- Podologie kommt aus dem griechischen; Podos = der Fuß, Logis = Lehre, also die Lehre vom Fuß.
- Die Podologie ist die nichtärztliche Heilkunde am Fuß.
- Der Podologe zählt zu den Medizinal-Fachberufen. Podologen unterstützen die Dermatologen und Orthopäden bei ihrer Tätigkeit und arbeiten eng (interdisziplinär) mit den angrenzenden Berufen zusammen.
- Die Ausbildung an einer staatlich anerkannten Schule dauert in der Ganztagsausbildung zwei Jahre und schließt mit einer staatlichen Prüfung ab. Im Gegensatz dazu kann ein Zertifikat für die Fußpflegeausbildung an einem Wochenende erworben werden und berechtigt dazu, ein Gewerbe anzumelden und die medizinische Fußpflege als Leistung anzubieten.
- Durch das Podologengesetz von 2002 genießen Podologen einen Titelschutz. Nur sie dürfen sich medizinische Fußpfleger nennen. Dadurch ist ein Titelwildwuchs unter den Fußpflegern ausgebrochen. Bezeichnungen wie Fachfußpfleger, medizinisch geprüfter Fußpfleger und ähnlich wilde Bezeichnungen sollen die Fachkunde suggerieren.
- Das Podologengesetz bietet leider nur den Titelschutz. Die Tätigkeit “medizinische Fußpflege” kann von jedem, der ein Gewerbe angemeldet hat, angeboten werden.
- Nur Podologen dürfen Diabetiker auf Rezept behandeln.
- Podologen lernen im Rahmen Ihrer Ausbildung auch, dass man einwachsende Fußnägel anstatt zu operieren, sanft mit einer Nagelkorrekturspange in die natürliche Form zurückbringen kann.
- Die kosmetische Fußpflege ist die Ausübung der pflegerischen und dekorativen Maßnahmen am gesunden Fuß. Die medizinische Fußpflege (Podologie) ist die präventive, therapeutische und rehabilitative Behandlung am gesunden, von Schädigungen bedrohten oder bereits geschädigten Fuß.
- Leider verdienen immer noch viel zu viel Institute und Schulen ihr Geld damit, Ahnungslosen in einem Schnellkursus die Fußpflege beizubringen; mit Erfolgsgarantie zu werben; “tolle”, auch zweisprachige Zertifikate auszuhändigen; Diabetikerfußpflegekurse anzubieten obwohl die Absolventen der Kurse ihr Wissen nie anwenden dürfen und diesen „Geschulten“ eine rosarote Zukunft mit eigener Praxis zu versprechen.
Diese 10 Fakten wurden von Barbara Lauer, podologie-lauer.de, zusammengestellt.