Restaurantkritik: Das „Rib me“ in Bonn

Mal wieder was neues in Bonn

Ich habe hier ja immer mal wieder über Restaurants, meist solche in Bonn, geschrieben. Während Corona schlief das nachvollziehbarerweise ein und irgendwie gab es auch danach nicht viel neues, die Gastro-Szene musste sich erstmal neu sortieren. So konzentrierte ich mich dann auch mehr aufs Selberkochen, die Serie „Wer kommt?“ gibt hier Zeugnis ab.

Doch jetzt gibt es ein neues Restaurant in Bonn, über das zu schreiben sich lohnt, da es einen ganz anderen Ansatz hat. Direkt im Hotel Kanzler an der B9  gibt es das „Rib me”, ein eher untypisches Hotelrestaurant, das mit dem dem Slogan „Die besten Ribs gibt´s beim Kanzler.“ wirbt. Und das stimmt.

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Restaurantbericht: The Ash in Troisdorf Spich

Steakhäuser gibt es derzeit sehr viele. Und gab es früher nur Rumpsteak, Hüftsteak, Filet und vielleicht noch Rib Eye, ist das Spektrum verfügbarer Fleischzuschnitte inzwischen viel größer geworden.

So ist es auch bei „The Ash“ in Troisdorf Spich, nahe bei Bonn. Neben den besagten Klassikern gibt es diverse Cuts wie Tri-Trip (Bürgermeisterstück), das inzwischen allseits beliebte Flank Steak oder Chuck-Eye Roll (siehe Bild oben). Einen Überblick kann man sich auf der Karte verschaffen, die es auch online gibt. Und auch sonst hat die Karte einiges zu bieten, insbesondere eine große Zahl an Beilagen zum Steak, aber auch Salate, Fischgerichte und auch Burger.

Online neugierig geworden, machten wir uns also auf den Weg nach Troisdorf, wo das Ash nahe der A59 Ausfahrt Spich gelegen ist. Parkplätze gibt es hinreichend. Schon von Außen wirkt das Restaurant imposant, aber auch einladend.

Innen angekommen, wird man zum Tisch geführt und fühlt sich in dem hohen großen Raum gleich wohl. Verblüffenderweise ist es – wohl dank viel verbauten Holzes – nicht zu laut. Zudem sitzt man sehr großzügig und muss keine Angst haben, beim Schneiden seinen Nachbarn anzustoßen. Und egal, ob mal zu zweit oder mit einer größeren Gruppe unterwegs ist, sollte man den passenden Platz finden können – es gibt sogar eine Terrasse.

Schön ist auch die Auswahl an Getränken, so gibt es viele Cocktails, die man auch an der Bar einnehmen kann, eine solide Auswahl an Weinen und vergleichsweise viele und gute Biere, was ja sonst oft Mangelware ist. Erfreulich auch: die Getränkepreise sind alles andere als überzogen.

Der Service war an diesem Abend – trotz fast voll besetzten Restaurants – schnell und freundlich, die Getränke kamen schnell und waren richtig gut temperiert.

Beim Essen hatten wir zwei mal Burger – Redneck und The Wharf (mit Lachs, Bild unten) – die vollends überzeugen konnten, ebenso wie das Club Sandwich. Sehr gute Qualität zum vergleichsweise günstigen Preis. Auch die Pommes Frites, normal und aus Süßkartoffeln, konnten überzeugen.

Leider nicht ganz so überzeugen konnte das Steak, wobei ich mich bewusst für das US Chuck-Eye-Roll Steak entschieden habe. Das ist ein Nackensteak aus dem Zungenstück, das also von Hause aus etwas durchwachsener ist. Dieses isst man deswegen am besten Medium Rare. Die Kunst beim Grillen eines solchen Stücks ist es, das Fett zart schmelzen zu lassen und den Rest tatsächlich Medium zu lassen.

