Foto: Das Marsgesicht

Am 25. Juli 1976 machte der Orbiter der Raumsonde Viking I aus rund 1870 km Höhe ein Foto der Marsoberfläche, das eine Struktur zeigt, die wie ein menschliches Gesicht aussieht.

Es handelt sich dabei um eine Erhebung mit einer Länge von 3 Kilometern und einer Breite von 1,5 Kilometern dar. In der Nähe sind Felsen, die aussehen wie Pyramiden.

Selbst mit nicht viel Phantasie könnte man dabei z.B. an die Sphinx und großen Pyramiden in Ägypten denken. So waren auch viele Reaktionen, nachdem die Aufnahmen sechs Tage später der Öffentlichkeit vorgestellt wurden.

Die Presse gab der Struktur den Namen „Marsgesicht“ („Face on Mars“). Die Pyramiden wurden „Inkastadt“ genannt. Ironie am Rande: die Inka bauten gar keine Pyramiden wie die Maya…

Bei den Punkten im Bild handelt es sich übrigens um Übertragungsfehler. Und bessere Aufnahmen der Sonde Mars Global Surveyor (2001) zeigten, dass es sich bei dem Gesicht nur um eine stark verwitterte Felsformation handelt, gleiches gilt für die Pyramiden.

Viele wollen das freilich nicht wahrhaben, so dass sich um das Marsgesicht auch Verschwörungstheorien ranken – die NASA wolle vertuschen, dass es auf dem Mars hochentwickeltes Leben gegeben habe, oder dass Aliens dort gewesen seien.

Mehr über den Mars gibt es hier.

10 Fakten zum 20. Juli

  1. In Deutschland wird heute der Attentäter vom 20. Juli 1944 gedacht, die versuchten, Adolf Hitler zu töten. Die von Claus Schenk Graf von Stauffenberg in einer Aktentasche unter dem Lagetisch in der Wolfsschanze platzierte Sprengladung tötete den Diktator jedoch nicht, der Umsturzversuch scheiterte. Wie die Geschichte sonst vielleicht verlaufen wäre, kann man im Buch „Der 21. Juli“ nachlesen.
    Heute ist aus Anlass der ersten bemannten Mondlandung und der Viking-Marslandung (s.u.) Weltraumforschungstag.
    Elias und Margarete haben heute Namenstag.
    Kolumbien feiert heute seine 1831 erlangte Unabhängigkeit von Spanien.
  2. Karl der Große erhält 802 als Geschenk des Kalifen Hārūn ar-Raschīd in Aachen den Elefanten Abul Abbas.
  3. Finnland führt 1906 als erstes europäisches Land das aktive und passive Frauenwahlrecht ein.
  4. Der jordanische König Abdallah ibn Husain I. wird 1951 in Jerusalem von einem palästinensischen Fanatiker ermordet.
  5. 1954 taucht Otto John, der damalige Präsident des Verfassungsschutzes, nach den Gedenkfeiern zum 20. Juli in der „DDR“ auf, wo er fast 17 Monate bleibt. Es ist bis heute nicht abschließend geklärt, ob er freiwillig ging oder entführt wurde. Die „Affäre John“ ist einer der ersten großen Skandale der Bundesrepublik.
  6. 1969 findet im Rahmen der Apollo 11 Mission die erste bemannte Mondlandung statt. Die Astronauten verlassen die Landefähre aber erst am nächsten Tag.
  7. 1976 landet die amerikanische Sonde Viking 1 auf dem Mars und macht dort die erste Nahaufnahme des Marsbodens.
  8. Der BUND (Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland) wird 1976 gegründet.
  9. Alexander der Große kommt 356 v.Chr. auf die Welt.
  10. Edmund Hillary wird 1919 geboren.

Hier sind weitere Infos rund um den 20. Juli.

