10 Fakten zum 21. Februar

  1. In vielen nordfriesischen Gemeinden werden heute Biikefeuer angezündet. Sie finden unabhängig vom Karnevalstermin immer am 21. Februar statt. Mit den Feuern, bei denen oft auch eine Strohpuppe verbrannt wird, soll der Winter ausgetrieben werden. Mancherorts soll die Strohpuppe ursprünglich auch den abgelehnten Papst symbolisieren. Nach dem Feuer wird traditionell Grünkohl gegessen.
    Heute ist der „Internationale Tag der Muttersprache“, mit dem die UNO die Förderung sprachlicher und kultureller Vielfalt und Mehrsprachigkeit unterstützen will. Das Datum wurde gewählt, da 1952 in Pakistan Urdu als alleinige Amtssprache eingeführt wurde, obwohl die Sprache nur von 3% der Bevölkerung als Muttersprache gesprochen wurde. Bei den folgenden Protesten schoss die Polizei am 21. Februar auf Demonstranten, es gab zahlreiche Tote.
    Außerdem ist heute der Welttag der Fremdenführer. der 1987 von der „World Federation of Tourist Guide Associations“ ins Leben gerufen wurde. In vielen Städten finden heute aus diesem Anlass kostenlose Führungen statt.
    Gunhild, Enrica und Peter haben heute Namenstag.
  2. Der Regensburger Stadtrat ordnet 1519 die Vertreibung der städtischen Juden an. Es folgt ein Pogrom, das die zu diesem Zeitpunkt größte jüdische Gemeinde im Heiligen Römischen Reich zerstört. Christliche Handwerker hatten die Vertreibung angeregt.
  3. Im Jahre 1848 veröffentlichen Karl Marx und Friedrich Engels das „Manifest der kommunistischen Partei“, auch „Das kommunistische Manifest“ genannt.
  4. Im Deutschen Reich tritt 1939 das Heil­praktiker­gesetz in Kraft. Anders als oft dargestellt, ist es ein Gesetz, das den Beruf des Heilpraktikers verschwinden lassen soll. So regelte es in § 2: „Wer die Heilkunde, ohne als Arzt bestallt zu sein, bisher berufsmäßig nicht ausgeübt hat, kann eine Erlaubnis nach § 1 in Zukunft nur in besonders begründeten Ausnahmefällen erhalten.“ Und § 4 verbot sogar die Ausbildung: „Es ist verboten, Ausbildungsstätten für Personen, die sich der Ausübung der Heilkunde im Sinne dieses Gesetzes widmen wollen, einzurichten oder sie zu unterhalten.“ Die Zielsetzung änderte sich erst 1952, als diese Regelungen für verfassungswidrig erklärt wurden. Den Nazis ging es allerdings nicht um die Wissenschaft, sondern um ehemaligen jüdischen Ärzten das Leben noch schwerer zu machen.
  5. Die erste Sofortbildkamera wird 1947 von Polaroid und dem Physiker Edwin Herbert Land vorgestellt.
  6. 1958 entwirft der britische Künstler Gerald Holtom an diesem Tag das „Peace Zeichen“ für die „Campaign for Nuclear Disarmament“ (CND), die sich für die Abrüstung von Kernwaffen einsetzt. Später wird es erstmals im Rahmen eines Ostermarsches in London eingesetzt. Das Design des Friedenszeichens kombiniert die semaphorischen Signale für die Buchstaben „N“ und „D“, welche für „Nuclear Disarmament“ (nukleare Abrüstung) stehen. Mehr dazu hier.
  7. Während einer Rede in Harlem (New York) wird 1965 der Bürgerrechtler Malcolm X erschossen. Die drei Attentäter sind wahrscheinlich Mitglieder der Bewegung „Nation of Islam“.
  8. Nach einer Bombenexplosion kurz nach dem Start stürzt 1970 ein Passagierflugzeug der Swissair auf dem Weg von Zürich nach Tel Aviv ab, wobei alle 47 Menschen an Bord sterben; eigentlich hat die Bombe einem El-Al-Flug gegolten. Am gleichen Tag explodiert eine Bombe in einer Austrian Airlines-Maschine auf dem Flug von Frankfurt nach Wien, die jedoch sicher wieder in Frankfurt landen kann.
  9. Friedrich Carl von Savigny kommt 1779 auf die Welt.
  10. Alan Sidney Patrick Rickman wird 1946 geboren.

Hier sind weitere Infos rund um den 21. Februar.