10 Dinge, die man in Bonn gegessen haben sollte – Vorschläge von Severin

Bonn ist ziemlich international – und daher gibt es hier eigentlich alles zum Essen, was das Herz begehrt. Hier ist ein Mix aus Dingen, die es nur in Bonn gibt, die typisch rheinisch sind oder internationales, was in Bonn aber besonders gut schmeckt:

  1. Original rheinischer Sauerbraten vom Pferd, den viele Gasthäuser anbieten, wenn im jeweiligen Ortsteil gerade Kirmes ist – z.B. bei der Scharfen Ecke in Bonn Röttgen. Ganzjährig vorgekocht erhältlich ist der rheinische Klassiker bei der Metzgerei Schmitz in Endenich.
  2. Baumkuchen im Café Müller-Langhardt am Marktplatz.
  3. Große Mezze Platte in der Phönicia Lounge in Bonn-Poppelsdorf. Libanesische Köstlichkeiten, die man am besten an einem Sommertag auf der Terrasse genießt.
  4. Ein 500g Filetsteak im El-Tarascon in Bonn – weit und breit dürften Sie kein besseres finden.
  5. Döner oder Falafel beim Uni Grill (Am Neutor) und sich nochmal wie ein Student fühlen.
  6. Sushi in der Sushi Bar im Kaufhof, hier noch sehr nah am japanischen Original und in hoher Qualität.
  7. Ein Eis im Eislabor (Maxstraße, Friedrichstraße).
  8. Bonner – das sind Berliner, die mit Eierlikör gefüllt sind. Gibt es – besonders zur Karnevalszeit – in vielen Bäckereien.
  9. Halve Hahn (Holländer mit Röggelchen und Zwiebeln) – gibt’s in fast jedem Brauhaus, z.B. im Bönnsch wo man dann auch ein Bönnsch trinken kann.
  10. Mettbrötchen mit Zwiebeln (Bild). Gibt es in fast jedem Brauhaus und bei vielen Bäckern. Der rheinische Klassiker.

10 Brauhäuser, die man in Köln besucht haben sollte – Vorschläge von Severin

  1. Em Golde Kappes
    Auf nach Nippes – zum „Golde Kappes“ (Goldener Kohlkopf). Angenehme, etwas ruhigere Atmosphäre, innovative Brauhausküche und Früh-Kölsch.  Nutzen Sie den Besuch dort, um Köln Nippes zu entdecken…
  2. Gaffel am Dom
    Eines der größeren und moderneren Brauhäuser. Praktischerweise aber direkt am Bahnhof gelegen, so dass man hier auch kölsches Brauhausfeeling erleben kann, wenn man nur kurz am Kölner Hauptbahnhof umsteigen muss.
  3. Gaffel im Marienbild
    An der Aachener Straße nicht weit vom Stadion liegt das Gaffel im Marienbild. Biergarten, historisches Ambiente und gute Küche. Bietet sich vor oder nach einem Besuch des FC an.
  4. Haus Unkelbach
    Das Haus Unkelbach schenkt Reissdorf Kölsch aus. Typische Brauhausküche. An der Luxemburger Straße gelegen ist man auch von Bonn aus schnell da. Im Sommer 200 Plätze drußen, legendäre Karnevalsfeiern.
  5. Lommerzheim
    Als es den alten Lommerzheim noch gab, war dies wohl das schönste und typischste Brauhaus in Köln. Nach dem Tod des legendären Wirts wurde das Brauaus von den Päffgens wieder eröffnet. Hat kaum von seinem alten Charme eingebüßt und ist daher auf jeden Fall einen Besuch wert. Legendäre Koteletts. Liegt in Köln Deutz auf der Siegesstraße, nicht weit vom Deutzer Bahnhof.
  6. Malzmühle
    Direkt am Heumarkt gelegen ist das Brauhaus zur Malzmühle. Hier wird auch noch direkt vor Ort gebraut; das Mühlenkölsch gilt als eines der besten Kölner Biere. Hier kehrte schon Bill Clinton ein, nachdem „der Lommi“ sein Brauhaus nicht für ihn sperren wollte.
  7. Päffgen
    Auch im Päffgen wird natürlich Päffgen Kölsch ausgeschenkt, das hier auch noch vor Ort gebraut wird. Zentral gelegen in der Friesenstraße ist es ein idealer Ort für den Start ins Kölner Nachtleben.
  8. Peters Brauhaus
    Leckeres Peters Kölsch und gute Brauhausküche in der Kölner Altstadt. Mühlengasse 1.
  9. Schreckenskammer
    Hier sind die Kölner noch unter sich, die Zeit ist im positiven Sinne stehen geblieben und das Schreckenskammer Kölsch wird auch nur hier ausgeschenkt. Nicht weit vom Dom in der Ursulagartenstraße 11-15. Im Sommer auch Biergarten.
  10. Sünner im Walfisch
    Und noch mal mitten in der Altstadt (Salzgasse 13) – das Sünner im Walfisch überzeugt mit Sünner Kölsch, Sünner Bränden, guter kölscher Küche und historisches Ambiente.