10 Fakten zum 15. Juli

margarine

  1. Heute ist Zwölfbotentag, an dem nach alter christlicher Vorstellung die 12 Apostel ausströmten, um den christlichen Glauben zu verbreiten. Traditionell wurden in der bäuerlichen Welt des Mittelalters an diesem Tag die Schnitter ausgeschickt, um die Ernte einzuholen.
    Bernhard, Donald und Egon haben heute Namenstag.
  2. 1099 erobern die Ritter des ersten Kreuzzuges Jerusalem nach einmonatiger Belagerung und töten fast alle Einwohner.
  3. Der Stein von Rosetta wird 1799 im Niltal von Pierre François Xavier Bouchard, einem Offizier Napoleons, entdeckt. Der Stein enthält ein Priesterdekret in Altgriechisch, Demotisch und in Hieroglyphen-Schrift. Damit ist er ein Schlüssel zum Verstehen der ägyptischen Hieroglyphen.
  4. 1869 erhält der französische Chemiker Hippolyte Mège-Mouriés ein Patent für einen Butterersatz, Margarine genannt. Gesundheitlich ist Margarine nach wie vor umstritten, da sie Transfettsäuren enthalten kann.
  5. Der berühmte Goldrausch am Klondike River beginnt 1897.
  6. Es ist 1965, als die Raumsonde Mariner 4 im Vorbeiflug die erste Nahaufnahme von einem Planeten unseres Sonnensystems macht – dem Mars.
  7. 1997 wird Modedesigner Gianni Versace an seinem Haus in Miami Beach von dem gesuchten Serienmörder Andrew Phillip Cunanan erschossen.
  8. Teile des türkischen Militärs beginnen 2016 einen Putsch gegen die türkische Regierung mit Staatspräsident Recep Tayyip Erdoğan und dem Kabinett Yıldırım. Der Versuch scheitert am folgenden Tag. Nach offiziellen Angaben sterben dabei 249 Menschen ums Leben, über 2000 werden verletzt.
  9. Rembrandt van Rijn kommt 1606 auf die Welt.
  10. Walter Bendix Schoenflies Benjamin wird 1892 geboren.

Bild: Pixabay

10 Fakten zum 10. März

  1. Die Exil-Tibeter gedenken heute des Jahrestages des am 10. März 1959 ausgebrochenen Tibet-Aufstands in Lhasa. Über 300.000 Tibeter versammelten sich damals, um eine mutmaßliche Entführung des Dalai Lama durch die chinesischen Besatzer zu verhindern. 86.000 Tibeter werden in der Folge getötet.
  2. Der preußische König Friedrich Wilhelm III. stiftet heute im Jahr 1813 den Orden des Eisernen Kreuzes, das als Tapferkeitsorden für besondere Taten im Kriege vergeben wird. Aufgrund seines Missbrauchs in der Zeit des Nationalsozialismus wird es heute nicht mehr verliehen. Allerdings dient es als Symbol der Bundeswehr.
  3. 1870 erhält die Deutsche Bank von der Preußischen Staatsregierung ihre Lizenz.
  4. Alexander Graham Bell und sein Assistent Thomas Watson führen 1876 ein erstes Telefongespräch: „Mr. Watson, kommen Sie her, ich möchte Sie sehen.“
  5. Im Jahre 1906 kommen beim Grubenunglück von Courrières (Frankreich) in der dortigen Steinkohlengrube 1.099 Bergleute ums Leben. Es ist das größte Grubenunglück in der Geschichte Europas.
  6. Die damalige Kronprinzessin und spätere Königin der Niederlande, Beatrix, heiratet 1966 in Amsterdam Claus von Arnsberg.
  7. Giovanni Trapattoni gibt 1998 als Trainer des FC Bayern seine berühmte Pressekonferenz: „Isch abe fertig…„.
  8. Der Mars Reconnaissance Orbiter der NASA erreicht 2006 die Umlaufbahn des Mars (Bild) und begleitet fortan den Planeten. Nach dem Ende der Primärmission am 31.12.2010 ist der Orbiter Stand Anfang 2024 immer noch aktiv, wird für spezielle Aufgaben hinzugezogen und zur Unterstützung der Kommunikation anderer Marsmissionen mit der Erde.
  9. Joseph von Eichendorff kommt 1788 auf die Welt.
  10. Der spätere Reichskanzler Hans Luther wird 1879 geboren.

Hier sind mehr Fakten und Infos zum 10. März.

Lesenswertes 2

lesenswertes-2

Hier die nächsten 10 „lesenswertes“ Links.