Dies ist leider nicht ganz gelungen. Das Fleisch war geschmacklich sehr gut, das Fett geschmolzen – der Rest aber leider auch zu sehr durch – und das ist angesichts des dafür aufgerufenen Preises etwas enttäuschend. Ob ich es bei meinem nächsten Besuch wagen würde, einen der wirklich außergewöhnlichen Cuts wie z.B. das Tomahawk Steak zu bestellen, wage ich daher zu bezweifeln.

Dennoch – im großen und ganzen konnte mich The Ash überzeugen, was Ambiente, Service, Getränke und Burger angeht. Und wenn es dann auch mit der Zubereitung der Steaks klappen sollte, ist es eine uneingeschränkte Empfehlung.

Mehr Infos

The Ash Steakhouse
Luxemburger Straße
53842 Troisdorf – Spich

Telefon 02241 – 87 82 544

Restaurantbericht: Wagamama Roermond

Roermond kennen die meisten wegen des dortigen Outlets. Aber auch sonst ist die Stadt einen Besuch wert! Und auch wenn man an sich nur ins Outlet will, empfehle ich immer einen Abstecher in die direkt angrenzende Altstadt zu machen. Nun gut, manchmal fehlt einem dazu die Zeit und man möchte schnell vor Ort etwas essen. Und natürlich wird einem hier einiges geboten.

Mein Favorit vor Ort ist das „Wagamama“, eine Kette, die koreanisches und panasiatisches Essen anbietet. Man sitzt in elegant-schlichten Ambiente, das einen Hauch Asien verbreiten will. Die Küche ist offen, was für mich immer ein gutes Zeichen ist. Der einzige Nachteil ist, dass es im Restaurant eben auch ein wenig intensiver riecht. Wer sich davon gestört fühlt, kann sich natürlich nach Draußen setzen, wenn das Wetter es zulässt.

Die Servicemitarbeiter sind sehr freundlich, schnell und sprechen alle eigentlich auch gut Deutsch; mein Tipp ist dennoch wie immer in den Niederlanden, sie zunächst auf englisch anzusprechen – das ist einfach höflicher. Aber ich schweife wieder einmal ab…

Die Getränkekarte bietet neben den Klassikern auch frische Säfte, hausgemachte Eistees und Limonaden. Hervorzuheben sind auch die asiatischen Tees. Wer es lieber mit Alkohol mag, freut sich über Brand vom Fass und einige ausgefallene Biere, darunter Kirin, Ichiban, Iki oder Tiger Bier. Die Weinauswahl ist ausreichend und auch auf Sake muss man nicht verzichten.

Was das Essen angeht, gibt es zunächst eine große Auswahl an kleinen Vorspeisen – bestellt man mehrere davon, so braucht man eigentlich gar kein Hauptgericht mehr. Ein Muss sind für mich die Edamame, die ich bislang bei jedem Besuch bestellt habe. Weitere Favoriten sind das Gemüse aus dem Wok, die Entent-Wraps und besonders die Steamed Buns – gedämpfte Hefebrötchen, die z.B. mit Hühnchenfleisch gefüllt sind.

Bei den Hauptgerichten schätze ich besonders die Ramen, also Nudelsuppengerichte, die es in vielen verschiedenen Varianten gibt. Weiter gibt es verschiedene Currys, Teppan-Yaki Gerichte, Donburis, Salate und einige vegane Gerichte. Kindergerichte und Desserts runden die Karte ab. Alles ist frisch zubereitet und besonders die Gemüse sind auf den Punkt knackig.

Wer sich also während des Besuchs im Outlet in Roermond stärken will und gerne asiatisch isst, macht hier nichts verkehrt.

Mehr Infos gibt es hier online.

 

Restaurantbericht: Abacco’s in Bonn

Ich muss zugeben, dass ich ein großer Fleischesser bin und auch gerne selbst koche, brate, grille oder – und das besonders gerne – schmore. Manchmal lässt man sich aber auch gerne bekochen und geht dann z.B. in ein Steakhaus. Der Bonner Platzhirsch bislang ist das El Tarascon, über das ich ja schon geschrieben habe. Als Herausforderer tritt nun das Abacco’s am Bonner Bogen an, das selbstbewusst behauptet, die besten Steaks in Bonn zu haben – und das wollte ich bei einem Besuch herausfinden.

