Cigköftem in Bonn

Es kommt immer wieder vor, dass man einmal schnell etwas auf die Hand essen will. Und dann ist ein Döner Dürum nicht die schlechteste Wahl, gerne z.B. im Uni Grill.

Am Bonner Hauptbahnhof gibt es seit einigen Jahren einen Ableger der Franchisekette Cigköftem, die nach dem gleichnamigen türkischen Gericht benannt ist. Es gibt davon zwei Varianten, eine mit Hackfleisch (meist Rind oder auch Lamm) und eine vegetarische. Letztere ist eine Art Paste aus Weizen, Tomatenmark, Chili und weiteren Gewürzen. Im Bonner Cigköftem gibt es übrigens nur die vegetarische Variante. Grundsätzlich finde ich das schade, da ich für Vielfalt bin, aber da ich in der Fastenzeit eh auf Fleisch verzichten will, kann ich damit gut leben. Und viele Veganer werden sich freuen, dass es einen Imbiss in Bonn gibt, bei dem erst gar kein Fleisch angeboten wird.

Entschieden habe ich mich für einen Dürum mit scharfen Cigköftem. Die Paste – es gibt eine milde und eine scharfe Variante, ich habe die scharfe genommen – wird auf dem dünnen Brotfladen verteilt, dann kommen Salat, Rettich, Tomate, Gurke, eingelegte Gurke, Minze, Petersilie, Zitronensaft und ein Granatapfelsirup drauf. Der Fladen wird gerollt, fertig.

Der Geschmack: Gigantisch. Erfrischend. Einfach gut.

Die Zutaten sind einfach hochwertig und frisch – vom normalen Dönerladen ist man so eine Qualität kaum gewohnt. Und so hat man das Gefühl – und wahrscheinlich ist es auch so – gesundes FastFood zu essen.

Unbedingt ausprobieren, auch wenn man sonst auf Fleisch steht!

Außer dem Dürüm gibt es übrigens noch andere vegane Gerichte, z.B. Burger oder Köfte in verschiedenen Varianten. Und die Zutaten für den Dürüm kann man auch so mitnehmen und dann zuhause selbst frisch zusammensetzen…

Das Cigköftem Bonn findet man etwas versteckt auf der Plattform am Busbahnhof – direkt neben der SWB Info Stelle.

Rezept: Cigköfte aus Ei

Perfekt für Parties oder als Vorspeise:

Zunächst den Bulgur vorbereiten, wobei man zum Abmessen einen 0,2l Becher verwendet.

Übrigens, Isot ist eine spezielle fermentierte Paprikamischung, die es beim türkischen Lebensmittelhändler und auch bei Amazon gibt. Haben Sie kein Isot da, nehmen Sie Paprikapulver und einen Schuss Sojasauce oder Fisch- bzw. Austernsauce.

  • 2 Becher feinen Bulgur (Cigköftelik, gibt es im türkischen Lebensmittelladen)
  • 3 Becher heißes Wasser
  • 2 Esslöffel Tomatenmark
  • 3 Esslöffel Isot
  • 1/2 bis 1 Teelöffel getrocknete Minze
  • 1/2 bis 1 Teelöffel Oregano
  • 1/2 Becher Olivenöl

In einer Rührschüssel den Bulgur mit heißem Wasser ca. 5 Minuten einweichen lassen. Tomatenmark und die Gewürze zugeben, vermischen und beiseite stellen.

Als nächstes kommt die Eimischung:

  • 250 g Zwiebeln
  • 3-4 Eßlf. Olivenöl
  • 1/2 Teelöffel Salz
  • 1 Teelöffel Pfeffer (schwarz)
  • 3 Eier

Zwiebel schälen und fein hacken.

Olivenöl in einer Pfanne erhitzen und die Zwiebeln darin leicht anbraten lassen. Eier nacheinander zugeben, salzen und pfeffern. Unter Rühren anbraten, stocken lassen, vom Herd nehmen.

Schließlich noch 1/2 Bund Frühlingszwiebeln und einen Bund Petersilie (Blattpetersilie) fein hacken.

Die Eier-Zwiebelmischung und die feingehackte Kräuter zum Bulgur geben, alles gut durchkneten kneten.

Kleine längliche Bouletten formen – ähnlich wie etwas kleinere Cevapcici.

Mit Salatblättern und Zitronenvierteln servieren