Fridays for Future und die Familie Reemtsma – oder warum Luisa Neubauer hier transparent sein sollte

Luisa Neubauer ist inzwischen das Gesicht von Fridays for Future in Deutschland. Neben ihr hört man in letzter Zeit auch mehr über Carla Reemtsma. Als ich nach dieser auf Google suchte, stieß ich drauf, dass Carla die Cousine von Luisa sein soll. Und beide sollen der Reemtsma Familie – ja genau der – entstammen.

Über einen privaten Kontakt wurde mir dann bestätigt, dass Luisas Mutter – Frauke Neubauer – tatsächlich die Cousine von Jan Philipp Fürchtegott Reemtsma und übrigens auch bei Fridays for Future aktiv ist.

Das ist ja nun alles nicht weiter dramatisch und anstößig und wenn man ein bisschen in sozialen Netzwerken recherchiert, auch auffindbar.

Doch in den einschlägigen Foren werden schon die verwegensten Verschwörungstheorien  gesponnen, warum denn das Großkapital / die Freimaurer / die jüdische Weltverschwörung / die Nazis* jeweils repräsentiert durch Familie Reemtsma hinter den Fridays for Future Protesten stecken und welches Ziel zur Weltherrschaft sie eigentlich damit verfolgen.

Neben solchen nicht Ernst zu nehmenden Spekulationen gibt es aber auch durchaus Fragen, die auch seriösere Medien und Kritiker aufgreifen könnten. Zum Beispiel die, ob Neubauers Eltern – Frauke und Harry – tatsächlich an Kreuzfahrtschiffen beteiligt sind oder die von Carla Reemtsma an Containerschiffen. Und wenn schon die Instagram Fotos von Luisa Neubauers früheren Fernreisen es in ihren Wikipedia Eintrag geschafft und ihr den Spitznamen Langstreckenluisa eingebrockt haben, so bergen diese Fragen nach den möglicherweise nicht gerade klimafreundlichen wirtschaftlichen Aktivitäten der Familie ein ungleich größeres Kritikpotential.

Und so hielte ich es an Stelle von Luisa Neubauer hier für sinnvoll, mit einem kurzen Statement für Klarheit zu sorgen, um solche Diskussionen erst gar nicht aufkommen und groß werden zu lassen.

Niemand ist für seine Herkunft verantwortlich, aber für den Umgang mit ihr. Und völliges Schweigen ist auf jeden Fall immer der falsche Weg.

Mehr über die Familie Reemtsma finden Sie hier.

* Philipp Fürchtegott Reemtsma sagte bereits 1932 Hitler persönlich zu, Anzeigen in den Zeitungen der NSDAP zu schalten und Alwin Siegfried Fürchtegott Reemtsma war tatsächlich nicht nur Zigarettenfabrikant, sondern auch Standartenführer der Waffen-SS und erhielt 1939 den Ehrendegen des Reichsführers SS – was Anfang Mai 2021 zum trendenden Hashtag #Luissa führte. 

Meinung: Warum ich den Spruch „Es kotzt mich an, in einem Land zu leben, in dem 70 Jahre nach dem Holocaust, Nazis wieder zur Normalität gehören.“ falsch finde

Momentan twittern sehr viele den Spruch

Es kotzt mich an, in einem Land zu leben, in dem 70 Jahre nach dem Holocaust, Nazis wieder zur Normalität gehören.

Und diesen finde ich einfach falsch.  Nicht weiter aufhalten möchte ich mich mit dem Detail, dass dass der Holocaust 74 Jahre vorbei ist und nicht 70, geschenkt, das verbuche ich mal unter Abrundung.

Natürlich ist dieser Spruch auf die Wahlergebnisse der AfD bei den Landtagswahlen in Sachsen und Brandenburg gemünzt. Diese als Nazi-Partei halte ich aber für falsch, auch wenn ich diese – insbesondere angesichts des Höcke Flügels – für sehr problematisch halte, wie ich hier schon verschiedentlich geschrieben habe.