Der Bus (Linie 606) hält direkt vor der Tür und wer mit dem Auto anreist hat direkt ein Parkhaus daneben, was ich angesichts der Parksituation am Bonner Bogen auch empfehlen würde.

Betritt man das Restaurant wird man nach amerikanischer Art an den Tisch geleitet, was ich immer gut findet. Die Einrichtung ist eher dunkel mit viel Leder, aufgrund hoher Decken und Glasfronten wirkt es aber nicht düster. Letztlich gelingt es, eine coole Lounge-Atmosphäre zu schaffen. Für sonnige Tage gibt es noch eine Außenterrasse.  „Restaurantbericht: Abacco’s in Bonn“ weiterlesen

Restaurantbericht: Dim Sum in Bonn

Chinesen gibt es viele – und die meisten sind ziemlich langweilig. So ist es schön, wenn man auf Ausnahmen stößt – wie das Dim Sum in Bonn, direkt am Marktplatz gelegen.

Das Restaurant erstreckt sich über zwei Etagen und ist in eher nüchternem Stil modern eingerichtet. Tipp: die Fensterplätze bieten einen schönen Blick auf das alte Bonner Rathaus und den Marktplatz.

Wie der Name erwarten lässt, stehen hier Dim Sum im Vordergrund: das sind in der Regel gedämpfte Teigtaschen, die mit unterschiedlichen Zutaten gefüllt sind – z.B. mit Garnelen, Tofu oder gehacktem Fleisch. Die Bandbreite ist dabei ziemlich hoch, so dass man sich als Gruppe einfach eine Auswahl an Dim Sum bestellen und langsam durchessen kann.

Oder man nimmt die Dim Sum (Dim Sam ausgesprochen) einfach als Vorspeise, denn auch außergewöhnlich sind hier insbesondere die Schmor- und Grillgerichte. Mein Favorit: der gegrillte Schweinebauch (siehe Foto oben). Und auch die Suppenauswahl ist größer, als bei anderen Chinesen. Die weiteren „normalen“ Gerichte – z.B. Rindfleisch in schwarze Bohnen Sauce – sind gleichfalls gut, findet man in dieser Form aber auch in anderen Restaurants. Auffallend: hier orientiert man sich eher an der kantonesischen Küche.

Einen Nachtischbereich sucht man auf der Karte vergebens, dafür findet man einige Süßspeisen bei den Dim Sum versteckt – z.B. einen Schwammkuchen, den man sich durchaus mit mehreren Teilen kann:

Von den Getränken her findet man neben den üblichen alkoholfreien Kandidaten natürlich Kölsch, Pils, Weizen, Tsing-Tao Bier, eine kleine Weinauswahl sowie chinesische Spirituosen und natürlich Tees.

Wer gerne chinesisch isst und dabei Abwechslung schätzt, sollte auf jeden Fall hier vorbeischauen.

Dim Sum Bonn
Markt 5, 53111 Bonn

Homepage

Das Dim Sum ist in meiner Liste „10 Restaurants in Bonn, bei denen man einmal gegessen haben sollte“ aufgeführt.

Update des Artikels am 28. September 2020.

