Kurzkritik: Eternal – Rochade

Über den ersten Band aus der Eternal Reihe von Tom Schnellhardt habe ich ja schon eine Kurzkritik geschrieben, die durchaus kritische Töne enthielt. Da ich die Geschichte aber grundsätzlich spannend fand, habe ich nun auch beim zweiten Band (Eternal – Rochade)zugegriffen – obwohl es nicht im Rahmen meines Amazon Prime Abos kostenlos ausleihbar war. Aber die Leseprobe hat mich überzeugt.

Diesmal will ich gar nichts zur Handlung schreiben, da ich zwangsläufig für alle, die den ersten Band noch nicht gelesen haben, zu viel spoilern müsste.

Zunächst möchte ich meine Kritik, was den ersten Band angeht, etwas relativieren. Die Traumszenen der Alien-Kommandantin ergeben nun rückblickend gesehen einen Sinn – was man allerdings im ersten Band noch nicht weiß…

Ansonsten arbeitet Schnellhardt sein Universum hier weiter aus und wird auch immer konsistenter. Und so abgedreht sich einiges in einer Kurzzusammenfassung anhören würde, so viel Spaß macht es, es zu lesen. Dem kommt auch zugute, dass das Lektorat besser ist, als im ersten Band.

Kurzum: Wer komplexe, spannende Science Fiction auf der Erde mit dystopischen Elementen mag, der ist hier richtig.

Den dritten Band kann ich kaum erwarten…

Eternal – Rochade
(Tom Schnellhardt)

Seitenzahl der Print-Ausgabe: 541 Seiten
Gleichzeitige Verwendung von Geräten: Keine Einschränkung
Verkauf durch: Amazon Media EU S.à r.l.
Sprache: Deutsch
ASIN: B017VM729G

Kurzkritik: Polyplay

Endlich bin ich wieder mal zum Lesen gekommen und durch das Amazon Empfehlungssystem bei „Polyplay“ von Marcus Hammerschmidt gelandet. Eine für mich perfekte Mischung – alternative Geschichte, Krimi und ein bißchen Science Fiction… Das Amazon System kennt mich ziemlich gut.

Deutschland nach der Wiedervereinigung: Modrow ist Staatsratsvorsitzender, Außenminister Joschka Fischer, „einer der wenigen Westlinken, die im Osten Karriere gemacht hatten“. Man sieht schon, die DDR hat diesmal die Bundesrepublik übernommen.

Kriminalkomissar Kramer ermittelt in einer Mordserie, bei der das alte DDR Videospiel Polyplay eine zentrale Rolle zu spielen scheint. Schnell interveniert die STASI und Kramer wird vom Fall abgezogen, doch ermittelt auf eigene Faust weiter – bis sich alle Rätsel auf verstörende Weise aufklären.

Wie üblich bei meinen Kurzkritiken nicht mehr zum Inhalt.

Polyplay hat mich schnell in seinen Bann gezogen: die Mischung ist ziemlich einzigartig, das Buch ist gut lektoriert und liest sich flüssig – man mag es kaum aus der Hand legen. Lediglich das Kapitel, in dem sich alles auflöst, ist etwas überzogen; hier hätte es auch eine Nummer kleiner getan.

Das Buch ist übrigens schon etwas älter – es erschien 2003 als Taschenbuch und wurde jetzt als eBook neu aufgelegt. Im Rahmen der Amazon Leihbücherei und Kindle Unlimited kann kostenlos ausgeliehen werden.

Polyplay (Marcus Hammerschmidt)

Format: Kindle Edition
Dateigröße: 625 KB
Seitenzahl der Print-Ausgabe: 180 Seiten
Gleichzeitige Verwendung von Geräten: Keine Einschränkung
ASIN: B0197LZ4OY

Warum ich wieder mehr gedruckte Bücher kaufen werde

buch-ebook

Seit längerer Zeit bin ich Nutzer eines Kindle Paperwhite. Ich habe mich bewusst für das Amazon Ökosystem entschieden und würde das immer noch tun. Und immer noch gehört der Paperwhite zu den technischen Geräten, die ich am meisten schätze. Ausführlich kann man das alles hier nachlesen.

