Kurzkritik: Der Marsianer (Buch)

Mein Gott, ich komme gar nicht mehr zum Schlafen. Mit „Der Marsianer“ habe ich jetzt schon das zweite lange Buch, das ich in einem Rutsch durchgelesen habe.

Die Handlung des Erstlingswerks von Andy Weir ist schnell umrissen: Bei der Evakuierung einer Mars-Mission der NASA verunfallt der Astronaut Mark Watney und wird von der restlichen Crew für tot gehalten. Ist er aber nicht. Schade nur, dass er das niemandem mitteilen kann, da die Antenne der Station weggeweht wurde. So ist er auf sich allein gestellt, und muss sein überleben organisieren. Doch schließlich bemerkt die NASA, dass sich rund um die Station etwas tut und startet eine noch nie dagewesene Rettungsaktion.

Hauptsächlich handelt es sich um Logbucheinträge, die wir hier lesen. Und die sind ziemlich flapsig geschrieben. Auf der anderen Seite geht es um viel Chemie, Physik, Biologie. Alles sehr detailliert und realistisch. Hier geht es nicht um Aliens, sondern um die Frage, wie man Kartoffeln auf dem Mars anbauen kann.

„Der Marsianer“ ist kein Buch für jeden: man muss sich für Raumfahrt, Technik und Naturwissenschaften interessieren. Wenn man das tut, ist es aber ein absolutes „Must Read“.

Noch was zur Übersetzung, die von Jürgen Langowski stammt: ich finde diese im großen und ganzen sehr gut gelungen. Auch die Entscheidung, dass Mark den Leser siezt, finde ich richtig (das wird in manchen Kritiken anders gesehen). Eine Kleinigkeit hat mich an der Übersetzung dann aber doch gestört. Der erste Satz des englischen Originals lautet:

I’m pretty much fucked.

In der deutschen Übersetzung wird daraus:

Ich bin so was von im Arsch.

Besser wäre

Ich bin ziemlich gefickt.

Warum das so wichtig ist? Weil in diesem ersten Satz die wichtigste Charaktereigenschaft von Mark Watney deutlich wird. Auch in einer für andere ausweglosen Situation sieht er immer noch eine Chance. Er ist eben nicht „so was von im Arsch“ sondern nur „ziemlich gefickt“ – oder meinetwegen „ziemlich im Arsch“. Es wäre schön, wenn das in der nächsten Auflage geändert würde.

Der Marsianer
Broschiert: 512 Seiten
Verlag: Heyne Verlag (13. Oktober 2014)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3453315839
ISBN-13: 978-3453315839

Ist auch für den Amazon Kindle verfügbar.
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Foto: Wasserung von Apollo 13 am 17. April 1970

apollo-13-landung

Am 13. April 1970 kehrt Apollo 13 aus dem Weltraum zurück.

Die Mission sollte eigentlich auf dem Mond landen, was aufgrund einer Explosion an Bord nicht möglich war. Mit viel Improvisation gelang es, die Kapsel sicher zur Erde zu bringen.

Bild: NASA, gemeinfrei

Liste: Apollo Missionen

Hier finden Sie eine Liste der Apollo Missionen der NASA.

  • SA-1
  • SA-2
  • SA-3
  • SA-4
  • SA-5
  • A-101
  • A-102
  • A-103
  • A-104
  • A-105
  • AS-201
  • AS-203
  • AS-202
  • Apollo 1 (AS-204)
  • Apollo 4
  • Apollo 5
  • Apollo 6
  • Apollo 7
  • Apollo 8
  • Apollo 9
  • Apollo 10
  • Apollo 11
    Erste bemannte Mondlandung.
  • Apollo 12
  • Apollo 13
  • Apollo 14
  • Apollo 15
    Erster Einsatz des Mondautos.
  • Apollo 16
  • Apollo 17
    Letzte Landung auf dem Mond.
  • Apollo 18
  • Apollo 19
  • Apollo 20
  • Skylab
  • Skylab 2
  • Skylab 3
  • Skylab 4
  • Apollo-Sojus-Test-Projekt

Das Foto zeigt den Start von Apollo 14.
Bildquelle: NASA

Happy Birthday, Nasa

Foto: Die Erde erhebt sich über dem Mond

Die Erde erhebt sich über dem Mondhorizont, mit dem Kommando- und Servicemodul (CSM) von Apollo 16 auf der linken Seite der Erde.

Dieses Foto wurde von der Mondlandefähre (LM) „Orion“ aus aufgenommen, bevor die beiden Apollo 16-Raumfahrzeuge wieder zusammengeführt wurden, nachdem das CSM am 20. April 1972 die Zirkularisierungszündung nicht durchführen konnte.

Astronaut Thomas K. Mattingly II, Pilot des Kommandomoduls, befand sich im CSM „Casper“, während die Astronauten John W. Young, Kommandant, und Charles M. Duke Jr., Pilot der Mondlandefähre, das LM besetzten. Während die Astronauten Young und Duke im LM abstiegen, um die Descartes-Region des Mondes zu erforschen, blieb Astronaut Mattingly im CSM in der Mondumlaufbahn.

Bildnachweis: NASA

Foto: Erdaufgang vom Mond aus

Die Astronauten der Apollo 16 nahmen diese Szene des Erdaufgangs mit einer Hasselblad-Handkamera während der zweiten Umrundung des Mondes auf.

Zu den erkennbaren Kratern auf dem Mond gehören Saha, Wyld und Saenger. Ein Großteil des hier zu sehenden Geländes ist von der Erde aus nie zu sehen, da das Kommandomodul (CM) gerade die so genannte dunkle oder ferne Seite des Mondes betrat.

Zum Zeitpunkt der Aufnahme befanden sich die Astronauten John W. Young, Thomas K. Mattingly II und Charles M. Duke Jr. an Bord des CM. Mattingly blieb später mit dem CM in der Mondumlaufbahn, während Young und Duke mit der Mondlandefähre (LM) abstiegen, um die Mondoberfläche zu erkunden.

Das Foto wurde am 19. April 1972 aufgenommen.

Bild: NASA