Warum ich mir bei jedem Smartphone Swiftkey installiere

Ich gehöre zu den Menschen, die gerne mal das Smartphone wechseln. Zuerst habe ich Android genutzt, dann lange Zeit Windows Phone bzw. Windows 10 mobile, wechselte dann ins Apple Lager und bin jetzt wieder bei Android gelandet.

Während das virtuelle Keyboard der mobilen Windows Versionen nach wie vor unterreicht ist (und es Windows mobile leider nicht mehr gibt), konnte ich mich mit der originären iPhone Tastatur nie so recht anfreunden. Auch die Standard-Tastatur bei Android ist für meinen Geschmack alles andere als genial – schlimmer noch: je nach Gerät hat man es hier mit unterschiedlichen Keyboards zu tun. Und solche Umgewöhnungsprobleme hat man ohnehin, wenn man z.B. zwischen Apple und Google wechselt.

Aus diesem Grund installiere ich mir auf jedem Smartphone als erstes Swiftkey. Zum einen ist das tatsächlich die virtuelle Tastatur, mit der ich am besten zurecht komme, allein schon, da man hier auch die Wörter wischen kann. Zum anderen habe ich dann auf jedem Smartphone ein nahezu identisches Tipp-Erlebnis. Und am allerbesten: meine eigenen Wörterbücher sind auch Geräte- und Plattformübergreifend synchronisiert – so muss ich nicht immer wieder bei 0 anfangen.

Ansonsten bietet SwiftKey noch einige Zusatzfunktionen:

  • gute Emoji- und Sonderzeichen-Suche
  • Eigene GIFs
  • Zwischenablage mit Historie (mehrere Elemente in der Zwischenablage=
  • Übersetzer
  • Spracheingabe
  • Direkte Übernahme in MS-Todo App
  • verschiedene Themes und Layouts

Neu an Bord ist die Bing AI Integration, mit der man Texte übersetzen und auch umschreiben lassen kann. Diese ist – Stand Anfang April 2023 – noch nicht in allen Versionen verfügbar. Wer sie aber schon nutzen will, lädt sich die Beta-Version herunter (s.u.)

Download

Swiftkey gibt es im Google Play Store und in Apples Appstore.

Wer neugierig ist kann sich für Android hier die Beta Version herunterladen.

Mehr AI-Tools

Hier habe ich mehr AI Tools.

Google Tipp – bessere Ergebnisse finden

Sie suchen bei Google – oder einer anderen Suchmaschine – nach einer Lösung für ein Problem?

Dann sollten Sie Ihrer Suchanfrage die Begriffe „gelöst“, geschlossen oder bei englischen Anfragen „closed“ oder „solved“ hinzufügen.

In vielen Foren werden Beiträge, in denen ein Problem gelöst wurde, mit dem Hinweis „gelöst“ oder „geschlossen“ für weitere Kommentare geschlossen. Zudem werden solche Anfragen oft mit dem Hinweis „ich habe das so gelöst…“ kommentiert.

Auf jeden Fall ist die Wahrscheinlichkeit, eine Antwort auf Ihr Anliegen zu erhalten, so höher.

Ich bin nicht Istanbul – hupps

Man könnte jetzt einen Artikel darüber schreiben, warum diesmal nicht wie bei anderen Anschlägen millionenfach Facebook Profilbilder mit türkischen oder deutschen Fahnen eingefärbt sind oder als Profilbild der Spruchbanner „Ben İstanbul değilim“ gewählt wird.

Moment, wird jetzt der ein oder andere sagen: „Ben İstanbul değilim.“ heißt doch „Ich bin nicht Istanbul. Kann gar nicht sein, mag man mit Verweis auf Google Translate erwidern:

ich-bin-istanbul-google

Doch hier liegt Google falsch, die Konkurrenz von Microsoft weiß es in dem Fall besser:

ich-bin-istanbul-bing

Woran das liegt?

Bei Google kann man sehr leicht angeben, dass ein Übersetzungsvorschlag nicht gut ist und auf Wunsch auch gleich die „richtige“ Übersetzung vorgeben. Ich gehe hier einfach einmal davon aus, dass vermeintliche Spaßvögel oder interessierte Gruppen in diesem Fall manipulierend eingegriffen haben. Ich gehe aber auch weiter davon aus, dass dies in den nächsten Tagen wenn nicht gar Stunden korrigiert wird.

Was lehrt uns das in diesem Fall? Automatischen Übersetzern nicht blind vertrauen – besonders, wenn es um politisch möglicherweise heikle Aussagen geht.

Warum Microsoft eine eigene Android Version anbieten sollte – und schon bald könnte

microsoft-android

Dass ich es für keinen klugen Schachzug von Nokia halte, das Nokia X auf den Markt zu bringen, habe ich ja schon ausführlich begründet. Nun sind die drei Nokia Androiden aber nun mal da und gehören bald zu Microsoft.

