Kurzkritik: Angepasst

Ein Wüstenplanet namens Cambrium, auf dem von einem Konzern wertvolle Bodenschätze abgebaut werden, Nomadenstämme namens Laikaren umherziehen und Rennen auf Avocas die große Leidenschaft sind.

In dieser Welt lebt der 15-jährige Bakoo, der die Chance erhält, auf die berühmte Schule für Avoca-Jockeys zu kommen. Wem soll er sich anschließen? Welche Rolle spielt die Laikarin Alelia? Wie geht er mit dem Konkurrenzverhältnis mit seinem Bruder um? Welche Seite ist die richtige? So muss er schwerwiegende Entscheidungen treffen, die ihn tief zurück in seine Vergangenheit führen und die die Geschichte des Planeten verändern.

Mit „Angepasst“ ist Hubert Wiest ein SciFi-Roman gelungen, der sich zwar in erster Linie an Jugendliche richtet, aber auch für Erwachsene lesenswert ist. Cambrium ist eine Mischung aus Dune und Tatooine, nur dass man hier keine Rennen mit Pods sondern mit Avocas veranstaltet. Es geht um klassische Konflikten zwischen Ureinwohnern und Siedlern sowie die Probleme, die jeder Heranwachsende hat und die große Frage nach der richtigen Seite.

Wiest bringt all das hervorragend unter einen Hut, wobei die beiden ineinanderlaufenden Handlungsstränge für zusätzliche Spannung sorgen.

Klare Leseempfehlung für alle, die gut zu lesende Science Fiction mögen.

Angepasst von Hubert Wiest ist als Taschenbuch und auch für den Amazon Kindle erschienen.

Taschenbuch: 408 Seiten
Verlag: CreateSpace Independent Publishing Platform; Auflage: 1 (6. Dezember 2014)
ISBN-10: 1505406307
ISBN-13: 978-1505406306

Die Kindle Ausgabe ist im Rahmen von Kindle Unlimited ausleihbar.

Kurzkritik: Die Relikte der Erbauer

Die Menschen haben sich mit anderen galaktischen Kulturen zum Jamana-Völkerbund zusammengeschlossen. Es herrschen Friede, Freude und Eierkuchen, insbesondere, da man auf ein sehr effizientes und superschnelles Transportsystem zurückgreifen kann. Wie es genau funktioniert? Weiß keiner. Auch egal. Hauptsache, man kann von Raumstation zu Raumstation reisen. Man nutzt eben die Relikte der Erbauer, die selbst seit 2.000 Jahren verschwunden sind.

Auf einer solchen Raumstation arbeitet Tia Orvat, die mit einer besonderen Gabe ausgestattet ist. Diese soll ihr noch sehr nützlich werden, als sie dort die Leiche eines Wissenschaftlers und ein sterbendes Exemplar einer bislang unbekannten Alien Spezies findet. Durch den Alien wird sie in die Geheimnisse hinter den Relikten hineingezogen und muss die Galaxis retten. Zumindest ein bisschen.

Die Relikte der Erbauer“ von Apollonia Sensenschmidt (wer versteckt sich hinter dem Pseudonym?) ist ein fluffig zu lesender mehr als unterhaltsamer Science Fiction Roman. Eine stringente Handlung in einem interessant konstruierten Universum. Klar, die Charaktere hätten vielleicht etwas mehr Tiefe verdient, aber das tut dem Lesevergnügen keinen Abbruch.

Keine große Literatur, aber einfach gute Unterhaltung.

Bitte mehr davon!


Die Relikte der Erbauer
(Apollonia Sensenschmidt)

Erschienen für den Amazon Kindle und dort auch als Kindle unlimited ausleihbar.

Format: Kindle Edition
Seitenzahl der Print-Ausgabe: 280 Seiten
ASIN: B01AMFMSPW

 

Kurzkritik: Auf zwei Planeten

Spätes 19. Jahrhundert. Eine Expedition macht sich mit einem Luftschiff auf, um als erste den Nordpol zu erreichen. Dort machen Sie eine epochale Entdeckung: die Marsianer unterhalten dort eine Erdstation. Wie wird die Begegnung der beiden Planeten ausgehen?

