10 Dinge, die man in Maastricht gemacht haben sollte – Vorschläge von Severin

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Wer in NRW oder im nördlichen Rheinland-Pfalz wohnt, hat es nicht weit nach Maastricht, so dass sich auch durchaus ein Tages- oder gar Halbtagesausflug in die Stadt lohnen kann. Hier sind 10 schnelle Tipps, was man in Maastricht unternehmen kann und ansehen sollte, wenn man nur kurz da ist. Dieser Artikel richtet sich weniger an Insider, als an erstmalige Besucher von Maastricht.

  1. Het Dinghuis
    Das Dinghuis ist ein altes Gerichtsgebäude im gotischen Stil, das ihre erste Anlaufstelle in Maastricht sein sollte (Ecke Kleine Staat / Muntstraat / Jodenstraat). Das Gebäude ist nicht nur sehr sehenswert, sondern beherbergt auch die Touristeninformation der Stadt, so dass Sie sich hier mit Karten und aktuellen Infos eindecken können. Für jeden, der das erste Mal einen Ausflug nach Maastricht macht, sollte hier vorbeischauen.
  2. Eine Bootsfahrt auf der Maas
    Mehr etwas für den Sommer – eine kurze Rundfahrt auf der Maas (ca. 1h; siehe Foto). Wenn Sie mehr Zeit investieren wollen, verbinden Sie den Ausflug mit einem Besuch der Grotten am Sint Pietersberg (siehe unten). Im Winter sollten Sie zumindest an der Maas spazieren gehen und den Blick von einer der Brücken genießen.
  3. Liebfrauenbasilika
    Die „Basiliek van Onze-Lieve-Vrouw-Tenhemelopneming“ ist eine katholische Kirche im romanischen Stil mit einer sehr mystischen, düsteren Atmosphäre. Unbedingt besuchen! Rund um den Onze-Lieve-Vrouweplein gibt es viele Cafés und Restaurants. Hier sitzt man gemütlich draußen unter Bäumen.
  4. Het Vrijthof
    Einer der schönsten und größten Plätze der Stadt mit der Basilika des hl. Servatius und ebenfalls viel Freiluftgastronomie.
  5. Einkehren
    In Maastricht gibt es sehr viele Restaurants in allen Preislagen. Ob es einfach nur Fritjes mit Bitterballen sein sollen, ein indonesisches Restaurant, internationale oder moderne gehobene niederländische Küche – sie haben die Wahl. Tipp: gehen Sie einfach durch die Straßen und schauen, was Ihnen zusagt.
  6. Die Kalksteingrotten
    Die künstlich angelegten Kalksteinhöhlen haben wir schon erwähnt. Die Grotten Noord sind nur rund 25 Minuten Fußweg von der Innenstadt entfernt und absolut sehenswert! Eine Führung dauert rund eine Stunde und sie erfahren, was die zahlreichen Zeichnungen und Aufschriften genau bedeuten oder was im unterirdischen Tresor tatsächlich aufbewahrt wurde. Mehr Infos und Tickets gibt es hier.
  7. Die vielleicht schönste Buchhandlung der Welt
    In der Dominikanerstraat 1 ist die älteste gotische Kirche der Niederlande. Und die beherbergt inzwischen eine Buchhandlung, die nicht wenige für eine der schönsten Buchhandlungen der Welt halten.
  8. Shopping
    Auch in Maastricht gibt es die üblichen Ketten wie Zara und H&M, die allerdings oft ein etwas anderes Angebot haben, als in Deutschland. Daneben gibt es aber sehr viele kleine individuelle Mode-Geschäfte, die ein ganz anderes Angebot haben. Noch ein Tipp: Pralinen und Delikatessen, die in es in Deutschland nicht unbedingt so gibt, findet man inzwischen an vielen Ecken der Stadt. Auch hier gilt – sich einfach durch die Altstadt treiben lassen.
  9. In einem holländischen Supermarkt einkaufen
    Hagelslag in unzähligen Variationen, Vla, Käse, indonesische Spezialitäten, belgische und niederländische Biere – in holländischen Supermärkten gibt es so einige Dinge, die man in Deutschland nicht so ohne weiteres bekommt. Also unbedingt dort einkaufen gehen. Tipp: Parken Sie zentral im Parkhaus des Mosea Forum. Dort ist direkt ein Jumbo Supermarkt, bei dem man sich auch das Parkticket abstempeln lassen kann,  und so an den Parkgebühren spart.
  10. Weingüter
    In den Niederlanden gibt es nur Bier? Nein, in und um Maastricht gibt es auch Weingüter, die auch besucht werden können. So gibt es z.B. das Gut Apostelhoeve und Hoeve Nekum – beide sind für Weinfreunde einen Besuch wert! Überraschen sie Ihre Freunde einmal mit niederländischem Wein.

