Franz Werfel: Das Lied von Bernadette

„Das Lied von Bernadette“ ist ein Roman des österreichischen Autors Franz Werfel, der erstmals 1941 veröffentlicht wurde. Das Buch erzählt die Geschichte der Bernadette Soubirous, einem jungen Mädchen aus der französischen Stadt Lourdes, das im Jahr 1858 mehrere Marienerscheinungen erlebte. Diese Ereignisse führten zur Gründung eines Marienheiligtums in Lourdes, das heute eines der bedeutendsten Pilgerziele in der katholischen Welt ist.

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Gastbeitrag: Anmerkungen zu Björn Höckes Buch „Nie zweimal in denselben Fluss“

Gastbeitrag von Marcus Pretzell

Anmerkungen zu Björn Höckes Buch „Nie zweimal in denselben Fluss(Björn Höcke im Gespräch mit Sebastian Hennig)

Die Natur der Auseinandersetzung politischer Protagonisten und der medialen Öffentlichkeit lebt von der meist oberflächlichen Betrachtung nahezu jedes Themas und seiner Protagonisten und krankt zugleich ernsthaft an diesem Dilemma. So wie persönliche Zitate verkürzt und zugespitzt werden, fehlt aus verschiedenen (Beweg)Gründen häufig ebenso der biografische Hintergrund. Portraits können diesen liefern, sind aber in ihrer Aussage vergleichbar mit dem individuellen Pinselstrich eines beliebigen Malers, der im Werk vor allem seine Weltsicht transportieren möchte.

Umso authentischer sind freiwillige Äußerungen in Büchern oder Artikeln, die frei von der Hektik der täglichen Berichterstattung sind. Um solche handelt es ich in dem o.g. Dialog-Buch, das seit seiner Veröffentlichung im Jahr 2018 keine mediale Beachtung erfahren hat. Das Dialog-Buch ist eine ausgedehnte schriftliche Unterhaltung des Publizisten Sebastian Hennig mit Björn Höcke, bei der man formatbedingt davon ausgehen kann, dass beide Beteiligte sich gedanklich und verbal darin wiederfinden.

Ich habe insbesondere den politischen Teil einer Prüfung unterzogen. Dieser Teil beginnt auf S. 257 und ist mit „Krise und Renovation“ überschrieben.

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Angela Merkel CCXCIX

Angela Merkel CCXCIX.

Rund um den 8. August 2019 wird viel über Angela Merkels Urlaubslektüre diskutiert: Die Bild Zeitung hatte ein Foto veröffentlicht, das zeigt, wie sie „Der Tyrann“ von Stephen Greenblatt liest. Das Buch setzt sich kritisch besonders auch mit Donald Trump auseinander.

Wie kann es sein, dass eine große Nation in die Hände eines Tyrannen fällt? Warum akzeptieren die Menschen die Lügen eines Mannes, der ihrem Land so offensichtlich schadet? Und gibt es eine Chance, den Tyrannen zu stoppen, ehe es zu spät ist? In seinen Dramen – von „Richard III.“ bis „Julius Cäsar“ – hat sich William Shakespeare immer wieder mit diesen Fragen beschäftigt und vom Aufstieg der Tyrannen, von ihrer Herrschaft und ihrem Niedergang erzählt. Stephen Greenblatt, einer der renommiertesten Shakespeare-Experten unserer Zeit, zeigt uns, wie präzise und anschaulich der Dichter aus Stratford das Wesen der Tyrannei eingefangen hat – und wie erschreckend aktuell uns dies heute erscheint.

Karikatur mit Midjourney erstellt.

„Ich war Bild“ – eine kurze Kritik

„Ich war ein Junkie – und Bild meine Droge“ – so steht es auf der Rückseite von Kai Diekmanns „Ich war Bild„.

Und auch ich war ein Junkie – und das Buch meine Droge. Ich kann mich jedenfalls nicht erinnern, wann ich das letzte Mal ein Buch – und sogar eines mit 544 Seiten – an einem Tag durchgelesen habe.

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Angela Merkel CLXIX

Angela Merkel CLXIX.

Angela Merkel tat sich schwer, Laufen zu lernen und hatte noch lange Zeit vor Treppen Angst. Diese Erkenntnis verdanken wir dem Buch „Merkel Macht Politik“ der Journalistin Patricia Leßnerkraus.

Karikatur mit Midjourney erstellt.

Köpfe: Philipp Fusz

Autor

Philipp Fusz, der mutmaßliche Amokläufer von Hamburg im Königreichsaal der Zeugen Jehovas, ist der Autor von „The Truth About God, Jesus Christ and Satan: A New Reflected View of Epochal Dimensions„.

Sie konnten das Buch als Taschenbuch und bei Amazon auch als Kindle E-Book bestellen, Amazo hat aber schnell reagiert und es bereits einen Tag nach dem Mordanschlag aus dem Programm genommen.