Dennoch werde ich mein Nutzungsverhalten ändern und wieder mehr gedruckte Bücher kaufen. Das ist ein ziemlicher Wandel, hatte ich mir doch vorgenommen, nur noch auf dem eReader zu lesen. Und in der Tat habe ich in den letzten zweieinhalb Jahren auch viele Bücher auf dem Kindle gekauft und außer Kochbüchern für mich keine „Totholz-Ausgaben“ mehr angeschafft.

Es hat mich aber schon von Anfang an geärgert, dass ich für aktuelle deutschsprachige hochwertige Neuerscheinungen und Bestseller für den Kindle nahezu den Hardcover-Preis bezahle. Oft habe ich mit dem Kauf dann abgewartet, bis die gedruckte Ausgabe als Taschenbuch erschienen ist, da dann auch der Preis für das eBook gefallen ist. Gut, das ist ein deutsches Problem, in den USA sind entsprechende elektronische Ausgaben deutlich günstiger als die gedruckten Versionen, was ich auch als sachgerecht empfinde. Aber hierzulande ist es eben Realität.

Blicke ich aber auf mein Bücherregal im Wohnzimmer, stimmt mich das aber zusehends traurig. Welche Hardcover könnten alle darin stehen, die Anstoß für Gespräche mit Freunden sorgen würden und die ich ihnen dann auch gleich ohne Probleme ausleihen könnte? Stattdessen fristen die Werke ihr Dasein mehr oder weniger unbeachtet in der Amazon Cloud. Oder Amazon entscheidet sich aus irgendwelchen Gründen, mein Konto zu sperren oder Bücher zu löschen? Alles schon passiert. Und was passiert erst, wenn es Amazon irgendeines Tages überommen wird oder in die Insolvenz fällt? Man hat schon andere Giganten fallen sehen. Die „Fünf Freunde“ Bücher meiner Kindheit kann jetzt gut 35 Jahre später meine Tochter immer noch lesen.

Hardcover Neuerscheinungen werde ich daher ab sofort wieder in gedruckter Form kaufen. Ich gehe sogar weiter und werde einige meiner liebsten eBooks in gedruckter Form nachkaufen.

Und gleichzeitig werde ich es bedauern. Denn auch wenn ich den hochwertigen Satz der meisten Hardcover sehr schätze, ist das Lesevergnügen auf dem Kindle doch ungeschlagen. Er liegt leicht in der Hand, kann überall mit, dank der Hintergrundbeleuchtung brauche ich keine Leselampe, er merkt sich die letzte gelesene Stelle, ich habe eine Volltextsuche und wenn ich ihn mal vergessen habe, lese ich auf dem Smartphone oder dem Notebook – um nur die wichtigsten Vorteile zu nennen.

Ideal fände ich es daher übrigens, wenn ich parallel zum Kauf eines Hardcovers das entsprechende Buch z.B. für vier Wochen auf meinem Kindle lesen könnte – aber diese Möglichkeit gibt es (noch) nicht.

Und aus diesen und anderen Gründen werde ich auch weiterhin eBooks für den Kindle lesen und auch kaufen. Allen voran Leseproben, um in einen potentiellen Print-Kaufkandidaten  hineinzulesen. Dann natürlich die kostenlosen Klassiker, eBooks aus kostenlosen Aktionen, Bücher aus der Leihbücherei, Kindle Unlimited Bücher, nur als eBook verfügbare Bücher, Bücher mit einer sehr großen Preisdiskrepanz eBook/Print, Bücher aus Sonderaktionen oder solche, von denen ich ausgehe, dass ich sie ohnehin nur einmal lesen werde. Wenn mich ein Buch dann auch so sehr überzeugt, dass ich es in meinem Bücherschrank haben möchte, schließe ich nicht aus, dass ich es dann auch in gedruckter Form kaufe.

Fakt ist, dass es auf absehbare Zeit ein Nebeneinander von beiden Medien geben wird, wobei das gedruckte Buch deutlich dominieren wird.