Das besondere daran: Nokia setzt auf einen eigenen Android Fork, der nicht nur mit eigener Kachel-Oberfläche, sondern auch ohne Google Dienste daherkommt. Stattdessen sind Microsoft und Nokia Dienste an Bord, wie z.B. Outlook.com, Here Maps, Skype, OneDrive, Bing und Nokia Music. Dazu gibt es einen eigenen Nokia Appstore, der direkt mit Operator Billing in vielen Märkten überrascht. Laut Nokia sollen 75% der bestehenden Android Apps ohne Änderungen auf dem Nokia X Android laufen können, für die anderen wäre der Änderungsaufwand minimal. Der Appstore könnte also bald gut gefüllt sein.

Und hier wird die Sache interessant.

Denn das Google Android ist nicht so frei, wie Google gerne tut, wie durch verschiedene Dokumente bekannt wurde. Nicht nur, dass der Quellcode Google Apps eben nicht Open Source ist. Es gibt viele strikte Vorgaben, die die Einbindung der Google Apps betreffen, z.B.:

The phone manufacturer must place “Google’s Search and the Android Market Client icon [Google Play] … at least on the panel immediately adjacent to the Default Home Screen,” with „all other Google Applications … no more than one level below the Phone Top.“

Und auch auf die allgemeine Produktpolitik der Hersteller nimmt Google Einfluss. So wurde z.B. Druck auf Acer ausgeübt, kein gemeinsames Smartphone mit dem chinesischen Anbieter Alibaba auf den Markt zu bringen, das auf dem Android Fork Aliyun aufgesetzt hätte.

Google zieht die Daumenschrauben immer weiter an, um die Fragmentierung „seines“ Android zu verhindern, womit viele kleinere asiatische Hersteller zusehends Probleme haben.

Genau hier könnte Microsoft ins Spiel kommen und seine Android Version mit den eingebunden MS-Diensten und seinem eigenen Appstore auch anderen Herstellern zur Verfügung stellen. Klar, bestimmte Apps würden auch hier Closed Source bleiben, z.B. Outlook und OneDrive. Und auch die Pflicht, den Store auf dem Gerät zu belassen, müsste es aus Microsofts Sicht geben.

Ansonsten könnte MS den Herstellern aber mehr Freiheiten einräumen, als Google dies tut. Andere Suchmaschine als Bing als default? Kein Problem. Weitere Appstores einbinden, wie z.B. den von Yandex? Aber gerne doch! Eine alternative Navigationslösungen? Warum nicht! Sie wollen auch Sailfish OS, Aliyun, MIUI, TIZEN und Windows Phone im Dualboot unterstützen? Wir helfen Euch! Ich bin mir sicher, der ein oder andere Hersteller würde anbeißen, wenn er von MS weniger Restriktionen zu erwarten hätte, als von Google.

Positioniert werden könnte und sollte dieses Microsoft Android für Low-End Devices in Emerging Markets. Dadurch und weniger Features würde es sich gegen die Windows Phone Devices abgrenzen, die weiter im High-End und Enterprise Bereich positioniert wären. Die einfachen Androiden wären dann der Einstieg in die Welt der MS-Dienste, allen voran OneDrive, Outlook.com und Office. Der natürliche nächste Schritt wäre dann, dass die Einsteiger später auf Windows Phone Devices upgraden und ihre Daten sowie gewohnten Dienste und Anwendungen nahtlos weiter nutzen könnten. Durch die erweiterten Kontakte zu neuen Herstellen könnte MS zudem erreichen, mehr OEM Partner für Windows Phone zu gewinnen.

Sicher, das ist eine gewagte Strategie. Doch mit der Nokia X Serie ist die Android Katze im Hause Microsoft jetzt aus dem Sack. Statt sie wild laufen zu lassen, sollte man sie zum Mäusefangen abrichten. Und besser als so verrückte Gedanken, Android Anwendungen auf Windows Phone im Emulator laufen zu lassen, ist das allemal.

Der X-Day, an dem Microsoft seine Android Version freigibt, wäre ein massiverer Angriff auf Google, als jede neue Windows Phone Version das zur Zeit sein könnte. Und damit würde das Projekt „Normandy“ seinem Namen alle Ehre machen.

Mit Sascha Pallenberg, der ein ähnliches Szenario durchspielte, könnte man dann tatsächlich von einer Erschütterung der Macht sprechen.

Steigt Microsoft bei foursquare ein?

foursquareZu Foursquare habe ich ein ambivalentes Verhältnis. Ich nutze den Check-In Dienst gerne, aber nur sehr oberflächlich und trage nur selten mit Empfehlungen zu Orten bei. Das ist es ja, was inzwischen der Focus bei dem Dienst sein soll. Nein, mir geht es in erster Linie darum, Punkte zu sammeln und anzugeben, wo ich schon überall war. Praktisch finde ich zudem, dass ich sehen kann, wann ich zuletzt irgendwo eingecheckt habe.