Der deutsche Autor Kurd Laßwitz schrieb den Sci-Fi-Roman „Auf zwei Planeten“ im Jahr 1897. Und dennoch – oder gerade deswegen – gehört er zu den besten Büchern des Genres, die ich je gelesen habe. Klar, die technischen Beschreibungen wirken auf uns heute manchmal etwas naiv, aber sind in sich schlüssig und teilweise richtig visionär: so haben die Marsianer z.B. schon eine Art Tablet/e-Book Reader. Das Hauptaugenmerk liegt ohnehin darauf, wie die beiden ganz unterschiedlichen Kulturen mit der Begegnung umgehen. Und das arbeitet Laßwitz hervorragend heraus.

Dazu dann noch Liebesverwirrungen und ein bisschen Action machen das Lesevergnügen perfekt.

Es würde mich übrigens nicht wundern, wenn sich nicht der ein oder andere Science-Fiction Film von „Auf zwei Planeten“ hat inspirieren lassen. So erinnert das Ende an Independence Day und das goldene Luftschiff könnte Vorlage für das… ach, ich will nicht zu viel verraten.

Auf jeden Fall sehe ich großes Potential für eine Verfilmung: Mars High-Tech und die Welt des späten 19. Jahrhunderts ergäben eine tolle Mischung. Ich sehe die Bilder schon vor mir. Hollywood, bitte übernehmen.

Kostenfrei für Amazon Kindle erhältlich; daneben ist eine Taschenbuch-Ausgabe verfügbar.

Die Illustration oben wurde mit Midjourney AI erstellt.

Dieses Buch ist eine Leseempfehlung für den 20. April, den Geburtstag von Laßwitz im Jahr 1848.

Kurzkritik: Die Stimme des Todes

Auf einer Bundeswehrbasis in Afghanistan taucht ein Soldat auf, der eigentlich bei einem Drohnenangriff der USA ums Leben gekommen ist. Zu allem Überfluss kann er sich an nichts erinnern…

Viel verraten will ich wie üblich nicht: Afghanistan, Drohnenkrieg, NSA, BND, Agenten, Taliban, ein bisschen Science Fiction…

Die Stimme des Todes von Edwin Klein ist eine wilde Mischung. Mir persönlich ist die Handlung zu verschachtelt und es gibt einige Zufälle zu viel, zudem ist mir als „Atlantiker“ ein bisschen zu viel Anti-Amerikanismus drin. Trotzdem habe ich das Buch zu Ende gelesen: die Idee ist nicht schlecht und es gelingt dem Autor, den Spannungsbogen zu halten.

Strandlektüre für den Kindle.

broschiert oder für Amazon Kindle
Seiten: 380 Seiten
Verlag: SWB Media Publishing; Auflage: 1 (30. Januar 2015)
ISBN-10: 3944264770
ISBN-13: 978-3944264776

Kurzkritik: Sieben Seelen

Ethan Savage ist ein ziemlicher Psychopath. Nach außen gibt er den erfolgreichen Geschäftsmann, doch seit seiner Jugend pflastern Leichen seinen Weg. Deren Seelen haben sich aber entschieden, nicht „ins Helle Licht“ zu gehen, bis sie ihren Tod gerächt haben. Zunächst können Sie nur wenig ausrichten, doch als sie schließlich zu siebt sind, werden sie mächtig und versuchen, Ethans Plan, seine Frau ins Gefängnis zu bringen, zu durchkreuzen und dabei auch noch das ein oder andere Leben zu retten.

Wie immer gibt es bei meinen Kurzkritiken nicht viel mehr zum Inhalt. Nur noch soviel: Bei „Sieben Seelen“ von Alex Turow geht es um Drogenhandel, Morde, DEA, FBI, die Russenmafia und viel tiefere Abgründe – hier kommt einiges zusammen. Dazu eine Prise Parapsychologie und fertig ist gute und spannende Unterhaltung.

Besonders gut gefallen hat mir übrigens der Charakter von Megan, der Ehefrau des Schurken. Sie ist vielschichtig gezeichnet und setzt sich damit von den sonst doch etwas eindimensionalen Figuren ab.