Die AfD ist trotz aller Kritik derzeit keine Partei, die einen Regimewechsel anstrebt. Sie verteidigt programmatisch durchaus das Grundgesetz, vielleicht in einzelnen Punkten in einer anderen Auslegung, die mehr dem Staatsbild vergangener Jahrzehnte entspricht. Und auch wenn es aus dem Umfeld der AfD widerliche rassistische und andere nicht hinzunehmende Äußerungen gibt, ist dies nicht die Linie des offiziellen und ganz überwiegenden Teils der Partei.

Die AfD als Nazi-Partei zu bezeichnen und in Verbindung mit dem Holocaust zu setzen, ist daher mE eine unzulässige Relativierung der einzigartigen Verbrechen, die während der NSDAP-Diktatur durch Deutsche in deutschem Namen begangen wurden.

Und bei sachlicher Betrachtung waren – echte – Nazis in der Bundesrepublik der 1950er und 1960er Jahre viel mehr Normalität, als es heute der Fall ist, man werfe einmal den Blick auf die Biographien einzelner Abgeordneter, Minister, Richter… Hier war die Aufarbeitung und Entnazifizierung längst nicht so konsequent, wie es wünschenswert gewesen wäre.

Dass die AfD zudem – anders als die NSDAP – auch kein in Teilen sozialistisches Wirtschaftsprogramm vertritt, möchte ich nur am Rande erwähnen.

Man kann aus eigener Überzeugung die AfD ablehnen, ja möglicherweise sogar harte Kante gegen sie zeigen und sie ausgrenzen (was ich persönlich für falsch halte, da man die Partei so erst groß macht).  Aber sie als NAZI Partei zu bezeichnen ist falsch und geschichtsvergessen.

Meinung: Maaßen, die AfD und die Lust an der Empörung

„Maaßen schließt Koalition zwischen CDU und AfD nicht aus“

so und ähnliche titeln derzeit viele Medien – und direkt bricht die reflexhafte Empörung auf twitter und Co aus. Manche Parteifreunde – wie z.B. Tobias Bringmann – fordern gar, Hans-Georg Maaßen solle die CDU verlassen.

Doch was hat Maaßen eigentlich wirklich gesagt?

Auf die Interview-Frage, ob er sich eine Koalition der CDU mit der AfD vorstellen könne, antwortete er:

Also ich glaube, in der jetzigen Situation werden wir es auch ausschließen, dass es zu einer derartigen Koalition kommt, aber man weiß nie.

Auch im weiteren entsteht nicht der Eindruck, dass Maaßen sich solch eine Konstellation wünscht.

Mit seiner Meinung, nichts auszuschließen, hat er im übrigen Recht. Schauen wir z.B. auf die frühen Grünen – bei diesen gab es neben den reinen Umweltschützern einen radikal linken Flügel, der u.a. für die Legalisierung des Sexualverkehrs mit Kindern eintrat und andererseits auch rechte Strömungen, die völkisch geprägt waren. Und es gab durchaus auch befremdliche Mischungen: Als die Grünen 1983 erstmals in den Bundestag einzogen, wäre eigentlich einer ihrer Abgeordneten Bundestagsabgeordneter geworden. Doch der über die nordrhein-westfälischen Landesliste gewählte Werner Vogel trat sein Mandat wegen Pädophilievorwürfen und früherer Mitgliedschaften in NSDAP und SA nicht an…

Um es kurz zu machen: Die Grünen der frühen 1980er Jahre wären für die CDU nie als Koalitionspartner in Frage gekommen. Doch Parteien und die Umstände ändern sich. Grüne und CDU stehen sich heute nicht mehr so fern und bilden Koalitionen.

Und daher hat Hans-Georg Maaßen durchaus Recht, für die Zukunft nichts auszuschließen.

Für die verkürzende und geschichtsvergessene Empörung so vieler habe ich daher keinerlei Verständnis. Gerade auch deswegen, da sie der AfD letztlich nur nutzt.

Meinung: Warum das AfD Bashing nervt und kontraproduktiv ist

Hinweis 2, Juni 2019:
Und leider ist dieser Text immer noch aktuell.  Zur laufenden Bundestagsvizepräsidenten Diskussion habe ich hier etwas geschrieben.

