Liste: mobile Betriebssysteme

Hier finden Sie eine Liste mit Betriebsystemen, die für Mobiltelefone gedacht sind:

Android

Das weltweit erfolgreichste mobile Betriebsystem.

Blackberry OS

China Operating System (COS)

Firefox OS

Harmony OS

Entwickelt von Huawei. Soll ab 2021 auch auf Smartphones eingesetzt werden.

Hongmeng OS

Chinesischer Name von Harmony OS (Huawei).

iOS

Eingesetzt bei Apple iPhone und früher auch beim iPad.

KaiOS

Betriebssystem, das aus Firefox OS hervorgegangen ist. Wird jetzt eingesetzt bei Nokia Feature Phones wie z.B. dem Nokia 8110 4G.

Maemo

MeeGo

Mer

Meltemi

Moblin

palmOS

Sailfish OS

Symbian

Tizen

Ubuntu Touch OS

webOS

Windows 10 mobile

Windows Embedded

Windows Mobile

Vorläufer von Windows Phone. Wird nicht mehr weiterentwickelt.

Windows Phone

Wird nicht mehr weiterentwickelt.

Die bisherigen Aprilscherze hier im Blog – ein kurzer Überblick

Schon im ersten richtigen Jahr hier im Blog fing es an. 2011 war die Idee aber eher lahm: Mark Zuckerberg verkauft seine Facebook Anteile. Das Echo auf diesen Scherz war dann doch zu Recht auch recht mau…

Dafür sollte es im nächsten Jahr um so besser werden. Die Anleitung, wie man das iPad 2 auf das iPad 3 aufrüsten kann, hat auch jetzt noch viele Zugriffe und sorgte für viele Backlinks. Auch mir gefällt die Geschichte immer noch gut.

2013 hatte ich gleich 2 Ideen: Zum einen, dass Aprilscherze dieses Jahr verboten seien, zum anderen, dass das neue iPhone mit einer chemischen Energiequelle, der iCapsule, komme. Auf letzteres sind zwar in der Tat einige hereingefallen, das angebliche Verbot kam aber deutlich besser an. Das Aprilscherzverbot wurde von den Behörden dann 2014 ausgeweitet, was von den Lesern aber nicht goutiert wurde.

Im Jahr darauf fehlte mir dann wohl die Phantasie – jedenfalls habe ich nur den Aprilscherz von Microsoft aufgegriffen und MS-DOS Mobile vorgestellt. Das halte ich aber nach wie vor für einen der besten Aprilscherze für Nerds aller Zeiten.

2016 dann wieder mal ein größerer Erfolg. Der FBI Hack habe gezeigt, dass viele aktuelle iOS Geräte viel mehr Speicher hätten, als angegeben. Besonders, dass auch heise darauf verlinkt hat, hat zum Erfolg beigetragen.

Im Jahr 2017 setzte ich dann auf einen Bonner Regionalbezug: Das Jagdschloss Herzogsfreude solle wieder aufgebaut werden.

Die Geschichte, die ich 2018 brachte, China übernehme den BER, erfreute sich größter Beliebtheit und wird auch heute noch nicht selten aufgegriffen.

2019 fiel der Aprilscherz aus – zu groß war damals mein Alkoholproblem.

2020 musste es natürlich ein Corona Bezug sein, die Telekommunikationsanbieter würden wegen der Pandemie die Flatrates abschaffen.

2021 griff ich nochmals meinen Klassiker auf: Das Verbot von Aprilscherzen, diesmal wegen Corona.

NRW verbietet Smartphones an Schulen – diese Idee sorgte 2022 für viele echte Diskussionen.

to be continued…

FBI Hack enthüllt: aktuelle iPhones haben mehr Speicher als gedacht

iphone-speicher-erweitern

Sie werden es sicherlich mitbekommen haben: das FBI verlangte von Apple, dass das Unternehmen aus Cupertino helfe, das iPhone 5c der San Bernadino Attentäter zu hacken. So sollten die Ermittlungsbehörde die darauf gespeicherten verschlüsselten Daten einsehen können.

Nachdem Apple sich beharrlich geweigert hatte, die amerikanische Bundespolizei zu unterstützen, machte sich das FBI selbst ans Hacken und konnte mit Hilfe eines noch unbekannten Unternehmens tatsächlich das iPhone der Attentäter knacken.

Welche Erkenntnisse über das Attentat die Ermittler durch das Smartphone erhielten, ist noch unbekannt – aber ein Überraschung hat es gegeben. So wird Agent John Schillinger zitiert:

Wir konnten es selbst erst nicht glauben, aber nachdem wir das iPhone 5c von Syed Rizwan Farook erfolgreich gehackt haben, hatte es plötzlich 128 GB Speicher statt der offiziellen 16 GB.

Wie Schillinger weiter ausführt, hat man danach weitere iOS Geräte untersucht und dabei festgestellt, dass in jedem Modell einer Serie der gleiche Speicher verbaut ist. So verfügen alle iPhones der 5, 5s, 5c, 5se, 6, 6plus, 6s und 6s plus Serie über 128 GB RAM. Bei allen 4er Modellen sind immerhin 64 GB verbaut.