Und auch wenn der ein oder andere bei dem Thema „Geister“ zunächst skeptisch reagiert – die sind hier so gut eingearbeitet, dass es wie das natürlichste auf der Welt erscheint, dass diese mit der realen Welt interagieren.

Spannende Lektüre für alle Krimifans abseits der ausgetretenen Pfade.

Format: Kindle Edition
Seitenzahl der Print-Ausgabe: 288 Seiten
Sprache: Deutsch
ASIN: B015VG94XG

Kurzkritik: Dämmerung – ein Niedersachsenkrimi

In einem Waldstück in Niedersachsen wird in einem Holzsarg eine in Folie eingewickelte Frauenleiche gefunden. Der Fallanalytiker Roman Sellberg und die Hauptkommissarin Maike Wasmuth ermitteln. Die wahre Dimension des Falls wird ihnen aber erst klar, als wenig später eine zweite arrangierte Leiche gefunden wird. Gegen diverse Widerstände im Polizeiapparat ermitteln sie in eine Richtung, in der es plötzlich auch persönlich wird…

Wie immer bei den Kurzkritiken gibt es nicht mehr zur Handlung.

Während regional positionierte Krimis ja sonst oft nur für die Leser aus der Region für Interesse sind, spielt dies hier nur eine untergeordnete Rolle. Vielmehr wirft der Krimi „Dämmerung“ von Martin Witte Fragen rund um Leben und Tod auf. Nicht tiefschürfend, aber doch zum Nachdenken anregend.

Das Oberflächliche ist aber vielleicht auch das Hauptproblem des Buches – die Handlung ist vorhersehbar und lebt von (vorhersehbaren) sehr großen Zufällen, die Charaktere bleiben flach und agieren gleichfalls wenig überraschend.

Dennoch kann ich „Dämmerung“ als Freizeitlektüre empfehlen. Es liest sich flüssig, ist gut lektoriert und regt zum Nachdenken an.

Für alle, die solide Krimiunterhaltung mögen.

Format: Kindle Edition
Seitenzahl der Print-Ausgabe: 204 Seiten
Verlag: BookRix (23. Oktober 2015)
Sprache: Deutsch
ASIN: B00O8LHRDU

Daneben gibt es eine Taschenbuchausgabe (ISBN 13: 978-3868706598)

Kurzkritik: Eternal – Metamorphose

In der Tat: in Area 51 wird ein UFO aufbewahrt, bei Ausgrabungsarbeiten wird unter einem T-Rex ein Tablet-Computer gefunden und Außerirdische greifen immer wieder leitend in das Leben auf der Erde ein. So auch, als Matt Sanders – ein an Krebs erkrankter Startup-Unternehmer im Bereich neuronaler Computer und Nano-Maschinen – in der Nähe ihrer Basis in den Anden abstürzt.

Das ist die Rahmenhandlung von Tom Schnellhardts Roman „Eternal: Metamorphose„. Und wie immer war es das auch zum Inhalt im Rahmen meiner Kurzkritiken.

Das Buch selbst hat einen zwiespältigen Eindruck bei mir hinterlassen. Die Idee, die dahinter steht ist gut und über weite Strecken ist es flüssig und spannend geschrieben. Es gibt jedoch drei dicke „Aber“:

  1. Ein bisschen mehr kritisches Lektorat hätte dem Buch ganz gut getan – das fängt an bei Rechtschreibfehlern und geht weiter in Sachen Grammatik und Ausdruck. Manche Formulierungen sind doch sehr verschwurbelt.
  2. Der Autor versucht, ein sehr komplexes Science-Fiction Universum zu schaffen – inklusive eigenen Begrifflichkeiten. Allerdings verliert er anscheinend selbst den Überblick darüber, so dass es Inkonsistenzen gibt.
  3. Manche Szenen sind einfach zu abgedreht und für die Handlung nicht wirklich wichtig; gerade die Traumszenen der Alien Kommandantin wirken wie Fremdkörper.

