervorzuheben sind auch die asiatischen Tees. Wer es lieber mit Alkohol mag, freut sich über Brand vom Fass und einige ausgefallene Biere, darunter Kirin, Ichiban, Iki oder Tiger Bier. Die Weinauswahl ist ausreichend und auch auf Sake muss man nicht verzichten.

Was das Essen angeht, gibt es zunächst eine große Auswahl an kleinen Vorspeisen – bestellt man mehrere davon, so braucht man eigentlich gar kein Hauptgericht mehr. Ein Muss sind für mich die Edamame, die ich bislang bei jedem Besuch bestellt habe. Weitere Favoriten sind das Gemüse aus dem Wok, die Entent-Wraps und besonders die Steamed Buns – gedämpfte Hefebrötchen, die z.B. mit Hühnchenfleisch gefüllt sind.

Bei den Hauptgerichten schätze ich besonders die Ramen, also Nudelsuppengerichte, die es in vielen verschiedenen Varianten gibt. Weiter gibt es verschiedene Currys, Teppan-Yaki Gerichte, Donburis, Salate und einige vegane Gerichte. Kindergerichte und Desserts runden die Karte ab. Alles ist frisch zubereitet und besonders die Gemüse sind auf den Punkt knackig.

Wer sich also während des Besuchs im Outlet in Roermond stärken will und gerne asiatisch isst, macht hier nichts verkehrt.

Mehr Infos gibt es hier online.

 

Restaurantbericht: Donisl München

Ich hatte unter der Woche beruflich in München zu tun und ein Zeitfenster, das ich gerne zum Mittagessen nutzen wollte.

Und so fragte ich auf twitter, wo man denn am besten fußläufig vom Bahnhof aus typisch bayerisch essen gehen könne. Unter den mehreren Tipps entschied ich mich dann für „Donisl“, das für mich am verkehrsgünstigsten lag und in rund fünf Minuten mit der Straßenbahn – Haltestelle Marienplatz – erreicht werden kann. Weiterer Vorteil: Man ist direkt mitten in der Stadt und sieht auch gleich noch das Rathaus, die Frauenkirche oder kann noch ein Mitbringsel besorgen.

Beim Eintreten ins Wirtshaus wird man direkt freundlich mit „Servus“ begrüßt. Der Gastraum ist dank eines zentralen großen Oberlichts recht hell und alles bayerisch eingerichtet. „Restaurantbericht: Donisl München“ weiterlesen

Restaurantbericht: Abacco’s in Bonn

Ich muss zugeben, dass ich ein großer Fleischesser bin und auch gerne selbst koche, brate, grille oder – und das besonders gerne – schmore. Manchmal lässt man sich aber auch gerne bekochen und geht dann z.B. in ein Steakhaus. Der Bonner Platzhirsch bislang ist das El Tarascon, über das ich ja schon geschrieben habe. Als Herausforderer tritt nun das Abacco’s am Bonner Bogen an, das selbstbewusst behauptet, die besten Steaks in Bonn zu haben – und das wollte ich bei einem Besuch herausfinden.

Der Bus (Linie 606) hält direkt vor der Tür und wer mit dem Auto anreist hat direkt ein Parkhaus daneben, was ich angesichts der Parksituation am Bonner Bogen auch empfehlen würde.

Betritt man das Restaurant wird man nach amerikanischer Art an den Tisch geleitet, was ich immer gut findet. Die Einrichtung ist eher dunkel mit viel Leder, aufgrund hoher Decken und Glasfronten wirkt es aber nicht düster. Letztlich gelingt es, eine coole Lounge-Atmosphäre zu schaffen. Für sonnige Tage gibt es noch eine Außenterrasse.  „Restaurantbericht: Abacco’s in Bonn“ weiterlesen

Restaurantbericht: Dim Sum in Bonn

Chinesen gibt es viele – und die meisten sind ziemlich langweilig. So ist es schön, wenn man auf Ausnahmen stößt – wie das Dim Sum in Bonn, direkt am Marktplatz gelegen.

Das Restaurant erstreckt sich über zwei Etagen und ist in eher nüchternem Stil modern eingerichtet. Tipp: die Fensterplätze bieten einen schönen Blick auf das alte Bonner Rathaus und den Marktplatz.

Wie der Name erwarten lässt, stehen hier Dim Sum im Vordergrund: das sind in der Regel gedämpfte Teigtaschen, die mit unterschiedlichen Zutaten gefüllt sind – z.B. mit Garnelen, Tofu oder gehacktem Fleisch. Die Bandbreite ist dabei ziemlich hoch, so dass man sich als Gruppe einfach eine Auswahl an Dim Sum bestellen und langsam durchessen kann.

