10 Gründe, warum es im Mittelalter ungemütlicher war als heute

  1. Die Pest
    Heute haben wir COVID-19, das ist aber nichts gegen die Pest, eine der zerstörerischsten Pandemien in der Geschichte der Menschheit. Sie kam Mitte des 14. Jahrhunderts nach Europa und tötete rund ein Drittel, nach  anderen Schätzungen die Hälfte, der Gesamtbevölkerung des Kontinents.
  2. Keine WCs
    WC mit Spülung? Fehlanzeige! Der Nachttopf wurde einfach in den Straßen ausgeleert. Dementsprechend stank es und die Straßen waren ein Nährboden für Bakterien aller Art.
  3. Willkür
    Dem Herrscher gefiel ihr Hut nicht? Dann konnten Sie schon in den Kerker wandern. Eine unabhängige Justiz, die den Namen verdiente, gab es jedenfalls nicht.
  4. Jeden Sonntag in die Kirche
    Die Kirche hatte riesigen Einfluss im Mittelalter. Und ließen Sie sich am Sonntag nicht in der Kirche blicken, wurden Sie nicht nur schräg angeschaut, sondern landeten vielleicht sogar als Hexe oder Hexer auf dem Scheiterhaufen.
  5. Im Winter zu kalt
    Genau wie das WC gab es noch keine Zentralheizung. Also war im Winter frieren in zugigen und rauchigen Räumen angesagt.
  6. Hunger
    Das Wetter war im Sommer schlecht? Die Ernte schmal? Dann stand im spätestens im Winter Hungern an. Jagen durfte man als einfacher Untertan meist nicht – dann gab es Ärger mit dem Herrscher, siehe Punkte 3.
  7. Klimawandel
    Auch im Mittelalter war mit dem Klimawandel zu kämpfen. In Teilen Europas herrschte zunächst eine Warmzeit, die von einer kleinen Eiszeit abgelöst wurde – mit fatalen Folgen für die Ernten, was wieder zu Hunger führte.
  8. Kinderarbeit
    Das fröhliche unbeschwerte Leben war schnell vorbei – auch schon Kinder mussten früh mit anpacken, besonders auf dem Land.
  9. Krieg und Gewalt
    Kreuzzüge, Kleinkriege, Straßenräuber – ein Menschenleben war im Mittelalter nicht viel wert, der Tod alltäglich.
  10. Kein Internet
    Nicht nur, dass es keinen Strom und kein Licht gab. Es gab auch kein Internet. Und damit kein Netflix, Instagram, Amazon Prime WhatsApp oder diese Website hier.

Liste: Burgen in der Eifel

Burg Arras (Alf)
Bertradaburg (Mürlenbach)
Burg Blankenheim (Blankenheim)
Wasserburg Bruch (Bruch)
Burg Bollendorf (Bollendorf)
Burg Dalbenden (Kall-Urft)
Burg Dudeldorf (Dudeldorf)
Burg Eltz (Wierschem)
Burg Flamersheim (Euskirchen)
Genovevaburg (Mayen)
Burg Hengebach (Heimbach)
Burg Kerpen (Kerpen)
Burg Kreuzberg (Altenahr)
Burg Lissingen (Lissingen)
Burg Monschau (Monschau)
Burg Neuerburg (Neuerburg)
Burg Nideggen (Nideggen)
Burg Pyrmont (Roes)
Burg Reinhardstein (Ovifat/B)
Burg Rittersdorf (Rittersdorf)
Burg Satzvey (Mechernich)
Burg Seinsfeld (Seinsfeld)
Burg Vianden (Vianden)
Burg Veynau (Euskirchen)
Burg Wildenburg (Hellenthal)
Burg Zievel (Mechernich)

Auf dem Bild ist Burg Eltz abgebildet.

