Hinweis: diese Seite ist noch nicht vollständig und daher – um mit Googles Worten zu sprechen – im Beta Stadium. Ich selbst werde über Updates hier hin und wieder über twitter informieren.
Google hat in der Vergangenheit schon viele Dienste gestartet – aber auch schon viele eingestellt. Hier finden Sie einen kleine Auswahl, sortiert nach dem Datum der Einstellung.
Google App Maker
eingestellt: 19. Januar 2021
Ermöglichte es, Business Apps zu erstellen.
Google Cloud Print
eingestellt: 31. Dezember 2020
gestartet 2010
Cloudbasierte Drucklösung.
Google Play Music
eingestellt am 3. Dezember 2020
Googles Musik-Streaming-Dienst. Durch YouTube Music und Google Podcasts ersetzt.
Nest Guard
eingestellt im Oktober 2020
Sicherheitssystem mit einem Alarm, einer Tastatur und einem Bewegungssensor mit integriertem Mikrofon. Wurde im Oktober 2020 aus dem Google Bestehende Systeme funktionieren aber weiter.
Google Station
eingestellt 30. September 2020
Dienst, der es Nutzern ermöglichte, Wi-Fi-Hotspots zu verbreiten und zu teilen.
Hire by Google
eingestellt am 1. September 2020
Bewerber-Tracking-System und Recruiting-Software.
Password Checkup
eingestellt im Juli 2020
Erweiterung, die vor gehackten Drittanbieter-Logins warnte. Wurde in Chrome integriert.
Google Photos Print
eingestellt im Juni 2020
Abodienst, der automatisch die zehn besten Fotos der letzten dreißig Tage auswählte, die an die Nutzer nach Hause geschickt wurden.
Shoelace
eingestellt im Mai 2020
App, die dazu diente, Gruppenaktivitäten mit anderen zu finden, die die gleichen Interessen teilen.
Neighbourly
eingestellt am 12. Mai 2020
Experimentelle mobile App, mit der man seine Nachbarschaft u.a. mit Umfragen erforschen konnte.
Fabric
eingestellt am 4. Mai 2020
modulare SDK-Plattform, die von Crashlytics im Jahr 2014 eingeführt wurde. Google übernahm Crashlytics im Jahr 2017 und kündigte Pläne an, alle seine Funktionen auf Firebase zu migrieren.
Material Theme Editor
eingestellt März 2020
Plugin für die App Sketch.
Google Chrome Apps
eingestellt März 2020
Gehostete oder paketierte Webanwendungen, die unter dem Google Chrome-Browser liefen. Eingestellt im März.
One Today
eingestellt Januar 2020
App, mit der Benutzer $1 an verschiedene Organisationen spenden und herausfinden konnten, wie ihre Spende verwendet werden würde. Wurde im Januar eingestellt.
Androidify
eingestellt Januar 2020
Ermöglichte es Benutzern, einen eigenen Android-Avatar zu erstellen. Wurde im Januar eingestellt. Übrigens, ich hatte mal einen eigenen Androidify Avatar erstellt.
Inbox by Gmail
eingestellt: 2. April 2019
gestartet: 22. Oktober 2014
Mail Client mit innovativen Funktionen.
Google plus
eingestellt 2. April 2019
gestartet: 28. Juni 2011
Soziales Netzwerk.
goo.gl
eingestellt: 30. März 2019
gestartet: 14. Dezember 2009
URL Shortener.
Google Allo
eingestellt: 14 März 2019
gestartet: 21. September 2016
Messaging Service, einer der zahlreichen gescheiterter Versuche.
Google Notification Widget
eingestellt: 2019
gestartet: 2015
Auch Mr. Jingles genannt
Youtube Video Annotations
eingestellt: 2019
gestartet: 2008
Google MapMaker
eingestellt: 2019
gestartet: 2015
Chromecast Audio
eingestellt: 2019
gestartet: 2015
Google Search Appliance
eingestellt: 2018
gestartet: 2002
Enterprise Search Service.