Trotzdem habe ich das Buch zu Ende gelesen – vielleicht aber auch nur, da ich 4,99 EUR dafür ausgegeben habe; eine kostenlose Ausleihe im Rahmen von Amazon Prime oder Kindle Unlimited ist nicht möglich.

Klar ist auch, dieser Roman war nur der Anfang und Eternal ist als Serie ausgelegt. Ob ich den zweiten Band lesen werde (zum Zeitpunkt des Schreibens dieser Rezension noch nicht erschienen) werde ich von der Leseprobe abhängig machen.

Wer komplexe SciFi Universen liebt und über die kleinen Schwächen hinwegblicken kann, ist mit „Eternal: Metamorphose“ sicher nicht schlecht bedient.

Update im August 2016 – ich habe Band 2 gelesen – und es lohnt sich!

Eternal: Metamorphose (Tom Schnellhardt)

Format: Kindle Edition
Seitenzahl der Print-Ausgabe: 364 Seiten
ASIN: B015DC8J6Q

Kurzkritik: Zeitfuge

Michael J. Sullivan ist eigentlich eher Fantasy Autor. Mit seinem Roman „Zeitfuge“ begibt er sich in den Science-Fiction Bereich.

Dem todkranken und unglücklichen Ingenieur Ellis Rogers gelingt die Konstruktion einer Zeitmaschine. In der Hoffnung, dass seine schwere Lungenerkrankung im Jahr 2200 geheilt werden kann, will er 200 Jahre in die Zukunft reisen – landet allerdings 2000 Jahre später. Und wie man sich denken kann, haben sich die Menschen in diesen 2000 Jahren ziemlich verändert. Noch größer wird die Verwirrung, als dann Rogers‘ bester Freund aus der Vergangenheit auftaucht.

Wer technisch korrekte Science-Fiction Romane liebt, sollte hier vielleicht nicht unbedingt zugreifen. Über die Zeitmaschine und die Technologien in der Zukunft erfährt man nur wenige logische Erklärungen. Der Roman will aber auch kein technisches SciFi liefern. Vielmehr geht es hier um Philosophie, Religion, Liebe und Toleranz – nicht tiefschürfend, aber interessant und nachvollziehbar. Dazu dann noch einige Spannungselemente und ein… ach, das verrate ich jetzt nicht, schließlich ist das hier eine meiner Kurzkritiken.

Die deutsche Übersetzung von Oliver Plaschka liest sich zudem flüssig und ist gut lektoriert, so dass ich das Buch durchaus empfehlen kann.

Erschienen ist es als Taschenbuch und auch als eBook, z.B. für den Amazon Kindle; ebenso ist eine Hörbuchausgabe verfügbar. Eine Übersicht gibt es hier.

Eckdaten Taschenbuch:

Taschenbuch: 448 Seiten
Verlag: Heyne Verlag (8. September 2015)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3453316789
ISBN-13: 978-3453316782
Originaltitel: Hollow World

Eckdaten Kindle Ausgabe:

Format: Kindle Edition
Dateigröße: 1340 KB
Seitenzahl der Print-Ausgabe: 449 Seiten
Verlag: Heyne Verlag (8. September 2015)
Verkauf durch: Amazon Media EU S.à r.l.
Sprache: Deutsch
ASIN: B011R9VF38
X-Ray: Nicht aktiviert
Word Wise: Nicht aktiviert
Verbesserter Schriftsatz: Aktiviert

Kurzkritik: Der Marsianer (Buch)

Mein Gott, ich komme gar nicht mehr zum Schlafen. Mit „Der Marsianer“ habe ich jetzt schon das zweite lange Buch, das ich in einem Rutsch durchgelesen habe.

Die Handlung des Erstlingswerks von Andy Weir ist schnell umrissen: Bei der Evakuierung einer Mars-Mission der NASA verunfallt der Astronaut Mark Watney und wird von der restlichen Crew für tot gehalten. Ist er aber nicht. Schade nur, dass er das niemandem mitteilen kann, da die Antenne der Station weggeweht wurde. So ist er auf sich allein gestellt, und muss sein überleben organisieren. Doch schließlich bemerkt die NASA, dass sich rund um die Station etwas tut und startet eine noch nie dagewesene Rettungsaktion.