Hinweis 1, September 2017:
Diesen Beitrag habe ich vor der Bundestagswahl 2017 geschrieben. Nachdem die AfD nun in den Bundestag einziehen wird, fahren Parteien und Medien genau mit der Methode fort, mit der sie die AfD erst groß gemacht haben. Dies ist ein Fehler und lenkt von den inhaltlichen Schwächen der Partei ab und wird diese daher langfristig weiter stärken.

Deutschland und seine Rechte

Vorab: eine Partei, die einen Björn „aka Bernd“ Höcke und sein Gedankengut in ihren Reihen duldet, ist für mich schlichtweg unwählbar. Und er ist ja nicht der einzige Nazi in der AfD. Besonders Alexander Gauland scheint sich ausweislich seiner jüngsten Äußerungen zur deutschen Verganhenheit in diese Richtung zu bewegen.

Daher ist es auch besonders wichtig und richtig, dass man auf solche Gestalten achtet und darauf hinweist, wie gefährlich diese und ihre Ideologie sind. Aber nicht die ganze AfD ist Höcke – und daher halte ich den derzeitigen Umgang mit der AfD von weiten Teilen der Medien und Politiker für falsch.

Deutschland hat schon mehrfach den Aufstieg rechter Parteien am Rande des Spektrums erlebt.

So war in den späten 1960er Jahren die NPD überraschend stark und in den Landtagen u.a. von Hessen, Bayern, Bremen, Rheinland-Pfalz, Niedersachsen und Schleswig-Holstein vertreten. Bei der Landtagswahl 1968 in Baden-Württemberg erreichte sie 9,8% und scheiterte ein Jahr später bei der Bundestagswahl mit 4,3% der Stimmen nur knapp. In den 1990er Jahren sollten die Republikaner erstarken und in einzelnen Landtagen vertreten sein.

Deutschland hat diese rechten Parteien aber auch immer überwunden. Eben indem man sie inhaltlich bekämpft hat, was bekanntermaßen zu deren Entzauberung geführt hat. Republikaner und NPD spielen keine Rolle mehr.

Diesmal werden aber zwei Fehler gemacht.

Reflexhaftes AfD Bashing

Zum ersten ist das pauschale AfD Bashing, das derzeit betrieben wird, falsch und kontraproduktiv. Ein paar Beispiele gefällig?

  • Allein schon die Aussage von Sigmar Gabriel, dass nach 70 Jahren wieder Nazis im Bundestag sprechen könnten. Hört sich ja schön reißerisch an, ist aber falsch. Erinnern möchte ich allein an die DRP (Deutsche Reichspartei), die im ersten Bundestag vertreten war und gegen die die AfD ein linker Haufen ist. Und auch die DP wäre nach heutigen Maßstäben „nazi“. Ganz zu schweigen von den vielen Abgeordneten, die von der NSDAP nahtlos zu SPD, CDU oder FDP wechselten. Aber wen interessieren schon Fakten.
  • Dann das Wühlen im Privatleben von Alice Weidel. Eine fragwürdige E-Mail, schwammige Behauptungen rund um Hausangestellte – eine inhaltliche Auseinandersetzung mit ihrer Politik wäre mir lieber. Zugegeben: dann sollte sie aber auch nicht aus Talkshows weglaufen…
  • Die AfD will in einer Stadthalle auftreten? Wird öffentlichkeitswirksam verboten. Dass dann ein Gericht das Verbot kassiert war ja vorhersehbar, aber Hauptsache Aktionismus.
  • AfD Wahlplakate? Werden beschmiert oder gleich heruntergerissen.
  • Ein Wirt vermietet Räume an die AfD? Dann kann er angesichts der zu erwartenden Kampagnen gleich den Laden zumachen.
  • Besonders ärgerlich und undemokratischer als die Positionen der AfD finde ich, dass der Bundestag schon vorab seine Geschäftsordnung ändert, um die Rolle einer künftigen AfD Fraktion klein zu halten.

All das bestärkt die Kernwähler der Partei, die sich in ihrer Überzeugung, vom System ausgegrenzt zu werden, nur bestätigt sehen. So schafft man politische Märtyrer. Aber auch viele Wähler, für die die AfD bisher keine echte Alternative war, mögen ihr dadurch in die Arme getrieben werden.

Es kommen schon genug problematische Äußerungen aus der rechten Ecke der Partei, die man inhaltlich angreifen kann. Da braucht es keine halbgaren Geschichten.