10 Dinge, die man auf Amrum gemacht haben sollte

  1. Durch den Kniepsand laufen
    Die Sensation der Insel ist gut zwölf Kilometer lang und an manchen Stellen bis zu zwei Kilometer breit: der Kniepsand. Weicher, feinkörniger Sand soweit das Auge reicht. Eigentlich ist dieser ungewöhnliche Strand eine der Insel vorgelagerte Sandbank, er ist aber im Laufe der Zeit mit der Insel verwachsen. Der Strand ist so weitläufig, dass gleich ein bisschen Robinson-Feeling aufkommt, sobald man sich ein paar hundert Meter von den Hauptstränden in Wittdün, Süddorf, Nebel und Norddorf wegbewegt. Das klappt sogar in der Hauptsaison.
  2. Einen Vortrag von Georg oder Kai Quedens besuchen
    Der Insel-Chronist, Fotograf und Autor Georg Quedens ist ein Meister der launigen Touristenunterhaltung. Seine herrlich altmodischen Diavorträge über das Inselleben und die Nordsee sind seit Jahrzehnten ein Renner. Inzwischen übernimmt sein Sohn Kai langsam das Ruder. Dessen Vorträge sind ebenfalls unterhaltsam, technisch aber deutlich moderner.
  3. Den Leuchtturm besteigen
    Wer die insgesamt 297 Stufen des Amrumer Leuchtturms bewältigt hat, wird auf der Aussichtsplattform mit einem sensationellen Ausblick auf Amrum, die Nachbarinseln und die Nordsee belohnt. Ganz leicht ist der Aufstieg allerdings nicht: Immer schmaler werden die Stufen und zum Schluss geht es nur noch per Leiter weiter. Der Leuchtturm wurde 1875 in Betrieb genommen ist einer der höchsten an der norddeutschen Nordseeküste.
  4. Einmal die Odde umrunden
    1936 wurde die Nordspitze der Insel, die Amrumer Odde, als Naturschutzgebiet ausgewiesen. Zahlreiche Seevögel nutzen die Strand- und Dünenlandschaft als Brut- und Rastplatz. Wer die Odde umrunden möchte, hat einen Weg von gut vier Kilometern vor sich. Klingt zwar, als könnte man den Weg in einer guten halben Stunden schaffen, kann man aber nicht. Mit zwei Stunden ist man schon dabei, wenn man den Ausblick Richtung Föhr (im Osten) und Sylt (im Norden) genießen möchte, wenn man Muscheln, Steine und Treibholz sammelt oder mit Kindern unterwegs ist.
  5. Wattwandern nach Föhr mit Dark Blome
    Zu Fuß von Amrum zur Nachbarinsel Föhr laufen? Klappt super und sicher, wenn man mit Dark Blome unterwegs ist. Amrums einziger anerkannter Nationalpark-Wattführer bietet ganzjährig eine Tour an, die in der Fußgängerzone von Norddorf beginnt und auf Föhr endet. Wer die zehn Kilometer lange Tour hinter sich gebracht hat, hat einiges erlebt und gelernt: Er hat einen Priel durchquert, ist wadentief im Matsch versunken, weiß, wieso Wattwürmer nicht nur einen Po, sondern ganz viele haben und warum man im Watt immer ein Sturmfeuerzeug und Kältespray dabei haben sollte.
  6. Feiern in der „Blauen Maus“
    Live-Musik, Oldies und eine unglaubliche Whiskeyauswahl bietet Jan von der Weppen seinen Gästen in seiner urigen Wittdüner Kultkneipe „Blaue Maus“. 2015 wurde der Laden als „Deutschlands beste Whiskeybar“ ausgezeichnet.
  7. Für Fischesser: Schlemmen im Likedeeler
    Ein toller Blick über das Watt, ein uriger Gastraum, ein zuvorkommender Service, Kunst an den Wänden und höchst köstliches Essen: Scholle, Krabben, Wolfs- und Rotbarsch, Lamm und auch einige vegetarische Gerichte, allesamt sehr ansprechend angerichtet. Unbedingt nach dem „Schollenfilet Leuchtturm“ fragen. Steht zwar schon lange nicht mehr auf der Karte, sollte es aber. Ist nämlich eine wirklich gelungene Hochstapelei von Schollenfilets, Kartoffelpuffer und Gemüse, übergossen mit Tomaten- und Weißweinsoße.
  8. Auf den Bohlenwege durch die Dünen laufen
    Eine tolle Möglichkeit für Spaziergänge oder Joggingrunden bieten die Bohlenwege. Das sind leicht federnde Holzstege, die kreuz und quer durch die Dünen an den Strand und zu verschiedenen Aussichtsplattformen führen. Die schönste Strecke führt im Süden der Insel zum Süßwassersee Wriakhörn, einem absoluten Vogelparadies.
  9. Pause machen bei „Kaffeeflut“ – der Laden kann auch vegan
    Nicht nur Kaffee, sondern auch Frühstück, Kuchen, Torten, Eis und Snacks gibt bei „Kaffeeflut“ in Wittdün. Hier kommen auch Veganer auf ihre Kosten. Neben Soja-, Mandel- und Hafermilch gibt es vegane Waffeln, Suppen und tolle vegane Eissorten. Besonders zu empfehlen: das Schwarze Johannisbeereis.
  10. Minigolf spielen in Norddorf
    Abschlagspaß auf 18 Bahnen am Rande der Dünen. Mal locht man nur mit Schmackes ein, mal sind mathematische Überlegungen gefragt – und manchmal macht einem der Wind einen Strich durch die Rechnung. Bahn 15 schaffen übrigens nur Glückspilze und Könner. Eis und Getränke für die kleine Pause zwischendurch gibt es für recht schlankes Geld an der Kasse.