Die Speicherbeschränkung bei den günstigeren Modellen wird laut FBI nur über die Firmware gesteuert. Nachdem deren Beschränkungen aufgehoben wurden, stand auch der volle Speicher zur Verfügung. Auch bei den aktuellen iPads und iPods ließ sich dies reproduzieren. So haben z.B. alle iPad Air Modelle volle 256 GB Speicher.

Grundsätzlich ist so ein Vorgehen nicht unüblich. So ist in vielen Autos mit nominell unterschiedlicher PS Zahl oder auch Hubraum der gleiche Motor verbaut. Für die unterschiedliche Leistung ist die Software verantwortlich – ein Umstand, den sich spezielle Anbieter beim sog. Chip Tuning zunutze machen. Auto Experte Prof. Ferdinand Dudenhöfer führt dazu aus, dass es günstiger sei, immer den gleichen Motor zu verbauen, als andere leistungsschwächere Varianten zu entwickeln. Auch hinsichtlich der Logistik sei dies viel einfacher.

Apple Kenner wundert es nicht: es ist viel günstiger, alle iPhones über eine einheitliche Fertigungsstraße laufen zu lassen und die Unterschiede im Speicher dann erst über die einfach zu flashende Firmware zu realisieren, so die einhellige Meinung. Insider sollen sich gerüchteweise schon vorher dieses Tricks bedient haben, der neben dem Jailbreak eine kleine App voraussetzte. Da dieses Vorgehen illegal war, wurde darüber aber nie groß gesprochen.

Nachdem der Hack und die Entdeckung des verborgenen Speichers in den iOS Geräten durch das FBI nun quasi offiziell ist, dürften sich viele Apple Nutzer aber bald über deutlich mehr Speicherplatz freuen. Schillinger sagt, dass bereits alle Kollegen ihre iPhones, iPods und iPads entsperrt hätten. Und es sei ein ziemlicher Unterschied, ob man nur 16 GB, 32GB, 64GB oder eben satte 128GB Speicher zur Verfügung habe.

Und in diesen Genuss sollen bald alle Apple Nutzer kommen: das FBI habe sich bereits mit den amerikanischen Verbraucherschutzbehörden in Verbindung gesetzt. Diese planen eine Anordnung, dass Apple den versteckten Speicher bei allen betroffenen Geräten freischalten solle. Diese soll über ein iOS Update (Version 9.40116) realisiert werden, das schon in den nächsten Tagen ausgerollt werden soll.

Doch nicht nur das: Nutzer, die iPhones, iPods und iPads mit mehr als 16 GB gekauft haben, sollen die entsprechende Preisdifferenz erstattet bekommen. Wer also für ein 128GB iPhone 6s plus gezahlt hat, soll die Differenz zum 16GB Einsteigermodell per Scheck oder Überweisung erhalten. Ob dies nur in den USA gilt oder auch in anderen Märkten, ist noch unklar.

So oder so: Heute ist ein Freudentag für viele Apple Nutzer, die sich geärgert haben, dass man den Speicher beim iPhone nicht per SD Karte oder auf anderem Wege erweitern kann.

Apple wollte sich auf Nachfrage noch nicht zu der unverhofften Speichererweiterung äußern.

Bild: (c) William Hook, cc 2.0 Lizenz

10 Fakten zum 1. April

  1. Zur Tradition am heutigen Tage gehört es, seine Mitmenschen „in den April zu schicken“, d.h. mit einem Scherz hineinzulegen. In den meisten europäischen und westlichen Ländern ist dieser Brauch, den es seit dem 16. Jahrhundert gibt, verbreitet. Einen besonderen Boom erleben Aprilscherze durch das Internet.
    Irene und Hugo haben heute Namenstag.
  2. In Berlin wird am 1. April 1881 das erste Telefonnetz Deutschlands in Betrieb genommen. Es gibt 48 Anschlüsse.
  3. Das Gesetz betreffend die „Einführung einer einheitlichen Zeitbestimmung“ tritt 1893 in Deutschland in Kraft. Damit wird die „mittlere Sonnenzeit des fünfzehnten Längengrades östlich von Greenwich“ als einheitliche Uhrzeit in ganz Deutschland eingeführt. Bisher gab es lokale Zeiten, was aber Probleme bei der Regulierung des Fahrplanes der Eisenbahnen machte.
  4. Adolf Hitler wird 1924 wegen des missglückten Hitler-Putsches am 9. November 1923 zu fünf Jahren Festungshaft verurteilt.
  5. Das ZDF startet heute 1963 seinen offiziellen Sendebetrieb.
  6. Intel stellt heute 1972 mit dem 8008 seinen ersten 8-Bit Prozessor vor.
  7. 1976 gründen Steve Jobs, Steve Wozniak und Ronald Wayne die Firma Apple Computer. Das Startkapital in Höhe von 1.750 US$ bringen sie durch den Verkauf von Jobs‘ VW Bus und Wozniaks HP-Taschenrechner auf.
  8. Der Chef der Treuhandanstalt, Detlev Rohwedder, wird 1991 in seinem Haus in Düsseldorf mutmaßlich von der RAF erschossen. Möglicherweise sind auch ehemalige Mitglieder der STASI in die Ermordung verwickelt.
  9. Sophie Germain wird 1776 geboren. Nach ihr sind die Germain Primzahlen benannt.
  10. Otto von Bismarck wurde am 1. April 1815 geboren.