Jeder Leser kann und sollte seinen eigenen Weg finden, wie er damit umgehen will – meinen habe ich vorerst gefunden.

Warnung vor dem Buche: Der Puzzlemörder von Zons

Irgendjemand erzählt, wie toll ein Restaurant ist. Andere Gäste gehen hin und obwohl das Restaurant nicht wirklich gut ist, bewerten sie es ebenfalls positiv – entweder, weil sie erst gar nicht merken, dass es nicht gut ist oder weil sie sich nicht trauen, gegen die guten Meinungen anzutreten. Ist ein bisschen wie bei „Des Kaisers neue Kleider“.

Warum ich das erzähle? Auf der Suche nach lesenswerten Büchern in der Amazon Leihbücherei bin ich immer wieder auf „Der Puzzlemörder von Zons“ gestoßen. Und irgendwann gab ich dem eBook eine Chance… Die Autorin Catherine Shepherd hat Talent – soweit es um die Vermarktung von eBooks geht. Zum Schreiben von Krimis hat sie allerdings keins.

Kurz zur Story: Im mittelalterlichen Zons ereigneten sich grausige Morde an jungen Frauen, über die eine Studentin der Journalistik in der heutigen Zeit berichten will. Und just zu diesem Zeitpunkt macht sich ein Nachahmungstäter ans Werk… Die Grundidee, die beiden Handlungsstränge in der Vergangenheit und in der Gegenwart zu verknüpfen, ist gar nicht schlecht. Doch leider ist die Ausführung gar nicht gelungen. Das Bucht strotzt vor Rechtschreib- und Grammatikfehlern, der Sprachstil ist ungelenk. Allein das macht das Buch schon schwer lesbar.

Besonders ärgerlich ist aber die Darstellung des Mittelalters. Ich mag historische Romane und tauche gerne in die Vergangenheit ein – wenn diese denn gut dargestellt ist. Das allerdings misslingt der Autorin völlig. In der Verbindung mit der sich hanebüchen entwickelnden Handlung ist es dann wohl das schlechteste Buch, das ich je gelesen habe.

Bleibt die Frage, warum es so viele positive Rezensionen gibt. Das eingangs geschilderte Phänomen dürfte eine Erklärung liefern – unterstützt davon, dass die Autorin unter allen Rezensenten regelmäßig Amazon Geschenkgutscheine verlost. Und damit setzt Sie den Teufelskreis erst so richtig in Gang… ein Schelm, wer böses dabei denkt.

Das Buch ist vielleicht unterhaltsam für Leser, die einen besonderen Bezug zu Zons haben – allen anderen kann ich an sich nur abraten.

Empfehlenswerte Bücher in der Amazon Leihbücherei

Anmerkung: Dieser Beitrag wird laufend aktualisiert. Wer sich für Bücher in der Kindle Leihbücherei interessiert, kann also gerne öfter vorbeischauen. Die drei jeweils aktuellsten Empfehlung sind fett hervorgehoben.

Highlights finden schwierig – die Kindle Leihbücherei

Wer einen Amazon Kindle Reader mit einem Amazon Prime Kundenkonto verknüpft hat, hat Zugriff auf die Amazon Leihbibliothek. Man kann sich dann pro Monat ein Buch kostenlos „ausleihen“, das man so lange auf seinem Reader belassen kann, wie man möchte. Eine neue Ausleihe ist dann möglich, wenn man den ausgeliehenen Titel zurückgibt – mehr als ein ausgeliehenes Buch pro Kalendermonat geht aber eben nicht.

Was sich erst mal ganz gut anhört hat einen kleinen Haken: es sind nicht viele Bücher ausleihbar – und echte Perlen zu finden, ist etwas schwieriger, denn die meisten ausleihbaren eBooks kommen von Selbstverlegern.

Eine erste Quelle für lesenswerte ausleihbare Bücher ist freilich die „Bestseller Liste“ in der Leibücherei selbst – doch wird auch diese von Self-Publisher Büchern dominiert, die eben oft nur schwer einschätzbar sind. Daher hier einige von mir selbst ausgeliehene und gelesene Buch-Empfehlungen, aktuelle Bestseller und am Ende des Artikels Links zu weiteren Quellen und Titeln. Und natürlich bin ich für Tipps zu weiteren guten Büchern dankbar!