Google Nearby Notifications
eingestellt: 2018
gestartet: 2015
Google News and Weather App
eingestellt: 2018
gestartet: 2016
Reply
eingestellt: 11. Oktober 2018
gestartet: Februar 2018
App für smarte Antworten in Messengern.
Tez
eingestellt: 2018
gestartet: 2017
Mobile Payment in Indien. In Google Pay aufgegangen.
Google Goggles
eingestellt: 2018
gestartet: 2010
Save to Google Chrome Extension
eingestellt: 2018
gestartet: 2016
Encrypted Search
eingestellt: 2018
gestartet: 2010
qpx-Express API
eingestellt: 2018
gestartet: 2010
Google Site Search
eingestellt: 2018
gestartet: 2008
Project Tango
eingestellt: 2017
gestartet: 2014
Augmented und Virtual Reality, aufgegangen in ARCore.
Google Chrome Apps
eingestellt: 2017
gestartet: 2010
Google Portfolios
eingestellt: 2017
gestartet: 2006
YouTube Video Editor
eingestellt: 2017
gestartet: 2010
Trendalyzer
eingestellt: 2017
gestartet: 2007
GlassOS
eingestellt: 2017
gestartet: 2013
Chromebook Pixel
eingestellt: 2017
gestartet: 2013
High End Chromebook mit Intel i5 Prozessor und 12,85″ Display.
Google Spaces
eingestellt: 2017
gestartet: 2016
Google Hands Free
eingestellt: 2017
gestartet: 2016
Kontaktloses Bezahlen
Panoramio
eingestellt: 2016
gestartet: 2005
Google Showtimes
eingestellt: 2016
gestartet: 2005
Pixate
eingestellt: 2016
gestartet: 2012
Google Nexus Familie
eingestellt: 2016
gestartet: 2010
Google Hangouts on Air
eingestellt: 2016
gestartet: 2012
Project Ara
eingestellt: 2016
gestartet: 2013
Moduares Smartphone Konzept
Web Hosting in Google Drive
eingestellt: 2016
gestartet: 2012
Reader
eingestellt: zum 1. Juli 2013
gestartet: 7. Oktober 2005
Lebensdauer: 2.824 Tage
webbasierter Reader für RSS Feeds, eingestellt wegen rückläufiger Nutzerzahlen. Ein direkter Ersatz seitens Google wird nicht angeboten, andere Dienste wie z.B. feedly bieten sich aber als Alternativen an.
Wave
eingestellt: 30. April 2012
gestartet: 27. Mai 2009
Lebensdauer: 1.069 Tage
Wave sollte E-Mails ersetzen und sinnvolles Zusammenarbeiten an Informationen ermöglichen. Der Dienst wurde ohne Begründung eingestellt. Bestehende „Waves“ konnten immerhin in Google Docs übernommen werden. Die Idee wird von der Apache Foundation in anderer Form als „Wave in Box“ fortgeführt.
Buzz
eingestellt: 15. Dezember 2011
gestartet: 9. Februar 2009
Lebensdauer: 674 Tage
Versuch Googles, eine Kombination aus s a sozialem Netzwerk, Mikroblogging-Dienst und Messaging Tool mit enger Gmail Anbindung zu schaffen. Ansätze von Buzz fanden sich in google+ wieder.
Checkout
eingestellt: 19. September 2011
gestartet: 28. Juni 2006
Lebensdauer: 1.909 Tage
Bezahlservice der zum 19. September 2011 in Google Wallet integriert wurde.
Aardvark
eingestellt: 02. September 2011
gestartet: 01. April 2009
Lebensdauer: 1.249 Tage
Komplexe soziale Frage-/Antwort-/Suchplattform, am 11. Februar 2010 von Google gekauft. Einen direkten Nachfolger gab es nicht, Aardvark Techniken sind wahrscheinlich in die normale Google Suche und in Google+ aufgegangen.