Diese 10 Tipps hat Katharina Petzholdt zusammengestellt. Sie hat in den letzten 23 Jahren mindestens 25 mal auf Amrum geurlaubt und lebt sonst in Hamburg. Sie betreibt den Blog „Grüne Töne“ rund um Garten und Natur und den Textporträt-Service „Ich in 1000 Worten“.

Restaurantbericht: Bonnanza Burger Factory in Bonn Poppelsdorf

Burgerläden gibt es in Bonn ja derzeit mehr als genug – allein schon wegen der „Hans im Glück“ Filialen. Und so findet man seit einiger Zeit in Poppelsdorf einige Häuser neben dem besagten Franchise-Ableger die „Bonnanza Burger Factory“, der wir einen Besuch abgestattet haben.

Das Restaurant ist lang und schlauchförmig mit der Theke direkt vorne. Da hier auch die Burger gebraten werden, riecht es beim Eintreten doch recht penetrant nach Fett. Als Karte fungiert eine Tafel direkt über der Theke, auf der die verschiedenen Burger und Beilagen angepriesen werden.

Da man die Fleischqualität am besten bei einfach gehaltenen Burgern beurteilen kann, entscheiden wir uns für einen Cheesburger, Barbecue Burger und Chili Burger. Als Beilagen Süßkartoffel Pommes, Kartoffelecken und Cole-Slaw.

An Getränken gibt es neben den Klassikern auch Limos wie z.B. Proviant sowie Bier, darunter Erdinger Weizen und Astra. Hier würde mehr Auswahl, z.B. ein schönes IPA, durchaus gut tun.

Man geht mit seinen Getränken zum Platz und wartet dann, bis der von Vapiano bekannte Buzzer vibriert – das war dann auch erstaunlich schnell – und holt sich seine Burger an der Theke ab. Es herrscht Selbstbedienung, wobei die freundlichen Mitarbeiter dann aber beim Tragen geholfen haben.

Gut, die Beilagen sind den Burgern falsch zugeordnet, das kann man ja aber selber schnell am Tisch regeln.

Kommen wir zu den Burgern selbst. Wie im Bild ersichtlich hat man hier die klassischen Brioche Brötchen, die einen guten Geschmack haben. Die Patties selbst sind 200g schwer. Sie sind gut durchgebraten, leider dennoch nur lauwarm. Das Fleisch selbst ist nicht zu trocken, von etwas gröberer Konsistenz, geschmacklich durchaus im Rahmen. Die Saucen sind gleichfalls solider Durchschnitt, die weiteren Zutaten sind etwas lieblos draufgeknallt.