Inhaltliche Auseinandersetzung ist gefragt

Zum zweiten war auch der Umgang mit dem Kernthema der AfD falsch. Einfach da jeder, der an der Flüchtlingspolitik der GroKo auch nur Zweifel anmeldete, in die rechte Ecke gedrängt wurde. „Wir schaffen das, sei doch kein Nazi.“ Über die gesamte Migrationspolitik wurde daher lange Zeit nicht wirklich diskutiert. Dadurch erst konnte die AfD erstarken.

Sehr gut hat das Katrin Hilger in ihrem Blog zusammengefasst, aus dem ich zitieren möchte (generell ist der Text sehr lesenswert):

Dabei hätten die Parteien nur einmal etwas sein müssen, was sie selten sind: ehrlich. Das wäre anfangs nicht schön gewesen, aber im Nachhinein leichter.  … Klar kommen bei über einer Million nicht nur lammfromme Leute in Land. … Natürlich waren alle am Anfang mit der Situation heillos überfordert. … Wenn die Regierung das zugegeben hätte – „ja, wissen wir, aber wir schauen, was wir tun können, wir entwickeln einen Plan gemeinsam mit euch und den Kommunen (wir haben noch keinen), wir halten euch auf dem Laufenden und lassen das nicht weiter aus dem Ruder laufen“. Damit hätten die Leute gut leben können – vor allem, wenn man sie aktiv informiert hätte.

Ich schrieb ja auch schon einmal, dass das Thema zu wichtig ist, um es den politischen Extremen zu überlassen.

Da die breite Koalition aus CDU/CSU, SPD, Grünen und Linke gerade bei der Migrationspolitik keine echten Antworten geliefert hat, haben viele Sympathien für die AfD – nicht, da sie die Positionen der Partei teilen, sondern da sie sich nicht mehr bei den anderen Parteien finden. Diese Wähler kann und soll man zurückgewinnen. Sie pauschal als Nazis und/oder Idioten zu bezeichnen, ist genau der falsche Weg,

Eigentlich ist es ganz einfach: Unsere Demokratie kann und muss es aushalten, dass es eine AfD gibt. Und wir können und müssen es auch ertragen, wenn eine Alice Weidel oder auch ein Höcke in der Stadthalle auftreten, auch wenn es einem nicht gefällt.

Wichtig ist vielmehr eine offene demokratische Auseinandersetzung mit der AfD und ihren Personen, Positionen und Lösungsansätzen.

Und diese wird sie entzaubern.

 

10 Fakten zum 31. Juli

  1. Heute ist Tag der Lebensmittelvielfalt.
    Ignatius hat Namenstag.
  2. Der Tiergarten von Schönbrunn in Wien wird 1752 eröffnet. Und da es ihn immer noch gibt, ist es der älteste Zoo der Welt.
  3. Die Funkverbindung Berlin New-York wird 1919 in Betrieb genommen.
  4. Die Weimarer Reichsverfassung wird am heutigen Tag im Jahr 1919 von der Nationalversammlung angenommen……doch es dauert nicht lange, bis sich ein Ende dieser deutschen Demokratie abzeichnet. Denn 1932 erhält die NSDAP Adolf Hitlers bei den am diesen Tag stattfindenden Reichstagswahlen 37,3% der Stimmen.
  5. Reichsmarschall Hermann Göring beauftragt im Jahr 1941 Reinhard Heydrich einen Plan über die Durchführung der Endlösung der Judenfrage zu erarbeiten.
  6. 1944 startet der Schriftsteller und Flieger Antoine de Saint-Exupéry (Der kleine Prinz) mit einer Lockheed F5 Lightning (Bild) zu einem Aufklärungsflug in Richtung Grenoble, er wird nie zurückkehren. Reste des Flugzeugs werden erst 2003 nahe Marseille gefunden.
  7. Wussten Sie, dass es in Deutschland einmal eine Großstadt namens „Lahn“ gab? Nein? Keine Schande, denn sie bestand nur von 1977 bis zum heutigen Tag im Jahr 1979. Gegliedert wurde Sie im wesentlichen aus Gießen und Wetzlar sowie einigen Dörfern. Aufgrund des Widerstands der Bevölkerung (Autoaufkleber „Wenn ich Lahn seh, krieg ich Zahnweh.“) und praktischer Erwägungen wurde sie dann doch aufgelöst.
  8. Zwei junge Libanesen versuchen 2006, mittels Kofferbomben zwei Regionalzüge in NRW in die Luft zu sprengen. Da die Bomben falsch konstruiert sind, misslingen die Anschläge.
  9. Carl Friedrich Goerdeler wird 1884 geboren.
  10. Milton Friedman kommt 1912 auf die Welt.