So richtig angekommen ist foursquare in der breiten Masse auch noch nicht, was natürlich gerade mal wieder für Deutschland gilt. Aber – fs schlägt sich besser, als ich ursprünglich erwartet habe und ist noch lange nicht weg vom Fenster.

Jetzt gibt es Gerüchte, dass Microsoft bei foursquare einsteigen will – oder das StartUp gar ganz übernimmt. Grundsätzlich würde der Dienst gut zum neuen Microsoft passen. Zum einen, um die Image-Auffrischung voranzutreiben, zum anderen um mit den foursquare Daten die eigenen Kartendienste aufzufrischen und mit mehr Content zu versorgen. Ganz zu schweigen davon, dass man verhindern würde, dass sich Google, Apple oder gar die kaufsüchtige Marissa Mayer foursquare einverleiben. In dem Zusammenhang ist interessant, dass auch American Express an foursquare interessiert sein soll; das Kreditkartenunternehmen könnte damit seine Bonusprogramme aufwerten.

Für Microsoft würde der Deal also durchaus Sinn machen. Insbesondere würde er in das ganz große Bild passen, in dem MS auch Nokia übernimmt. Denn mit HERE sind die Finnen ohnehin schon die Macht im Hintergrund bei Kartendiensten und beliefern nicht nur Microsoft sondern auch Amazon, Yahoo!, Flickr, SAP, Oracle, BMW, Mercedes, Garmin, Hyundai, Pioneer, Volkswagen, Toyota und viele andere Unternehmen mit Kartenmaterial und -services.

Bild: foursquare App auf Windows Phone

Meinung: Die großen 5 im Web, der nächste Player im Anmarsch und einer, der den Anschluss verloren hat

In einem Posting auf facebook schrieb Ibrahim Evsan heute, dass er zum ersten mal das Gefühl habe, dass „Google mehr Chancen im digitalen Zeitalter hat als Apple“, woraus sich eine interessante Diskussion ergab. Im Rahmen dieser habe ich eine schnelle Einschätzung abgegeben, wie sich die fünf großen Player im digitalen Zeitalter derzeit präsentieren und wie deren Zukunftsaussichten sind. Diese Einschätzung möchte ich hier etwas ausführlicher darlegen, den aus meiner Sicht kommenden sechsten Player vorstellen und einen, der den Anschluss verloren hat. Die Darstellung erfolgt in alphabetischer Reihenfolge.

Amazon

Amazon verfolgt eine beeindruckende Wachstumsstrategie: erst die Kindle E-Book-Reader, dann die Fire Tablets und als nächstes eine gerüchteweise sehr durchdachte Smartphone Familie, die mit einem 3D Display Flaggschiff aufwarten soll, dessen Glanz dann auf die Einstiegsmodelle abstrahlen soll. Zu alldem gibt es dann noch die passenden Content-Stores und Cloud-Lösungen.

Nicht zu vergessen noch das klassische online-Handelsgeschäft, das für ein gutes Grundrauschen in Amazons Kassen sorgt.

Amazons Strategie, günstige Hardware in den Markt zu werfen und darauf zu hoffen, dass die Gewinne dann über die Contentverkäufe hereinkommen, ist zwar kurzfristig riskant, dürfte sich aber langfristig auszahlen.

Amazon wird und muss aber versuchen, weitere Bereiche abzudecken. So werden wir nach den Smartphones eine TV-Box, eine einfache Spielkonsole und in einigen Jahren auch ein Amazon Notebook sehen. Damit deckt Amazon die wesentliche Bandbreite an Mediengeräten ab, die in einem heutigen Haushalt vorhanden sind.

Apple

Apple hat ein Problem – seine starke Stellung im Markt ist eigentlich nur von einem Produkt abhängig: dem iPhone – und zu einem deutlich geringeren Teil vom iPhone Ableger iPad. Auch wenn es Milieus gibt, in denen der Mac Standard ist, konnte Apple damit bislang nicht in den Massenmarkt vordringen. Die Mac Verkäufe stagnierten zuletzt, auch wenn ich davon ausgehe, dass sie vielleicht in Zukunft leicht ansteigen werden. Gleichwohl ist der Mac Anteil an Apples Umsätzen doch sehr zu vernachlässigen.

Doch diese iPhone Abhängigkeit ist eben auch die Achilles-Ferse von Apple. Wenn jetzt auch der „Stern“ schreibt, dass das iPhone nicht mehr cool ist, muss ja etwas am Apfel faul sein… Klar, auch das iPhone 5S, das iPhone 5, das billig iPhone und die nächsten iPads werden sich weiter verkaufen, doch haben sie ihre Magie inzwischen verloren und sind technische Geräte unter vielen. Das wird sich auch in Apples Bilanzen niederschlagen.

Um das Überleben von Apple müssen wir uns in absehbarer Zeit keine Sorgen machen. Zu groß sind die Reserven, zu groß ist die installierte Basis, zu viele Hardcore Fanboys gibt es.