Die Süßkartoffelpommes und die Wedges sind dagegen sehr gut: schön knusprig und nicht überwürzt. Deutliche Abzüge hingegen wieder beim Coleslaw. Der ist vom Ansatz her sauber gemacht und mit frischen Zutaten zubereitet, jedoch mit reichlich getrocknetem Dill bestreut, was ihm eine unangenehme strohige Note gibt. Zudem ist er für meinen Geschmack etwas zu süß, was andere aber anders sehen mögen.

So war es alles in allem nicht wirklich schlecht, aber eben auch nicht gut. Wir haben jedenfalls keinen echten Grund gesehen, hier noch einmal herzukommen. Eigentlich schade – denn die Mitarbeiter sind sehr nett und die Preise im Rahmen. Zudem mag ich individuelle unabhängige Gastronomie.

Ach ja, es gibt noch Sitzplätze draußen zur Straße hin und anscheinend einen kleinen Gastgarten nach hinten – letzterer war aber Mitte April 2017 noch nicht geöffnet.

Bonnanza Burger Factory
Clemens-August-Strasse 23,
53115 Bonn (Poppelsdorf)

0228 – 92984169

website

 

Restaurantbericht: MayDao in Mondorf

Gute asiatische Restaurants gibt es in Bonn inzwischen recht viele, die Zeiten, in denen es nur „Glutamat-Chinesen“ gab, sind inzwischen vorbei.

Ein besonderer Tipp ist das MayDao in Mondorf, das direkt am Fähranleger liegt. Man fährt nach Hersel, schippert über den Rhein und ist da. Das geht gut mit dem Auto, dem Fahrrad oder auch mit dem Bus (Linie 604).

Bei schönem Wetter kann man draußen auf der Terrasse sitzen und hat einen schönen Blick auf den Rhein. Aber auch drinnen sitzt man gut; das Ambiente ist eher modern und großzügig. Grundsätzlich ist hier alles à la carte, am Freitagabend gibt es Buffet, über das ich aber nichts berichten kann.

Das MayDao definiert sich selbst als panasiatisches Restaurant, das sich an der Küche orientiert, wie sie in den letzten Jahren in HongKong entstanden ist. Neben chinesischen Gerichten findet man also auch koreanisches, thailändisches und vietnamesisches auf der Karte. Dementsprechend gibt es hier etwas mehr Auswahl, besonders bei den Vorspeisen, als man das vom 08/15 Chinesen gewohnt ist.

Sehr gut sind z.B. die vietnamesischen Röllchen, die mit einer erfrischenden Sauce zum dippen serviert werden. Auch die Wan-Tan-Suppe konnte überzeugen. Besonders bei den Hauptgerichten merkt man generell, dass hier mit frischen hochwertigen Zutaten gearbeitet wird. So ist der Pak Choi zu den Garnelen ist knackig auf den Punkt gegart, der Brokkoli zur knusprigen Ente nicht verkocht.

Der Service ist sehr aufmerksam und freundlich. Allerdings muss man beim Essen etwas mehr Wartezeit einplanen, als man es von anderen Chinesen gewohnt ist – klar, dafür ist aber eben auch alles frisch. Die Preise sind für die Qualität des Essens absolut angemessen.

Weine von Brogsitter, typische asiatische Getränke (Sake, Rosenschnaps…), Bier von Peters (!) und Krombacher.

Alles in allem eine gute Empfehlung für alle aus und rum um Bonn, die gerne asiatisch essen. Und besonders, wenn man mit der Fähre anreist, ein schönes Ziel für einen Ausflug.

MayDao, Rheinallee 2,   53859 Niederkassel-Mondorf, 0228 455950

Alle weiteren Infos auf der Webseite.

