10 Dinge, die man am Münsterplatz in Bonn gemacht haben sollte

  1. Als erstes sollte man natürlich das Bonner Münster besichtigen, zu dem wir hier 10 Fakten haben. Derzeit (Stand Sommer 2018) ist es voraussichtlich bis Ende 2019 wegen Renovierungsarbeiten geschlossen, doch ist die romanische Kirche auch von Außen sehenswert. Der Kreuzgang kann aber auch während der Renovierungsarbeiten besichtig werden. Sehr schön ist das Mosaik über dem Eingang.
  2. Geht man dann links um das Münster herum stößt man auf die die beiden großen Steinköpfe der Bonner Stadtpatrone Cassius und Florentius. Zugegeben, die liegen nicht mehr auf dem Münsterplatz, sondern auf dem nahtlos anschließenden Martinsplatz. Und wenn Sie dann schon auf dem Martinsplatz sind, sollten Sie sich die in den römischen Bauwerksteilen der Stiftmauer eingearbeiteten Bronzereliefe ansehen. Auch ein Blick auf den Boden lohnt sich – mit roten Pflastersteinen sind hier die Umrisse der ehemaligen Pfarr- und Taufkirche St. Martin eingezeichnet.
  3. Geht man vom Martinsplatz dann wieder die paar Schritte Richtung Innenstadt, fällt einem die Skulptur „De Musica IV“ des chilenischen Künstlers Eduardo Chillida auf, die sein letztes Werk war. Ein anderes Kunstwerk von ihm steht übrigens vor dem Kanzleramt in Berlin. Ein weiteres Kunstwerk – die Stahlskulptur „Ausgleich nach dem Bildersturm“ von Ansgar Nierhoff – wurde für die Dauer der Renovierungsarbeiten entfernt.
  4. Auch nicht zu übersehen ist der ehemalige Bonner Pranger, eine Steinsäule, die von einer Kugel gekrönt wird.
  5. Zentral auf dem Münsterplatz ist das bekannte Beethoven Denkmal, das Pflichtprogramm für jeden Bonn-Besucher ist. Bei der Einweihung am 12. August 1845 waren als Ehrengäste der preußische König Friedrich Wilhelm IV. und die englische Queen Victoria zugegen.
  6. Ein weiteres dominierendes Gebäude am Münsterplatz ist die sog. Hauptpost, das Palais Fürstenberg. Sehenswert ist das Relief, das typische Aufgaben der Post im 19. Jahrhundert zeigt.
  7. Ganau auf der entgegengesetzten Seite der Hauptpost findet man ein Kupfer Modell, wie Bonn im 18. Jahrhundert aussah. Hierauf ist natürlich auch der Münsterplatz zu sehen (siehe Foto).
  8. Und wie man dort erkennen kann – Bäume gab es dort schon immer. Unter diesen sind Bänke, auf denen man sich herrlich ausruhen kann.
  9. Wer hingegen nicht ruhig sitzen kann, kann hier natürlich auch ausgiebig Shoppen: Unter anderem TK-Max, der Kaufhof oder Sinn-Leffers sind einige der größten Geschäfte in der Bonner Innenstadt.
  10. Und natürlich kann man sich stärken: neben Bäckereien und kleinen Imbissen lädt insbesondere das Midi dazu ein, sich gemütlich hinzusetzen, etwas zu Essen und zu trinken.

Postkarte: Münsterplatz in Bonn

Diese Postkarte – ca. aus dem Jahr 1900 – zeigt den Münsterplatz. Gut zu erkennen das Palais Fürstenberg, damals auch schon die Hauptpost.

Mehr zum Münsterplatz gibt es hier.