Doch um an den gerade vergehenden Ruhm anzuknüpfen braucht es das „next big thing“. Und das traue ich Tim Cook nicht zu. Vielmehr ist zu befürchten, dass die treue Anhängerschaft z.B. durch ein neues iOS 7 im „Flat Design“ abgeschreckt wird.

Was Apple aber auf jeden Fall braucht ist eine erfolgreichere Medienlösung fürs Wohnzimmer, als iTV es ist. Ob das jetzt der omiöse Apple-Fernseher ist – den es Gerüchten zufolge gibt, aber dessen erste Versionen in User-Tests durchgefallen sein sollen – oder eine neue Set-Top-Box, ist dabei eher Nebensache.

facebook

facebook ist das, was die Angelsachsen ein „one-trick pony“ nennen. Es gibt nur das soziale Netzwerk und man ist ganz auf die Werbeerlöse daraus angewiesen. Klar, es gibt noch Instagram, aber das steuert derzeit nichts außer Verlusten zum Ergebnis bei. Und wenn facebook auch in emerging Markets noch stark wächst, sind die Zahlen in den meisten etablierten westlichen Märkten rückläufig, es stellt sich eine gewisse facebook-Müdigkeit ein.

Will facebook nicht mittelfristig ein Übernahmekandidat werden, muss es sich breiter aufstellen. Das wird ja einerseits durch Zukäufe (Instagram, vielleicht Waze…) versucht, andererseits durch die Schritte in Richtung eines facebook Phone. Wenn das gelingt kann facebook eigenständig überleben. Und auch eine Ausweitung in B2B Bereiche halte ich nicht für ausgeschlossen.

All das braucht aber Zeit – und in der Zwischenzeit darf nichts schief gehen.

Google

Ibrahim Evsans Einschätzung, dass Google mehr Chancen habe als Apple, hat ja die Initialzündung zu diesem Artikel gegeben. Das ist einerseits richtig, andererseits zeigt ein Blick in Googles Bilanzen, dass auch Google streng genommen ein „one trick pony“ ist – um die 90% steuern die Suchdienste und die damit verbundenen Werbeerlöse zum Ergebnis bei. Das große Geld mit Android verdienen andere (s.u.), viele Projekte werden immer wieder schnell eingestampft oder werfen einfach nichts ab.

Der Kauf von Motorola dürfte zudem aus heutiger Sicht ein großer Fehler gewesen sein. Die Patente scheinen nicht so viel wert zu sein wie erwartet und Produkte, die Googles Handschrift tragen (X-Phone), lassen auf sich warten. Zudem hat Google ja mit den Nexus Devices bewiesen, dass man mit Partnern odentliche Hardware auf die Beine stellen kann.

Allerdings darf man davon ausgehen, dass das Suchgeschäft noch einige Zeit sehr solide Gewinne abwerfen wird. Und mit seiner Projekt-Schrotflinten-Politik hat Google auch gute Chancen, einen neuen auch in der breiten Masse finanziell erfolgreichen Treffer zu landen.

Microsoft

Dass Microsoft bei diesen Diskussionen überhaupt wieder auftaucht, ist ein kleines Wunder, wurden die Redmonder doch noch vor kurzer Zeit als IT Dinosaurier belächelt, der gerade im Begriff ist, auszusterben.

Man mag nun darüber streiten, ob wir schon in der Post-PC Zeit sind, diese gerade ansteht oder überhaupt kommt. Fakt ist: Der Desktop ist noch da und wird in einigen Bereichen so schnell nicht verschwinden. In diesem Segment liegt der MS-Anteil noch bei rund 90%. Und so sind Windows und die Office Produkte nach wie vor die großen Cash Cows. Das wird sich ändern – schneller als viele glauben, aber auch nicht von heute morgen. Zwar hat Windows 8 noch gewisse Akzeptanzprobleme, aber mit Windows 8.1 geht Microsoft einerseits auf die Kritiker zu, andererseits werden sich auch viele Kritiker an das neue Windows gewöhnen. Sicher wird Microsoft mit Windows in den neuen Segmenten (Tablets…) nicht mehr die Marktanteile erreichen, wie im Desktop-Sektor  -aber 20% und mehr halte ich in absehbarer Zeit für machbar.

Zudem ist Microsoft einfach zu breit aufgestellt. Außer Windows und Office gibt es eine große B2B Sparte (Server Produkte, Dynamics), die Azure Cloud Plattform, Skype, Bing, Surface Hardware, Peripherals, Windows Phone, XBOX, Kinect, outlook.com, Skydrive, so.cl…

Und nicht zu vergessen verdient Microsoft über Lizenzabkommen sehr gut an Android – wahrscheinlich allein 2013 um die 1,6 Milliarden US$.

