10 Dinge, die man in Bonn gemacht haben sollte, die nichts kosten – Vorschläge von Severin

  1. Haus der Geschichte
    Das Haus der Geschichte ist sicher eines der spannendsten Museen in Deutschland. Neben der – sich auch öfter ändernden – Dauerausstellung rund um die Geschichte der Bundesrepublik gibt es wechselnde Sonderausstellungen. Der Eintritt ist ganzjährig frei.
  2. Schumann Haus und weitere Museen
    Und noch ein Museum, das keinen Eintritt kostet: das Schumann Haus in Bonn Endenich, das allerdings leider nicht am Wochenende geöffnet hat. Mehr Informationen zu diesem Museum gibt es hier. Das Stadtmuseum Bonn ist dafür jeden ersten Sonntag im Monat kostenlos besuchbar und das LVR Landesmuseum kann an jedem ersten Freitag im Monat kostenlos besichtigt werden. Am jährlich stattfindenden Museumsmeilenfest sind auch die Bundeskunsthalle, das Deutsche Museum, das Bonner Kunstmuseum und das Museum König frei zu besichtigen.
  3. Waldau – und überhaupt der Kottenforst
    Bei gutem Wetter bietet sich ein Ausflug auf die Waldau an, gut erreichbar z.B. mit der Buslinie 602. Neben dem Wildgehege gibt es hier einen großen Spielplatz, Waldlehrpfad und viele Wanderwege durch den Kottenforst – der ist sowieso immer einen Besuch wert. Perfekt für Radtouren (siehe Bild). Oder Sie gehen im Winter Rodeln.
  4.  Rheinaue und andere Parks
    Viele Freizeitmöglichkeiten gibt es auch in der Rheinaue. Mein Lieblingsplatz dort: der japanische Garten, der ein Hort der Ruhe ist. Aber auch sonst gibt es viele Parks und Grünanlagen in Bonn, die man besuchen kann.
  5. Bücher im Bücherschrank ausleihen
    In Bonn gibt es viele Bücherschränke, an denen man sich kostenlos mit Lesestoff eindecken kann. Übrigens, Kinder und Jugendliche können sich auch kostenlos bei der Stadtbücherei anmelden.
  6. Bonns Kirchen und Friedhöfe entdecken
    Für alle, die kulturell interessiert sind, bietet sich die Besichtigung der Bonner Kirchen an. Und auch Friedhöfe können sehr interessant sein. So z.B. der Alte Friedhof in der Innenstadt, der Poppelsdorfer Friedhof am Fuß des Kreuzbergs und der Beueler Friedhof mit seinen imposanten Grabmalen der „Roma-Könige“.
  7. Sport
    Schnappen Sie sich einen Ball und gehen mit Freunden oder Kindern in den nächsten Park oder Sportplatz. Oder Sie haben noch Boccia Kugeln, Wikinger-Kegel, Diskus oder einen Bumerang? Ab damit nach draußen. Oder Sie gehen einfach Joggen… Falls wenn Sie unter Anleitung neue Sportarten entdecken wollen – im Rahmen von „Sport im Park“ ist es von Ende April bis Anfang September möglich, an verschiedenen Bonner Plätzen mit erfahrenen Trainern Sportarten wie Zumba oderPilates ausprobieren.
  8. Vorlesungen, Vorträge, Vernisage – und andere kostenlose Veranstaltungen
    Volkshochschule, Uni Bonn, Kirchengemeinden, Galerien – viele Organisationen bieten kostenlose Vorlesungen, Vorträge, Ausstellungseröffnungen, Konzertproben und andere Veranstaltungen an. Eine Terminsuche gibt es z.B. hier bei der Stadt Bonn.
  9. Ein Ehrenamt übernehmen
    Das bietet sich für alle an, die eine sinnvolle dauerhafte Aktivität in ihrer Freizeit betreiben wollen – übernehmen Sie ein Ehrenamt. Ob in der Kirchengemeinde, im Sportverein oder caritativen Organisationen – Möglichkeiten gibt es viele. Einen Einstieg in die zahlreichen Möglichkeiten finden Sie hier.
  10. In einem Chor mitsingen
    Und noch etwas für alle, die etwas regelmäßiges suchen – singen Sie in einem Chor mit. Viele Chöre – besonders Kirchenchöre – bieten kostenlose Mitgliedschaften an.

Dieser Artikel ist Rahmen unseres Schwerpunktthemas „Bonn“ erschienen.

Liste: Bücherschränke und Büchertauschstellen in Bonn

Hier entsteht eine Liste der offenen Bücherschränke in Bonn. Ein Bücherschrank oder eine andere Stelle, an der Bücher ausliegen, fehlt? Bitte einfach als Kommentar oder an stapublic@live.de melden, ich ergänze diese Liste fortlaufend.