  1. Eine Nacht im Notlager
    Seltene Einblicke aus einem Notlager für Flüchtlinge bietet dieser Artikel. Must Read!
  2. Schickt VW in die Insolvenz
    Wie gemein – an einem ziemlich ähnlichem Artikel schreibe ich auch gerade.
  3. Die Züchtigung der barbusigen Sirene
    Nein, nicht was Sie wahrscheinlich denken – sondern ein Artikel über Seattle. Ich muss da jetzt unbedingt hin…
  4. Surprise new Star Wars: The Force Awakens trailer may be the most revealing yet
    Anschauen. Jetzt.
  5. Was für eine sicke Welt, die alles bewertet
    Schnell gelesen, macht nachdenklich.
  6. How Uber’s Autonomous Cars Will Destroy 10 Million Jobs and Reshape the Economy by 2025
    Gut, dass es so schnell geht mit dem autonomen Fahren glaube ich nicht, aber in die Richtung geht es.
  7. It’s time for Google to build it’s own Hardware
    Apple hat es vorgemacht, Microsoft ist nachgezogen – und das sollte auch Google tun meint Walt Mossberg: eigene Hardware bauen.
  8. Sonnenausbrüche entreißen dem Mars die Atmosphäre
    Warum es auf dem Mars (wahrscheinlich) kein Leben mehr gibt.
  9. Frau von Maus gefressen, da sie nicht sofort kreischend auf einen Stuhl gesprungen ist
    …der Postillon eben. Am Freitag muss so ein Link dabei sein.
  10. Gegen arabische Zahlen und lateinische Schrift
    Wenn es eigentlich nicht so traurig wäre…

Bild: hochskalierte „2“ aus der Workbench des Amiga OS. Der Amiga 500 war der zweite Computer, den ich hatte.

Kurzkritik: Der Marsianer (Buch)

Mein Gott, ich komme gar nicht mehr zum Schlafen. Mit „Der Marsianer“ habe ich jetzt schon das zweite lange Buch, das ich in einem Rutsch durchgelesen habe.

Die Handlung des Erstlingswerks von Andy Weir ist schnell umrissen: Bei der Evakuierung einer Mars-Mission der NASA verunfallt der Astronaut Mark Watney und wird von der restlichen Crew für tot gehalten. Ist er aber nicht. Schade nur, dass er das niemandem mitteilen kann, da die Antenne der Station weggeweht wurde. So ist er auf sich allein gestellt, und muss sein überleben organisieren. Doch schließlich bemerkt die NASA, dass sich rund um die Station etwas tut und startet eine noch nie dagewesene Rettungsaktion.

Hauptsächlich handelt es sich um Logbucheinträge, die wir hier lesen. Und die sind ziemlich flapsig geschrieben. Auf der anderen Seite geht es um viel Chemie, Physik, Biologie. Alles sehr detailliert und realistisch. Hier geht es nicht um Aliens, sondern um die Frage, wie man Kartoffeln auf dem Mars anbauen kann.

„Der Marsianer“ ist kein Buch für jeden: man muss sich für Raumfahrt, Technik und Naturwissenschaften interessieren. Wenn man das tut, ist es aber ein absolutes „Must Read“.

Noch was zur Übersetzung, die von Jürgen Langowski stammt: ich finde diese im großen und ganzen sehr gut gelungen. Auch die Entscheidung, dass Mark den Leser siezt, finde ich richtig (das wird in manchen Kritiken anders gesehen). Eine Kleinigkeit hat mich an der Übersetzung dann aber doch gestört. Der erste Satz des englischen Originals lautet:

I’m pretty much fucked.

In der deutschen Übersetzung wird daraus:

Ich bin so was von im Arsch.

Besser wäre

Ich bin ziemlich gefickt.

Warum das so wichtig ist? Weil in diesem ersten Satz die wichtigste Charaktereigenschaft von Mark Watney deutlich wird. Auch in einer für andere ausweglosen Situation sieht er immer noch eine Chance. Er ist eben nicht „so was von im Arsch“ sondern nur „ziemlich gefickt“ – oder meinetwegen „ziemlich im Arsch“. Es wäre schön, wenn das in der nächsten Auflage geändert würde.

Der Marsianer
Broschiert: 512 Seiten
Verlag: Heyne Verlag (13. Oktober 2014)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3453315839
ISBN-13: 978-3453315839

Ist auch für den Amazon Kindle verfügbar.
„Kurzkritik: Der Marsianer (Buch)“ weiterlesen

Liste: die Planeten unseres Sonnensystems

Hier finden Sie eine Liste der Planeten unseres Sonnensystems.