Hier finden Sie weitere Infos und Fakten rund um den 31. Juli.

10. Fakten zum 5. Juli

Dolly-face-closeup

  1. Venezuela feiert seine Freiheitserklärung von 1811.
    Tschechien und Slowakei feiern das Eintreffen der Slavenapostel Kyrill von Saloniki und Method in Großmähren im Jahre 862.
    Laetitia, Anton und Wilhelm haben heute Namenstag.
  2.  Im Deutschen Bund wird 1832 der Gebrauch politischer Abzeichen gesetzlich verboten, was auf Schwarz-Rot-Gold als Zeichen nationaler Gesinnung abzielt. Als weitere Reaktion auf das Hambacher Fest werden ferner die Presse-, Vereins- und Versammlungsfreiheit stark eingeschränkt.
  3. 1841 organisiert Thomas Cook eine Eisenbahnreise von 570 Menschen von Leicester ins nahegelegene Loughborough zum Sonderpreis von einem Schilling pro Person. Im Reisepreis sind ein Schinkenbrot und eine Tasse Tee enthalten. Diese Reise wird als Vorläufer der später von Cook organisierten Pauschalreisen angesehen und markiert den Beginn des Massentourismus.
  4. In Breslau wird 1927 der Verein für Raumschiffahrt gegründet. Aus ihm gehen viele Pioniere der Raumfahrt- und Raketentechnik hervor, darunter Hermann Oberth, Wernher von Braun, Rudolf Nebel, Klaus Riedel und Max Valier.
  5. 1933 löst sich die Zentrumspartei als letzte bürgerliche Partei in Deutschland auf Druck der NSDAP selbst auf.
  6. 1946 wird der moderne Bikini auf einer Modenschau in Paris der Öffentlichkeit vorgestellt. Der Erfinder Louis Réard musste die Nackttänzerin Micheline Bernardini engagieren, da sich alle anderen Models weigerten, so ein freizügiges Kleidungsstück zu tragen. In den nächsten Jahren wird das Tragen von Bikinis fast überall verboten.
  7. Der Lastwagenfahrer Elvis Presley nimmt 1954 Jahren seinen ersten später vermarkteten Song That’s All Right Mama auf.
  8. 1996 wird das Klonschaf Dolly (Bild) geboren.
  9. Frauenrechtlerin Clara Zetkin kommt 1857 auf die Welt.
  10. Der spätere französische Staatspräsident Georges Pompidou wird 1911 geboren.

Bild: Toni Barros from São Paulo, Brasilien, CC-2.0 Lizenz

10 Fakten zum 29. März

  1. Berthold und Ludolf haben heute Namenstag.
  2. Der Österreicher Wilhelm Steinitz wird durch einen Sieg gegen den Polen Johannes Hermann Zukertort im Jahre 1886 der erste Schachweltmeister der Geschichte.
  3. Der Film „Das Testament des Dr. Mabuse“ von Fritz Lang soll heute im Jahr 1933 in Berlin zum ersten mal aufgeführt werden, jedoch von der Filmprüfstelle Berlin wegen „Gefährdung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit“ verboten.
  4. 1936 finden in Nazi-Deutschland „Wahlen“ zum Deutschen Reichstag statt, bei denen die NSDAP nach offiziellen Angaben rund 99% der Stimmen erhält – angesichts des Stimmzettels kein Wunder. Unter den 741 gewählten Abgeordneten sind keine Frauen.
  5. 1960 eröffnet das Autokino Gravenbruch (bei Frankfurt/Main) als erstes Autokino Deutschlands und Nordeuropas. Es kann heute noch besucht werden.
  6. Charles Manson und drei weitere Mitglieder seiner „Family“ werden 1971 wegen der Tate-LaBianca-Morde zum Tode verurteilt. Die Urteile werden jedoch nie vollstreckt, Manson lebte bis zum 19. November 2017 im kalifornischen Staatsgefängnis in Corcoran.
  7. 1983 Jahren tritt in Bonn der zehnte Deutsche Bundestag zusammen. Erstmals ziehen die Grünen ins Parlament ein und Helmut Kohl wird von der Mehrheit von CDU/CSU und FDP zum Kanzler gewählt.
  8. 2004 tritt in Irland das erste staatlich angeordnete Rauchverbot der Welt in Kraft. Es gilt an allen Arbeitsplätzen, wozu eben auch Pubs und Restaurants gehören.
  9. Wilhelm Liebknecht kommt 1826 auf die Welt.
  10. Ernst Jünger wird 1895 geboren.