Altstadt

Auf dem Platz vor dem Frankenbad.

Bad Godesberg

Offene Bücherstube (City-Terassen)

REWE Markt Koblenzer Straße (innen im Eingangsbereich)

Beuel

Hier ist der Bücherschrank am Rheinufer, ganz in der Nähe der Kennedy-Brücke.

Brüser Berg

Auf der Borsigallee (Höhe Sparkasse) wurde eine alte Telefonzelle zum offenen Bücherschrank umfunktioniert.

Duisdorf

Am Schickshof, an der Fußgängerzone Rochusstraße.

Endenich

Am Pferdebrunnen-Platz.

Friesdorf

Klufterplatz

Holzlar

Siebenwegekreuzplatz

Ippendorf

Auf dem Dorfplatz, bei der Sparkassenfiliale.

Kessenich

Eduard-Otto-Str. Am Taxistand gegenüber „Bonns Fünfter“ (Gesamtschule).

Poppelsdorf

Im Melbbad wurde eine alte Telefonzelle zum Bücherschrank umfunktioniert.

Ramersdorf

Ziemlich genau an der Grenze zwischen Ramersdorf und Oberkassel steht ein offener Bücherkasten am Bonner Bogen neben der Rohmühle.

Röttgen

Der Bücherschrank in Bonn Röttgen befindet sich am Schloßplatz, er ist auch oben abgebildet.

Südstadt

  • Am Ende der Poppelsdorfer Allee Richtung Stadt. Tatsächlich steht dieser offene Bücherschrank in der Südstadt, ist er aber gut von der Innenstadt aus erreichbar. Übrigens ist es der erste Bücherschrank, der in Bonn aufgestellt wurde.
  • Roonplatz.

Tannenbusch

Am Pavillon der Dünenfüchse in der HiCoG-Siedlung, Im Tannenbusch 3.

Venusberg

Bei der HNO-Klinik des Universitätsklinikum Bonn

Vilich-Müldorf

Am Platz neben der Sparkasse (Beueler Str. 30).

Zentrum

  • An der Adenauer-Allee, wo es zum Hotel Königshof abgeht, befindet sich eine englische rote Telefonzelle, die zum Bücherschrank umfunktioniert wurde.
  • Sparkasse KölnBonn / Haus der Bonner Stiftungen (Budapester Str. 4)
  • Im Foyer des Bonner Stadthauses ist ebenfalls ein offener Bücherschrank zu finden. Dieser ist zu den gängigen Öffnungszeiten des Stadthauses erreichbar.

 

10 Tipps, wie man sein Buch erfolgreich vermarkten kann – Vorschläge von Severin

10-tipps-buch-vermarkten

Diese 10 Tipps wenden sich in erster Linie an Selbstverleger von – aber nicht nur – E-Books. Aber auch für Autoren, die ein gedrucktes Buch vermarkten wollen oder gar einen Verlag haben, sind einige dieser Tipps sicherlich hilfreich.