10 Fakten über das Palais Fürstenberg in Bonn

  1. Das am Münsterplatz gelegene Palais Fürstenberg – auch Fürstenbergisches Palais genannt – kennen die meisten Bonner wahrscheinlich unter dem Namen „Hauptpost“.
  2. Gebaut wurde es zwischen 1751 und 1753 im Auftrag von Dechant Caspar Anton Radermacher, der es als Wohnhaus nutzte. Das Schlösschen ist im Rokoko-Stil ausgeführt.
  3. Am 15. April 1824 kaufte es der Augenarzt und Chirurg Philipp Franz von Walther Am 12. Februar 1830 verkaufte er es an Franz Egon von Fürstenberg-Stammheim – so kam es auch zu seinem Namen.
  4. Um 1830 bewohnte der bekannte Bonner Universitätsprofessor und Altertumsforscher Friedrich Gottlieb Welcker den unteren Teil des Palais.
  5. Am 15. August 1845 beobachteten König Friedrich Wilhelm IV. von Preußen und Königin Viktoria von England vom Balkon des Palais aus Enthüllung des Beethoven-Denkmals.
  6. Später wurde das Gebäude als Mädchenpensionat genutzt.
  7. Am 1. Oktober 1876 kaufte die Post- und Telegraphenverwaltung für 234.000 Mark das Gebäude von Gisbert Egon von Fürstenberg-Stammheim, baute es um und eröffnete es am 3. Dezember 1877 als Postamt.
  8. Das im Zuge des Umbaus geschaffene Giebelrelief zeigt seitdem typische Aufgaben der Post des 19. Jahrhunderts – schauen Sie mal hoch, wenn Sie auf dem Münsterplatz sind.
  9. Eine 1991 erschienene Wohlfahrtsmarke der Deutschen Bundespost zeigt das Gebäude in der Reihe „Posthäuser in Deutschland“.
  10. Seit 2008 ist es keine Hauptpost mehr, ist aber nach wie vor Sitz eines Finanzcenters der Postbank, und eines Dienstleistungsbereichs der Deutschen Post und DHL. Die oberen Etagen ist ohnehin seit 1999 an das Max-Planck-Institut für Mathematik vermietet.

10 Dinge, die man in Bonn gemacht haben sollte – ein Stadtspaziergang, vorgeschlagen von Severin

10-tipps-bonn-spaziergang

  1. Wir starten bei der Haltestelle Rosental (Linien 61 und 65 der Straßenbahn, alternativ parken in der nahe gelegenen Stiftsgarage) und biegen in die Heerstraße ein. Hier erlebt man den Charme der Bonner Altstadt, bewundert Nachbildungen alter römischer Grabsteine und im Frühjahr die Kirschblüte, die inzwischen weit über die Grenzen Bonns bekannt ist.
  2. Ist man am Ende der Heerstraße angekommen, geht man die Bornheimer Straße Richtung Innenstadt und macht einen Stopp am Alten Friedhof. Hier gibt es viele Gräber von Prominenten, die teilweise sehr prachtvoll gestaltet So fanden hier Beethovens Mutter, Maria Magdalena van Beethoven, Clara und Robert Schumann und Mildred Scheel ihre letzte Ruhe.
  3. Weiter geht es stadteinwärts zum Friedensplatz. Hier kann man sich z.B. im Sudhaus oder Brauhaus Bönnsch (Sterntorbrücke) typisch rheinisch erfrischen. Aber auch andere Cafés laden drumherum ein.
  4. Vom Friedensplatz gehen wir die Friedrichstraße entlang, auf der es viele schöne und individuelle Geschäfte gibt und kommen von dort auf die
  5. Bonngasse, bei der Beethovens Geburtshaus zur Besichtigung einlädt. Auch sehenswert ist die Jesuitenkirche.
  6. Als nächstes steht der Marktplatz auf dem Programm, der vom Rathaus aus kurfürstlicher Zeit dominiert wird. Sehenswert ist der Obelisk in der Mitte des Platzes. Und auch sonst gibt es hier viel zu entdecken: die Buchhandlung im alten Kino, Straßengastronomie und im Sommer viele Veranstaltungen.
  7. Danach verlassen wir den Markt und gehen zum Uni-Hauptgebäude. Hier ist die Schloßkirche einen Besuch wert, die die erste evangelische Kirche in Bonn war. Schön ist auch der Innenhof der Universität, von der aus man dann auf den Hofgarten kommt, der oft Schauplatz inzwischen historischer Demonstrationen war. Hier gibt es wieder einiges zu sehen: das akademische Kunstmuseum am anderen Ende des Platzes oder auch das ägyptologische Museum, das auch für viele Bonner neu sein dürfte. Wenn man hier entlang spaziert, sollte man auf jeden Fall die Adenauer-Allee am Koblenzer Tor überqueren, denn das nächste Ziel ist der
  8. Alte Zoll, an dem man einen schönen Blick über den Rhein hat. Danach wieder in einem kleinen Bogen über den Hofgarten zum
  9. Kaiserplatz, von dem aus man auch das Poppelsdorfer Schloss und die Poppelsdorfer Allee aus sieht – wer viel Ausdauer hat, macht einen Abstecher dorthin. Die letzte Station unseres Spaziergangs ist aber der
  10. Münsterplatz. Das namensgebende Münster mit seinem Kreuzgang ist Pflichtprogramm und natürlich ein Foto vor dem Beethovendenkmal. Ein Geheimtipp ist die Helenenkapelle an der Rückseite vom Leffers. Jetzt kann man sich noch in einem der vielen Cafés in der Nähe nach diesem ausführlichen Spaziergang durch Bonn erholen.