10 weitere Burgen und Schlösser in und um Bonn, die man gesehen haben muss – Vorschläge von Severin

  1. Godesburg
    Von der Godesburg aus hat man einen schönen Blick über Bad Godesberg und das Rheintal – es lohnt sich also, nach einem Besuch der Godesberger Fußgängerzone, den kurzen Spaziergang auf den Burgberg zu machen. Stärken kann man sich dann im Restaurant, das an die Burgruine angegliedert ist.
  2. Löwenburg
    Die Löwenburg liegt auf dem gleichnamigen Berg, der mit 455m Höhe der zweithöchste Berg des Siebengebirges ist. Die Burgruine ist begehbar, was besonders Kindern Spaß macht. Sehr schöner Blick über den Rhein. Die kleine Wanderung zur Burg startet man am besten an der Margarethenhöhe.
  3. Rolandsbogen
    Der Rolandsbogen (Bild, Postkarte um 1900) ist das, was von der ehemaligen Burg Rolandseck übrig geblieben ist. Auch hier hat man einen wunderschönen Blick über den Rhein und kann gut essen oder einfach ein Bier oder einen Kaffee auf der schönen Terrasse der dort ansässigen Gastronomie trinken. Beliebter Ort für Hochzeiten. Anfahrt: Vulkanstraße, 53179 Bonn ins Navi eingeben und dann der Beschilderung „Rolandsbogen“ folgen.
  4. Burg Endenich
    Ja, in Bonn Endenich gibt es eine Burg, von der allerdings nur die Vorburg erhalten ist. Diese beinhaltet u.a. die Stadtteilbibliothek sowie einen Veranstaltungsraum. Im schönen Innenhof steht eine Kastanie, die einen Stammumfang von über 4m hat. In der Burg soll es gespukt haben, der „ahle Lapp“ ging um: „Pass op, datt dich de Lapp net krett!” (Am Burggraben 18)
  5. Burg Münchhausen
    Die älteste Burg Wachtbergs liegt direkt vor den Toren Bonns (Burg Münchhausen 1, 53343 Wachtberg). Hier gibt es einen Reitstall und ein Restaurant.
  6. Schloss Pfaffendorf
    Das Schloss beherbergt eine Ausstellung der RWE rund um das Thema Rheinische Braunkohle. Besonders sehenswert ist der große Garten im englischen Stil, in dem einige herausragende Bäume wachsen. Schöne Gastronomie. (Burggasse 1; 50126 Bergheim)
  7. Burg Satzvey
    Die Burg ist besonders wegen der vielen Veranstaltungen bekannt: Hexenmarkt, Burgweihnacht, Halloween, Reiterkurse, Ritterspiele, Fechtkurse, Sommertheater, Gruseldinner… Auch übernachten kann man hier und es gibt vielfältige Gastronomie. Übersicht der Termine und mehr Infos hier.
  8. Burg Blankenberg
    Die Burgruine Blankenberg dominiert das gleichnamige mittelalterliche Städtchen, das ein schönes Ausflugsziel ist – von Bonn aus braucht man nur rund 25 Minuten. Besonders, wenn hier Mittelaltermarkt ist, sollte man vorbeischauen.
  9. Burg Konradsheim
    Bei der alten Wasserburg gibt es einen 18-Loch Golfplatz mit einem zugehörigen Restaurant. Die Burg selber kann nach Anmeldung in Gruppen besichtigt werden und steht für Veranstaltungen zur Verfügung; auch heiraten kann man hier. (Frenzenstraße 201, 50374 Erftstadt-Konradsheim)
  10. Burg Eltz
    Zur Burg Eltz, gelegen am südlichen Rand der Eifel, fährt man zwar eine gute Stunde von Bonn aus, aber das ist es wert. Die Burganlage gehört zu den bekanntesten und schönsten Burgen Deutschlands und zierte früher den 500 DM Schein. Besichtigungen sind möglich, mehr Infos gibt es hier. Schönes Ziel für einen Sonntagsausflug.

Bild: gemeinfrei.

Hier habe ich weitere 10 Burgen und Schlösser rund um Bonn. Und hier im Blogmagazin gibt es noch viel mehr Tipps und Infos rund um Bonn.

 

Kurzkritik: Tod und Teufel, Frank Schätzing

tod-und-teufel-schätzing

Einer der eher früheren Schätzings: Tod und Teufel.

mE das beste Buch, das er geschrieben hat. Ein Krimi im Mittelalter (1260) rund um den Bau des Kölner Doms. Jeder, der einmal in Köln war sollte das Buch lesen – aber auch für Freunde historischer Romane, die sonst keinen Bezug zu Köln haben, ist der Roman zu empfehlen.

Übrigens, als ich vor einigen Jahren in einem ICE von München nach Bonn unterwegs war, saß mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit Frank Schätzing mit mir im Speisewagen und ich hätte mit ihm gerne über Tod und Teufel geredet – leider war ich zu zurückhaltend, ihn anzusprechen.