Liste: Länder in Europa

Hier finden Sie eine Liste der Länder in Europa.

Albanien
Andorra
Belgien
Bosnien und Herzegowina
Bulgarien
Dänemark
Deutschland
Estland
Finnland
Frankreich
Griechenland
Irland
Island
Italien
Kosovo
Kroatien
Lettland
Liechtenstein
Litauen
Luxemburg
Malta
Mazedonien
Moldau
Monaco
Montenegro
Niederlande
Norwegen
Österreich
Polen
Portugal
Rumänien
Russische Föderation
San Marino
Schweden
Schweiz
Serbien
Slowakei
Slowenien
Spanien
Tschechische Republik
Türkei
Ukraine
Ungarn
Vatikanstadt
Vereinigtes Königreich
Weißrussland
Zypern

Meinung: Ein Plädoyer für günstige Transatlantikliner

Vor einigen Jahren schon fragte ich mich, warum es keine preisgünstigen Transatlantikliner mehr gibt, also einen Schiffslinienverkehr über den Atlantik. Nachdem Greta Thunberg 2019 mit einer Segeljacht von Europa in die USA fuhr und das mit teilweise viel Häme diskutiert wurde, fiel mir meine alte Idee wieder ein.

Derzeit gibt es nur einziges Schiff, das so eine Art Linienverkehr über den Atlantik bietet: Die Queen Mary 2 von Cunard. Die Preise gehen derzeit bei ca. 1.050 Euro One Way los. Das ist – angesichts des Luxus, der an Bord geboten wird – nicht mal so teuer, freilich aber zu teuer für die meisten unter uns. Wer sich dennoch informieren will oder einfach nur so neugierig ist, findet hier mehr Informationen.

Will man sonst mit dem Schiff von Europa in die Staaten, kann man auf Frachtern oder privaten Yacht mitfahren, alternativ eine klassische Transatlantik Kreuzfahrt buchen. Alle diese Wege haben ihre Vor- und Nachteile, sind aber eben kein klassischer Linienverkehr.

Ich fände es tatsächlich zeitgemäß, wieder Transatlantikliner im Linienverkehr einzuführen: Recht einfach gehaltene Schiffe, die sich eher an großen Nord- und Ostsee-Fähren orientieren und damit deutlich zweckmäßiger sind als klassische Kreuzfahrtschiffe. Keine Theater, keine riesigen Poollandschaften und standardmäßig Halbpension statt All Inclusive. Dafür WLAN, Konferenzräume und Platz für viel Gepäck, am besten auch für Container, Tiere und sogar Autos.

Denn seien wir ehrlich – der Transatlantikliner wird eine Nische sein. Für eine Überfahrt ist mit sieben bis acht Tagen zu rechnen. Und wer will bei einem dreiwöchigen USA-Urlaub schon 16 von 21 Tagen auf dem Meer verbringen? Eben.

Doch für einige Zielgruppen kann so eine Reise per Schiff interessant sein:

  • Studenten, die ein oder mehrere Auslandssemester in den USA absolvieren.
  • Geschäftsreisende, die mehrere Wochen in den USA verbringen müssen.
  • Geschäftsreisende, die ihre Termine in Ruhe auf dem Schiff vorbereiten und nachbereiten wollen.
  • Wirklich lange Urlaube.
  • Sabbaticals, bei denen man viel Gepäck mitnehmen muss.
  • Menschen, die dauerhaft in die USA umziehen.
  • Autoren, die Eindrücke sammeln wollen – oder andere, die sich inspirieren lassen wollen oder einfach mal ihre Ruhe brauchen.

Besonders reizvoll wäre eben auch die Möglichkeit, gegen entsprechenden Aufpreis, seinen eigenen Wagen mitzunehmen. Von Starnberg mit dem 911er Targa, äh – Tesla, nach Hamburg, dort aufs Schiff und von New York aus die USA mit dem eigenen Auto erkunden und dann über die Route 66 cruisen.

Daneben würde wohl auch grundsätzlich das Jetlag Problem minimiert, denn man kann sich langsam an die Zeitzonen gewöhnen.

Folgende Herausforderungen sehe ich, spontan.

