Restaurantbericht: Dim Sum in Bonn

Chinesen gibt es viele – und die meisten sind ziemlich langweilig. So ist es schön, wenn man auf Ausnahmen stößt – wie das Dim Sum in Bonn, direkt am Marktplatz gelegen.

Das Restaurant erstreckt sich über zwei Etagen und ist in eher nüchternem Stil modern eingerichtet. Tipp: die Fensterplätze bieten einen schönen Blick auf das alte Bonner Rathaus und den Marktplatz.

Wie der Name erwarten lässt, stehen hier Dim Sum im Vordergrund: das sind in der Regel gedämpfte Teigtaschen, die mit unterschiedlichen Zutaten gefüllt sind – z.B. mit Garnelen, Tofu oder gehacktem Fleisch. Die Bandbreite ist dabei ziemlich hoch, so dass man sich als Gruppe einfach eine Auswahl an Dim Sum bestellen und langsam durchessen kann.

Oder man nimmt die Dim Sum (Dim Sam ausgesprochen) einfach als Vorspeise, denn auch außergewöhnlich sind hier insbesondere die Schmor- und Grillgerichte. Mein Favorit: der gegrillte Schweinebauch (siehe Foto oben). Und auch die Suppenauswahl ist größer, als bei anderen Chinesen. Die weiteren „normalen“ Gerichte – z.B. Rindfleisch in schwarze Bohnen Sauce – sind gleichfalls gut, findet man in dieser Form aber auch in anderen Restaurants. Auffallend: hier orientiert man sich eher an der kantonesischen Küche.

Einen Nachtischbereich sucht man auf der Karte vergebens, dafür findet man einige Süßspeisen bei den Dim Sum versteckt – z.B. einen Schwammkuchen, den man sich durchaus mit mehreren Teilen kann:

Von den Getränken her findet man neben den üblichen alkoholfreien Kandidaten natürlich Kölsch, Pils, Weizen, Tsing-Tao Bier, eine kleine Weinauswahl sowie chinesische Spirituosen und natürlich Tees.

Wer gerne chinesisch isst und dabei Abwechslung schätzt, sollte auf jeden Fall hier vorbeischauen.

Dim Sum Bonn
Markt 5, 53111 Bonn

Homepage

Das Dim Sum ist in meiner Liste „10 Restaurants in Bonn, bei denen man einmal gegessen haben sollte“ aufgeführt.

Update des Artikels am 28. September 2020.

Amy Chua: Die Mutter des Erfolgs

Amy Chua sorgt für Schlagzeilen. Die US-Juraprofessorin beschreibt, wie sie mit viel Drill und Härte ihre Kinder „erfolgreich“ gemacht hat. So drohte sie mit der Verbrennung von Stofftieren, ließ die Kinder nicht auf Toilette und vieles mehr. Letztlich hätten die beiden Töchter aber von der harten Erziehung profitiert.

In den USA ist die Diskussion über den Gegensatz von westlicher Kuschelpädagogik und asiatischer Disziplin schon voll entbrannt und schwappt jetzt auch nach Deutschland.

Meine Meinung als Vater zweier Kinder: Konsequent sein, nicht zu viel diskutieren aber liebevoll mit seinen Kindern umgehen, so dass sie ihre Würde nicht verlieren. Die Wahrheit liegt also wie immer in der Mitte…

So oder so ein Lesetipp:

Amy Chua: Die Mutter des Erfolgs: Wie ich meinen Kindern das Siegen beibrachtealt