10 Dinge, die man in Braunschweig gemacht haben sollte – Vorschläge von Till

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  1. Auf dem Burgplatz stehen und das Hauskätzchen von Heinrich dem Löwen (ca. 1130-1195) streicheln. Dabei ein wichtiges Gesicht aufsetzen und dozieren, dass es heute ohne Heinrich weder Lübeck noch München geben würde.
  2. Das Stadion an der Hamburger Straße besuchen, einen Sieg (in einem unwichtigen Spiel) bzw. eine knappe Niederlage (in einer entscheidenden Partie) miterleben, „unser Eintracht“ (sprich: unsa Aantracht) anfeuern und feststellen, dass es nur eine Eintracht gibt (sorry, Frankfurt).
  3. Sich zum „Schoduvel“ eine rote Pappnase aufsetzen, den größten Karnevalsumzug Norddeutschlands besuchen und sich wundern, dass hier auch mit Bonbons und nicht mit gefrorenen Heringen geworfen wird.
  4. In einer Nacht vom „Dönerdreieck“ in die „Klaue“, dann weiter in die „Haifischbar“ stolpern und bei Sonnenaufgang (Auch im Winter!) mit einem Bier in der Hand im „Goldfinger“ sitzend hoch und heilig versprechen, dass das jetzt aber die letzte Runde ist.
  5. Zu Silvester auf den Nussberg steigen und dabei zuschauen, wie junge männliche Erwachsene ein Monatsgehalt in die Luft feuern.
  6. Bei Dämmerung den Hauptfriedhof an der Helmstedter Straße besuchen und konstatieren, dass man sich auf einem der größten Friedhöfe des Landes (171 Morgen) auch als Einheimischer verlaufen kann. Spooky!
  7. Feststellen, dass man Braunschweig auch im Hochsommer genießen kann, sofern man sich in der schattigen Handelsgasse, im Kennelbad, auf dem Sonnendeck oder an der Okercabana aufhält. Summer in the City, irgendwer?
  8. Lernen, dass sich Hanoi nicht in Vietnam, sondern westlich von Peine befindet, ansonsten aber überhaupt keine Rolle spielt.
  9. Ein Mumme-Bier trinken und sich fragen, wer so etwas ernsthaft zur Spezialität erklärt.
  10. Mit seiner Herzensdame in jedem coolen Hotel der Stadt übernachten, nur um gesagt zu bekommen, dass es in Berlin ja auch ganz schön ist. Ist es nicht!

till-burgwaechterDiese 10 Punkte hat Till Burgwächter zusammengestellt. Er zähmte in seinem früheren Leben Alligatoren, Löwen und Schmetterlinge, entdeckte einige Planeten und erfand die vegetarische Leberwurst. Im Alter von 25 entschied er sich, das aktive Leben der Jugend zu überlassen und widmete sich dem Schreiben. Seitdem entstanden und entstehen Bücher wie „Schmerztöter“ (2003), „Die Wahrheit über Wacken“ (ab 2005), „Neues aus Trueheim“ (2013) oder „Happy Metal“ (2015), in denen sich der „Teufelskerl und Tausendsassa“ (Rötgesbüttler Evening Star) mit seinem liebsten Hobby beschäftigt: Heavy Metal. Wer schon immer mal wissen wollte, warum die Buchstaben H und M nicht mehr für Heavy Metal stehen, wie Kinder ihren langhaarigen Vater in den Wahnsinn treiben können und wieso Tourmanager berufsbedingt an allen möglichen Krankheiten leiden, der sollte einer Lesung des Braunschweiger Autors besuchen. Oder am besten gleich alle!

In der Reihe “10 Dinge, die man in … gemacht haben sollte” werden Orte, Dinge, Veranstaltungen und anderes vorgestellt, die man in bestimmten Städten, Dörfern, Ländern, Regionen… gemacht haben sollte. Sie wollen auch eine Liste veröffentlichen? Schreiben Sie uns!

Bild: CC 3.0 Lizenz, Brunswyk: Kopie des Braunschweiger Löwen (vor dem Braunschweiger Dom)