  • Fährt man derzeit mit dem Kreuzfahrschiff von Europa in die USA, ist die CO2 Belastung in etwa so hoch wie bei einem Transatlantikflug. Es sollte auf jeden Fall ein Schiff eingesetzt werden, das hier effizienter ist und außerdem möglichst wenig Feinstaubbelastung verursacht.
  • Bei der avisierten Zielgruppe ist es wichtig, Internet an Bord zu haben – auf dem Atlantik nicht ganz einfach. Um Bandbreite zu sparen, sollte man zumindest die gängigen Contents der gängigen Streaming-Dienste an Bord cachen.
  • Will man auch die Mitnahme von Autos ermöglichen, braucht man ggf. gravierende Umbauten am Schiff und ggf. spezielle Infrastruktur an den Häfen.

Reizvoll fände ich die Idee auf jeden Fall – und ich bin gespannt, ob es in den nächsten Jahren einen neuen Linien-Schiffsverkehr über den Atlantik geben wird.

Meinung: Frieden in Europa – vergesst die NATO nicht

So kurz vor der Europawahl am 26. Mai 2019 wird überall beschworen, dass wir es doch der EU zu verdanken hätten, dass wir in Mitteleuropa seit 1945 weitestgehend in Frieden leben.

Daran hat die EU sicherlich einen großen Anteil, den ich gar nicht abstreiten möchte. Doch mindestens genau so wichtig wie die EU ist – zumindest bis zum Fall der Mauer – die Rolle der NATO. Und diese sollten wir nicht vergessen.

Große Zusammenhänge sind selten monokausal – und so ist es auch hier.

Und wenn wir genau auf die jüngere europäische Geschichte schauen, so wird deutlich, dass so manche Konflikte – wie z.B. in Nordirland – weder durch die NATO noch durch die EU vermieden werden konnten.

So oder so: am Frieden in Europa und darüber hinaus sollten wir alle gemeinsam arbeiten. Mit – aber auch unabhängig von – Institutionen.

Liste: Scheidungen je 100 Ehen in europäischen Ländern

In dieser Liste finden Sie die Zahl der Scheidungen auf 100 Ehen in ausgewählten europäischen Ländern:

Portugal: 69
Dänemark: 56
Spanien: 56
Finnland: 55,4
Frankreich: 55
Belgien: 52,7
Niederlande: 51,2
Italien: 48,7
Norwegen: 42
Großbritannien: 41,7
Deutschland: 40,8
Ungarn: 37,7
Österreich: 35,5
Polen: 32,8
Griechenland: 22,2

Stand: 2018, Eurostat

Liste: Länder, die an der Europawahl 2019 teilnehmen

Hier finden Sie eine Liste aller EU Mitglieder, die an der Europawahl teilnehmen. Sie sind geordnet nach Wahldatum und innerhalb der Tage alphabetisch. In Klammern ist angegeben, wie viele Abgeordnete ein Land entsendet:

Donnerstag, 23. Mai

Niederlande (29)

Freitag, 24. Mai

Irland (13)

Freitag, 24 Mai und Samstag, 25. Mai

Tschechien (21)

Samstag, 25. Mai

Französische Überseegebiete
Lettland (8)
Malta (6)
Slowakei (14)

Sonntag, 26. Mai

Belgien (21)
Bulgarien (17)
Dänemark (14)
Deutschland (96)
Estland (7)
Finnland (14)
Frankreich (79)
Griechenland (21)
Italien (76)
Kroatien (12)
Litauen (11)
Luxemburg (6)
Österreich (19)
Polen (52)
Portugal (21)
Rumänien (33)
Schweden (21)
Slowenien (8)
Spanien (59)
Ungarn (21)
Zypern (6)

Teilnahme unklar:

Großbritannien

Wahlplakat #btw17: Auch die SPD setzt auf Europa

Wie CDU und Grüne setzt auch die SPD auf Europa:

Warum Europa? Weil wir gemeinsam stärker sind, als allein.

Gesehen in der Bonner Innenstadt.

Wahlplakate #btw17: Grüne und CDU vereint

Ausweislich dieser beiden passend plakatierten Aussagen sind CDU und Grüne doch ideale Koalitionspartner.

Europa stärken heißt Deutschland stärken. (CDU)

Von weniger Europa hat keiner mehr. (Grüne)

Gesehen in Köln Deutz.

Eine Dokumentation über (und) Antisemitismus bei arte

Der deutsch-französische Fernsehsender arte gab beim WDR eine TV Produktion über Antisemitismus in Europa in Auftrag: „Auserwählt und ausgegrenzt – Der Hass auf Juden in Europa“. Die Dokumentation ist inzwischen fertiggestellt, doch geht es nach dem Willen von arte, werden wir diese nie zu sehen bekommen.

