Dokumentiert: How Did the COVID Pandemic Response Harm Society? A Global Evaluation and State of Knowledge Review (2020-21)

In der Studie „How Did the COVID Pandemic Response Harm Society? A Global Evaluation and State of Knowledge Review (2020-21)“ untersucht Kevin Bardosh (University of Washington; University of Edinburgh – Edinburgh Medical School) die Auswirkungen der Maßnahmen zur Bekämpfung der Corona Pandemie.

Wir stellen diese unten zum Download zur Verfügung.

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Meinung: Mehr Streeck wagen

Ich habe hier schon mehrfach darüber geschrieben, dass ich die Art und Weise der deutschen Corona Bekämpfung für einen Irrweg halte. Halbherzige Lockdowns sind, wie sich zunehmend zeigt, für die Bekämpfung der Pandemie nicht ausreichend, Risikogruppen werden nicht hinreichend geschützt, technische Möglichkeiten wie eine wirklich effiziente Warn-App nicht umgesetzt und die Maßnahmen nicht in einen gesamtgesellschaftlichen Kontext gesetzt.

Dabei gibt es auch in der Wissenschaft Stimmen, die für einen in Ansätzen anderen Weg der Pandemiebekämpfung eintreten, z.B. Klaus Stöhr oder Hendrik Streeck.

Aufgrund dessen wird aber gerade Streecks Expertise oft angezweifelt. Dabei hat Streeck u.a. darauf hingewiesen, dass

  • es bei einer Corona Infektion zu einem Geruchs und Geschmacksverlust kommt – als einer der ersten, was ein wertvoller Beitrag zur Früherkennung war und ist.
  • es besonders auf den Schutz von Krankenhäusern sowie Alten- und Pflegeheimen ankommt.
  • im Herbst und Winter zu über 20.000 Infektionen am Tag kommen kann.
  • es im Frühjahr mit den Infektionszahlen runter und im Herbst wieder hoch geht.
  • es auch pragmatische Lösungen neben dem Lockdown geben muss – und dass diese eben keine Experimente am Menschen sind.
  • auch Soziologen, Psychologen und Kinderärzte in die Bekämpfung eingebunden werden sollen.

Glauben Sie nicht? Schauen Sie selbst…

Dass Corona uns viele Jahre begleiten wird ist – Impfung hin oder her – mehr als wahrscheinlich. Ich glaube nicht, dass es die Gesellschaft Dauerlockdowns aushält – und daher sind andere Wege der Pandemiebekämpfung erforderlich.

Es ist also an der Zeit, mehr Streeck zu wagen.

Offener Brief: Pandemie – Infektionen mit Bakterien und Viren in der Bevölkerung.

Gerne dokumentieren wir diesen offenen Brief von Tammy Hentschel:

Tammy Hentschel

Pflegefachkraft und Pflegedienstleitung

 

Offener Brief

Deutsches Bundesministerium

 

 

Berlin den, 16.10.2020

 

Betreff: Pandemie – Infektionen mit Bakterien und Viren in der Bevölkerung.

 

Sehr geehrte Damen und Herren des Bundesministeriums für Gesundheit, Landwirtschaft, Bildung und Umwelt,

 

ich möchte heute an Sie schreiben, da ich für mich keinen anderen Rat mehr weiß. Ich selbst arbeite seit 2011 in der Pflege. Während meiner Berufserfahrung sammelte ich in verschiedenen Bereichen stationär, als auch ambulant Eindrücke und Erfahrungen. Aktuell leite ich einen Pflegedienst mit ca. 15 Angestellten, wir stellen die pflegerische und medizinische Versorgung von ca. 120 pflegebedürftigen Menschen in Brandenburg sicher.

Ich befasse mich seit 9 Jahren intensiv mit dem Thema resistente Bakterien und verfolge schon seit Januar 2020 die Corona-Pandemie.

Desto trauriger machen mich diese teilweisen unsinnigen und unzureichenden Maßnahmen, während der Corona-Pandemie.

