Der heilige Severin von Noricum, dessen Gedenktag am 8. Januar gefeiert wird, war ein bedeutender christlicher Heiliger und Mönch des späten 4. und frühen 5. Jahrhunderts. Obwohl wenig über seine Herkunft und frühes Leben bekannt ist, wird Severin oft als der „Apostel von Noricum“ bezeichnet, einer römischen Provinz, die Teile des heutigen Österreichs und des angrenzenden Bayerns umfasste.
Severin von Köln
Der 23. Oktober ist der Namenstag des Heiligen Severin von Köln. Bevor Sie mir jetzt zum Namenstag gratulieren – nach diesem Severin bin ich nicht benannt, sondern nach dem Heiligen Severin von Noricum.
Der Kölner Severin ist jedenfalls der dritte bekannte Bischof von Köln gewesen, wo er 376 ein Monestarium gegründet haben soll. Sein Geburtsdatum ist nicht bekannt, gestorben ist er wahrscheinlich 403. Seine Reliquien liegen in einem Schrein in der Severinskirche in Köln.
Im katholischen Volksglauben wird er angerufen, wenn man um Regen bittet oder auch allgemein zum Schutz vor Unglücken. Er ist der Schutzpatron der Weber und der Stadt Köln, wo er zahlreich geehrt und an ihn erinnert wird. So gibt es:
- die St. Severinskirche, in der seine Reliquien aufbewahrt werden (s.o.)
- die Severinsbrücke
- eine Severinsstraße
- das sog. Severinsviertel (rund um die Severinstraße)
- eine Severinstatue am Rathausturm
Zudem ist der Name im Kölner Raum nicht ganz ungebräuchlich.
Zu seinem Namenstag gibt es auch eine Wetterregel.
Wetterregel zum 23. Oktober – St. Severin
Wenns Sankt Severin gefällt, so bringt er mit die erste Kält
Der 23. Oktober ist der Namenstag des Heiligen Severin von Köln.
Diese Weterregel sagt an sich nicht viel aus – außer eben, dass es Ende Oktober durchaus schon Frost geben kann.