Begründet wird dies seitens arte insbesondere mit zwei Formfehlern:

  • Zum einen sei der Auftrag gewesen, Antisemitismus in Europa zu zeigen, es käme jedoch zu viel palästinensischer Antisemitismus vor. Das entspräche nicht dem Auftrag, so arte Programmdirektor Alain Le Diberder.
  • Zum anderen seien zunächst drei Autoren – Sophie Hafner, Ahmad Mansour und Joachim Schröder – vorgesehen gewesen. Mansour zog sich aus privaten Gründen – er wurde Vater – als Autor aus dem Projekt zurück, blieb ihm aber als Berater verbunden. Damit leide aber laut arte die Ausgewogenheit.

Der WDR schließt sich diesen Einwänden an. Genauer nachlesen kann man das z.B. in der F.A.Z.

Der ausgeschiedene Co-Autor Ahmad Mansour steht jedenfsalls weiter voll hinter dem Film und schreibt er auf facebook:

Auch wenn ich aus privaten Gründen nicht als Co-Autor bei dem Film mitmachen konnte, stehe ich hinter dem Film und dessen Inhalten. Diese Reaktion von arte finde ich inakzeptabel und bedenklich. Gerade jetzt müssen wir über Antisemitismus in Europa sprechen, berichten – und auch streiten! Relativieren, verharmlosen und unter den Teppich kehren werden unsere Probleme nicht lösen, im Gegenteil, es mag sein, dass Bilder von Juden und Muslimen, die sich lieb haben besser wirken als fragwürdige Boykott-Kampagnen unterstützt von den Kirchen oder judenfreie Orte in Europa. Aber Journalismus ist nicht da um schöne Utopien zu schaffen, sondern reale Zustände zu beschreiben, auch wenn sie wehtun.

Und auch die wenigen, die den Film gesehen haben, bescheinigen ihm laut F.A.Z. und anderer Medien eine hohe Qualität.

Bleibt der Vorwand, die Auswahl der Drehorte habe nicht dem Auftrag entsprochen. Da ich die Dokumentation nicht kenne, kann ich das nicht beurteilen. Auch nicht, inwieweit eine Abweichung hier die Verweigerung der Ausstrahlung rechtfertigen würde. Auf mich wirken beide Argumente vorgeschoben und angesichts der Sensibilität des Themas.

Es darf daher arte nicht verwundern, wenn dem Sender Antisemitismus vorgeworfen wird.

Inzwischen hat sich neben einigen Bundestagsabgeordneten auch der Zentralrat der Juden an arte gewandt, erhielt jedoch postwendend eine erneute Absage von Le Diberder. Dass dieser sich darin abermals wundert, dass dem Sender nun Antisemitismus vorgeworfen wird, lässt mich sprachlos zurück.

Es mag sein, dass der Beitrag nicht vollumfänglich dem ursprünglichen Auftrag entsprach. Es mag auch sein, dass er in dieser Form nicht in das Programmkonzept von arte passt.

Was aber nicht sein darf: Dass eine fertig produzierte Dokumentation über Antisemitismus deswegen der Öffentlichkeit vorenthalten wird.

Es sollte kein Problem für arte sein, für die mit Gebührengeldern bereits bezahlte Produktion einen anderen Sendeplatz zu finden, sie einem anderen Fernsehsender zur Verfügung zu stellen oder zumindest in die Mediathek zu stellen. Dies gilt um so mehr nach der Diskussion in den vergangenen Tagen.

Unterbleibt dies, ist den Verantwortlichen bei arte und WDR – namentlich besonders Alain Le Diberder, aber auch WDR Intendant Tom Buhrow, WDR Fernsehdirektor Jörg Schönenborn und WDR Kulturchef Matthias Kremin – wohl in der Tat Antisemitismus vorzuwerfen.

Nachtrag 9. Juni 2017

Der WDR prüft nach eigenen Angaben jetzt angebliche Mängel, bevor er über eine Ausstrahlung entscheidet. Es wäre wünschenswert, auch andere Dokumentationen würden vorher so genau auf ihre sachliche Richtigkeit überprüft.

