Serienmörder: Christman Gniperdoliga

Kompakt

  • Name: Christman Gniperdoliga
  • Zeitraum: um 1570
  • Opfer: 964 (geschätzt), beraubt und dann getötet
  • Region: Mosel
  • Bestraft: 17. Juni 1581 gerädert

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Christman Gniperdoliga ist auch unter den Namen Groperunge aus Kerpen, Christman Knipperdolling und Christman Genipperteinga bekannt.

Geboren wurde er in Kerpen bei Köln, das Geburtsdatum ist nicht überliefert.

Gniperdoliga soll in einem Bergwerk oder einer Höhle im Fraßberg an den Moselhöhen unweit von Bernkastel-Kues gelebt haben, von wo aus er einen guten Blick auf damalige wichtige Handelsstraßen hatte. Dementsprechend überfiel er bevorzugt Händler, die zwischen Deutschland und Frankreich unterwegs waren. Er bediente sich dabei Komplizen, die er oftmals nach seinen Raubzügen in seiner Höhle vergiftet und dann in einem Schacht entsorgt haben soll.

Mit ihm lebte die Tochter eines Küfers aus Boppard, die er bei einem Überfall als Sklavin erbeutete. Verließ er die Höhle, kettete er sie an. Sie soll ihm während sieben Jahren insgesamt sechs Kinder geboren haben. die er alle direkt nach der Geburt tötete, ausweidete und in Bäumen aufhing. Wenn sie durch den Wind bewegt wurden, soll er gesungen haben:

Tanzt liebe Kindlein tanzt, Gnipperteinga euer Vater macht euch den Tanz.

Dass er seine Kinder tötete, wurde ihm der Überlieferung nach zum Verhängnis: Seine von ihm versklavte Frau schwor ihm, dass sie ihn nicht verrate würde, wenn sie die Stadt besuchen dürfe. Als sie dort spielende Kinder sah, wurde sie von ihren Gefühlen hingerissen und sie klagte ihr Leid einem Stein. Letztlich wurde sie dann überzeugt, dass sie den Eid brechen könne. Sie legte eine Spur mit Bohnen zu seinem Versteck und wog ihn in Sicherheit. Am 31. Mai 1581 wurde er dann in seiner Höhle während er schlief festgenommen.

Er wurde am 17. Juni 1581 gerädert und soll dies um neun Tage überlebt haben.

Bild: Public Domain. Zeitgenössische Darstellung des Räderns (um 1586).

10 Dinge, die man in Koblenz gemacht haben sollte – Vorschläge von Kerstin

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  1. Deutsches Eck – das Wahrzeichen von Koblenz, mit dem Denkmal von Kaiser Wilhelm I. am Zusammenfluss von Rhein und Mosel. Die Region am und um das Deutsche Eck wurde im Zuge der Bundesgartenschau 2011 deutlich aufgewertet. Von hier erblickt man auch schon
  2. die Festung Ehrenbreitstein, die mit Ausstellungen, Musik-Events und vielen bunten Festen Anziehungspunkt für Groß und Klein ist.
  3. Zur Festung kommt man mit der Panorama-Seilbahn, in der man einen spektakulären Blick über das UNESCO-Weltkulturerbe Oberes Mittelrheintal hat. Wer Höhenangst hat, nimmt die kleine Fähre vom Pegelhaus und kommt von dort mit dem Schrägaufzug nach oben.
  4. Entlang der Kaiserin-Augusta-Anlagen kommt man am Rhein zum Kurfürstlichen Schloss mit der breiten Schlosstreppe am Ufer, ein Treffpunkt für junge Leute. Den Schlossgarten durchquerend gelangt man über die Schlossstrasse zum
  5. Forum Confluentes, das das Mittelrhein-Museum, die interaktive und multimediale Ausstellung Romanticum und die Stadt-Bibliothek beherbergt sowie von der Dachterrasse einen Ausblick auf die Stadt ermöglicht.
  6. Auf dem Weg in die Altstadt kann man sich vom Koblenzer Wahrzeichen, dem Schängel, an heißen Tagen nass spritzen lassen,
  7. um danach am malerischen Jesuitenplatz zu einem Kaffee einzukehren.
  8. Im Blumenhof kann man nach einem Besuch des Museum Ludwig oder nach einer Ruhepause zwischen den Wasserspielen auf der Terrasse oder in den Gewölben der Gerhards Genussgesellschaft einkehren.
  9. Zum Nachtisch geht es ins beste Eiscafé der Stadt eGeLoSIa, hier gibt es Eis zum Mitnehmen, genießen kann man es auf den großzügigen Stufen vor der Liebfrauenkirche.
  10. Besonders lohnend ist ein Besuch in Koblenz zum Internationalen Gaukler- und Kleinkunstfestival, das meist Ende Juli stattfindet. Gaukler, Walk-Act-Künstler, Jongleure und Clowns nehmen dann die Festung Ehrenbreitstein ein. Veranstalter ist das Café Hahn, das auch darüber hinaus viele kulturelle Veranstaltungen zu bieten hat in Sachen Jazz, Blues und Rock, Folk und Country bis hin zu Kabarett und Comedy.

Diese Liste mit 10 Tipps zu Koblenz hat die Journalistin Kerstin Klemm erstellt, die gebürtige Koblenzerin ist. Mehr „10 Dinge Listen“ gibt es hier.

Bild: Pixabay