Dieser Spaziergang empfiehlt sich besonders für Besucher Bonns. Aber auch wer sich und seinen Kindern die Stadt näher bringen möchte, wird hier sicherlich Neues entdecken. Viel Spaß dabei!

In der Reihe “10 Dinge, die man in Bonn gemacht haben sollte” werden Orte, Dinge, Veranstaltungen und anderes vorgestellt, die man in Bonn gemacht haben sollte. Sie richtet sich sowohl an Menschen, die in Bonn wohnen als auch an Besucher der Bundesstadt.

Wir freuen uns über weitere Listen – gerne auch aus anderen Städten, jeder ist zum Mitmachen eingeladen!

Liste: Was es alles rund um den Bonner Münsterplatz zu sehen gibt

Hier entsteht eine Liste mit Dingen, die es rund um das Bonner Münster und den Münsterplatz zu sehen, erleben und entdecken gibt.

  1. Bonner Münster
  2. Beethoven Denkmal
  3. Pranger
  4. Palais Fürstenberg
    Das Palais Fürstenberg ist den meisten Bonnern als Hauptpost ein Begriff.

Der Apple Store in Bonn kommt

Laufende Updates am Ende des Artikels

So wie es aussieht, dürfte recht bald ein Apple Store nach Bonn kommen – denn Apple sucht seit dem heutigen Tag Mitarbeiter für den Standort. Wohin der Apple Shop kommt, ist mir noch nicht bekannt, werde ich aber baldmöglichst nachreichen.

Zwischenzeitlich habe ich den Bonner Generalanzeiger informiert, der die Geschichte aufgegriffen hat und weiter darüber berichten will.

apple-store-stellenangebote

Updates

25.01.2013 – Ein Anruf bei der Apple Pressestelle brachte nur die Antwort, dass sich Apple an Gerüchten und Spekulationen nicht beteilige. Nach längerem Small-Talk meinte der Ansprechpartner dann, dass es halt noch nicht offiziell sei… es darf also weiter spekuliert werden.

Vermutungen, der Apple Store könne in den Sparkassen-Neubau am Friedensplatz einziehen, wurden seitens der Sparkasse dementiert:

…mit MediaMarkt, REWE und „dm“ sind die vermietbaren Handelsflächen in unserem Neubau Friedensplatz zu 100 Prozent belegt. Also: Kein Apple Store am Friedensplatz 1.

Der GA-Bonn vermutet inzwischen, dass der Apple Store in das derzeitige Commerzbank-Gebäude am Münsterplatz ziehen werden. Die gleiche Vermutung hat der Express.

14.06.2013 – Neue Gerüchte um den Apple Store in Bonn: Dieser soll doch in das neue Sparkassengebäude am Friedensplatz kommen, allerdings als Shop im Shop im dort entstehenden MediaMarkt, der möglicherweise ein Saturn werden soll (Gerüchte über Gerüchte). Mehr dazu gibt es hier.

17.10.2014 – Wie man deutlich sehen kann, kommt der Bonner Apple Store an den Münsterplatz.

24.04.2015 – Wie man aus zuverlässiger Quelle hört, ist Apple aus den bestehenden Mietverträgen ausgestiegen. Also doch kein Apple Store in Bonn.