10 Fakten zum 5. März

  1. In China ist heute Lei Feng Tag, an dem jeder aufgerufen ist, etwas nützliches für die Gesellschaft zu tun. Lei Feng war Soldat und kam 1962 bei einem Unfall ums Leben. Aus seinen Tagebüchern wurde dann bekannt, wie sehr er sich für die Gesellschaft und für andere einsetzte woraufhin 1963 die Kampagne „Vom Genossen Lei Feng lernen“ ins Leben gerufen wurde.
    Die Grafschaft Cornwall in Großbritannien feiert heute mit dem St. Pirrans Day ihren Nationalheiligen; es finden Umzüge, Konzerte, Märkte und Straßenfeste fest. Es ist zwar noch kein gesetzlicher Feiertag, aber an vielen Schulen und in vielen Firmen und Behörden ist dennoch arbeitsfrei.
  2. Die Heidelberger Versammlung beschließt 1848 während der Märzrevolution die Einsetzung eines Siebenerausschusses und lädt zum Vorparlament. Dies ist ein wichtiger Schritt für das Entstehen der Frankfurter Nationalversammlung.
  3. Das Klavierbauunternehmen Steinway & Sons wird 1853 von Heinrich Steinweg in New York gegründet.
  4. Die letzte Reichstagswahl im Deutschen Reich, an der mehrere Parteien teilnehmen, findet heute im Jahr 1933 statt. Die NSDAP wird mit 43,9% der Stimmen stärkste Kraft. Lediglich in zwei von 35 Großwahlkreisen liegt sie nicht vorne: Köln-Aachen und Koblenz-Trier.
  5. Winston Churchill verwendet 1946 erstmals den Begriff „Eiserner Vorhang“, hinter dem der „Ostblock“ liege.
  6. 1966 gewinnt der Österreicher Udo Jürgens mit dem Lied „Merci Chérie“ den Grand Prix Eurovision de la Chanson. Es ist der bislang einzige Sieg Österreichs bei dem Wettbewerb, der heute „Eurovision Song Contest heißt“.
  7. Gustav Heinemann (SPD) wird im Jahre 1969 im dritten Wahlgang von der Bundesversammlung zum Bundespräsidenten gewählt.
  8. Das Landemodul der sowjetischen Venus Sonde Venera 14 (Bild) übersteht 1982 insgesamt 57 Minuten auf der Oberfläche des Planeten und sendet Bilder und Messdaten. Die Temperatur am Landeplatz beträgt 465°C, der Druck von 94 Erdatmosphären.
  9. Gerhard Mercator wird 1512 geboren.
  10. Rosa Luxemburg kommt 1871 auf die Welt.

Hier sind weitere Infos rund um den 5. März.