Bild: Von Konstantin Lanzet – CPU Collection Konstantin LanzetCamera: Canon EOS 400D, GFDL, Link

Warum machen die das? Microsoft in der „Not only PC Era“

ms-cloud

Sway und die Frage „Warum machen die das?“

Gerade hat Microsoft seine neue Office Anwendung Sway öffentlich zugänglich gemacht, einen Service, den manche plakativ als PowerPoint Nachfolger sehen, was jedoch falsch ist und viel zu kurz greift. Vielmehr ist Sway eine innovative „Rich Media Story Telling“ Lösung, bei der ich gespannt bin, zu was für Ergebnissen diese führen wird.

Schauen Sie sich mal das offizielle Video zu Sway an:

Fällt Ihnen etwas auf? Apple Geräte treten hier sehr auffällig auf. Es kommen zwar auch ein Windows Laptop und ein Surface Pro vor, doch bleiben diese ziemlich im Hintergrund. Und die Sway App ist bislang auch nur fürs iPhone erschienen.

In einer Diskussion auf twitter stellte jemand passenderweise die Frage „Warum machen die das?“

Microsoft in der „Not only PC Era“

Immer wieder ist von der „Post PC Era“ die Rede, was auch plakativ und falsch ist. Der PC ist immer noch da und wird es auch in vielen Bereichen noch sehr lange bleiben. Richtig ist aber auch, dass für viele Anwender Tablets oder gar nur Smartphones inzwischen für die meisten Alltagsaufgaben ausreichend sind – auch wenn ich das in Teilbereichen kritisch sehe.

Auf jeden Fall sind wir inzwischen in einer „Not only PC Era“ angekommen – und bei den nicht PC Systemen ist Microsoft eben alles andere als dominierend. Weltweit liegen bei Smartphones und Tablets Android Devices vorne, in den USA hält Apple mit dem iPhone und dem iPad noch eine starke Stellung.

In einigen Märkten ist Windows Phone zwar schon recht stark, aber gerade in den USA dümpelt es unter 4% Marktanteil vor sich hin. Und da es vor dem Erscheinen von Windows 10 wohl auch kein neues Flagship Smartphone geben wird, wird sich daran so bald nichts ändern. Ich gehe zwar davon aus, dass MS mit dem neuen Windows, das ein einheitliches Betriebssystem von Wearables über Smartphones, Tablets, Hybriden, Laptops, Desktops und Konsolen liefert, auch wieder eine stärkere Stellung im mobilen Segment erreichen wird, doch ist die Welt bunter geworden und wird es bleiben – eine Windows Dominanz wie früher werden wir nicht mehr erleben.

Cloud First, Mobile First – das neue Microsoft

Dass Microsoft Produkte auch für andere Plattformen angeboten werden, ist an sich nichts neues: Office z.B. gibt es schon ewig für den Mac.

Doch jetzt muss Microsoft seine Dienste breit aufstellen, um auf Dauer relevant zu bleiben. Und tatsächlich hat Microsoft hier einiges zu bieten, in erster Linie:

  • Office ist nach wie vor die leistungsstärkste Lösung im Bereich Textverarbeitung und Tabellenkalkulation. Und mit Office 365 ist man erfolgreich den Weg in die Cloud gegangen. Dazu gibt es touch-optimierte Versionen
  • OneDrive ist eine der fortschrittlichsten Cloud Speicherlösungen – mit unbegrenztem Speicher 1 TB Speicher, wenn man ein Office 365 Abo hat.
  • OneNote ist Ablageplatz für Bilder, Texte, Scans – inzwischen verwalte ich alle meine Informationen damit. Besonders empfehlenswert ist dazu die Office Lens App, die einem den Scanner ersetzt.
  • Skype als große Messaging Lösung, das jetzt von Skype Qik begleitet wird.

Dazu kommt outlook.com, weitere klassische Business Lösungen wie Dynamics, die Azure Plattform, im Gaming und Entertainment Sektor XBox mit zugehörigen Services, Bing, neue Hardware wie das Microsoft Band aber auch ganz neue Ansätze wie z.B. das Garage Projekt, bei dem MS Mitarbeiter ihre eigenen in der Freizeit entwickelten Apps vorstellen – auch für iOS und Android. Und damit auch jeder merkt, dass Microsoft eben nicht mehr nur Windows ist, werden in den entsprechenden Spots auch die anderen Geräte gezeigt.

Dadurch, dass die wichtigen MS Dienste sowohl auf dem Desktop (Windows und OS X), Windows Phone, Android, iOS und für moderne Browser angeboten werden, ist echtes plattformübergreifendes Arbeiten möglich. Und wenn ich mich für das MS Ökosystem entscheiden habe, kann ich später auch einfach meine Hardware wechseln – z.B. vom iPhone zu einem Lumia.

Darum machen die das.

Bilder von Windows Phone aus übertragen

Diese Frage wird mir immer wieder gestellt: Wie kann ich meine Bilder von meinem Windows Phone auf meinen PC übertragen?

Hierzu gibt es verschiedene Möglichkeiten, die ich kurz vorstellen will:

OneDrive

Am einfachsten geht es fast über OneDrive, indem man alle Bilder automatisch in OneDrive sichern lässt.

Dazu gehen Sie auf Ihrem Windows Phone zu

Einstellungen > Sicherung > Fotos und Videos.