Base
eingestellt: 01. September 2009
gestartet: 01. November 2005
Lebensdauer: 1.400 Tage
Dienst, mit der strukturierte Daten an die Google Suche übergeben werden konnten. Anfangs bestand eine eigene Suchseite, die jedoch aufgegeben wurde. Der Dienst ist verschiedenen Services aufgegangen.
Audio Ads
eingestellt: 12. Februar 2009
gestartet: 15. Mai 2007
Lebensdauer: 609 Tage
Plattform für die Vermarktung von Radio-Werbespots.
Browser Sync
eingestellt: 1. Juni 2008
gestartet: 8. Juni 2006
Lebensdauer: 724 Tage
Firefox Extension, die es ermöglicht Bookmarks, Passwörter etc. zwischen verschiedenen Firefox Installationen auch zwischen verschiedenen Plattformen zu synchronisieren. Zugunsten von Chrome aufgegeben.
Answers
eingestellt: 28.November 2006
gestartet: 18. April 2002
Lebensdauer: 1.702 Tage
Dienst, bei dem Fragen gestellt werden konnten, die dann von anderen Nutzern gegen Bezahlung beantwortet wurden. Bestehende Fragen und Antworten können noch eingesehen werden.
Writely
eingestellt am 10. Oktober 2006
Online Textverarbeitung. Aufgegangen in Google Docs.
Deskbar
eingestellt am 8. Mai 2006
X
eingestellt: 16. Mai 2005
gestartet: 15. Mai 2005
Lebensdauer: 1 Tag
Google Suche mit Design-Elementen von Apples OS X.
Questions and Answers (2001)
eingestellt: August 2001*
gestartet: August 2001*
Lebensdauer: 1 Tag
Service, bei dem Fragen gestellt werden konnten, die dann kostenpflichtig von Agents beantwortet wurden. Wurde wegen des übergroßen Ansturms nach 24 Stunden eingestellt.
Blogger Web Comments
Plugin für Firefox, das den Nutzern verwandte Blogbeiträge von Googles Blogger Plattform anzeigte.
Catalogs
Suchmöglichkeit über rund 6.600 eingescannte und per OCR ausgewertete Kataloge. 2007 eingestellt.
Click-to-Call
Dienst, der es ermöglichte, sich direkt über eine Adwords Anzeige mit dem Werbetreibenden zu verbinden. 2007 eingestellt.
City Tours
Erweiterung zu Google Maps mit „Stadtführungen“ zu interessanten Plätzen in Städten.
Zum 1. Juli 2013 stellt Google den Google Reader ein – und ein Aufschrei geht durch die Netz 2.0 Welt. Über die wahren Gründe für die Entscheidung kann man nur spekulieren, offiziell sagt Google, dass die Nutzerzahlen zurückgegangen seien und sich das Unternehmen auf zukunftsträchtige Produkte konzentrieren wolle.
Auch wenn in Zeiten von twitter und Co die Nutzung und Bedeutung von RSS Feeds tatsächlich rückläufig sein dürfte, ist die Entscheidung doch ein Schlag für die immer noch zahlreich vorhandenen User. Besonders hart trifft es aber die Anbieter der vielen Apps und Dienste, die auf dem Google Reader aufsetzen. Zwar setzen sich jetzt viele Initiativen und Petitionen für den Erhalt des Service ein, doch darf bezweifelt werden, dass diese erfolgreich sind. Selbst wenn dies angesichts der großen Resonanz vorerst der Fall sein könnte: Das Damokles-Schwert der Abschaltung wird über dem Reader schweben. Es kann also so oder so nicht schaden, sich nach Alternativen umzusehen wie z.B. feedly.
Nebenbei stellt Google übrigens weitere Projekte ein:
Google Voice App for Blackberry
GUI Builder and five UiApp widgets
Google Building Maker
Google Cloud Connect
Search API for Shopping
Snapseed Desktop for Macintosh and Windows
Auch die CalDAV API wird nur noch für bestimmte Entwickler offen sein – hier darf man durchaus die Frage stellen, ob das dazu führen wird, dass es mittelfristig keinen gmail Support mehr für Windows Phone geben wird. Ohnehin wird Microsofts mobiles Betriebssystem von Google immer wieder attackiert.
