10 Fakten zum 18. März

  1. Heute ist der vorwiegend von linken Gruppierungen begangene „Bundesweite Aktionstag für die Freiheit der politischen Gefangenen und gegen Repression“. Mit Aktionen wird auf das Schicksal politischer Gefangener in aller Welt aufmerksam gemacht.
    Aruba feiert heute seinen Nationalfeiertag.
    Die Türkei gedenkt heute ihrer Gefallenen.
    Eduard hat heute Namenstag.
  2. Blaise Pascal gründet 1662 in Paris das Pferdedroschkenunternehmen „Les carrosses à cinq sols“ – ein Meilenweit für den Beginn des organisierten Personennahverkehrs weltweit.
  3. 1793 erklärt der am Vortag zusammengetretene demokratisch gewählte „Rheinisch-Deutsche Nationalkonvent“ die „Mainzer Republik“ für unabhängig. Es ist die erste Republik auf deutschem Boden.
  4. 1895 ist ein weiterer Meilenstein für den Personenverkehr: Die Netphener Omnibusgesellschaft, nimmt zwischen Deuz und Siegen ihren Betrieb mit dem ersten benzingetriebenen Omnibus auf. Dieser wurde von Carl Benz gebaut.
  5. Der Kosmonaut Alexei Archipowitsch Leonow unternimmt 1965 als erster Mensch einen Weltraumausflug.
  6. 1990 ist an diesem Tag die erste und einzige freie Volkskammerwahl in der DDR. Joachim Gauck wird für das Bündnis 90 in die Volkskammer gewählt. Bei einer Wahlbeteiligung von 93,4% erreichen:
    CDU: 40,8%
    SPD: 21,9%
    PDS: 16,4%
    DSU: 6,3%
    BFD: 5,3%
    Bündnis 90: 2,9%
    DBD: 2,2%
    Grüne/UFV: 2,0%
    DA: 0,9%
    NDPD: 0,4%
    DFD: 0,3%
    AVL: 0,2%
  7. Und genau 22 Jahre nach dieser Wahl wird Joachim Gauck im Jahr 2012 von der Bundesversammlung in Berlin zum Bundespräsidenten gewählt.
  8. Im Jahr 2016 sterben an diesem Tag Guido Westerwelle und Lothar Späth.
  9. Friedrich Hebbel wird 1813 geboren.
  10. Gustav Peichl kommt 1928 auf die Welt. Er ist Autor, Karikaturist und Architekt. So hat er die Bundeskunsthalle in Bonn gestaltet.

Hier sind weitere Infos rund um den 18. März.

10 Fakten zum 19. Februar

  1. Bulgarien gedenkt heute mit Kranzniederlegungen und Gedenkveranstaltungen seines Freiheitshelden Wassil Lewski, der am 18. Februar 1873 hingerichtet wurde.
    Bonifatius hat heute Namenstag.
  2. Charles Messier entdeckt 1771 bei Himmelsbeobachtungen im Virgo-Galaxienhaufen die erste Galaxie, Messier 49.
  3. Die Republik Texas wird 1845 von den USA unter Präsident Tyler annektiert. Der Schritt erfolgt nach einer Zeit der Unabhängigkeit Texas‘ von Mexiko, die 1836 begann, nachdem Texas im Unabhängigkeitskrieg siegreich war. Die Annexion durch die USA findet mit Zustimmung eines großen Teils der Bevölkerung von Texas statt. Texas hatte nicht nur finanzielle Problemen und Konflikte mit den indigenen Völkern sondern insbesondere auch mit Mexiko, das die Unabhängigkeit nie offiziell anerkannt hatte.
  4. Thomas Alva Edison erhält 1878 das Patent auf den Phonographen.
  5. Marie Juchacz hält 1919 als erste Frau eine Rede vor einem deutschen Parlament:
    „Meine Herren und Damen!“ (Heiterkeit.) „Es ist das erste Mal, dass eine Frau als Freie und Gleiche im Parlament zum Volke sprechen darf, und ich möchte hier feststellen, ganz objektiv, dass es die Revolution gewesen ist, die auch in Deutschland die alten Vorurteile überwunden hat.“
  6. 1942 bombardiert Japan Darwin, die Hauptstadt des australischen Northern Territory. Es ist der erste militärische Angriff auf australisches Gebiet.
  7. Im Jahr 2007 wird das Verbot der Todesstrafe in die französische Verfassung aufgenommen.
  8. 2008 übergibt der seit 1959 regierende kubanische Staatspräsident Fidel Castro sein Amt und den Oberbefehl über die Armee an seinen Bruder Raúl Castro.
  9. Nikolaus Kopernikus wird 1473 geboren.
  10. Gabriele Münter kommt 1877 auf die Welt.

