In der bayerischen Brauordnung von 1539 wurde verfügt, dass Bier nur zwischen „Michaeli“ (29. September) und „Georgi“ (23. April) gebraut werden durfte – vermutlich, da es im Sommer mangels Kühlmöglichkeiten zu viel Ausschuss gegeben hätte. Um auch im Sommer genug Bier zu haben, wurde im März ein etwas stärkeres Bier gebraut, das somit länger haltbar war.
Die heutigen österreichischen Märzenbiere – wie das hier abgebildete Zipfer – haben damit nicht mehr viel gemeinsam. Es wird untergärig gebraut, hat eine Stammwürze von nur 11,8° Stammwürze und nur 5,0 Vol.% Alkohol. Es ist sehr hell, hat eine hopfige Note und schmeckt erfrischend.
Deutsche Märzenbiere sind hingegen nach wie vor eher dunkel und kräftig.