Microsoft wird in Zukunft nicht mehr die marktbeherrschende Stellung haben und der IT-Branche seinen Stempel aufdrücken können wie früher – aber auf lange Sicht hin in vielen Bereichen eine sehr wichtige Rolle spielen.

Samsung

Die Überraschung passenderweise fast zum Schluss: Samsung. So oder so spielt Samsung jetzt schon mit Smartphones, Kameras, Notebooks, Druckern, Speicherchips, Fernsehern, Displays etc. etc. etc. eine große Rolle in der „digitalen Welt“ – und nicht nur in der: Wikipedia listet neben Elektronik auch Industrieanlagen, Waffen, Bau, Petrochemie Finanzen, Versicherungen und Dienstleistungen als weitere Tätigkeitsbereiche.

Insbesondere beherrschen die Koreaner inzwischen klar den Android-Markt und sind der einzige Hersteller, der mit Googles Betriebssystem richtig Geld verdient. Das kann für Samsung inzwischen aber nicht mehr genug sein, viel interessanter wird es, wenn man auch das Ökosystem beherrscht. Samsung wird noch dieses Jahr High-End Phones mit Tizen OS als Betriebssystem bringen. Und sollte das – anders als der erste Versuch Bada – erfolgreich sein, wird Samsung alle Dienste, die ein mobile OS Ökosystem braucht, selber anbieten und sich schrittweise aus Android zurückziehen.

Samsung könnte noch einige Akzente setzen und uns überraschen.

Yahoo

Yahoo gehörte lange zu den großen Playern im Netz – doch diese Zeiten sind vorbei. Und wenn jetzt nicht Marissa Mayer an Bord wäre, würde ich Yahoo hier gar nicht mehr erwähnen. Yahoo krankt daran, dass unter seinem Dach zwar einige attraktive Dienste wie Flickr versammelt sind, doch sind diese noch nicht hinreichend sinnvoll miteinander verknüpft. Mayer versucht jetzt, einerseits ein einheitlicheres Yahoo-Erlebnis zu schaffen, andererseits durch einen Zukauf das Unternehmen attraktiver zu machen. Potentielle Übernahmekandidaten mit denen angeblich Gespräche geführt wurden, waren Foursquare (gefordert 800 Millionen US$), Path (2 Milliarden US$). Pinterest, Hulu, Zynga, Daily Motion, Gdgt, Wavii, Media Ocean und jetzt eben tumblr (1 Milliarde US$).

Dennoch halte ich es für unwahrscheinlich, dass Yahoo sich aus der zweiten Reihe heraus wieder unter den großen Playern etablieren kann. So fehlt hier eine klare eigenständige Mobilstrategie.

Eine Zusammenfassung

Unter den fünf etablierten Web-Riesen ist Microsoft sicher am breitesten aufgestellt, muss sich aber in Teilen neu erfinden, um mit der Entwicklung Schritt zu halten und „cool“ zu werden. Auch die Basis von Amazon ist breit, doch geht die aggressive Expansionspolitik zu Lasten der Gewinne – in Zukunft könnte sich das aber ändern, wenn die installierte Kindle-Basis groß genug ist.

Apple muss das „Next Big Thing“ finden und sich von seiner iPhone-Abhängigkeit lösen, damit es nicht ein ganz normaler Hersteller wird. Und auch für Google ist die Aufgabe, aus all seinen Innovationen Produkte zu machen, mit denen man Geld verdienen kann, damit nicht nur die Suche Gewinne einfährt.

facebook ist der schwächste Player unter den großen 5 und muss sich dringend weitere Standsäulen zulegen. yahoo ist bereits in der zweiten Reihe und wird es wohl nicht mehr ganz nach vorne schaffen.

Ein überraschender neuer Angreifer könnte Samsung sein – hier erwarte ich eine aktivere Rolle.

Letztlich teile ich ich Evsans Ansicht, dass Google mehr Chancen in der digitalen Welt hat als Apple. Aber Amazon hat fast genau so viele und verfolgt einen klareren, konsequenteren Kurs und ist mit vielen Diensten näher am Verbraucher als Google, wo der normale User doch nur die Suche und vielleicht noch gmail nutzt. Google ist zu hektisch, zu verspielt, stellt vieles vor und fast ebenso viel wieder ein.

Die besten Chancen in der digitalen Welt hat aber Microsoft. Das Unternehmen ist am breitesten aufgestellt und wird wie schon mit der XBox, die anfangs auch belächelt wurde, seinen Weg konsequent und unaufgeregt weitergehen. Und gerade die XBox sehe ich als einen Schlüssel zu einer starken Stellung im Consumer Markt.