Hier sind weitere Infos rund um den 19. Februar.

10 Fakten zum 26. Januar

  1. Heute ist wieder der „International Customs Day“ („Welt-Zoll-Tag“), der von der WCO („World Customs Organization“) ausgerichtet wird.
    Australien feiert heute den „Australia Day“, den Nationalfeiertag des Landes. Gedacht wird der Landung der „First Fleet“ im Jahr 1788, mit der die europäische Besiedlung des Kontinents begann. Traditionell finden am heutigen Tag viele Veranstaltungen und Feiern statt. Einige Aborigines lehnen die Feierlichkeiten ab und bezeichnen den heutigen Tag als „Invasion Day“.
    Indien begeht heute den Tag  der Republik, der an das Inkrafttreten der indischen Verfassung im Jahr 1950 erinnert. Gefeiert wird u.a. mit einer großen Militärparade in Neu-Delhi.
    Edith, Paula, Robert und Tim haben heute Namenstag.
  2. 1790 ist die Uraufführung von Wolfgang Amadeus‘ Oper „Cosi fan tutte“ im Wiener Burgtheater (Bild). Der Korrespondent des Weimarer „Journal des Luxus und der Moden“ schreibt: „Ich kündige ihnen wieder ein vortreffliches Werk von Mozart an, das unser Theater erhalten hat […] Es hat den Titel Così fan tutte […] Von der Musik ist, glaub ich, alles gesagt, daß sie von Mozart ist.“
  3. 1837 wird Michigan Bundesstaat der USA und mit Louisiana tritt 1861 der sechste Südstaat aus den Vereinigten Staaten von Amerika aus.
  4. Die Stadt Petrograd wird 1924 in Leningrad umbenannt.
  5. Wegen einer ungewöhnlichen Kältewelle frieren die Niagarafälle im Jahre 1936 zu.
  6. Beim Absturz einer Douglas DC-3 auf dem Flughafen Kastrup bei Kopenhagen kommen 1947 alle 22 Insassen ums Leben. Unter den Opfern sind der schwedische Erbprinz Gustav Adolf und die US-amerikanische Opernsängerin und Schauspielerin Grace Moore.
  7. Am heutigen Tag im Jahr 1977 erscheint die erste Ausgabe der von Alice Schwarzer herausgegebenen EMMA.
  8. 1993 wird Václav Havel zum ersten Präsidenten der Tschechischen Republik gewählt.
  9. Achim von Arnim, deutscher Dichter der Heidelberger Romantik, wird 1781 geboren.
  10. Douglas MacArthur kommt 1880 auf die Welt.

Hier sind weitere Infos rund um den 26. Januar.

No way – warum Australien richtig handelt

no-way-australia

Australien schaltet in Ländern, aus denen viele Flüchtlinge versuchen, nach Australien zu kommen, momentan obige Anzeigen. Ziemlich deutlich wird vermittelt, dass man nahezu keine Chance haben wird, illegal nach Australien einzureisen…

  • ohne Visum keine Einreise
  • Flüchtlingsschiffe, die in australische Gewässer fahren, werden auch wieder hinausbegleitet…
  • …und das gilt natürlich auch dann, wenn ein Flüchtlingsschiff mit Kindern besetzt ist oder wenn gut ausgebildete Flüchtlinge an Bord sind.

Wie man sich denken kann, sorgt die Kampgne nun für einiges Aufsehen – bei genauerer Betrachtung unverständlicherweise.

Zunächst muss man feststellen, dass Australien durchaus Flüchtlinge aufnimmt und dabei auch im internationalen Vergleich gar nicht so schlecht aussieht – sie müssen eben nur über offizielle Wege kommen.