Dort aktivieren Sie am besten „Beste Qualität (WLAN erforderlich)“. Sobald ein WLAN verfügbar ist, werden die Fotos automatisch in den OneDrive Speicher hochgeladen, von wo aus sie überall abrufbar sind, wo Sie einen Internet Zugang haben – also vom PC aus, Android Phone, iPad, Surface, iPhone…

Einzelne Fotos können Sie manuell hochladen, indem Sie sie in die Bildergalerie gehen, die Bilder oder das Bild auswählen, dann den Sharing Button drücken und als Ziel Onedrive wählen. Wenn das nicht verfügbar ist, musst ggf. die OneDrive App installiert werden, die es hier gibt.

Übrigens, die OneDrive App gibt es auch für Windows, iOS (iPhone, iPad) und Android, so dass man damit ganz leicht Bilder und andere Daten zwischen diesen System synchronisieren kann.

Einfach über den Explorer

Möchten Sie die Daten nicht über die Cloud transportieren, sollten Sie die automatische Sicherung ausschalten. Wenn Sie Ihr Smartphone per micro USB Kabel an Ihren Rechner mit Windows anschließen, wird das Smartphone als Laufwerk zur Verfügung gestellt, auf das Sie über den Explorer oder jeden anderen Dateimanager zugreifen können:

bilder-uebertragen-lumia-windows-phone

 

Von dort aus können Sie die Bilder wie gewohnt kopieren. Also z.B. per Drag and Drop oder mit der Tastenkombination STRG-C.

Über die Windows 8.1 Windows Phone App

Wenn Sie ein Gerät mit Windows 8 oder 8.1 haben – also z.B. ein Surface, Notebook, Hybridgerät, normaler Desktop Rechner – können Sie die Windows Phone App installieren. Das fragt Sie übrigens Windows 8.1. automatisch, wenn Sie Ihr Handy das erste mal per USB verbinden.

Dort können Sie dann unter den Einstellungen wählen, dass neue Bilder automatisch übertragen werden sollen:

bilder-importieren

 

Mit anderen Windows Versionen

Wenn Sie Windows 7 einsetzen, können Sie die Desktop Anwendung für Windows Phone verwenden, die es hier zum Download gibt.

Windows 10 Benutzern steht der „Begleiter für Telefon“ zur Verfügung, die hier heruntergeladen werden kann.

Mit anderen Betriebssystemen

Möchten Sie Ihr Lumia (oder anderes Windows Phone) mit Ihrem Apple Mac (OS X) per Kabel synchronisieren, brauchen Sie die Windows Phone App für Mac, die es hier gibt.

Da Windows Phone MTP (Media Transfer Protocol) nutzt, kann ein entsprechendes Smartphone auch an einen Linux Rechner mit einer gebräuchlichen aktuellen Distribution über USB anschließen und das herunterladen von Bildern dürfte in der Praxis kein Problem sein.

Notfalls kommt man mit jedem Gerät, das über einen modernen Browser verfügt, über OneDrive an die Bilder von Ihrem Windows Phone (s.o.).

Per NFC

Einige Windows Phone Smartphones (z.B. Lumia 920, 925, 930) haben NFC eingebaut, so dass man Fotos mit anderen NFC fähigen Smartphones tauschen kann. Dazu einfach das oder die Fotos auswählen, auf das Sharing Symbol gehen und dann Zum Senden berühren wählen und den Anweisungen folgen.

Weitere Sharing Apps

Grundsätzlich lassen sich Bilder über die Sharing Funktion über zahlreiche Apps an andere Geräte senden. Einfach die gewünschten Bilder ausählen, Sharing Symbol wählen und dann die gewünschte App – z.B. E-Mail, Whatsapp, facebook Messenger, threema und viele mehr.

So können Sie die Bilder z.B. einfach an die gewünschte E-Mail Adresse senden.

Diese Anleitung gilt für Windows Phone 8 und 8.1 und damit u.a. für folgende Smartphones:

Microsoft (Nokia) Lumia 430, Lumia 435, Lumia 520, Lumia 525, Lumia 530, Lumia 532, Lumia 535, Lumia 620, Lumia 625, Lumia 630, Lumia 635, Lumia 636, Lumia 640, Lumia 640XL, Lumia 720, Lumia 730, Lumia 735, Lumia 820, Lumia 830, Lumia 920, Lumia 925, Lumia 928, Lumia 930, Lumia Icon, Lumia 1020, Lumia 1320, Lumia 1520

Samsung ATIV S, ATIV S Neo, ATIV SE

HTC 8s, 8x, One M8 for Windows Phone

Huawei Ascend W1

Prestigio MultiPhone 8400 DUO

Blu HD Windows

Tablets machen dumm

Für viele Menschen ersetzt das Tablet den „PC“ – egal in welcher Bauform er daher kommt. Und das halte ich für zusehends gefährlich. Denn Tablets machen dumm.

„Mailen, Surfen und Lesen, …. Video schauen und Bilder betrachten“ – dazu nutzen die Kunden Ihre Tablets, wie Marco Dettweiler in seinem F.A.Z. Kommentar zu den neuen Apple iPads schreibt. In der Tat, Tablets sind weitestgehend für den Konsum geeignet, nicht fürs „Machen“. Und damit sind die Käufer wie Tim Cook in der Apple Keynote mehrfach betonte, auch 100% zufrieden.