10 Fakten zum 27. Februar

  1. Die Dominikanische Republik feiert heute ihren Unabhängigkeitstag.
    Und die Demokratische Arabische Republik Westsahara feiert heute ihre Ausrufung im Jahr 1976. Der Staat wird allerdings nur von wenigen Ländern anerkannt, große Teile des Staatsgebietes werden von Marokko beansprucht.
    Leander und Marko haben heute Namenstag.
  2. 11 Fußballspieler trennen sich im Jahre 1900 im Streit vom MTV München 1879 und gründen im Restaurant „Gisela“ in Schwabing den FC Bayern München.
  3. Am 27. Februar 1925 wird im Münchner Bürgerbräukeller die NSDAP neu gegründet und Adolf Hitler hat seinen ersten öffentlichen Auftritt nach der Festungshaft, zu der er wegen des Putschversuchs 1923 verurteilt wurde.
  4. Das Reichstagsgebäude in Berlin brennt 1933 nieder. Die Hintergründe des Brandes sind bis heute ungeklärt. Den Anlass und die anschließende Hysterie nutzen die Nationalsozialisten unter Adolf Hitler, um gegen politische Gegner, insbesondere Kommunisten, vorzugehen und ihre Macht zu konsolidieren.
  5. Die letzten offen lebenden Berliner Juden werden 1943 verhaftet und deportiert, über 7.000 davon kommen direkt in das KZ Auschwitz-Birkenau.
  6. 1951 tritt in den USA tritt der 22. Zusatzartikel zur Verfassung in Kraft. Die Amtszeit des Präsidenten wird darin auf höchstens zwei Amtsperioden begrenzt.
  7. Schah Mohammad Reza Pahlavi führt 1963 im Rahmen der „Weißen Revolution“ das Wahlrecht für Frauen im Iran ein.
  8. Drei Tage vor den Wahlen zum Berliner Abgeordnetenhaus entführt am heutigen Tag im Jahr 1975 ein Kommando der „Bewegung 2. Juni“ den Spitzenkandidaten der CDU, Peter Lorenz.
  9. Rudolf Steiner, der Begründer der Anthroposophie, wird 1861 geboren.
  10. Alfred Hrdlicka kommt 1928 auf die Welt.

Hier sind mehr Infos rund um den 27. Februar.

10 Fakten zum 25. Februar

  1. Kuwait feiert heute seinen Nationalfeiertag. Anlass ist die Befreiung des Landes von der irakischen Besetzung durch die USA und ihre Alliierten mittels der Operation Desert Storm an diesem Tag im Jahr 1991.
    Edeltraud und Walburga haben heute Namenstag.
  2. Am 25. Februar 1793 findet unter Präsident George Washington das erste Kabinettstreffen der USA statt. Außer Washington besteht das Kabinett aus Staatsminister (Außenminister) Thomas Jefferson, Finanzminister Alexander Hamilton, Kriegsminister Henry Knox, und Generalbundesanwalt Edmund Randolph.
  3. Samuel Colt erhält 1836 das Patent auf den Trommelrevolver. Colt’s Innovation bestand darin, ein zuverlässiges Mehrschuss-Feuerwaffensystem zu entwickeln, das es ermöglichte, mehrere Schüsse schnell hintereinander abzugeben, ohne nachladen zu müssen. Dies war ein bedeutender Fortschritt gegenüber den Einzelschusswaffen, die bis dahin üblich waren.
  4. 1837 erhält Thomas Davenport das weltweit erste Patent auf einen Elektromotor.
  5. Der seit 1925 staatenlose Adolf Hitler, gebürtiger Österreicher aus Braunau, erhält 1932 die Staatenangehörigkeit des deutschen Freistaats Braunschweig. Vorher waren zahlreiche Versuche Hitlers gescheitert, eine deutsche Staatsbürgerschaft zu erhalten. Da in Braunschweig jedoch die NSDAP an der Regierung beteiligt ist, wird er als Regierungsrat des Landes angestellt und erhält so auch einen deutschen Pass. Hitler wird diese Tätigkeit jedoch nie ausüben.
  6. 1947 wird durch das alliierte Kontrollratsgesetz Nr. 46 „der Staat Preußen, der seit jeher Träger des Militarismus und der Reaktion in Deutschland gewesen ist… aufgelöst“.
  7. Die Kommunisten übernehmen 1948 in der Tschechoslowakei die Macht.
  8. Cassius Clay (Muhammad Ali) gewinnt vor 1964 einen Boxkampf gegen Sonny Liston und wird dadurch erstmals Schwergewichtsweltmeister im Boxen.
  9. Gert Fröbe wird 1913 geboren.
  10. Anthony Burgess kommt 1917 auf die Welt.

Hier sind weitere Infos rund um den 25. Februar.