  1. Merkur
  2. Venus
  3. Erde
  4. Mars
  5. Jupiter
  6. Saturn
  7. Uranus
  8. Neptun

 

Meinung: Auf zum Mars zur Sicherung des Weltfriedens, der Weltwirtschaft und des Weltklimas

Mission to Mars

„War ja mit zu rechnen, jetzt ist er endgültig durchgeknallt!“ werden Sie sich vielleicht denken, wenn Sie die Überschrift lesen. Aber es ist mein voller Ernst: Ein Wettrennen zum Mars wäre das beste, was uns auf unserem Planeten passieren könnte. Und zwar am besten mit mindestens drei konkurrierenden Teams: Zum ersten USA/Japan/Australien und weitere asiatische, pazifische sowie amerikanische Staaten. Dann die EU mit Russland und weiteren EMEA Staaten. Schließlich noch China mit seinen Verbündeten.

Warum ich daran glaube… read on.

Wir können nichts mehr

Denken Sie mal an erfolgreiche Großprojekte in den letzten 20 Jahren. Viel einfallen wird Ihnen da nicht.

  • Die USA versenkten 1,5 Billionen US$ (nein, das ist nicht der klassische Billion/Milliarden Übersetzungsfehler) mit dem F-35 Lightning II Joint Strike Fighter. Sehr interessant zu lesen ist der entsprechende F-35 Bericht des Director of Evaluation and Testing ans Pentagon.
  • Wir schaffen es hierzulande nicht mal, einen vernünftigen Flughafen in märkische versandete Sumpflandschaften zu rammen und brauchen einen Mehdorn – bitches, please – um das Projekt zu retten (Anmerkung 2015: hat auch nichts gebracht). Erst 2020 wurde er eröffnet und war dann auch noch mangelhaft…
  • Siemens brachte es lange Zeit nicht mal fertig, fehlerfreie Software für die Bremssysteme der ICE Züge der DB Baureihe 407 (Velaro) zu schreiben, weswegen das Eisenbahnbundesamt die Zulassung verweigerte.

„Erfolgreiches Großprojekt“ ist inzwischen schon fast eine contradictio in adiecto.

Und die Liste ließe sich noch ewig fortsetzen: Columbia Absturz, Kabelprobleme beim Airbus A380, brandgefährliche Batterien beim Dreamliner, Boeing 737 Max, Abstürze, der Akku vom iPhone hält nur einen Tag und der Fusionsreaktor wird uns auch schon ewig versprochen. Ganz zu schweigen von der Lösung der Wasserversorgung in Afrika oder unserer Umweltprobleme.

Die falschen Ziele

Wer heute in den meisten Ländern „etwas werden“ will, studiert Jura oder BWL, um dann möglichst Investment-Banker zu werden. Wer kein Abi hat, macht keine Ausbildung zum Maschinenbautechniker oder als Chemisch Technische Assistentin mehr, sondern versucht sein Glück bei DSDS, bei GNTM oder bei TikTok und landet dann aber hinter der Theke von McDonalds. Wer mehr intellektuellen und missionarischen Anspruch hat, versucht sich in Sachen Gender Studies oder klebt sich auf die Autobahn und bettelt dann auf Social Media um Spenden.

Die sinnvollen Beiträge von Investmentbankern, Genderisten und McDonalds Aushilfen für die Gesellschaft sind aber gleichermaßen eher bescheiden, um nicht zu sagen negativ.

Schuld an dieser Entwicklung sind auch die boulevardisierten Massenmedien, die Teppichludern, Bushido und anderen sich mit Statussymbolen gerierenden Straftätern oder planlosen Aktivisten eine Bühne geben und sie so zum Vorbild machen.

Genauso setzen aber die Staaten und die Notenbanken auch die falschen Ziele und schaffen die falschen Ideale, indem Investmentbanken für systemrelevant erklärt werden und das Finanzsystem mit Billionen US$ und EUR gestützt wird. Es wäre sinnvoller gewesen, die kranken Systeme zerbrechen zu lassen und aus den Trümmern heraus etwas neues zu schaffen. Ein Neuaufbau aus dem Totalzusammenbruch hat selten geschadet, so auch Deutschland nach 1945 nicht.