Hauptsächlich handelt es sich um Logbucheinträge, die wir hier lesen. Und die sind ziemlich flapsig geschrieben. Auf der anderen Seite geht es um viel Chemie, Physik, Biologie. Alles sehr detailliert und realistisch. Hier geht es nicht um Aliens, sondern um die Frage, wie man Kartoffeln auf dem Mars anbauen kann.

„Der Marsianer“ ist kein Buch für jeden: man muss sich für Raumfahrt, Technik und Naturwissenschaften interessieren. Wenn man das tut, ist es aber ein absolutes „Must Read“.

Noch was zur Übersetzung, die von Jürgen Langowski stammt: ich finde diese im großen und ganzen sehr gut gelungen. Auch die Entscheidung, dass Mark den Leser siezt, finde ich richtig (das wird in manchen Kritiken anders gesehen). Eine Kleinigkeit hat mich an der Übersetzung dann aber doch gestört. Der erste Satz des englischen Originals lautet:

I’m pretty much fucked.

In der deutschen Übersetzung wird daraus:

Ich bin so was von im Arsch.

Besser wäre

Ich bin ziemlich gefickt.

Warum das so wichtig ist? Weil in diesem ersten Satz die wichtigste Charaktereigenschaft von Mark Watney deutlich wird. Auch in einer für andere ausweglosen Situation sieht er immer noch eine Chance. Er ist eben nicht „so was von im Arsch“ sondern nur „ziemlich gefickt“ – oder meinetwegen „ziemlich im Arsch“. Es wäre schön, wenn das in der nächsten Auflage geändert würde.

Der Marsianer
Broschiert: 512 Seiten
Verlag: Heyne Verlag (13. Oktober 2014)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3453315839
ISBN-13: 978-3453315839

Ist auch für den Amazon Kindle verfügbar.
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Kurzkritik: Abibitur

Tom ist der zukünftige vermögende Erbe eines Kölner Familienunternehmens und gerade auf dem Weg in ein Wochenende in den Niederlanden, als ihn ein Anruf seiner Mutter erreicht: sein Onkel, Geschäftsführer der Firma, ist verschwunden. Tom kehrt um und erfährt, wie die Familie zu ihrem Reichtum gekommen ist. In den nächsten Tagen wird sich sein Leben radikal ändern, es verschlägt ihn auf die „Mein Schiff 2“ in die Karibik, wo er das Geheimnis nicht nur seiner Familie retten muss.

Mehr zur Handlung gibt es wie üblich bei meinen Kurzkritiken nicht.

Bei dem Krimi handelt es sich um das Erstlingswerk des Rheinländers Frank Schäl. Und das ist – trotz kleiner Schwächen – ein richtiger Kracher. Zuerst aber kurz zu den Schwächen: Wie so oft bei selbst verlegten Kindle Büchern hätte das Lektorat besser sein können, gerade gegen Ende häufen sich die Fehler. Das Ende hätte etwas ausführlicher sein dürfen und nach der Logik sollte man auch nicht immer fragen. Aber unter uns – wer tut das auch bei richtig fesselnder Lektüre!?

Auch wenn mir der Einstieg etwas schwer fiel – ich habe dieses Buch tatsächlich in einem Rutsch gelesen. Und dabei geht es hier um über 474 Seiten, was mir bisher nur bei wenigen Büchern dieses Umfangs gelungen ist. Der Spannungsbogen flacht aber einfach nicht ab und bei vielen Akteuren weiß man nicht, ob sie Freund oder Feind sind. Oft denkt man als Leser, man hätte eine der Figuren durchschaut, bis sie doch wieder ganz anders handelt, als erwartet.

Wer auf der Suche nach richtig fesselnder Unterhaltung ist, macht mit diesem eBook nichts falsch.

Abibitur von Frank Schäl

Format: Amazon Kindle
Seitenzahl der Print-Ausgabe: 474 Seiten
ASIN: B014SQPSBC

Tipp: Amazon Prime Kunden können dieses Buch kostenlos ausleihen. Hier habe ich eine Liste empfehlenswerter Bücher in der Amazon-Leihbücherei.