Leider. Denn sobald es darum geht, selbst aktiv und kreativ zu werden, schränken die meisten Tablets einen ziemlich ein. Allein schon weil im Regelfall keine Tastatur dabei ist.

Die meisten Menschen schreiben nicht gerne auf einem Touchscreen.  Und wenn, dann meist nicht gut; mit einem Tablet geschriebene Texte – z.B. die von Dettweiler erwähnten Mails – erkennt man meist ziemlich schnell: kurz und mit den klassischen Autokorrektur Fehlern. Die Bereitschaft, einen längeren Text zu schreiben, wird durch ein Tablet zwangsläufig gehemmt.

Auch sonst schränken einen Tablets ein – einfach, weil die beiden herrschenden Betriebssysteme für Tablets iOS und Android nicht so viele Möglichkeiten bieten wie Windows oder OS X. Die meisten Apps geben einem einen engeren Rahmen vor, als ihre Desktop Pendants. Kreativität im Korsett.

Ich will daher gar nicht wissen, wie viele Kommentare, Blogartikel, Briefe, lange Mails, Artikel und Bücher wegen Tablets nicht geschrieben wurden. Oder wie viele Menschen nicht Programmieren gelernt haben, wie viele Websites oder Kunstwerke erst gar nicht entstanden sind – alles nur, weil Tablets statt normaler Notebooks oder Desktops genutzt werden.

Also, Hände weg vom Tablet und zurück zum PC, Notebook, Netbook oder zu Hybriden wie dem Surface oder dem Lenovo Yoga!

Kindle unlimited ist da – Fragen und Antworten

kindle-unlimited

Für mich etwas überraschend ist schon heute Kindle unlimited in Deutschland aufgeschlagen. Für 9,99 Euro hat man fast (dazu unten mehr) eine eBook Flatrate. Hier sind die wichtigsten Fragen und Antworten zu Kindle unlimited.

Was kostet Kindle unlimited?

Die monatlichen Kosten für Kindle unlimited betragen 9,99 Euro. Es gibt eine 30 tägige kostenlose Testphase – aber aufpassen – diese muss aktiv gekündigt werden!

Wieviele Bücher kann man gleichzeitig ausleihen?

Es ist möglich, 10 Bücher gleichzeitig ausgeliehen zu haben. Will man danach weitere Bücher ausleihen, muss man diese „zurückgeben“.

Wie ist das Angebot?

Es gibt derzeit laut Amazon 650.000 Bücher, davon 40.000 in deutscher Sprache. Das Angebot ist auf den ersten Blick etwas hochwertiger als bei der mit Prime verknüpften Amazon Leihbücherei, bei der man doch sehr nach gutem Lesestoff suchen muss. Auf der anderen Seite sind einige recht gute Titel nur in der Leihbücherei zu finden, aber nicht bei unlimited. Es wäre schön, wenn Amazon dies in Zukunft besser abstimmen könnte.

Eine Gesamtliste der Kindle unlimited Bücher gibt es hier; laut dieser sind es sogar insgesamt 720.000 Titel verfügbar. Tipp um „hochwertige“ Bücher zu finden: einfach in den einzelnen Kategorien auch mal nach „Preis absteigend“ sortieren lassen.

Klar ist aber, gerade im Belletristik Bereich fehlen aktuelle (deutsche) Bestseller und Highlights. Ob und wann sich das bessert, hängt davon ab, inwieweit Amazon sich mit den deutschen Verlagen einigt.

Allerdings: Besonders bei den Sachbüchern ist unlimited gut sortiert, so gibt es viele Gräfe&Unzer (G&U) Titel. Und auch viele aktuelle Marco Polo Reiseführer sind kostenlos ausleihbar. Und wer gerne englischsprachige Literatur liest, wird ebenfalls begeistert sein.

 Auf welchen Geräten ist die Ausleihe möglich?

Die ausgeliehenen Bücher können auf den Kindle Readern, den Fire Tablets und auch mit allen Amazon Kindle-Apps gelesen werden. Anders als die Leihbücherei geht es also auch auf Tablets wie Surface und iPad, Smartphones wie dem iPhone oder den Lumias, auf PC, Mac und eigentlich überall, wo es einen Browser gibt.

Wie leihe ich ein Buch aus?

Wenn ein Buch mit Kindle unlimited ausleihbar ist, ist es mit diesem Symbol gekennzeichnet:  kindle-unlimited-badge. Da wo der Kaufen-Button ist, ist dann oben rechts der GRATIS AUSLEIHEN Button. Man kann dann wählen, auf welchen seiner Reader das Buch geschickt werden soll.

Wie gebe ich ein Buch zurück?

Unter amazon.de/meinkindle hat man eine Übersicht der ausgeliehenen Bücher. Klickt man auf die drei Punkte neben dem jeweiligen Titel, kann man „Dieses Buch zurücksenden“ wählen.

In welchen deutschsprachigen Ländern ist es verfügbar?

Derzeit nur in Deutschland und in Liechtenstein. Wenn es auch für Österreich und ggf. für die Schweiz verfügbar ist, werden wir es ergänzen.

Lohnt sich kindle unlimited?