It’s about apps, stupid – und was sich sonst bei Windows Phone ändern muss

Ich liebe Windows Phone und nutze ja selbst ein Lumia 800. Doch es gibt nichts, was nicht noch besser werden könnte:
Telephone Robot

  1. Fehlende Apps: Windows Phone kann von Hause aus schon richtig viel: tiefe facebook und twitter Integration, Office Apps, XBox Musik. Für die Alltagsaufgaben braucht man eigentlich kaum weitere Apps. Doch letztlich wird ein mobileOS an der Zahl seiner Apps gemessen. Und hier fehlt es noch bei Windows Phone. Zwar gibt es inzwischen die wichtigsten Top-Apps – wenn man vielleicht einmal von Instagram absieht – doch gerade viele Alltags-Apps fehlen. Hier denke ich besonders an die zahlreichen Banking-Apps.
  2. Bessere Apps: Und wenn dann schon Apps für WP8 da sind, stehen diese oft den iOS und Android Apps im Funktionsumfang nach. Die offizielle twitter App hat sich seit den Anfängen von Windows Phone nur marginal geändert. Es gibt eine ganz klare App-Hierarchie: iOS – Android – WP.
  3. Exklusive Killer Apps: Für einen durchschlagenden Erfolg wird es aber nicht reichen, hinsichtlich der Apps nur mit der Konkurrenz gleichzuziehen – es bräuchte exklusive Killer-Apps, die auf den anderen Plattformen nicht, erst später oder nur eingeschränkt zur Verfügung stehen. Office ist ja schon ein Anfang und war in letzter Zeit für einige große Unternehmen Anlass, auf Windows Phone zu migrieren. Doch es braucht mehr Apps, die Anreiz sind, auf Windows Phone zu setzen. Im Gamer-Bereich könnte z.B. ein engeres Zusammenspiel zwischen Durango (aka XBox.next, XBox.720) Chancen bringen.
  4. Einheitlicher App Store: Der Windows Phone und der Windows Store sollten zusammengelegt werden. Allein schon aus dem Grund, dass man auch die Rechte an der entsprechenden Windows 8/RT App, wenn man die WP-Version gekauft hat und vice versa.
  5. Zusammenwachsen von Windows RT und WP8: Windows RT und Windows Phone basieren beide auf dem NT Kernel. Es ist also nicht so schwierig, Windows RT und und WP8 mittelfristig zu verschmelzen. So hätte MS ein einheitliches Tablet und Phone OS. So wie es bei Android und iOS schon der Fall ist.
  6. Zu kleine Auflösung: Windows Phone 8 unterstützt derzeit nur Display Auflösungen von maximal 1280*768 Pixel. Die ersten Wettbewerber sind aber schon mit Full HD Smartphones da. Microsoft wäre gut beraten, schnellstmöglich auch höhere Auflösungen zuzulassen. Am besten gleich nominell UHD 8K (7680*4320) – dann ist für die nächsten vier Jahre erst mal Ruhe.
  7. Systemweite Suche: Der Suchen Button bei Windows Phone ist wahrscheinlich der sinnloseste Button, den es derzeit auf Smartphones gibt. Außer Bing aufzurufen kann er nicht viel. Ein Beispiel gefällig: ist man im Store und sucht nach einer App, drückt man intuitiv auf den Suchen-Button. Und wo landet man… Bing. Dabei zeigt Microsoft bei Windows 8, dass man eine gute systemweite Suche umsetzen kann.
  8. Notification Center: Schnell gesagt – es fehlt ein zentrales Notification Center.
  9. Landscape Startseite: Es ist nur eine Kleinigkeit – aber Landscape Support für den Startscreen wäre ein schönes Feature. Insbesondere wenn WP auch auf Phablets laufen soll.
  10. Mehr Einstellungsmöglichkeiten: In Teilbereichen hat man das Gefühl, es mit einem Betriebssystem „Light“ zu tun zu haben. So z.B. bei den WLAN Einstellungen, wo man keine feste IP einstellen kann.

Bild: (c) Allposters

Social Search vs. Web Search?

Surprisefacebook bringt jetzt Graph Search, eine sematische Suchfunktion innerhalb des Netzwerks, die man durchaus als „Social Search“ bezeichnen kann. Persönlich halte ich Graph Search für einen genialen Schachzug facebooks, der der Plattform in mannigfaltiger Hinsicht nützt.

In diesem Zusammenhang ergeben sich derzeit interessante Diskussionen rund um das Verhältnis von Social Search und Websearch. Sind es zwei ganz unterschiedliche Bereiche, die auch in Zukunft getrennt bleiben werden? Oder werden – und sollen – Social Search und Websearch zusammenwachsen?

facebook sieht derzeit beide Bereiche getrennt:

Graph Search and web search are very different. Web search is designed to take a set of keywords (for example: “hip hop”) and provide the best possible results that match those keywords. With Graph Search you combine phrases (for example: “my friends in New York who like Jay-Z”) to get that set of people, places, photos or other content that’s been shared on Facebook. We believe they have very different uses.
Quelle: facebook

Das ist zunächst richtig und es ist nicht verwunderlich, dass sich facebook momentan auf diesen Standpunkt stellt – eben weil man bald die wahrscheinlich beste soziale Suche im Netz hat. Das gilt zumindest dann, wenn der Nutzer selbst und sein Umfeld auf facebook auch aktiv sind.

