Taktik für Bahnpendler – Teil 1

Ich habe einen langen Nachhauseweg mit dem ÖPNV vor mir. Zuerst mit der S13 zum Kölner Hauptbahnhof, dann mit der MRB26 nach Bonn und dann weiter mit dem Bus (VRS 603). Hört sich schlimmer an als es ist, immerhin schreibe ich auf diesen Fahrten an umstellung.info – oder gerade an diesem Blogbeitrag.

An manchen Tagen gibt es aber folgende Situation. In Köln Ehrenfeld ertönt die Durchsage, dass aufgrund einer liegengebliebenen S-Bahn die Fahrt hier vorerst endet, man solle mit der Straßenbahn oder mit den Regionalzügen aus weiterfahren. Schnell mit der Bahn App gecheckt, dass der nächste Regionalexpress erst um 17:54 ab Ehrenfeld fährt. Damit ist die Mittelrheinbahn um 17:56 nicht mehr zu kriegen. Straßenbahn dauert noch länger. Wenn ich die MRB verpasse, bin ich wegen Taktzeitverlusten 50 Minuten später zuhause.

Es ist 17:45h und die Massen steigen aus der S-Bahn aus.

Tun Sie das nicht!

Verlassen Sie in solchen Situationen den Zug erst kurz bevor die spätere Alternative fährt. Denn es kann sein, dass Ihr Zug plötzlich doch wieder fährt – und das ist fast eher die Regel denn die Ausnahme. So auch hier. Um 17:50 setzt die S-Bahn ihre Fahrt fort und kommt rechtzeitig in Köln HBf an. Es geht pünktlich nach Hause.