Das muss letztlich jeder für sich selbst entscheiden. Das Angebot ist für Vielleser grundsätzlich attraktiver als die „Leihbücherei“ und kann sich daher durchaus lohnen. Besonders das Angebot an ausleihbaren Sachbüchern ist recht gut, ebenso an „Indie eBooks“. Deutsche Belletristik-Bestseller sucht man aber vergebens.

Ich würde auf jeden Fall empfehlen, den kostenlosen Testmonat zu nutzen und sich selbst ein Bild zu machen. Hier ist der Link.

Bild: (c) Amazon

Stand 7.10.2014

Wie man den DNS Cache leeren kann

Wenn man eine bestimmte Internetseite nicht erreichen kann, kann das daran liegen, dass sich die IP Adresse geändert hat, auf der diese liegt, Ihr Browser aber noch die “alte” IP gespeichert hat. In diesem Fall kann es helfen, den DNS Cache des Browsers zu löschen.

Hier zeigen wir für die gängigsten Browser und Betriebssysteme wie das möglich ist:

Google Chrome

Um den DNS Cache bei Google Chrome zu löschen, geben Sie in die Adresszeile

chrome://net-internals/#dns

ein und wählen Sie dort CLEAR HOST CACHE. Wenn das nicht funktioniert, was bei einigen Chrome Versionen der Fall sein soll, rufen Sie

chrome://settings/clearBrowserData

auf und löschen dort den Cache.

Microsoft EDGE

Klicken Sie oben rechts auf die drei Punkte (…) und wählen Sie EINSTELLUNGEN, dort dann die Schaltfläche unterhalb von BROWSERDATEN LÖSCHEN.

Aktivieren Sie dann die Häkchen bei ersten drei Punkten. Dann wird der DNS Cache geleert.

Microsoft Internet Explorer

Gehen Sie zu Internetoptionen und dann direkt auf der ersten Registerkarte “Allgemein” zu Browserverlauf LÖSCHEN. Dort dann alle Checkboxen bis auf die Passwörter aktivieren und das Löschen bestätigen. So wird auch der DNS Cache gelöscht.

Mozilla Firefox

Hier das Menü aufrufen (z.B. mit ALT) CHRONIK aufrufen, NEUESTE CHRONIK LÖSCHEN… wählen, dort bei Zeitraum ALLES einstellen und den Cache löschen.

Allgemeines Löschen des DNS Cache in Windows

Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Start-Symbol und wählen dann EINGABEAUFFORDERUNG ADMINISTRATOR.

Geben Sie dann

ipconfig /flushdns

ein. Mit

exit

verlassen Sie die Eingabeaufforderung wieder.

iPhone

Beim iPhone wird der DNS Cache in der Regel gelöscht, wenn Sie den Flugzeugmodus einschalten und dann wieder deaktivieren. Dieser Trick geht auch bei anderen iOS Systemen, z.B. dem iPad.

Wenn dieser einfache Trick nicht hilft, gehen Sie zu EINSTELLUNGEN – ALLGEMEIN – ZURÜCKSETZEN – NETZWERKEINSTELLUNGEN. Bestätigen Sie das Zurücksetzen. Diesen Weg sollten Sie aber nur gehen, wenn Sie eine bestimmte Website dauerhaft nicht erreichen können.

Meinung: Die großen 5 im Web, der nächste Player im Anmarsch und einer, der den Anschluss verloren hat

In einem Posting auf facebook schrieb Ibrahim Evsan heute, dass er zum ersten mal das Gefühl habe, dass „Google mehr Chancen im digitalen Zeitalter hat als Apple“, woraus sich eine interessante Diskussion ergab. Im Rahmen dieser habe ich eine schnelle Einschätzung abgegeben, wie sich die fünf großen Player im digitalen Zeitalter derzeit präsentieren und wie deren Zukunftsaussichten sind. Diese Einschätzung möchte ich hier etwas ausführlicher darlegen, den aus meiner Sicht kommenden sechsten Player vorstellen und einen, der den Anschluss verloren hat. Die Darstellung erfolgt in alphabetischer Reihenfolge.

Amazon

Amazon verfolgt eine beeindruckende Wachstumsstrategie: erst die Kindle E-Book-Reader, dann die Fire Tablets und als nächstes eine gerüchteweise sehr durchdachte Smartphone Familie, die mit einem 3D Display Flaggschiff aufwarten soll, dessen Glanz dann auf die Einstiegsmodelle abstrahlen soll. Zu alldem gibt es dann noch die passenden Content-Stores und Cloud-Lösungen.

Nicht zu vergessen noch das klassische online-Handelsgeschäft, das für ein gutes Grundrauschen in Amazons Kassen sorgt.

Amazons Strategie, günstige Hardware in den Markt zu werfen und darauf zu hoffen, dass die Gewinne dann über die Contentverkäufe hereinkommen, ist zwar kurzfristig riskant, dürfte sich aber langfristig auszahlen.

Amazon wird und muss aber versuchen, weitere Bereiche abzudecken. So werden wir nach den Smartphones eine TV-Box, eine einfache Spielkonsole und in einigen Jahren auch ein Amazon Notebook sehen. Damit deckt Amazon die wesentliche Bandbreite an Mediengeräten ab, die in einem heutigen Haushalt vorhanden sind.