Bei Google ist eine sind Verbindungen von Websearch und Social Search insoweit schon Realität, als dass „soziale Signale“ in die Rankings auf den SERPs (Search Engine Result Pages) einfließen. Wie viele Likes hat eine Seite? Wie oft wurde sie getwittert? Hat jemand sie „plusoned“? Wie ist die Location bewertet? Das sind freilich nur einige Ranking-Faktoren unter vielen anderen. Google ist dann auch tatsächlich einmal weitergegangen und hat kurze Zeit Google+ Ergebnisse der eigenen Kreise hoch gerankt bei den Suchergebnissen angezeigt. Das Ergebnis war so katastrophal, dass es in dieser Form schnell aufgegeben wurde.

Auch Bing streut in seiner US-Version Ergebnisse aus sozialen Netzwerken ein, was dann eine Vermischung von Websuche und sozialer Suche ist. Optimal ist das freilich ebenfalls nicht.

Der Punkt aus meiner Sicht: Die klassische gelernte Keywordsuche und soziale Suche passen nicht zusammen.

Ein sinnvolles Zusammenwachsen von Social Search und (klassischer) Web Search wird erst auf der Grundlage von semantischer Suche gut funktionieren. Denn anhand eines einzelnen Keywords kann die Suchmaschine nur in wenigen Fällen erkennen, worum es mir gerade wirklich geht.

Bleiben wir bei facebooks obigem Hip Hop Beispiel. Wenn ich bei einer allgemeinen Suchmaschine (in Deutschland also Google…) nur nach Hip Hop suche, erwarte ich eben eine Definition des Begriffs, Webseiten zum Thema und entsprechende Künstler/Alben. Punkt.

Wenn ich hingegen Freunde suche, die gerne Hip Hop hören, würde ich naheliegenderweise nach „Freunde, die Hip Hop mögen“ suchen. Oder ich suche nach „Menschen, aus Bonn die Hip Hop Fans sind“. Huch, das hört sich ja verdammt nach Graph Search an.

Übrigens erwarte ich dann auch, dass die Suchmaschine so intelligent ist, dass bei dieser Suche auch Freunde angezeigt werden, die z.B. Fan von Gnarls Barkley und Deichkind sind, Songs von Cali Swag District und Da Bush Babees bei Spotify hören und etwas über Wurzel 5 geschrieben haben. Das nur am Rande, bedeutet aber auch viel Arbeit für die Betreiber von Suchmaschinen.

Gut, mein Beispiel bewegte sich jetzt eher im Umfeld der Personensuche, ist aber auch in anderen Bereichen nicht anders:

  • „Italienische Küche“ – „Italienische Restaurants in Berlin, die Menschen gefallen, die oft in Italien sind.“
  • „Politische Blogs“ – „Blogs, die Lesern gefallen, die den Grünen nahestehen“
  • „Zahnarzt München“ – „Zahnärzte in München, zu denen meinen Freunde gehen“

Je nach gestellter Suchanfrage werden mir eben vorzugsweise „objektive“ oder „soziale“ Ergebnisse angezeigt.

Natürlich bedingt dies nicht nur eine Änderung der Suchmaschinen, sondern auch der Art und Weise, wie wir suchen. Da diese Art der Fragestellung aber unserer natürlichen Sprache nahe kommt, sehe ich darin kein Problem. Ganz im Gegenteil.

Während derzeit also „Web Search“ und „Social Search“ noch Gegensätze sind, werden diese durch semantische Suche zusammenwachsen.

Bild: (c) Allposters

Graph Search – facebooks genialster Schachzug

Eine Suche. Das war es also, was bei facebooks im Vorfeld geheimnisumwitterten Event am 15. Januar 2013 vorgestellt wurde. Alle, die ein Smartphone erwartet haben, wurden enttäuscht. Insbesondere die Börse strafte facebook dafür ab.

Ein facebook Smartphone!? Bitches, please.

Noch wäre es viel zu früh für facebook, ein eigenes Smartphone oder – wahrscheinlicher – ein Smartphone OS zu bringen. Warum? facebooks „Ökosystem“ ist momentan noch nicht umfassend genug, eine eigene mobile Gesamtlösung zu rechtfertigen. Aber facebook ist auf dem Weg dazu, dieses Ökosystem aufzubauen. Schneller und konsequenter, als dies den meisten Beobachtern (und der Börse) gewahr sein dürfte. Erwähnt werden soll z.B. die VOIP Funktion im neuen Messenger, die in Kanada schon ausgerollt wurde. Und jetzt die eben die Suche.

Graph Search ist mithin ein zentraler Baustein dieser Strategie und dürfte facebook in vielfacher Hinsicht verändern. Vorstellen möchte ich facebooks soziale Suchfunktion jetzt nicht im Detail. Wer sich hier kundig machen will, kann dies direkt in facebooks Newsroom tun.