Lesenswertes 23

lesenswertes-23

  1. Die Geschichte von Leopold
    … dem reisenden Gartenzwerg.
  2. Kempinski Hotel streicht Israel aus dem Vorwahlverzeichnis
    unfassbar, dass man so etwas im Jahr 2016 in Deutschland lesen muss.
  3. Österreichs Außenpolitik führt Deutschland vor
    zur aktuellen Lage in Europa.
  4. Und der große Verlierer 2016 ist… Apple
    zwar schon etwas älter – aber mal wieder eine tolle Analyse von Sascha Pallenberg.
  5. Raus aus iEntology – warum ich nur noch weg von Apple will
    noch mal Apple, noch mal genial von Micky Beisenherz.
  6. Microsoft klotzt bei der IFA
    fragt sich nur, welche Lumia Smartpones sie noch zeigen wollen…
  7. Über Konzern Trolle
    …viele Firmen stehen sich in der Tat selbst im Weg.
  8. Drei Tage in Budapest – Julias Tipps für Buda
    ich kenne Budapest recht gut (ist allerdings schon ein bißchen her..). Julia hat hier aber tolle Tipps zusammengetragen.
  9. Schwimmschlager
    sind heute angesagt bei twitter.
  10. Stell Deinen Blog vor
    etwas in eigener Sache: wer seinen Blog bei uns vorstellen möchte, kann dies gerne kostenlos und unkompliziert tun.

Bild: 23 schwarze Punkte auf 1024*768.

BREXIT?! Calm down dears, life goes on…

Die einen posten weinende EU-Fahnen, die anderen besingen den Anfang vom Ende der EUdSSR, die einen sind plötzlich für Referenden, die anderen plötzlich dagegen und die Bayernpartei bereitet den Austritt des Freistaats aus Bundesrepublik, EU, UNO und der geheimen Illuminaten-Weltorganisation vor. An den Börsen ist Panik und Währungen brechen ein. Und dann fordert die EU noch, dass London jetzt ganz schnell das Verfahren nach Artikel 50 einleiten muss.

Lasst es mich mal so sagen:

calm-down-life

Noch ist Großbritannien in der EU. Noch gilt dort EU Recht. London ist immer noch die coolste Stadt der Welt, die Schotten sind auch noch nicht direkt aus dem UK ausgetreten, jeden Morgen geht die Sonne auf und es gibt weiter Baked Beans zum Frühstück. Das Leben geht seinen mehr oder weniger geregelten Gang.

Alles was wir jetzt nicht brauchen, sind Panikreaktionen und Verhärtungen der Fronten.

Die Situation ist jetzt nun einmal da und jetzt sollten Großbritannien und die EU zusehen, wie sie das beste daraus machen können.

Es mag eine erste Trotzreaktion der EU Verantwortlichen sein, den sofortigen Start des Brexit Verfahrens zu fordern. Und es wird dort auch den ein oder anderen Kopf geben, der es den Briten so hart wie möglich machen will, nur damit andere Länder nicht den gleichen Weg gehen.

Blödsinn. Die britische und die restliche europäische Wirtschaft sind viel zu eng verwoben. Da sollten alle aus eigenem Interesse darauf achten, möglichst wenig Porzellan zu zerschlagen. Und eine EU, die ihre Mitgliedstaaten nur durch Druck an sich binden kann, will ich nicht haben. Wir sind ja nicht in der Sowjetunion.

Das eigentliche Problem ist: In vielen Mitgliedstaaten der EU ist die Bevölkerung polarisiert. Das haben wir letztens erst bei den Präsidentschaftswahlen in Österreich gesehen und jetzt in Großbritannien.

Es ist jetzt Aufgabe der Regierungen – aber auch der Meinungsführer – nicht weiteres Öl ins Feuer zu gießen, sondern dafür zu sorgen, dass die Gräben, die schon da sind, nicht noch größer werden, sondern zugeschüttet werden. Das geht nur, wenn sich alle zuhören, Sorgen und Ängste ernst genommen werden und Kompromisse gefunden werden.

Natürlich wird Großbritannien Extrawürste bekommen müssen, auch wenn EU Ratspräsident Donald Tusk, Parlamentspräsident Martin Schulz, Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker und der niederländischen Premierminister Mark Rutte das heute anders sehen. Und vielleicht werden dann auch andere Länder dem britischen Beispiel folgen. So what. Vielleicht ist genau das die Möglichkeit, die Kern-EU zu intensivieren und insbesondere zu demokratisieren.

Wenn jetzt alle besonnen reagieren, könnte es ein besseres Europa werden.