  1. Der Inhalt muss stimmen:
    Das wichtigste ist natürlich der Inhalt. Freilich, über Geschmack lässt sich streiten – aber sauber lektoriert sollte das Buch sein. Dann noch ein gut gestaltetes Cover und die Grundlagen für eine erfolgreiche Vermarktung sind gelegt.
  2. Social Media Kanäle nutzen:
    Ein Facebook und Twitter Account sind Pflicht. Mindestens. So kann man neben seinem Autoren-Account z.B. eine eigene Facebook Seite für das frisch veröffentlichte Buch einrichten, bei der man Leseproben veröffentlicht, einzelne Charaktere oder spezielle Inhalte vorstellt und auf besondere Aktionen aufmerksam macht. Auch das Erstellen einer Autorenseite bei Amazon ist sinnvoll!
  3. Zum Start Amazon KDP Select und dessen Vorteile nutzen:
    Ich würde den meisten Verlegern eines E-Books raten, zum Start zumindest für die Mindestlaufzeit von 90 Tagen KDP Select zu nutzen. Das Buch darf dann zwar nicht auf anderen digitalen Plattformen vertrieben werden, doch kann man einige Vorteile nutzen. So ist das Buch dann über Kindle Unlimited verfügbar und kann über die Prime Leihbücherei ausgeliehen werden. Für gelesene Seiten gibt es hier dann eine Vergütung aus einem Fond. Nach den ersten Rezensionen würde ich zudem eine kostenlos Aktion starten und das Buch fünf Tage lang zum kostenlosen Download anzubieten. Hierbei rate ich dazu, zu Beginn der Aktion Freunde und Bekannte zum Download aufzufordern und auf allen verfügbaren Kanälen (twitter, facebook, Instagram, Google + und darauf spezialisierte Blogs) darauf aufmerksam zu machen. Warum? So kommt man in die Download Charts der kostenlosen E-Books und gewinnt Aufmerksamkeit. Bisher habe ich immer erlebt, dass ein so promotetes Buch danach zum einen deutlich mehr bezahlte Downloads und auch Rezensionen erhalten hat.
  4. Für Bewertungen sorgen:
    Gerade bei Amazon ist es wichtig, zum Start einige positive Rezensionen und Bewertungen zu haben. Hier sollte man nicht faken, aber es spricht nichts dagegen, Freunde und Bekannte zu bitten, deren Meinung ehrlich aufzuschreiben. Auch der Hinweis im Buch, dass man sich über Rezensionen sehr freut, kann nicht schaden. Übrigens – über negative Berichte sollten Sie sich nicht ärgern – sie sind das Salz in der Suppe und sorgen für ein authentisches Bild.
  5. Schnell Vertriebswege ausbauen
    Stößt der Vertrieb über Amazon an seine Grenzen, sollten Sie KDP Select (siehe 4) beenden und die weiteren E-Book Plattformen dazu nehmen. Sollten Sie auch ein gedrucktes Buch im Angebot haben, sollten Sie nicht nur bei den wichtigsten Grosshändlern gelistet sein, sondern auch bei Buchhändlern persönlich vorsprechen – damit Ihr Buch z.B. prominent ausgelegt wird.
  6.  Pressemitteilung versenden:
    Schreiben Sie eine Pressemitteilung zu Ihrem Buch, in dem Sie es kurz vorstellen und auch ein bisschen über sich schreiben. Veröffentlichen Sie diese auf den gängigen kostenlosen PR Portalen und schicken Sie sie gezielt an passende Medien und Blogs. Tipp: Lokal zieht immer noch gut. Stellen Sie z.B. heraus, dass Sie ein Bonner Autor sind und kontaktieren Sie den General Anzeiger (bzw. Ihre Lokalzeitung) und lokale und regionale Webseiten. Schreiben Sie über ein bestimmtes Thema, sollten Sie die PM auch thematisch passende Seiten schicken.
  7. Blogs, Facebook Gruppen und Bücherseiten einbinden:
    Generell sollten Sie Blogs, Facebook Gruppen und andere Webseiten einbinden und dazu motivieren, über Ihr Buch zu berichten. Insbesondere sollten Sie die Möglichkeit nutzen, Gastbeiträge über Ihr Werk zu veröffentlichen – z.B., was die Motivation war, über das Thema zu schreiben, einfach eine Leseprobe oder etwas zur Entstehungsgeschichte des Buchs. Übrigens, das ist auch hier möglich!
  8. Rezensionsexemplare zur Verfügung stellen:
    Stellen Sie anderen Seiten und Bücherbloggern Rezensionsexemplare zur Verfügung. Ganz einfach ist das bei gedruckten Büchern. Wenn Sie nur ein E-Book haben, können Sie
    – die potentiellen Rezensenten auf kostenlos-Aktionen aufmerksam machen (siehe oben)
    – vorab einen Amazon Gutschein im Wert des Buches zur Verfügung stellen
    – nachträglich den Kaufpreis erstatten
    – einen Ausdruck Ihres Buches weitergeben
    – eine PDF Version zur Verfügung stellen. Obacht: diese landen oft auf Piratenseiten, selbst dann, wenn Sie diese personalisiert haben!
  9. Lesung organisieren:
    Lesungen sind mit die effektivsten Methoden um den Absatz Ihres Buches anzukurbeln. Haben Sie eine gedruckte Ausgabe, können Sie mit Buchhandlungen vor Ort sprechen – gerade kleinere Händler sind dafür häufig offen. Bei E-Books suchen Sie eine passende Location: Sie haben ein italienisches Kochbuch veröffentlicht? Ab in den kleinen italienischen Feinkostladen oder eine Pizzeria. Liebesroman? Da passt das romantische Café um die Ecke. Arztroman? Vielleicht im Wartezimmer Ihres Orthopäden? Abenteuergeschichte? In der alten Burgruine… Bei Jugendbüchern bieten sich Schulen an. Ansonsten: Ihr Wohnzimmer, Hotel, Schützenheim… Hauptsache, Sie haben einen Ort, an dem Sie lesen können.
  10. Bücherschränke, Züge und andere Verstecke:
    Dieser Tipp richtet sich in erster Linie an Autoren, die auch gedruckte Werke verteilen können. Inzwischen gibt es in vielen Orten offene Bücherschränke. Legen Sie ein Exemplar hinein, machen Sie ein Foto und posten es auf allen Kanälen. Sie können auch Bücher auf die Reise schicken – legen Sie z.B. eines in den IC nach Westerland. Oder Sie verstecken es irgendwo und geben nur kryptische Hinweise darauf. Wenn Sie ein E-Book haben können Sie mittels kleiner Zettel oder Karten darauf aufmerksam machen, die Sie an solchen Orten verstecken.