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Dokumentiert: Der gelöschte Drosten Tweet von Max Otte

„#Drosten warnt: Keine Festtagsreden. Die #Pandemie geht jetzt erst richtig los.“
Ekelhaft. Ich kann es nicht mehr hören. Wieviel Tote aufgrund von verschobene OPs und Selbstmorden mag er schon auf dem Gewissen haben?

Diesen tweet hat Max Otte gelöscht.

Was bedeutet Rat-Licker?

Rat Licker werden im US Slang Menschen genannt, die sich während einer Pandemie weigern, Masken zu tragen. Soll daran erinnern, dass viele Seuchen von Ratten übertragen werden.

I went to the mall for some shopping, but had to leave. Too many Rat-lickers.

Meinung: Was grundsätzlich zur Vorbeugung von Pandemien getan werden sollte – oder: was wir aus der COVID-19 Zeit mitnehmen sollte

Welche Maßnahmen sollten grundsätzlich beibehalten und getroffen werden, um Epidemien und Pandemien möglichst zu vermeiden, sie früh zu erkennen und effektiv zu bekämpfen?

Hier sind 10 Vorschläge dazu.

  1. Mehr Desinfektionsmöglichkeiten
    Im Eingangsbereich von Geschäften, in Schulen, Universitäten, Sportstätten, Restaurants, Veranstaltungsräumen, Behörden, Bahnhöfen, Flughäfen und allen anderen öffentlichen Gebäuden sowie auf allen öffentlich zugänglichen Toiletten muss eine Möglichkeit zur Handdesinfektion bestehen. Daneben müssen öffentlich zugängliche Gebäude, insbesondere Schulen, über sanitäre Einrichtungen mit Warmwasser und Seife verfügen.
  2. Kontaktloses Bezahlen
    Kontaktlose Bezahlmöglichkeiten sollen verwendet werden. Hierauf soll in Geschäften hingewiesen werden werden. Behörden und andere staatliche Einrichtungen müssen kontaktlose Bezahlmöglichkeiten anbieten.
  3. Masken Empfehlung in bestimmten Bereichen
    In Bereichen, in denen Menschen eng zusammenkommen, z.B. im regionalen ÖPNV, gilt eine Masken-Empfehlung.
  4. Andere Formen der Begrüßung
    Anstatt klassischer Begrüßungsformen wie Händeschütteln oder Umarmung sollte empfohlen werden, kontaktlose Formen der Begrüßung zu wählen – z.B. einfach ein herzliches Lächeln oder den Vulkaniergruß.
  5. Homeoffice
    Wenn möglich, sollen Mitarbeiter von Unternehmen und Behörden im Homeoffice arbeiten. Dies soll auch durch steuerliche Anreize gefördert werden, z.B. durch die Absetzbarkeit auch von „Arbeitsecken“ statt nur ausschließlichen Arbeitszimmern.
  6. Entzerrung von Anfangszeiten
    Schulen sollen gestaffelt beginnen (z.B. hälftig zur ersten Stunde, hälftig zur zweiten Stunde), so dass Anfangszeiten entzerrt werden. Dies führt auch dazu, dass der ÖPNV nicht überfüllt ist. Unternehmen sollen Gleitzeit anbieten.
  7. Benutzung von Pandemie Apps empfohlen
    Smartphone Nutzer sollen zur Installation einer zertifizierten Pandemie App ermuntert werden. Beim Ausbruch einer Epidemie resp. Pandemie kann dies helfen, Infektionsherde und -ketten schneller zu erkennen.
  8. Fieber Scans
    Zu Zwecken der Beobachtung werden an neuralgischen Punkten – Flughäfen, Bahnhöfe, Einkaufsstraßen, Veranstaltungsorte – dauerhaft Fieberscans durchgeführt. Auch dies soll der frühzeitigen Erkennung dienen.
  9. Auflagen für Großveranstaltungen
    Jegliche Großveranstaltungen sind nur nach vorigem Fieberscan zugänglich. Es müssen hinreichend Desinfektionsmöglichkeiten sowie sanitäre Einrichtungen vorhanden sein. Eine Maskenfplicht wird empfohlen.
  10. Vorbereitet sein
    Es ist unverständlich, dass es z.B. keine Pläne für einen Lockdown der Schulen gab. Bis es einen geregelten Ersatzbetrieb dort gab, hat es oftmals lange gedauert. Gleiches gilt für Besuchskonzepte in Altenheimen und zahlreichen anderen Bereichen. Daher sollten Pläne für mögliche zukünftige Pandemien erarbeitet und aktuell gehalten werden –  damit auf das erneute Auftreten  schnell reagiert werden kann.