Was bedeutet Graph Search jetzt aber in der Praxis für facebook?

Zunächst einmal hat eine vernünftige Suche innerhalb facebooks schon immer gefehlt. Schon die Suche nach bestimmten Personen, Seiten oder Orten ist schwierig. Fast unmöglich ist die Suche nach Inhalten, die auf facebook bereitgestellt werden. Allein schon, dass das jetzt möglich sein wird, ist eine deutliche Verbesserung der Usability.

Eine Suche nach Inhalten war darüber hinaus faktisch unmöglich – wie oft habe ich mich dran erinnert, dass ich einmal etwas interessante geposted habe, konnte das aber nicht mehr finden. Ganz zu schweigen von der Suche nach Inhalten Dritter. Sofern diese Suche wirklich funktionier, ist dies ein Quantensprung für facebook.

Die Facebook Suche ist zudem eine soziale Suche, die nah an der natürlichen Sprache und an den Verbindungen der Menschen untereinander liegt. Facebook demonstrierte bei der Vorstellung Suchanfragen, die auf Deutsch etwa so lauten würde:

  • Welche Bilder von Freunden gefallen mir.
  • Zeige mir Freunde aus Köln, die gerne Radfahren.
  • Was sind die Lieblingsbücher meiner Freunde?
  • Welch Freund meiner Freunde sind männlich und Single?
  • Wer heißt mit Vornamen Christina, kennt Stefan und hat in Bonn studiert?

Facebook hat hier schon einen riesigen Schatz an Daten, der mittels Graph Search erstmals gehoben und nutzbar wird. Wer jetzt bei diesen obigen Suchbeispielen mit der Privatsphäre kommt: Laut Zuckerberg soll genau darauf geachtet werden, dass nur die Inhalte verwendet, die man freigegeben hat. Und vor der Einführung von Graph Search sollen die Nutzer die Möglichkeit erhalten, die Privatsphäre-Einstellungen für die jeweiligen Informationen neu festzulegen.

Ich bin mir sicher, dass einige Nutzer die Graph-Search Einführung zum Anlass nehmen werden, mehr Informationen über sich einzugeben. Lieblingsvereine, Filme, Bücher, Sportarten und andere Vorlieben: endlich macht es Sinn, diese Informationen bei facebook einzugeben.

Aber noch eine andere Gruppe wird aktiver werden: Unternehmen, Stars, Institutionen. Verschwanden Status-Updates bisher im Dickicht und der Vergänglichkeit des Feeds, können diese jetzt gefunden werden. Und auch sonst macht es jetzt mehr Sinn, auf facebook präsent zu sein:

  • Zeige mir Zahnärzte, die meinen Freunden gefallen.
  • Welche italienischen Restaurants gefallen meinen italienischen Freunden.
  • Zeige mir Möbelhäuser, die Innenarchitekten gefallen.

Diese beispielhaften Suchanfragen zeigen, welches Potential für Unternehmen jetzt in facebook steckt. Und das wird zu höherer Aktivtäten derselben führen. Dies wiederum wird auch mehr Interaktion und Bewertungen seitens der User in Hinblick auf Unternehmensseiten bringen. Und damit wird facebook zu einer größeren Konkurrenz für Check-In-Dienste wie foursquare oder klassische Bewertungsplattformen wie hierzulande Qype, das inzwischen zu Yelp gehört.

Für Suchanfragen, die nicht mittels der Graph Search beantwortet werden können, soll dann Microsofts Bing herangezogen werden, was die Haltezeit auf der Plattform weiter erhöhen wird.

Und mit all dem verschafft facebook sich zudem unmittelbar neue Möglichkeiten, mehr Werbeumsätze zu erreichen.

Auch Google ist übrigens im Bereich der sozialen Suche aktiv und hat eine Zeit lang sehr massiv Inhalte aus Google+ auf den SERPs präsentiert – das Ergebnis war eine mittlere Katastrophe, was Qualität und Relevanz der Ergebnisse anging, so dass hier auch sehr schnell zurückgerudert wurde. Social Search und Websuche sind eben zwei recht unterschiedliche Dinge. Dieses Zitat bringt es mE ziemlich gut auf den Punkt:

Graph Search and web search are very different. Web search is designed to take a set of keywords (for example: “hip hop”) and provide the best possible results that match those keywords. With Graph Search you combine phrases (for example: „my friends in New York who like Jay-Z“) to get that set of people, places, photos or other content that’s been shared on Facebook. We believe they have very different uses.
Quelle: facebook

Dem ist nichts hinzuzufügen.

Mit Graph Search baut facebook seine Plattform entscheidend weiter aus und hat so gute Chancen, die Aktivität von Nutzern und Unternehmen auf der Plattform weiter zu steigern. Insoweit gilt:

keep-calm-and-query-on