Volle Bücherregale – endlich auch für Kindle-Nutzer dank Amazon SmartSpine

amazon-smartspineSo praktisch e-Book Reader wie der Amazon Kindle auch sind, so gibt es aus der Sicht vieler Nutzer einen gravierenden Nachteil: Leere Bücherregale. So schimpft Gymnasiallehrer Wilfried N. aus Bonn: „Ich habe in den letzten 6 Monaten u.a. den Ulysses, Finnegans Wake, das Kamasutra und Goethes gesammelte Werke gelesen, aber auf dem Kindle. Mein Bücherregal ist leer und wenn meine Kollegen zu Besuch kommen, sehen die gar nicht, was für ein fleißiger Leser ich bin.“ Ein Problem für viele Kindle Nutzer, die gerne zeigen wollen, was sie alles gelesen haben oder die einfach die schöne Atmosphäre eines gut gefüllten Bücherschranks lieben.

Zwar gibt es Ideen wie virtuelle Bücherregale für eBooks, doch sind solche Konzepte noch nicht umgesetzt worden und es ist fraglich, ob diese ein echter Ersatz für „echte“ Bücher sein könnten.

Doch Amazon hat für seine Kindle Nutzer nun die Lösung parat: SmartSpine. Spine heißt soviel wie Buchrücken und beschreibt recht gut, worum es geht. Zusätzlich zum eBook auf dem Kindle kann man direkt ein „Fake Buch“ mitordern, wobei es verschiedene Varianten gibt:

  • SmartSpine Light – entspricht in etwa einem Reclam Bändchen und kostet 1 Euro, wobei Prime Mitglieder 12 Exemplare pro Jahr kostenlos ordern können.
  • SmartSpine Paperback – wie ein klassisches Taschenbuch. Kostet 2 Euro, 6 kostenfreie Exemplare für Prime Mitglieder pro Jahr.
  • SmartSpine Classic – ein normales Hardcover, 4 Euro, 1 kostenloses Exemplar für Prime Mitglieder pro Jahr.
  • SmartSpine Deluxe – Ledereinbad mit Goldprägung, 18 Euro. Hier gibt es keine kostenlose Lieferung für Prime Mitglieder.

Die Fake-Buchrücken können direkt bei der Besellung eines eBooks mitgeordert werden. Zudem ist es möglich, dies für Bücher nachzubestellen, die man direkt auf dem Kindle hat. Die Bestellung ist auch für eBooks aus der Amazon Leihbücherei sowie für kostenlose eBooks verfügbar, kostet dann aber je 2 Euro mehr. Zu betonen ist noch, dass es die Bucheinbände nur für Kindle eBooks gibt. Sprecher anderer Anbieter wollten oder konnten sich nicht äußern, ob sie ähnliche Angebote planen.

Amazon plant zudem, auch besondere Ausführungen der „falschen Bücher“ anzubieten. So könnte es getarnte Tresore oder Platz für den Flachmann geben – Anwendungen, die man von Deko Büchern her schon kennt. Doch Amazon denkt weiter. „In die SmartSpine Bücher der Classic und Deluxe Klasse passt auch Technik: z.B. ein NAS System, WLAN Router, Alarmanlagen oder eine Telefonanlage.“ So ein Unternehmenssprecher. Diese Varianten sollen schon recht bald angeboten werden, die Preise hängen vom Funktionsumfang ab. Hier ist Amazon auch für Kooperationen offen, so laufen bereits Gespräche mit Anbietern wie WesternDigital, AVM (FritzBox) und Lenovo.

Zudem gibt es Planungen, kleine Brennstoffzellen in den Büchern zu integrieren. Ein gut gefülltes Bücherregal kann dann gebündelt die Stromversorgung einer Wohnung oder eines kleinen Eigenheims übernehmen. Hier laufen bereits Tests in den USA, mit einer Markteinführung vor 2015 wird aber nicht gerechnet.

Amazon SmartSpine startet weltweit am 1. April 2014.

Bild: (c) Goethe Werke in sechs Bänden, Amazon

Reisendes Buch Nummer 3: Schuld (Ferdinand von Schirach)

Auch das dritte reisende Buch ist – ebenso wie das zweite – eine Sonderausgabe von Ferdinand von Schirachs „Schuld„.

Diesmal habe ich es im öffentlichen Bücherschrank im Bonner Stadthaus auf die Reise geschickt. Und zwar am 10. Juli 2013 um 8:35h:

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