Apple

Apple hat ein Problem – seine starke Stellung im Markt ist eigentlich nur von einem Produkt abhängig: dem iPhone – und zu einem deutlich geringeren Teil vom iPhone Ableger iPad. Auch wenn es Milieus gibt, in denen der Mac Standard ist, konnte Apple damit bislang nicht in den Massenmarkt vordringen. Die Mac Verkäufe stagnierten zuletzt, auch wenn ich davon ausgehe, dass sie vielleicht in Zukunft leicht ansteigen werden. Gleichwohl ist der Mac Anteil an Apples Umsätzen doch sehr zu vernachlässigen.

Doch diese iPhone Abhängigkeit ist eben auch die Achilles-Ferse von Apple. Wenn jetzt auch der „Stern“ schreibt, dass das iPhone nicht mehr cool ist, muss ja etwas am Apfel faul sein… Klar, auch das iPhone 5S, das iPhone 5, das billig iPhone und die nächsten iPads werden sich weiter verkaufen, doch haben sie ihre Magie inzwischen verloren und sind technische Geräte unter vielen. Das wird sich auch in Apples Bilanzen niederschlagen.

Um das Überleben von Apple müssen wir uns in absehbarer Zeit keine Sorgen machen. Zu groß sind die Reserven, zu groß ist die installierte Basis, zu viele Hardcore Fanboys gibt es.

Doch um an den gerade vergehenden Ruhm anzuknüpfen braucht es das „next big thing“. Und das traue ich Tim Cook nicht zu. Vielmehr ist zu befürchten, dass die treue Anhängerschaft z.B. durch ein neues iOS 7 im „Flat Design“ abgeschreckt wird.

Was Apple aber auf jeden Fall braucht ist eine erfolgreichere Medienlösung fürs Wohnzimmer, als iTV es ist. Ob das jetzt der omiöse Apple-Fernseher ist – den es Gerüchten zufolge gibt, aber dessen erste Versionen in User-Tests durchgefallen sein sollen – oder eine neue Set-Top-Box, ist dabei eher Nebensache.

facebook

facebook ist das, was die Angelsachsen ein „one-trick pony“ nennen. Es gibt nur das soziale Netzwerk und man ist ganz auf die Werbeerlöse daraus angewiesen. Klar, es gibt noch Instagram, aber das steuert derzeit nichts außer Verlusten zum Ergebnis bei. Und wenn facebook auch in emerging Markets noch stark wächst, sind die Zahlen in den meisten etablierten westlichen Märkten rückläufig, es stellt sich eine gewisse facebook-Müdigkeit ein.

Will facebook nicht mittelfristig ein Übernahmekandidat werden, muss es sich breiter aufstellen. Das wird ja einerseits durch Zukäufe (Instagram, vielleicht Waze…) versucht, andererseits durch die Schritte in Richtung eines facebook Phone. Wenn das gelingt kann facebook eigenständig überleben. Und auch eine Ausweitung in B2B Bereiche halte ich nicht für ausgeschlossen.

All das braucht aber Zeit – und in der Zwischenzeit darf nichts schief gehen.

Google

Ibrahim Evsans Einschätzung, dass Google mehr Chancen habe als Apple, hat ja die Initialzündung zu diesem Artikel gegeben. Das ist einerseits richtig, andererseits zeigt ein Blick in Googles Bilanzen, dass auch Google streng genommen ein „one trick pony“ ist – um die 90% steuern die Suchdienste und die damit verbundenen Werbeerlöse zum Ergebnis bei. Das große Geld mit Android verdienen andere (s.u.), viele Projekte werden immer wieder schnell eingestampft oder werfen einfach nichts ab.

Der Kauf von Motorola dürfte zudem aus heutiger Sicht ein großer Fehler gewesen sein. Die Patente scheinen nicht so viel wert zu sein wie erwartet und Produkte, die Googles Handschrift tragen (X-Phone), lassen auf sich warten. Zudem hat Google ja mit den Nexus Devices bewiesen, dass man mit Partnern odentliche Hardware auf die Beine stellen kann.

Allerdings darf man davon ausgehen, dass das Suchgeschäft noch einige Zeit sehr solide Gewinne abwerfen wird. Und mit seiner Projekt-Schrotflinten-Politik hat Google auch gute Chancen, einen neuen auch in der breiten Masse finanziell erfolgreichen Treffer zu landen.

Microsoft

Dass Microsoft bei diesen Diskussionen überhaupt wieder auftaucht, ist ein kleines Wunder, wurden die Redmonder doch noch vor kurzer Zeit als IT Dinosaurier belächelt, der gerade im Begriff ist, auszusterben.

Man mag nun darüber streiten, ob wir schon in der Post-PC Zeit sind, diese gerade ansteht oder überhaupt kommt. Fakt ist: Der Desktop ist noch da und wird in einigen Bereichen so schnell nicht verschwinden. In diesem Segment liegt der MS-Anteil noch bei rund 90%. Und so sind Windows und die Office Produkte nach wie vor die großen Cash Cows. Das wird sich ändern – schneller als viele glauben, aber auch nicht von heute morgen. Zwar hat Windows 8 noch gewisse Akzeptanzprobleme, aber mit Windows 8.1 geht Microsoft einerseits auf die Kritiker zu, andererseits werden sich auch viele Kritiker an das neue Windows gewöhnen. Sicher wird Microsoft mit Windows in den neuen Segmenten (Tablets…) nicht mehr die Marktanteile erreichen, wie im Desktop-Sektor  -aber 20% und mehr halte ich in absehbarer Zeit für machbar.