Disclaimer: Dieser Beitrag ist ausdrücklich als Meinung gekennzeichnet.

Meinung: Wir haben die Wahl – Pandemie-Sicherheit oder „weiter so“

COVID-19 hat die Welt verändert wie nur wenige Ereignisse vorher.

Auch hier in Deutschland spüren wir die Folgen: Kein regulärer Schulunterricht mehr, Geschäfte geschlossen, keine Restaurants, keine Urlaubsreisen, Maskengebot, Maskenpflicht, Kontaktverbot und Ausgangssperre, Sonntagsfahrplan die ganze Woche, Desinfektion allenthalben, Abstand halten, keine Bundesliga und kein Oktoberfest… Mit den globalen Auswirkungen wie z.B. auf den Flugverkehr will ich erst gar nicht anfangen.

Das alles hat massive Auswirkungen auf unsere Wirtschaft. Dazu nur ein Beispiel: Ein Taxi-Unternehmer aus Bonn erzählte mir, dass er mit seinen fünf Taxen derzeit statt 60.000 Euro nur 12.000 Euro Umsatz im Monat macht.

Und all dies wegen eines Virus, den wir hinsichtlich seiner Gefährlichkeit derzeit nur schwer einschätzen können. Verläuft eine Infektion in fast allen Fällen harmloser als eine Grippe? Oder ist sie eine tödliche Gefahr? Gewissheit werden wir erst mit einigem Abstand haben, weswegen ich mich zur Sinnhaftigkeit der aktuellen Maßnahmen hier auch nicht äußern will und sie erst recht nicht in Frage stellen will. Sie können sich in der Nachschau als vollkommen überzogen, genau richtig oder viel zu schwach erweisen.

Doch eine Sache ist sicher: Auch wenn die SARS-CoV-2 Pandemie noch nicht überstanden ist, die nächste Pandemie kommt bestimmt. Man stelle sich dabei eine Erkrankung mit den Folgen des ZEBOV Virus (Zaire Ebola Fieber) verbunden mit der leichten Übertragbarkeit des Influenza-A-Virus H1N1 vor. Die Ordnung auf diesem Planeten würde zusammenbrechen.

Daher stehen wir vor der Entscheidung:

  1. Wollen wir weiter leben wie bisher, mit einem Wirtschaftssystem derzeitiger  Ausprägung und Bewegungsfreiheit, doch mit dem Damoklesschwert einer Pandemie über uns, auf die wir dann von Fall zu Fall mehr oder weniger planvoll reagieren?
  2. Oder wählen wir eine Welt mit möglichst reduzierten Risiken? Mit reglementierten Fernreisen, ohne Großveranstaltungen, weniger persönlichen Kontakten, Bremsen des Bevölkerungswachstums und weiteren Maßnahmen wie z.B. Bewegungs-Tracking oder Erfassen der Körpertemperatur über Scanner?

Natürlich gibt es Wege dazwischen – doch unabhängig davon, wie man zu dem einem oder anderem steht: die Diskussion über Art und Ausmaß dauerhafter Einschränkungen wird kommen. Und diese wird so oder so langfristig massive Auswirkungen auf unser aller Leben haben.