Bild: MayDao

10 weitere Burgen und Schlösser in und um Bonn, die man gesehen haben muss – Vorschläge von Severin

  1. Godesburg
    Von der Godesburg aus hat man einen schönen Blick über Bad Godesberg und das Rheintal – es lohnt sich also, nach einem Besuch der Godesberger Fußgängerzone, den kurzen Spaziergang auf den Burgberg zu machen. Stärken kann man sich dann im Restaurant, das an die Burgruine angegliedert ist.
  2. Löwenburg
    Die Löwenburg liegt auf dem gleichnamigen Berg, der mit 455m Höhe der zweithöchste Berg des Siebengebirges ist. Die Burgruine ist begehbar, was besonders Kindern Spaß macht. Sehr schöner Blick über den Rhein. Die kleine Wanderung zur Burg startet man am besten an der Margarethenhöhe.
  3. Rolandsbogen
    Der Rolandsbogen (Bild, Postkarte um 1900) ist das, was von der ehemaligen Burg Rolandseck übrig geblieben ist. Auch hier hat man einen wunderschönen Blick über den Rhein und kann gut essen oder einfach ein Bier oder einen Kaffee auf der schönen Terrasse der dort ansässigen Gastronomie trinken. Beliebter Ort für Hochzeiten. Anfahrt: Vulkanstraße, 53179 Bonn ins Navi eingeben und dann der Beschilderung „Rolandsbogen“ folgen.
  4. Burg Endenich
    Ja, in Bonn Endenich gibt es eine Burg, von der allerdings nur die Vorburg erhalten ist. Diese beinhaltet u.a. die Stadtteilbibliothek sowie einen Veranstaltungsraum. Im schönen Innenhof steht eine Kastanie, die einen Stammumfang von über 4m hat. In der Burg soll es gespukt haben, der „ahle Lapp“ ging um: „Pass op, datt dich de Lapp net krett!” (Am Burggraben 18)
  5. Burg Münchhausen
    Die älteste Burg Wachtbergs liegt direkt vor den Toren Bonns (Burg Münchhausen 1, 53343 Wachtberg). Hier gibt es einen Reitstall und ein Restaurant.
  6. Schloss Pfaffendorf
    Das Schloss beherbergt eine Ausstellung der RWE rund um das Thema Rheinische Braunkohle. Besonders sehenswert ist der große Garten im englischen Stil, in dem einige herausragende Bäume wachsen. Schöne Gastronomie. (Burggasse 1; 50126 Bergheim)
  7. Burg Satzvey
    Die Burg ist besonders wegen der vielen Veranstaltungen bekannt: Hexenmarkt, Burgweihnacht, Halloween, Reiterkurse, Ritterspiele, Fechtkurse, Sommertheater, Gruseldinner… Auch übernachten kann man hier und es gibt vielfältige Gastronomie. Übersicht der Termine und mehr Infos hier.
  8. Burg Blankenberg
    Die Burgruine Blankenberg dominiert das gleichnamige mittelalterliche Städtchen, das ein schönes Ausflugsziel ist – von Bonn aus braucht man nur rund 25 Minuten. Besonders, wenn hier Mittelaltermarkt ist, sollte man vorbeischauen.
  9. Burg Konradsheim
    Bei der alten Wasserburg gibt es einen 18-Loch Golfplatz mit einem zugehörigen Restaurant. Die Burg selber kann nach Anmeldung in Gruppen besichtigt werden und steht für Veranstaltungen zur Verfügung; auch heiraten kann man hier. (Frenzenstraße 201, 50374 Erftstadt-Konradsheim)
  10. Burg Eltz
    Zur Burg Eltz, gelegen am südlichen Rand der Eifel, fährt man zwar eine gute Stunde von Bonn aus, aber das ist es wert. Die Burganlage gehört zu den bekanntesten und schönsten Burgen Deutschlands und zierte früher den 500 DM Schein. Besichtigungen sind möglich, mehr Infos gibt es hier. Schönes Ziel für einen Sonntagsausflug.

Bild: gemeinfrei.

Hier habe ich weitere 10 Burgen und Schlösser rund um Bonn. Und hier im Blogmagazin gibt es noch viel mehr Tipps und Infos rund um Bonn.