Zudem ist Microsoft einfach zu breit aufgestellt. Außer Windows und Office gibt es eine große B2B Sparte (Server Produkte, Dynamics), die Azure Cloud Plattform, Skype, Bing, Surface Hardware, Peripherals, Windows Phone, XBOX, Kinect, outlook.com, Skydrive, so.cl…

Und nicht zu vergessen verdient Microsoft über Lizenzabkommen sehr gut an Android – wahrscheinlich allein 2013 um die 1,6 Milliarden US$.

Microsoft wird in Zukunft nicht mehr die marktbeherrschende Stellung haben und der IT-Branche seinen Stempel aufdrücken können wie früher – aber auf lange Sicht hin in vielen Bereichen eine sehr wichtige Rolle spielen.

Samsung

Die Überraschung passenderweise fast zum Schluss: Samsung. So oder so spielt Samsung jetzt schon mit Smartphones, Kameras, Notebooks, Druckern, Speicherchips, Fernsehern, Displays etc. etc. etc. eine große Rolle in der „digitalen Welt“ – und nicht nur in der: Wikipedia listet neben Elektronik auch Industrieanlagen, Waffen, Bau, Petrochemie Finanzen, Versicherungen und Dienstleistungen als weitere Tätigkeitsbereiche.

Insbesondere beherrschen die Koreaner inzwischen klar den Android-Markt und sind der einzige Hersteller, der mit Googles Betriebssystem richtig Geld verdient. Das kann für Samsung inzwischen aber nicht mehr genug sein, viel interessanter wird es, wenn man auch das Ökosystem beherrscht. Samsung wird noch dieses Jahr High-End Phones mit Tizen OS als Betriebssystem bringen. Und sollte das – anders als der erste Versuch Bada – erfolgreich sein, wird Samsung alle Dienste, die ein mobile OS Ökosystem braucht, selber anbieten und sich schrittweise aus Android zurückziehen.

Samsung könnte noch einige Akzente setzen und uns überraschen.

Yahoo

Yahoo gehörte lange zu den großen Playern im Netz – doch diese Zeiten sind vorbei. Und wenn jetzt nicht Marissa Mayer an Bord wäre, würde ich Yahoo hier gar nicht mehr erwähnen. Yahoo krankt daran, dass unter seinem Dach zwar einige attraktive Dienste wie Flickr versammelt sind, doch sind diese noch nicht hinreichend sinnvoll miteinander verknüpft. Mayer versucht jetzt, einerseits ein einheitlicheres Yahoo-Erlebnis zu schaffen, andererseits durch einen Zukauf das Unternehmen attraktiver zu machen. Potentielle Übernahmekandidaten mit denen angeblich Gespräche geführt wurden, waren Foursquare (gefordert 800 Millionen US$), Path (2 Milliarden US$). Pinterest, Hulu, Zynga, Daily Motion, Gdgt, Wavii, Media Ocean und jetzt eben tumblr (1 Milliarde US$).

Dennoch halte ich es für unwahrscheinlich, dass Yahoo sich aus der zweiten Reihe heraus wieder unter den großen Playern etablieren kann. So fehlt hier eine klare eigenständige Mobilstrategie.

Eine Zusammenfassung

Unter den fünf etablierten Web-Riesen ist Microsoft sicher am breitesten aufgestellt, muss sich aber in Teilen neu erfinden, um mit der Entwicklung Schritt zu halten und „cool“ zu werden. Auch die Basis von Amazon ist breit, doch geht die aggressive Expansionspolitik zu Lasten der Gewinne – in Zukunft könnte sich das aber ändern, wenn die installierte Kindle-Basis groß genug ist.

Apple muss das „Next Big Thing“ finden und sich von seiner iPhone-Abhängigkeit lösen, damit es nicht ein ganz normaler Hersteller wird. Und auch für Google ist die Aufgabe, aus all seinen Innovationen Produkte zu machen, mit denen man Geld verdienen kann, damit nicht nur die Suche Gewinne einfährt.

facebook ist der schwächste Player unter den großen 5 und muss sich dringend weitere Standsäulen zulegen. yahoo ist bereits in der zweiten Reihe und wird es wohl nicht mehr ganz nach vorne schaffen.

Ein überraschender neuer Angreifer könnte Samsung sein – hier erwarte ich eine aktivere Rolle.

Letztlich teile ich ich Evsans Ansicht, dass Google mehr Chancen in der digitalen Welt hat als Apple. Aber Amazon hat fast genau so viele und verfolgt einen klareren, konsequenteren Kurs und ist mit vielen Diensten näher am Verbraucher als Google, wo der normale User doch nur die Suche und vielleicht noch gmail nutzt. Google ist zu hektisch, zu verspielt, stellt vieles vor und fast ebenso viel wieder ein.

Die besten Chancen in der digitalen Welt hat aber Microsoft. Das Unternehmen ist am breitesten aufgestellt und wird wie schon mit der XBox, die anfangs auch belächelt wurde, seinen Weg konsequent und unaufgeregt weitergehen. Und gerade die XBox sehe ich als einen Schlüssel zu einer starken Stellung im Consumer Markt.