Aber ich schweife ab: das Problem ist einfach, dass es „uncool“ ist, Physik, Chemie, Mathematik oder Maschinenbau zu studieren oder eine sinnvolle Ausbildung zu machen.

Doch Juristen, Banker, Dieter Bohlen und Crackhuren entwickeln keine Züge, Flugzeuge, Brennstoffzellen-Autos, neue Medikamente, Wasseraufbereitungsanlagen, Fusionsreaktoren und den WARP Antrieb. Ganz im Gegenteil, sie behindern diese Entwicklungen.

Wir brauchen eine mitreißende Vision

Es treibt uns Menschen an, immer neues zu entdecken. Von den Bäumen in die Savanne, aus der Savanne in die ganze Welt, von der Erde zum Mond – immer auf der Suche nach neuen Grenzen.

Als John F. Kennedy 1961 das Ziel ausgab, bis zum Ende des Jahrzehnts Menschen zum Mond und wieder heil zurück zu bringen, hat dies nicht nur 400.000 Arbeitsplätze rund ums Apollo Programm geschaffen, sondern auch einen Run auf technische Studiengänge geschaffen. Der langfristige indirekte Einfluss des Apollo Programm darf damit nicht unterschätzt werden und hat zur starken Vormachtstellung der USA in den 1960er bis 1990er Jahre geführt. Es ist interessant zu beobachten, dass der Niedergang in den Jahren einsetzte, in denen die Ingenieure und Wissenschaftler der Apollo-Generation langsam in den Ruhestand gingen und aufgrund neuer Prioritäten (Wallstreet) keine neuen nachkamen.

Übrigens, auf heutige Maßstäbe umgerechnet hat das Apollo Programm ca. 120 Milliarden US$ gekostet. Für das Geld rettete man in der letzten Finanzkrise kaum eine Schrottbank.

Ich bin mir sicher, dass sich die Menschheit wieder begeistern ließe, im Wettbewerb eine neue Grenze zu erobern und sich Vorbilder zu geben, die wirklich etwas leisten. Das hat im kleineren Maßstab Felix Baumgartner mit seinem Sprung gezeigt.

Und auf solche Visionen sollten wir uns wieder besinnen. So schrieb Anatol Johanson am 8. Dezember 1972 in der „Zeit„:

Mit ihren Auswirkungen auf politische Vorstellungen, die verschiedenen Bereiche der Wissenschaft, die industrielle Produktion, ihre Werkstoffe und Methoden; auf Management-Systeme und Organisationsformen; auf unsere Vorstellungswelt und Ideen sowie viele andere Bereiche muß die Raumfahrt in unserer Zeit als das Neue schlechthin angesehen werden. Auf ihre Stimulanz, Produktivität und Genialität kann schon gegenwärtig nicht mehr verzichtet werden – ganz gleich, ob wir das heute schon einsehen oder erst in fünfzig Jahren.

Seitdem sind über 50 Jahre vergangen. Es ist Zeit.

Space, the final frontier. Let’s go to Mars.

Dies ist der Artikel des Tages zum „Welttag Wissenschaft für Frieden und Entwicklung“ (Weltwissenschaftstag), der jedes Jahr von der UNESCO am 10. November begangen wird sowie für den „Tag der bemannten Raumfahrt“, der jährlich am 12. April stattfindet.

Den Artikel habe ich 2013 geschrieben und mehrfach leicht überarbeitet, zuletzt am 12. April 2024. Bei der nächsten Überarbeitung werde ich übrigens noch mehr auf Privatunternehmen und Elon Musk als Faktoren für Innovatiob eingehen und weniger auf Staaten. 

Bild: By NASA/Paul DiMare – http://mars.nasa.gov/multimedia/images/?ImageID=6200, Public Domain, Link

 

Curiosity hat wohl nur eine Schraube ab

Es könnte so schön sein: Mars Rover Curiosity findet glänzendes Objekt auf dem Mars. Allerdings dürfte es eher eine abgefallene oder abgebrochene Schraube von ihm selbst sein, so deute ich das Bild jedenfalls:

Für größere Version Bild anklicken; (c) NASA, Hervorhebung Severin Tatarczyk.

Nachtrag:

Inzwischen wird davon ausgegangen, dass es sich bei dem Objekt um einen Plastikschnipsel handelt. Fragt sich, ob da tatsächlich eine Schraube fehlt und wo diese ist.