Übrigens, die meisten hier vorgestellten Bücher sind auch im Rahmen von Kindle Unlimited ausleihbar. Hier kann man pro Monat unbegrenzt viele Bücher ausleihen.

Von mir selbst gelesen

Fantasy

Am meisten beworben werden von Amazon die Harry Potter Bücher; kauft man die Bücher, so kostet jeder Band rund 8 Euro. Klar, die meisten Lesefreunde werden Harry Potter schon im Regal stehen haben. Für mich aber war das Angebot der Anlass, zum ersten mal in die Zauberwelt einzusteigen. Und ein halbes Jahr habe ich mich auf den Monatsersten gefreut, um den neuen Band herunterzuladen.

Ist es Fantasy oder doch eher Humor? Egal, denn „Es ist einmal“ von Andreas Schlussmeier macht einfach Spaß zu lesen. Einen Koch verschlägt es plötzlich in die Märchenwelt „Fairydale“, wo er zur Zofe der verwöhnten und verwunschenen Prinzessin wird und gemeinsam mit ihr zahlreiche Abenteuer erlebt. Bunter Misch aus Grimms Märchen, Herr der Ringe, 1001 Nacht, die Eiskönigin… Perfekte Strandlektüre. Kostet auch als Kaufbuch nur wenig mehr als 1 Euro, so dass man diesen in Erwägung ziehen sollte.

Thriller / Krimi

Für alle, die gerne gute Thriller lieben, hier ein echter Geheimtipp: Bringt sie zum Schweigen (Nordström & Shooter 1) von Ramon Maria Winter. In einem kleinen Ort im Niemandsland verhalten sich auf einmal die Hunde sehr auffällig, doch das ist nur der Anfang… einige Tote sollte man hier schon ertragen können. Fesselnde Spannung bis zum Ende mit interessanten Charakteren. Ich freue mich auf jeden Fall schon auf die Fortsetzung, auf die es im eBook an Ende einen Ausblick gibt…

Eine interessante Mischung aus Fantasy und Krimi ist „Die Flüsse von London“ von Ben Aaronovitch, das sich gut liest und eine Zauberwelt ins moderne London bringt. Für mich eines der kurzweiligsten Bücher, die ich in den letzten Jahren gelesen habe – und die Einstiegsdroge in die Folgebände, die es allerdings nicht kostenlos gibt. Sind aber jeden Cent wert.

Abibitur ist ein sehr fesselnder Krimi rund um eine Firma, die eigentlich… ach ich will hier nichts weiter verraten. Für alle die mehr wissen wollen, habe ich hier eine Kurzkritik.

Besonders spannend auch „EXCESS – Verschwörung zur Weltregierung“ von Mathias Frey, das sich gerade in Zeiten der Geheimdienstskandale gut liest. Großartige Idee, spannend bis fast zur letzten Seite – nur am Ende fällt es leicht ab und alles ist dann etwas vorhersehbar – ist es dennoch eine ganz klare Leseempfehlung nicht nur für Verschwörungstheoretiker unter den Thrillerfans.

Winterkartoffelknödel: Ein Provinzkrimi von Rita Falk spielt in der bayerischen Provinz. Zuerst gewöhnungsbedürftig geschrieben, aber wirklich unterhaltsam.

Eingesperrt von Kerry Wilkinson ist ein britischer Thriller. Keine große Literatur, etwas flach geschrieben aber dafür flüssig zu lesen und spannend. Kerry Wilkinsons Erstlingswerk hat ihn zu einem der erfolgreichsten britischen Krimi-Autoren der letzten Jahre gemacht.