Natürlich – Google probiert viel aus und es ist klar, dass dabei einige Projekte auch auf der Strecke bleiben. Dass aber populäre und nach wie vor von vielen genutzte Dienste eingestellt werden, ist ein Anzeichen dafür, dass Google Schritt für Schritt daran arbeitet, sein Ökosystem abzuschotten und das freie Netz zu begrenzen, lesenswert dazu Martin Weigert.
Was lehrt uns das aber?
Zum einen, sich möglichst wenig in die Abhängigkeit externer Dienstanbieter zu begeben, wenn man etwas mit vertretbarem Aufwand selbst machen kann. So rate ich z.B. dazu, sich zum Bloggen selbst WordPress zu installieren, als auf einen der zahlreichen Anbieter zurückzugreifen. Die Einstellung von posterous sollte hier ein warnendes Beispiel sein. Sollte es nicht anders gehen, achte ich darauf, dass ich immer eine Alternative zur Hand habe, zu der ich schnell switchen kann.
Und zum anderen sehen wir, dass das Gerede von „Don’t be evil“ nichts anderes ist als Marketing Blabla.
Ein Bücherregal ist für mich aus einer Wohnung eigentlich nicht wegzudenken. Wenn ich irgendwo zu Besuch bin, werfe ich sowieso immer einen Blick in die Bücherregale oder auf Bücherstapel und nsere Gäste machen es meist auch nicht anders. Es ist eben immer interessant zu sehen, was die anderen so lesen – und daraus entwickeln sich dann meist interessante Gespräche.
Inzwischen spiele ich mit dem Gedanken, von gedrucktem Papier mehr oder weniger komplett auf ein Amazon Kindle umzusteigen. Doch irgendwie hält mich der Gedanke, dass sich dann das Bücherregal nicht mehr weiter füllen wird, davon ab.
Was mich auf den Gedanken brachte – warum gibt es eigentlich kein Bücherregal für E-Books?
Das könnte ein einfaches großes E-Paper Display sein, das formschön verpackt ist und an die Wand gehängt wird. Im extremen Idealfall ist es auch gleich wandfüllend anstatt der Tapete eingearbeitet.
Das Display ist mit dem eigenen Amazon-Account verknüpft und zeigt dann im einfachsten Fall die Bücher an, die man gekauft hat: Buchrücken oder FrontCover Ansichten, akkurat sortiert oder wild durcheinander. Wie man will. Nach dem Zufallsprinzip oder vorher festgelegter Reihenfolge könnten auch Zitate aus den Büchern riesengroß typographisch schön aufgemacht angezeigt werden – Anwendungen sind viele denkbar.
Auch sonst könnte so ein riesiges E-Paper im Wohnzimmer sinnvoll nutzbar sein. Angezeigt werden könnten z.B.:
großflächige Muster (ähnlich wie beim Bildschirmschoner des Kindle)
s/w Kunst
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Nachrichten von Unterwegs („Komme später“)
Wettervorhersage
Benachrichtigung über verpasste Anrufe und E-Mails
tweets, andere Status-Updates
Musiktitel, die gerade abgespielt werden
…
Kurzum, Anwendungsmöglichkeiten für ein superflaches, supergroßes und superchickes E-Paper Display gäbe es genug. Auch technisch wäre es kein großes Problem: eInk Anzeigen wurden auch schon in Plakatgröße gefertigt, viel Rechenleistung wird nicht benötigt und die Daten kämen über WLAN. Der Stromverbrauch der Technologie ist minimal, so dass man mit einem eingebauten Akku die meiste Zeit ohne störendes Stromkabel auskäme.
Ich bin gespannt, ob ich in wenigen Jahren mein virtuelles Bücherregal im Wohnzimmer hängen habe…