Restaurantbericht: Brauhaus Bönnsch in Bonn

Früher wurde in Bonn noch viel Bier gebraut – besonders in der Kurfürsten Brauerei, direkt am alten Friedhof gelegen. Und da hier seit altersher obergärig nach kölscher Brauart gebraut wurde, wurde dieses Bier auch „Kölsch“ genannt. Die Kurfürsten-Brauerei in Bonn ist Geschichte, doch wird in  Bonn noch gebraut, wenn auch nicht in großem Stile. Vielmehr gibt es verschiedenen kleinere Brauereien, darunter das Bönnsch, das gleichzeitig ein Brauhaus im Sinne eines Restaurants ist.

Zentral gelegen direkt am Friedensplatz bietet es sich an, wenn man nach einem Einkaufsbummel eine deftige Kleinigkeit und ein leckeres Bier – eben ein Bönnsch – genießen will. Bei gutem Wetter sitzt man draußen und beobachtet, wie die Menschen aus der und in die Altstadt strömen. Drinnen ist es etwas dunkler aber brauhaustypisch gemütlich.

Das eigentliche Bönnsch ist obergärig und trüb, es schmeckt etwas hefig und hat eine leicht säuerliche Note. Neben dem klassischen Bönnsch werden gelegentlich auch klares Bönnsch, Weizen und andere saisonale Bierspezialitäten angeboten. Neuerdings gibt es dem Trend entsprechend auch saisonal ein IPA. Übrigens, die auffälligen kleinen Bönnsch-Gläser wurden von Colani gestaltet.

Die Küche setzt auf rheinische Klassiker und deftigere Gerichte – aber auch Salate fehlen nicht auf der Karte und auch die Flammkuchen gehören seit jeher zum Brauhaus Bönnsch dazu.

Die Qualität der Küche ist in drei Dimensionen durchwachsen – einmal unterschieden sich die Gerichte, dann schwankt die Küche in längeren Zyklen und zudem innerhalb dieser Zyklen von Tag zu Tag. So kann es Ihnen passieren, dass Sie am einen Tag perfekte Bratkartoffeln bekommen, am nächsten verbrannte, die innen noch kalt sind.

Wenig falsch macht man aber z.B. mit der Currywurst, die es auf Wunsch auch extra scharf gibt. Der klassische Flammkuchen ist auch eine sichere Bank, ebenso der rheinische Sauerbraten sowie die Schnitzelgerichte. Die „Pfännchen“ unterliegen dann wieder mehr den Schwankungen. Nicht so gut gefallen die Salate, die oft sehr überladen sind. Bei „Halver Hahn“ und Zwiebelmett kann man ohnehin nur wenig falsch machen. Hervorzuheben sind weiter saisonale Gerichte: gerade die Muscheln sind in den Wintermonaten durchaus empfehlenswert.

Zusammengefasst: Klassiker der rheinischen Küche sind hier meist sehr ordentlich, bei anderen Gerichten kann man durchaus auch mal Pech haben. Aber das ist den meisten Brauhäusern so und sollte sie jetzt nicht davon abhalten, das Bönnsch zu besuchen, wenn Ihnen in Bonn nach Brauhaus sucht.

Empfehlenswert übrigens auch für größere Gruppen und kinderfreundlich!

Tipp: Freitags und Samstags ist hier gute Stimmung. An den Karnevalstagen kann man hier hervorragend feiern, besonders Donnerstags (Weiberfastnacht) muss man Wartezeit einkalkulieren.

Infos:

Brauhaus Bönnsch, Sterntorbrücke 4, 53111 Bonn (direkt am Friedensplatz)

Web: boennsch.de

Gasthäuser entlang der A61

Hier finden Sie empfehlenswerte Einkehrmöglichkeiten entlang der Autobahn 61, die Restaurants sind von Nord nach Süd sortiert.

Ausfahrt Kaldenkirchen Süd

Hofcafé Alt Bruch. Tagsüber in der Regel zwischen 11:30h bis 18h geöffnet. Traditionelle Hausmannskost, gute Kuchen. Vorher besser anrufen, ob geöffnet ist.
Am Altenhof 22, 41334 Nettetal, Tel.: 02157 5689

Ausfahrt Nettetal

Burg Ingenhoven – Essen in Ritterambiente; Mittags und Abends geöffnet, Montag Ruhetag.
Burgstr. 10; 41334 Nettetal ; 02153-912525

Ausfahrt Viersen

Cafe Extrablatt Viersen – eher deftige Küche (Schnitzel, Currywurst), aber von 9h bis 23h geöffnet. Frühstücksbuffet. Lindenstraße 1, 41747 Viersen

Ausfahrt Mönchengladbach Holt

Ganz nah an der Ausfahrt ist das Chinarestaurant Jasmin.
Bahnstraße 128, 41069 Mönchengladbach, 02161 593744

Ausfahrt Bedburg

Landhaus Danielshof – Hotel und gehobenes Restaurant im alten Gutshof. Täglich geöffnet von 12h bis 14h und abends.
Hauptstraße 3, 50181 Bedburg (Kaster), Tel.: 02272 9800

Ausfahrt Dreieck Bad Neuenahr Ahrweiler

Hofgarten – Gutsschänke Meyer Näkel, Dernau
Sehr gute regionaltypische Küche und Weine aus dem Ahrtal. Lohnt auch einen Umweg.
Bachstraße 26 · 53507 Dernau · Tel. 02643 / 1540

Ausfahrt Mendig

Vulkanbrauerei – Deftige, Eifel-regional geprägte Brauhausküche. Täglich geöffnet.
Laacher-See-Str.2, 56743 Mendig, 02652 520330.