In der Reihe „10 Dinge, die man in … gemacht haben sollte” werden Orte, Dinge, Veranstaltungen und anderes vorgestellt, die man in Städten oder Regionen gemacht haben sollte. Diese Tipps für Maastricht in den Niederlanden hat Severin Tatarczyk zusammengestellt.

Übrigens, eine andere schöne niederländische Stadt ist Roermond – und auch dazu haben wir 10 Tipps!

Lust auf mehr in Maastricht? Hier gibt es 111 Ideen für Maastricht:

111 Gründe, Bier zu Lieben – Buchtipp

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Es ist ein offenes Geheimnis, dass ich gerne mal das ein oder andere Bier trinke. Und so ist das Buch „111 Gründe Bier zu lieben – Das Buch gegen den Durst“ natürlich eines, an dem ich nicht vorbeikomme. Tatsächlich ist es ein Buch, dass ich selbst gerne geschrieben hätte, jetzt aber nicht mehr muss, denn Marc Halupczok hat diese Aufgabe schon sehr gut erledigt.

Das Buch gliedert sich in folgende elf Abschnitte…

  1. Geschichtliches
  2. Der Brauprozeß
  3. Sortenkunde
  4. Bräuche
  5. Internationales
  6. Spezialitäten
  7. Tresengeflüster
  8. Traumberufe und Industrielles
  9. Sortenkunde für Fortgeschrittene
  10. Bier und Kultur
  11. Elf höchst subjektive edle Tröpfchen

…die dann wiederum in mehr oder weniger kurze Unterkapitel unterteilt sind.

Der Titel ist also insoweit etwas widersprüchlich – denn man erfährt nicht nur, warum Bier liebenswert ist, sondern eben sehr viele interessante Hintergründe und Fakten rund um das Hopfen- und Malzgetränk.

Das Buch kommt ohne Illustrationen aus, ist aber gut lektoriert und gesetzt. Und da es dazu noch in einem lockeren Stil geschrieben ist, kann man es sehr gut lesen. An der ein oder anderen Stelle ist der Schreibstil vielleicht etwas zu flapsig – besonders, wenn es um den Respekt vor Kölsch geht. Aber das war es dann auch an Kritik.

Man kann in „111 Gründe Bier zu lieben“ einfach immer mal so querlesen; viel mehr Spaß macht es aber, wenn man sich mit einem guten Bier (z.B. einem Einbecker Winterbock) in aller Ruhe hinsetzt und in die Welt des Biers einsteigt.

Absolute Empfehlung für alle, die gerne mal ein Bier trinken und sich auch für die Hintergründe interessieren.

Bestellen kann man es z.B. auch bei Amazon, wo es auch für den Kindle Reader verfügbar ist:

111 Gründe, Bier zu lieben – Das Buch gegen den Durst

von Marc Halupczok
Broschiert: 224 Seiten
Verlag: Schwarzkopf & Schwarzkopf (1. November 2014)
ISBN-10: 3862653994
ISBN-13: 978-3862653997

Mehr zum Thema hier im Blog gibt es unter dem nicht ganz so abwegigen Tag „Bier„.

Kurzkritik: Sieben Seelen

Ethan Savage ist ein ziemlicher Psychopath. Nach außen gibt er den erfolgreichen Geschäftsmann, doch seit seiner Jugend pflastern Leichen seinen Weg. Deren Seelen haben sich aber entschieden, nicht „ins Helle Licht“ zu gehen, bis sie ihren Tod gerächt haben. Zunächst können Sie nur wenig ausrichten, doch als sie schließlich zu siebt sind, werden sie mächtig und versuchen, Ethans Plan, seine Frau ins Gefängnis zu bringen, zu durchkreuzen und dabei auch noch das ein oder andere Leben zu retten.

