Kurzkritik: Fingerhutsommer

Seit dem ersten Band der Peter Grant Romane – „Die Flüsse von London“ (für Kindle auch kostenlos ausleihbar) – habe ich sehnsüchtig auf die jeweilige Fortsetzung gewartet. Mit „Fingerhutsommer“ ist nun schon der fünfte Band rund um den Londoner Zauberlehrling und Polizeibeamten Peter Grant erschienen, der einer der wenigen britischen Polizisten ist, die gerufen werden, wenn es um Fälle mit magischem Hintergrund geht.

Diesmal verschlägt ihn die Entführung zweier Mädchen in die tiefste englische Provinz – und mehr möchte ich an dieser Stelle zum Inhalt eigentlich gar nicht mehr verraten.

Auch in diesem Band gelingt es Ben Aaronovitch, morderne Zeiten und Zauberwelt gut zusammenzuführen – wobei man diesmal im ersten Drittel des Buches von der Zauberei gar nicht so viel mitbekommt. Die Handlung plätschert anfangs so vor sich hin und man fühlt sich als Leser auf angenehme Weise in das englische Landleben versetzt. Schließlich nimmt die Handlung aber an Fahrt auf und endet für meinen Geschmack dann etwas zu abrupt.

Allein schon dadurch, dass es auf dem Land spielt, ist „Fingerhutsommer“ anders als die vier vorgehenden Bücher. Zudem hatte ich beim Lesen teilweise das Gefühl, dass es ein Zwischenband ist, der einen wahrscheinlich sehr fulminanten sechsten Roman vorbereitet.

Dem Lesevergnügen tut dies aber keinen Abbruch. Pflichtlektüre für alle Peter Grant Fans. Und allen, die diese Buchreihe noch nicht kennen, empfehle ich, in diese magische Welt einzusteigen.

„Fingerhutsommer“ (Foxglove Summer)
Ist bei dtv erschienen und als gedrucktes Buch sowie für den Kindle verfügbar.
ISBN-10: 3423216026
ISBN-13: 978-3423216029