Oder man nimmt die Dim Sum (Dim Sam ausgesprochen) einfach als Vorspeise, denn auch außergewöhnlich sind hier insbesondere die Schmor- und Grillgerichte. Mein Favorit: der gegrillte Schweinebauch (siehe Foto oben). Und auch die Suppenauswahl ist größer, als bei anderen Chinesen. Die weiteren „normalen“ Gerichte – z.B. Rindfleisch in schwarze Bohnen Sauce – sind gleichfalls gut, findet man in dieser Form aber auch in anderen Restaurants. Auffallend: hier orientiert man sich eher an der kantonesischen Küche.

Einen Nachtischbereich sucht man auf der Karte vergebens, dafür findet man einige Süßspeisen bei den Dim Sum versteckt – z.B. einen Schwammkuchen, den man sich durchaus mit mehreren Teilen kann:

Von den Getränken her findet man neben den üblichen alkoholfreien Kandidaten natürlich Kölsch, Pils, Weizen, Tsing-Tao Bier, eine kleine Weinauswahl sowie chinesische Spirituosen und natürlich Tees.

Wer gerne chinesisch isst und dabei Abwechslung schätzt, sollte auf jeden Fall hier vorbeischauen.

Dim Sum Bonn
Markt 5, 53111 Bonn

Homepage

Das Dim Sum ist in meiner Liste „10 Restaurants in Bonn, bei denen man einmal gegessen haben sollte“ aufgeführt.

Update des Artikels am 28. September 2020.

Restaurantbericht: Bonnanza Burger Factory in Bonn Poppelsdorf

Burgerläden gibt es in Bonn ja derzeit mehr als genug – allein schon wegen der „Hans im Glück“ Filialen. Und so findet man seit einiger Zeit in Poppelsdorf einige Häuser neben dem besagten Franchise-Ableger die „Bonnanza Burger Factory“, der wir einen Besuch abgestattet haben.

Das Restaurant ist lang und schlauchförmig mit der Theke direkt vorne. Da hier auch die Burger gebraten werden, riecht es beim Eintreten doch recht penetrant nach Fett. Als Karte fungiert eine Tafel direkt über der Theke, auf der die verschiedenen Burger und Beilagen angepriesen werden.

Da man die Fleischqualität am besten bei einfach gehaltenen Burgern beurteilen kann, entscheiden wir uns für einen Cheesburger, Barbecue Burger und Chili Burger. Als Beilagen Süßkartoffel Pommes, Kartoffelecken und Cole-Slaw.

An Getränken gibt es neben den Klassikern auch Limos wie z.B. Proviant sowie Bier, darunter Erdinger Weizen und Astra. Hier würde mehr Auswahl, z.B. ein schönes IPA, durchaus gut tun.

Man geht mit seinen Getränken zum Platz und wartet dann, bis der von Vapiano bekannte Buzzer vibriert – das war dann auch erstaunlich schnell – und holt sich seine Burger an der Theke ab. Es herrscht Selbstbedienung, wobei die freundlichen Mitarbeiter dann aber beim Tragen geholfen haben.

Gut, die Beilagen sind den Burgern falsch zugeordnet, das kann man ja aber selber schnell am Tisch regeln.

Kommen wir zu den Burgern selbst. Wie im Bild ersichtlich hat man hier die klassischen Brioche Brötchen, die einen guten Geschmack haben. Die Patties selbst sind 200g schwer. Sie sind gut durchgebraten, leider dennoch nur lauwarm. Das Fleisch selbst ist nicht zu trocken, von etwas gröberer Konsistenz, geschmacklich durchaus im Rahmen. Die Saucen sind gleichfalls solider Durchschnitt, die weiteren Zutaten sind etwas lieblos draufgeknallt.

Die Süßkartoffelpommes und die Wedges sind dagegen sehr gut: schön knusprig und nicht überwürzt. Deutliche Abzüge hingegen wieder beim Coleslaw. Der ist vom Ansatz her sauber gemacht und mit frischen Zutaten zubereitet, jedoch mit reichlich getrocknetem Dill bestreut, was ihm eine unangenehme strohige Note gibt. Zudem ist er für meinen Geschmack etwas zu süß, was andere aber anders sehen mögen.

So war es alles in allem nicht wirklich schlecht, aber eben auch nicht gut. Wir haben jedenfalls keinen echten Grund gesehen, hier noch einmal herzukommen. Eigentlich schade – denn die Mitarbeiter sind sehr nett und die Preise im Rahmen. Zudem mag ich individuelle unabhängige Gastronomie.