 

10 Dinge, die man in Bonn Endenich gemacht haben sollte – Vorschläge von Severin

Endenich ist schon fast eine kleine Stadt für sich, soviel hat dieser Bonner Ortsteil zu bieten.

  1. Haus der Springmaus
    Das Haus der Springmaus ist nicht nur über die Grenzen Endenichs sondern auch über die Grenzen Bonns hin bekannt, besonders durch das Improvisationstheater. Aber auch viele andere bekannte Kabarettisten treten hier auf. Das Programm gibt es hier.
  2. theaterimballsaal
    Das Theater befindet sich tatsächlich seit Mitte der 1990er Jahre im ehemaligen Ballsaal der Endenicher und wird inzwischen gemeinschaftlich von den beiden Bonner Gruppen „fringe ensemble“ (Theater) und „CocoonDance“ (Tanz) künstlerisch geleitet. Hier gibt es ausgefallenes abseits des Main Stream. Für alle Theater- und Tanzfanzs sind hier mehr Infos.
  3. Schumann Haus
    Das Schumannhaus war einst eine Nervenheilanstalt, in der Robert Schumann seine letzten Lebensjahre verbrachte. Jetzt beherbergt das schöne Gebäude – siehe Bild – ein Museum und es finden oft interessante Veranstaltungen statt.
    Der Eintritt ins Museum ist übrigens frei, mehr Informationen zum Schumannhaus gibt es hier.
  4. Rex Lichtspieltheater
    Sie Abwechslung vom Hollywod-Kino-Einerlei? Dann schauen sie mal auf das Programm vom Rex. Nostalgische Atmosphäre.
  5. Konzerte, Karneval und mehr in der Harmonie
    Sie merken es schon, in Endenich gibt es viel Kultur – z.B. auch in der Gaststätte Harmonie, in der es regelmäßig Musik und andere Veranstaltungen gibt. Legendär sind hier auch die Karnevalspartys – Donnerstag, Freitag und wenn am Sonntag vor Rosenmontag der Endenicher Karnevalszug geht – der ist übrigens auch einen Besuch wert. Das Veranstaltungsprogramm gibt’s hier. Ach ja, und Essen kann man hier auch.
  6. Essen gehen
    Und wo wir schon beim Essen sind: Museen, Theater, Kultur und Karneval machen hungrig und durstig – daher gibt es in Endenich viele Möglichkeite, einzukehren. Neben der Harmonie z.B. das gutbürgerliche Nolden in der Nähe der Kirche, den Irish-Pub direkt beim Rex oder im gemütlichen Bodega.
  7. Fliehen
    Nein, nicht aus Endenich – aber aus dem Escape Room Fluchtgefahr. Hier löst man Rätsel, um aus einem Raum zu entkommen. Mal ein anderes Freizeiterlebnis, auch für Kindergeburtstage geeignet.
  8. Einkaufen
    In Endenich gibt es noch viele kleine individuelle Geschäfte. Unterstützen Sie diese, indem Sie hier auch einmal einkaufen gehen. Und wer weiß, vielleicht treffen Sie dabei auch jemanden von Familie Mockridge…
  9. Die Marterkapelle besichtigen
    An der Stelle, an der die Marter- oder auch Mordkapelle steht, sollen im 3. Jahrhundert römischen Legionäre die Bonner Stadtheiligen Cassius und Florentius gemeinsam mit sieben weiteren Gefährten wegen ihres Bekenntnisses zum christlichen Glauben getötet haben. Die Marterkapelle erinnert daran. (Kapellenstraße 44)
  10. Auf den Kreuzberg spazieren
    Von der Marterkapelle aus kann man gut auf den Kreuzberg spazieren, dort die Barockkirche bewundern und den Blick über die Stadt genießen.

Foto: Von Hans Weingartz – eigenes Foto ∙ own photo ∙ propra foto, CC BY-SA 2.0 de, Link

Dieser Artikel ist Teil unseres Schwerpunktthemas Bonn.