Spannend geschrieben ist auch der Thriller Tiefschlaf, der in Köln spielt. Sprachlich nicht ganz so anspruchsvoll, aber dennoch flüssig zu lesen. Allerdings sollte man sich überlegen, ob man sich das Buch ausleihen soll, da es ohnehin nur 0,99 EUR kostet. Warum also nicht direkt kaufen? Die monatliche Leihe kann man dann für ein teureres Buch nehmen…

Ist es ein Krimi? Ist es Science Fiction? Man weiß es nicht so genau. Jedenfalls ist Zweipunktnull überaus spannend – es spielt zwar in unserer Zeit, doch hat eine geniale Wissenschaftlerin umwälzende Entdeckungen in der Genetik gemacht, die zu einer enormen Steigerung der menschlichen Intelligenz führen. Klar, dass sie gejagt wird. Furios geschrieben von Douglas E. Richiard, der selber Molekularbiologie studiert hat. In den USA erschien das Buch unter dem Titel „Wired“ und war ein New York Times Bestseller.

Und noch eine wilde Mischung aus alternativer Geschichte, Krimi und Science Fiction: Polyplay spielt in Berlin, wo es zu einer eigenartigen Mordserie kommt. Mehr in meiner Kurzkritik.

Die Stimme des Todes ist eine Art Agententhriller, der rund um den Afghanistankrieg konstruiert ist. Gute Idee mit kleinen Schwächen in der Ausführung, dennoch lesenswert (hier zur Kurzkritik).

Die letzten – Zerfall ist ein Endzeitthriller, der in Süddeutschland spielt. Fast alle Menschen sind tot, doch einige kämpfen ums Überleben. Auch hier gibt es eine kurze Kritik von mir.

Science Fiction

Die Abnormen ist eine Dystopie von Marcus Sakey, bei der es darum geht, wie die Gesellschaft darauf reagieren würde, wenn plötzlich vereinzelt Kinder mit außergewöhnlichen geistigen Leistungen geboren werden – Krimi und SciFi-Elemente kommen hier nicht zu kurz. Schreit nach einer Fortsetzung, die inzwischen erschienen ist und genau so empfehlenswert ist: Eine bessere Welt. Mit einem dritten Teil ist erfreulicherweise zu rechnen…

Wer auf saubere Science Fiction steht, sollte sich Genesis. Die verlorene Schöpfung von Thariot ausleihen, zur Handlung will ich nicht zu viel verraten, es geht um die erste große interstellare Raumreise der Menschen und deren Folgen. Auch der Fortsetzungsband „Genesis. Brennende Welten“ kann erfreulicherweise kostenlos ausgeliehen werden, ist ebenso spannend, überzieht es am Ende aber mit einer bestimmten Szene (wenn Sie es gelesen haben, werden Sie wissen, was ich meine) – empfehlenswert bleibt es dennoch. Inzwischen ist hier auch der letzte Band in der Reihe erschienen (Genesis. Post Mortem (Band 3)), der die Geschichte zum Ende bringt und die erwähnte überzogene Szene letztlich erklärt und wiederum richtig gute Science Fiction Unterhaltung bietet.

Transport von Phillip P. Peterson ist ein solider, sehr spannender und gut zu lesender Science-Fiction Roman. Die Figuren könnten etwas mehr Tiefe vertragen, die Handlung manchmal etwas ausführlicher sein – aber ich habe das Buch tatsächlich in einem Rutsch ausgelesen, so packend ist es. Auf die angekündigte Fortsetzung bin ich gespannt.

Und noch mal Science-Fiction Jenseits der Götter von Daniel Krinke ist gut geschrieben und kratzt auch religiöse und philosophische Fragen an, ohne dass „Action“ zu kurz kommt. 10 Jahre hat Krinke daran geschrieben, was man in den ersten 3/4 des Buches merkt. Danach geht es vielleicht etwas zu schnell zu Ende, aber auch hier eine ganz klare Leseempfehlung – und (noch) ein echter Geheimtipp!