Ach ja, es gibt noch Sitzplätze draußen zur Straße hin und anscheinend einen kleinen Gastgarten nach hinten – letzterer war aber Mitte April 2017 noch nicht geöffnet.

Bonnanza Burger Factory
Clemens-August-Strasse 23,
53115 Bonn (Poppelsdorf)

0228 – 92984169

website

 

Restaurantbericht: Das Himmelreich ist keins

Das hier beschriebene Restaurant Himmelreich hat inzwischen geschlossen.

Das Restaurant „Himmelreich“ liegt auf der rechten Rheinseite in Bonn Oberkassel.

Wir waren mit insgesamt fünf Personen da, so dass man eine gewissen Überblick über die Speisen hat.

Das Ambiente im alten Fachwerkhaus ist sehr schön, man sitzt gemütlich, wenn auch etwas eng und laut.

Der Service ist eher unfreundlich und langsam (Wartezeit auf ein Kölsch >10 Minuten, und das öfters) – der Höhepunkt war, als jemanden von uns die Karte weggenommen wurden, ohne dass derjenige vorher die Möglichkeit hatte, einen Blick hineinzuwerfen. Aber das kann ja ein Einzelfall sein.

Vorneweg bestellten wir zusätzlich zum Brot noch Aioli und Oliven. Aufs Haus gab es noch einen Quark – alles sehr schmackhaft und mit Preisen unter 3 EUR auch recht günstig.

Hauptspeisen:

  • Garnelen in Knoblauch (ca, 9 EUR) normale Portion fürs Geld, recht schmackhaft.
  • Salat mit Schweinefiletspieß (ca. 14 EUR) guter Salat, gutes Dressing, aber Schweinefilet kalt, wenig, faserig und mit dem Holzspießchen verwachsen.
  • Hirschfilets mit Apfel/Kartoffelpürree und Brokkoli (ca. 25 EUR): Hirsch ok, aber deutlich zu wenig gewürzt, Pürree recht gut, Brokkoli zu weich gegart und mit bereits Haut bildender Sauce Hollandaise ertränkt.
  • Pasta mit Pilzen für ca 13 EUR. Annehmbare Qualität, recht große Portion.
  • Wiener Schnitzel mit Bratkartoffeln (ca. 19 EUR) eine Zumutung und eine Beleidigung für ein echtes Wiener Schnitzel. Zwar vom Kalb, aber viel zu dick, innen noch roh (!!!), undefinierbare Panade. Jedes Schweineschnitzel von der Frittenbude hat mehr mit einem echten Wiener Schnitzel gemein, wie man es zB sehr gut beim Figlmüller oder Plachutta jeweils in Wien bekommt (wie man es selbst besser macht, steht übrigens hier). Das hier waren halbgare Brocken vom Kalb in Pampe. Bratkartoffeln waren ok, auch wenn diese an sich die falsche Beilage zum Schnitzel sind.

Alles in allem war bis auf das Schnitzel alles im Rahmen, jedoch zu teuer.

Restaurantbericht: Försters Weinterassen

Bei Försters Weinterassen, einem Restaurant im Ahrtal, hat man sich hinsichtlich der Architektur das hohe Ziel gesteckt, eine Mischung aus Gaudi und Huntertwasser zu erreichen, dieses aber leicht verfehlt. Zudem sieht alles leider schon ein bisschen renovierungsbedürftig aus, zumindest bei unserem Besuch im Spätsommer 2008.

Man sitzt aber sehr nett, die Bedienung ist sehr freundlich und der Ausblick grandios.

Kinderstühle sind hinreichend vorhanden und die Kindergerichte alle inklusive einem Getränk – so zahlten wir für ein Kinderschnitzel mit Pommes Frittes und Traubensaftschorle nur 4,40 EUR – sehr fair. Das Schnitzel war geschmacklich recht annehmbar, die Pommes gut, jedoch für einen Kindergaumen mit zuviel Paprika gewürzt.

Die Weine, die ich probierte, kommen alle vom Weingut selbst; der Frühburgunder war etwas schwach, der Spätburgunder sehr ordentlich.

Weitere Speisen: Winzerplatte mit recht gutem Kartoffelsalat aber altem Brot, zudem Sülze, Leberwurst und Blutwurst.

Außerdem Toast Amsterdam mit Spargel, Schinken und Käse überbacken ist ein bißchen Küche der 70er.

Alles in allem ganz nett, aber einige Haken zu viel. Wenn man in der Gegend ist und eine Rast machen will, dennoch eine gute Entscheidung.

Im Web: Försterhof