Karte: Bundesländer, in denen Fronleichnam Feiertag ist

Mit dieser Karte sehen Sie auf einen Blick, in welchen Bundesländern Fronleichnam in Deutschland Feiertag ist:

  • Baden-Württemberg
  • Bayern
  • Hessen
  • Nordrhein-Westfalen
  • Rheinland-Pfalz
  • Saarland
  • sowie in einigen Gemeinden mit überwiegend katholischer Bevölkerung in den Ländern Sachsen und Thüringen (Landkreis Eichsfeld, den Eichsfelder Ortschaften des Unstrut-Hainich-Kreises und Teilen des Wartburgkreises)

Hier finden Sie 10 Fakten über Fronleichnam.

 

 

Darf man Fronleichnam den Rasen mähen?

Darf man am Feiertag Fronleichnam den Rasen mähen?

Es kommt drauf an, wo man wohnt.

Leben Sie in

  • Baden-Württemberg
  • Bayern
  • Hessen
  • Nordrhein-Westfalen
  • Rheinland-Pfalz
  • Saarland
  • sowie in einigen Gemeinden mit überwiegend katholischer Bevölkerung in den Ländern Sachsen und Thüringen (Landkreis Eichsfeld, den Eichsfelder Ortschaften des Unstrut-Hainich-Kreises und Teilen des Wartburgkreises)
  • In der Schweiz in den Kantonen Appenzell Innerrhoden, Jura, Luzern, Nidwalden, Obwalden, Schwyz, Tessin, Uri, Wallis und Zug sowie in einigen Gemeinden der Kantone Aargau, Freiburg, Graubünden, Neuenburg und Solothurn
  • oder in Österreich, Liechtenstein und Luxemburg

dann ist Feiertag und das Rasenmähen nicht erlaubt. Denn die Feiertagsgesetze aller Bundesländer regeln, das Rasenmähen ebenso wie andere laute Gartenarbeiten verboten ist. Gegen das Jäten von Unkraut oder andere leise Tätigkeiten ist gleichwohl nichts einzuwenden. Und auch wenn Sie auf der großen Wiese mit der Sense unterwegs sind, wird niemand etwas sagen – wenn nicht gerade die Prozession an Ihnen vorbeikommt.

In Berlin, Brandenburg, Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Bremen, Hamburg Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt dürfen Sie zum Rasenmäher greifen – müssen dann aber auch sonst arbeiten.

Übrigens, wohnen Sie genau an der Grenze zu einem Bundesland mit Feiertag, so dass der Rasenmäherlärm dorthin dringt, sollten Sie es aus Rücksicht unterlassen.

Mehr Fakten über Fronleichnam finden Sie hier.

10 Fakten zu Fronleichnam

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  1. An Fronleichnam feiert die Kirche die leibliche Anwesenheit Jesu Christi bei der Eucharistie.
  2. Der Name leitet sich vom mittelhochdeutschen „vrône lîcham“ ab, was „des Herren Leib“ bedeutet.
  3. Der Feiertag wird am Donnerstag nach dem Dreifaltigkeitsfest begangen, welches immer am Sonntag nach Pfingsten stattfindet.
  4. Die liturgische Bezeichnung ist „Hochfest des Leibes und Blutes Christi“, im Volksmund wird das Fest auch „Prangertag“ oder „Bluttag“ genannt.
  5. Anlässlich des Feiertages finden in vielen Gemeinden oft prunkvolle Prozessionen statt, bei denen die Monstranz mit dem Allerheiligsten durch die Gemeinde geführt wird.
  6. In einigen Orten ist es Tradition, Fronleichnamsspiele aufzuführen, an denen fiktive Bibelszenen dargestellt werden.
  7. Martin Luther war ein Gegner des Festes, er bezeichnete es als schädlich. Die evangelischen Christen feiern Fronleichnam daher nicht. Allerdings hat es für die Church of England große Bedeutung.
  8. In der Schweiz haben früher evangelische Bauern an Fronleichnam den Mist auf die Felder gebracht, um die Prozessionen zu stören.
  9. In Deutschland ist es in Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und im Saarland sowie in einigen Gemeinden mit überwiegend katholischer Bevölkerung in den Ländern Sachsen und Thüringen (Landkreis Eichsfeld, den Eichsfelder Ortschaften des Unstrut-Hainich-Kreises und Teilen des Wartburgkreises) gesetzlicher Feiertag. In der Schweiz in den Kantonen Appenzell Innerrhoden, Jura, Luzern, Nidwalden, Obwalden, Schwyz, Tessin, Uri, Wallis und Zug sowie in einigen Gemeinden der Kantone Aargau, Freiburg, Graubünden, Neuenburg und Solothurn. In Österreich, Liechtenstein und Luxemburg ist es generell Feiertag.
  10. Ebenso ist heute gesetzlicher Feiertag in San Marino,Polen, Kroatien, Portugal, Bolivien, Brasilien, der Dominikanischen Republik, Kolumbien, Osttimor, Saint Lucia und Trinidad und Tobago und Teilen Spaniens. In Italien und Ungarn wird es am darauffolgenden Sonntag begangen.