Passend zur Eurokrise – die Dystopie „Der Untergang Europas: Vorbei und lange vergessen“ und der zweite Teil „Der Untergang Europas: Das Ende der Diaspora“ von Dietmar L. Kauscheder spielen in einem fiktionalen Europa des Jahres 2091. Die EU ist zerbrochen, es haben sich ganz neue Staaten gebildet. Große Teile der Bevölkerung wurden durch eine Grippeepidemie getötet, Strom ist kaum noch vorhanden, Langstreckenkommunikation ist durch Brieftauben möglich, der Klimawandel hat große Teile Europas faktisch unbewohnbar gemacht, es werden Kriege um Ressourcen geführt… Es gibt sehr viele verschiedene Handlungsstränge und sehr viele Personen, so dass man sich ein bisschen in das Buch hereinfinden muss – und auch kleine Fehler im Lektorat stören das Lesevergnügen etwas. Sieht man aber über letztere hinweg, hat man es mit einer detailliert gestalteten erschreckenden Zukunft zu tun, die so unwahrscheinlich gar nicht ist. Stundenlang fesselnder Lesestoff – den dritten Band kann ich kaum erwarten.

Sachbuch

Sie interessieren sich für Religion, insbesondere für das Christentums? Dann können Sie sich „Unterdrückte Informationen über Jesus Christus“ von Frank Fabian ausleihen, das sich im weitesten Sinne mit dem „historischen Jesus“ auseinandersetzt. An sich interessant, aber zu flapsig geschrieben und nur an der Oberfläche kratzend. Dennoch recht interessant zum Querlesen.

Weitere Highlights, Bestseller und Buchtipps

Weitere Links und Quellen zur Amazon Leihbücherei

Die Liste wird fortgesetzt, für Vorschläge bin ich offen!

Ergänzend – Kindle unlimited

Wem das nicht reicht – mit Kindle unlimited kann man sich bis zu 10 Bücher gleichzeitig ausleihen. Zudem ist das Angebot deutlich besser. Die meisten der hier vorgestellten Bücher sind auch über Kindle unlimited ausleihbar.

Weitere Buchkritiken in meinem Blog

Sie lesen gerne? Hier finden Sie mehr zum Thema Bücher in meinem Blog.

Bild: Lesendes Mädchen, (c) Allposters.de

Fragen und Antworten zur Amazon Leihbücherei

Hier finden Sie in Kürze Fragen und Antworten zur Amazon Leihbibliothek – die ersten sind bereits online.

Was sind die Voraussetzungen, um die Amazon eBook Ausleihe nutzen zu können?

Sie benötigen einen Amazon Account, zu dem Sie die Prime-Option gebucht haben – wichtig: es muss das eigentliche – bezahlte – Prime-Konto sein; mit den Accounts, zu denen man als Familienmitglied kostenlos eingeladen wurde, ist es nicht möglich Bücher zu leihen. Zudem funktioniert die Ausleihe nur auf einem Kindle Gerät, mit den Kindle-Apps ist das nicht möglich.

Wie finde ich empfehlenswerte Bücher für die Kindle Leihbücherei?

Wenn Sie auf Ihrem Kindle nach Büchern suchen, erkennt man in den Übersichtsseiten am PRIME Symbol neben dem Titel, dass man es ausleihen kann. Im Web erkennt man dies an der orangenen Box mit Prime Symbol, in der Detailansichtseite eines Buches, in der steht: „Als Mitglied bei Amazon Prime können Sie dieses Buch ohne zusätzliche Kosten mit Ihrem Kindle ausleihen.“, hier ein Beispiel: Eingesperrt – Jessica Daniel ermittelt.

Hier finden Sie mehr gute Bücher in der Amazon Leihbücherei.

Der neue Monat hat bereits begonnen, es wird mir aber angezeigt, dass das monatliche Limit erreicht ist.

Wer kennt das nicht – man wartet sehnsüchtig, bis der neue Monat angefangen hat und freut sich, dass man sich eindlich ein neues Buch für die Nachtlektüre herunterladen kann. Doch ruft man dann einen Titel in der Amazon Leibücherei auf, wird angezeigt, dass das monatliche Limit erreicht ist. Das kann tatsächlich vorkommen, da die Amazon Server für die Ausleihe anscheinend in der UTC Zeitzone laufen – in der Winterzeit ist dann in Deutschland derzeit eine Ausleihe eines neuen eBooks erst eine Stunde nach Mitternacht möglich.

Gibt es noch mehr interessante Links rund um die Amazon Kindles?

Ja – sogar ganz viele. Hier haben wir einige davon.