Es wird von ihm selbst wie folgt beschrieben:

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Buchkritik: Das Ende des Kapitalismus: Warum Wachstum und Klimaschutz nicht vereinbar sind – und wie wir in Zukunft leben werden

„Das Ende des Kapitalismus: Warum Wachstum und Klimaschutz nicht vereinbar sind – und wie wir in Zukunft leben werden“ ist ein neues Buch von Ulrike Herrmann, ihres Zeichens taz Journalistin. Der Titel hat mich neugierig gemacht, streift er doch viele gerade aktuelle Fragen, mit denen ich mich hier auch im Blog befasse, so dass ich es kurzerhand gelesen habe. „Buchkritik: Das Ende des Kapitalismus: Warum Wachstum und Klimaschutz nicht vereinbar sind – und wie wir in Zukunft leben werden“ weiterlesen

Kurzkritik: Zum rosa Hahn

Eine phantastische Welt, irgendwo zwischen spätem Mittelalter und früher Moderne, liefert den Hintergrund von Erik Fosnes Hansens Roman „Zum rosa Hahn“.

Zwei zufällig bekannte Goldmacher kommen in die von Fürstin Clothilde regierte Stadt Jüterbog, wo sie eine Aufführung ihrer Kunst planen – und wo sie in eine Verschwörung verstrickt werden, in der ein Hund, eine Katze, ein Fischhändler, ein unmöglicher Junge und viele andere mehr oder weniger skurrile Gestalten eine Rolle spielen.

Und mehr gibt es wie immer bei meinem Kurzkritiken nicht zur Handlung. Die Handlung steht hier ohnehin völlig im Hintergrund, sie ist eigentlich nur Vehikel für die Beschreibung der völlig surrealen Welt, die Hansen hier beschreibt. Man merkt, wieviel Spaß er dabei gehabt haben muss, diese zu erschaffen – jedenfalls konnte ich den Roman allein wegen der Beschreibungen nicht aus der Hand legen. Und dass die Handlung dann irgendwann etwas vorhersehbar wird, stört dann auch nicht wirklich.

Für alle Freunde phantastischer Literatur ist „Zum rosa Hahn“ jedenfalls eine ganz klare Leseempfehlung.

Gibt es z.B. bei Amazon.

Buchtipp: Kinder mit ukrainischem Fluchthintergrund eingewöhnen

Deutschland gehört zu den Ländern, in die sehr viele Flüchtlinge aus der Ukraine kommen, was in allen betroffenen Bereichen – z.B. Ämter, Schulen, Kindergärten – für zahlreiche Herausforderungen sorgt.

Gerade an die letztere Zielgruppe richtet sich das neu erschienene E-Book „Kinder mit ukrainischem Fluchthintergrund eingewöhnen“.

Der Leitfaden unterstützt die Mitarbeiter in der Kommunikation mit den geflüchteten Kindern sowie deren Familien, auch wenn sie zunächst keine gemeinsame Sprache sprechen. Dabei werden auch hier besonders akute und sensibel zu behandelnde Themen wie Krieg, Verlust und seelische Nöte in entsprechender Weise angesprochen.

Das Buch zeigt die Vorteile einer sanften Anpassung für Kinder auf und wie man mit Sorgen und Vorbehalten umgeht. Darüber hinaus gibt es Beispiele zum Sprachenlernen und beleuchtet Traumata und psychische Belastungen der Kinder. Ein professioneller Umgang ist besonders wichtig. Die Kinder brauchen dabei keinen besonderen Status oder eine bevorzugte Behandlung, sondern nur ehrliche Anerkennung und einfühlsame Fürsorge, sie wollen Teil der Gemeinschaft sein.

Darüber hinaus wirft die Aufnahme von Kindern mit Fluchthintergrund in die Tagesbetreuung einige rechtliche Fragen auf. Der Ratgeber bietet der Kita-Leitungen und den Kita-Teams Informationen zum Asylverfahren sowie dem Kita-Recht z.B. den Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz. Mit diesem
Leitfaden gewinnen Kita-Leitungen Rechtssicherheit in mitunter kniffligen Fragen, sodass die Aufnahme von Kindern aus der Ukraine in der Kita erleichtert wird.

Das E-Book ist ab sofort im PRO Kita Verlag für 29,95 Euro und demnächst auch als Buch erhältlich. Alternativ können Sie es hier kostenlos herunterladen, wenn Sie einen Kennenlern-Test von „Kita-Leitung in der Praxis“ machen.

Kurzkritik: Transport 7 Ursprung (Phillip P. Peterson)

Die Transport Reihe von Phillip P. Peterson gehört zu den besseren Werken deutscher SciFi Autoren, die inzwischen sieben Bände umfasst.

In diesem Band geht es darum, dass die Erde von einer außerirdischen Macht vernichtet werden soll – mithilfe des aus den vorigen Bänden bekannten von einer ausgestorbenen Zivilisation hinterlassenen interstellaren Transportern versuchen die ebenfalls schon eingeführten Protagonisten, die Welt zu retten.

Und wie immer bei meinen Kurzkritiken ist hier mit der Handlung Schluss. Wie bei Peterson üblich ist das Buch flott geschrieben und leicht lesbar. Große Überraschungen bietet es allerdings kaum, zu sehr bewegt es sich im bekannten Transport Universum.

Für Fans der Serie ist es ein Muss. Wer sich jetzt dafür erwärmt, sollte aber auf jeden Fall bei Band 1 einsteigen, zu unverständlich ist die Story sonst.

Das Buch gibt es u.a. für den Amazon Kindle, in diesem Format habe ich es auch gelesen. Es ist dabei auch im Rahmen von Kindle unlimited ohne weitere Kosten verfügbar.

Hinweis: Dieses Buch habe ich im Rahmen meines Projekts: Ein Buch je Woche 2021 gelesen. Die Übersicht dazu gibt es hier.