Ausfahrt Emmelshausen

Landgasthof Eiserner Ritter – Gute saisonale Küche. Slow Food Empfehlung.
Zur Peterskirche 10; 56154 Boppard-Weiler; Telefon: 06742 93 00-0

 

Restaurants, Pubs, Cafés in Tampere

Inzwischen bin ich schon einige male in Tampere gewesen und möchte hier im Blog in mehreren Artikeln einfach einige meiner Eindrücke und Tipps zur Stadt zusammenfassen – zuerst zum Thema Essen.

Das wahrscheinlich beste Restaurant in Tampere ist das C. Einige sagen, es sei eines der besten Restaurants Finnlands – das kann ich nicht beurteilen, aber es gehört zumindest zu den besten Restaurants, in denen ich je gewesen bin – moderne finnische Küche mit lokalen Zutaten auf höchstem Niveau. Und die Hechtsuppe mit Malz und Karotten gehört zu den besten Dingen, die ich gegessen habe. Das Restaurant ist recht klein, dezent mit viel Liebe zum Detail eingerichtet und ich werde ihm beizeiten einen eigenen ausführlichen Bericht widmen. Wer gerne gut isst und in Tampere ist, sollte ihm unbedingt einen Besuch abstatten. Frühzeitiges Reservieren nicht vergessen.

Recht gut Essen kann man auch im Astor (Aleksis Kiven Katu 26), ein alteingesessenes Restaurant, das zentral in der Nähe des Busbahnhofs liegt. Das Rentier, das ich hier gegessen habe, war ordentlich und auf den Punkt gegart. Mit dem C kann es aber sowohl hinsichtlich der Atmosphäre als auch des Essens nicht mithalten.

Eher abraten möchte ich von dem Restaurant Harald in der Hämeenkatu 23 – Event Gastronomie im Wikinger Style, wobei das Essen nicht wirklich gut ist. Leider stoßen viele Touristen leider darauf, wenn sie nach typisch finnischem Essen suchen – dabei kommen die Wikinger aus Norwegen… Stattdessen sollte man – wenn man auf der Suche nach etwas deftigerem oder in einer größeren Gruppe unterwegs ist – lieber beim Plevna auf dem Finlayson Areal vorbeischauen. Es ist ein bisschen einem deutschen Brauhaus nachempfunden – oder zumindest dem, was man sich in Finnland darunter vorstellt. Es gibt eine große Auswahl an ausgefallenen Bieren und deftiges Essen. Wer Brauhäuser mag (also ich) wird sich hier wohlfühlen.

Im Gastropub Tuulensuu (Hameenpuisto 23) trifft man viele Studenten. Es gibt eine große Auswahl an internationalen Bieren, darunter viele belgische und auch deutsche sowie eine gute Weinkarte. Berühmt ist es aber auch für sein Essen, besonders für die Froschschenkel. Ähnlich gut gefallen hat mir das Kerho (Satamakatu 7), in dem anscheinend viele Musiker und Künstler zusammenkommen – tolle Atmosphäre.

Wer auf die schnelle etwas auf die Hand essen will, kann zwar zu McDonalds (z.B. beim Busbahnhof), wenn es aber schon Fast Food dieser Art sein muss, ist Heesburger (ebenfalls am Busbahnhof) empfehlenswerter – dies Kette ist wenigstens finnisch. Besser geht man aber in die Kauppahalli, wo es viele traditionelle Lebensmittelhändler und kleine Stände gibt. Probieren sollte man die Mustamakkara, eine Wurst aus Schweinefleisch, Schweineblut, Roggengrütze, Roggenmehl und Zwiebeln, die man mit Preiselbeeren serviert und zu der man Milch trinkt. Es gab noch keinen Tag in Tampere, an dem ich keine Mustamakkara gegessen habe.

Erwähnen möchte ich noch das Cafe Europa – den lokalen Hipster Treff. Ohnehin gibt es einen Trend zu vielen kleinen individuellen Cafés, die die finnische Kaffekultur hochhalten. Im Sommer soll es am Hafen einige schöne Stände geben, die u.a. Mustamakkara haben. Im Winter gibt es auf dem Tallipiha Gelände Essenstände, wo es z.B. Lachs vom Brett gibt. Ganzjährig ist dort übrigens auch ein schönes Café.

Wie man sieht – die Auswahl in Tampere ist groß und es gibt noch einiges, was ich ausprobieren will. Und so hoffe ich, dass ich diesen Artikel bald ergänzen kann.