Wie immer gibt es bei meinen Kurzkritiken nicht viel mehr zum Inhalt. Nur noch soviel: Bei „Sieben Seelen“ von Alex Turow geht es um Drogenhandel, Morde, DEA, FBI, die Russenmafia und viel tiefere Abgründe – hier kommt einiges zusammen. Dazu eine Prise Parapsychologie und fertig ist gute und spannende Unterhaltung.

Besonders gut gefallen hat mir übrigens der Charakter von Megan, der Ehefrau des Schurken. Sie ist vielschichtig gezeichnet und setzt sich damit von den sonst doch etwas eindimensionalen Figuren ab.

Und auch wenn der ein oder andere bei dem Thema „Geister“ zunächst skeptisch reagiert – die sind hier so gut eingearbeitet, dass es wie das natürlichste auf der Welt erscheint, dass diese mit der realen Welt interagieren.

Spannende Lektüre für alle Krimifans abseits der ausgetretenen Pfade.

Format: Kindle Edition
Seitenzahl der Print-Ausgabe: 288 Seiten
Sprache: Deutsch
ASIN: B015VG94XG

Kurzkritik: Eternal – Metamorphose

In der Tat: in Area 51 wird ein UFO aufbewahrt, bei Ausgrabungsarbeiten wird unter einem T-Rex ein Tablet-Computer gefunden und Außerirdische greifen immer wieder leitend in das Leben auf der Erde ein. So auch, als Matt Sanders – ein an Krebs erkrankter Startup-Unternehmer im Bereich neuronaler Computer und Nano-Maschinen – in der Nähe ihrer Basis in den Anden abstürzt.

Das ist die Rahmenhandlung von Tom Schnellhardts Roman „Eternal: Metamorphose„. Und wie immer war es das auch zum Inhalt im Rahmen meiner Kurzkritiken.

Das Buch selbst hat einen zwiespältigen Eindruck bei mir hinterlassen. Die Idee, die dahinter steht ist gut und über weite Strecken ist es flüssig und spannend geschrieben. Es gibt jedoch drei dicke „Aber“:

  1. Ein bisschen mehr kritisches Lektorat hätte dem Buch ganz gut getan – das fängt an bei Rechtschreibfehlern und geht weiter in Sachen Grammatik und Ausdruck. Manche Formulierungen sind doch sehr verschwurbelt.
  2. Der Autor versucht, ein sehr komplexes Science-Fiction Universum zu schaffen – inklusive eigenen Begrifflichkeiten. Allerdings verliert er anscheinend selbst den Überblick darüber, so dass es Inkonsistenzen gibt.
  3. Manche Szenen sind einfach zu abgedreht und für die Handlung nicht wirklich wichtig; gerade die Traumszenen der Alien Kommandantin wirken wie Fremdkörper.

Trotzdem habe ich das Buch zu Ende gelesen – vielleicht aber auch nur, da ich 4,99 EUR dafür ausgegeben habe; eine kostenlose Ausleihe im Rahmen von Amazon Prime oder Kindle Unlimited ist nicht möglich.

Klar ist auch, dieser Roman war nur der Anfang und Eternal ist als Serie ausgelegt. Ob ich den zweiten Band lesen werde (zum Zeitpunkt des Schreibens dieser Rezension noch nicht erschienen) werde ich von der Leseprobe abhängig machen.

Wer komplexe SciFi Universen liebt und über die kleinen Schwächen hinwegblicken kann, ist mit „Eternal: Metamorphose“ sicher nicht schlecht bedient.

Update im August 2016 – ich habe Band 2 gelesen – und es lohnt sich!

Eternal: Metamorphose (Tom Schnellhardt)

Format: Kindle Edition
Seitenzahl der Print-Ausgabe: 364 Seiten
ASIN: B015DC8J6Q

Buchtipp: Der deutsche Wald

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Der deutsche Wald, Detlev Arens