Und der Ansatz, gegen das wirklich menschenverachtende Schlepperwesen vorzugehen, ist legitim. Erst wenn den Flüchtlingen bewusst gemacht wird, dass es auf diesem illegalen Weg keine Möglichkeit gibt, nach Australien zu kommen, kann den Schleppern auch die Geschäftsgrundlage entzogen werden. Solange es Ausnahmen gibt, können die Schlepper entsprechend argumentieren und weiter wehrlose Menschen ausnehmen und in Lebensgefahr bringen – so wie es täglich vor den Küsten Italiens erleben müssen.

Bild: (c) customs.gov.au

Warum das Dschungelcamp 2014 ohne mich stattfindet

Ja, ich hatte mich schon gefreut – ein Jahr lang gab es kein „Ich bin ein Star, holt mich hier raus“ mehr. Trash-Entzug pur. Seit der ersten Staffel 2004 habe ich kaum eine Folge verpasst und in den letzten Jahren auch leidenschaftlich auf facebook und twitter mitdiskutiert und gelästert. Genau das hatte ich auch diesmal vor und habe vorbereitend natürlich meine obligatorische Google Auswertung der IBES Kandidaten gemacht.

Allein – schon nach der Bekanntgabe der Insassen des RTL Lagers kühlte meine Stimmung merklich ab. Und als es am Freitag dann soweit war und der Einzug der Z-Promis anstand, habe ich nur kurz reingeschaltet und bin dann zügig eingeschlafen. Am Samstag war ich in der Oper (Tosca in Bonn, sehr sehenswert), hätte mir den Schluss der Dschungelshow beim RTL durchaus noch ansehen können, war aber nicht motiviert. Sonntag hatte ich partout keine Lust, habe mich auf facebook kurz entschuldigt und dann lieber gelesen, das gleiche ebenso am Montag – diesmal nur ohne mich zu verabschieden.

Das Dschungelfieber hat mich diesmal nicht gepackt, ganz im Gegenteil: die wenigen Momente, die ich diesmal gesehen habe, haben mich geheilt.

Früher war IBES wunderbar anarchistisches Unterschichtfernsehen, das der Gesellschaft hintergründig einen Spiegel vorgehalten hat. Vom Feuilleton verachtet, vom Boulevard missachtet. Werbung schalten wollte keiner, weswegen es für RTL Verhältnisse erfreulich kurze Unterbrechungen gab. Mitgemacht haben durchaus Charakterköpfe wie eine Desiree Nick, Rainer Langhans oder Ingrid van Bergen, Sympathieträger wie Ross Anthony, Überraschungen wie Joey Heindle oder gar Daniel Küblböck. Echte Frauen, starke Männer und widerliche Kotzbrocken. Politik, Kirchen und Tierschützer protestieren in trauter Einheit. Letztere waren kurz davor, für teilkastrierte einhodige Kängurus auf die Straße zu gehen.

Und jetzt? Vielleicht von Winfried Glatzeder und Tanja Schumann abgesehen sind eigentlich nur noch sich vorhersehbar selbst inszenierende Eigengewächse des Boulevards dabei. Fick und Fotzi, die Boulevardnymphomaninen samt Entourage im Ekelbumsbomber nach Australien – zwecks Förderung von dem, was heute vom Prekariat für Karriere gehalten wird.

Das ganze Schauspiel wird dazu noch massiv von den anderen Medien hochgeschrieben – rufe ich bild.de auf, scheint das mehr als vorhersehbare freiwillige Ausscheiden vom „Wendler“ das wichtigste Ereignis des Tages zu sein:

dschungelcamp-ibes-bild

Klar, von der ersten Staffel an wurde IBES immer kommerzieller und immer mehr Mainstream. Aber diesmal ist es so gesichtslos und weichgespült, dass ich es mir nicht antun werde. Punkt.

Und auch wenn der RTL jetzt Guido Westerwelle auf einem Pegasus reitend in den australische Urwaldcamp einfliegt – an meinem Entschluss wird das nichts mehr ändern.

Den verbleibenden Zuschauern wünsch ich dennoch viel Spaß – und nichts für ungut. Aber vielleicht bin ich ja 2015 wieder an Bord.

Ein Blick auf die Windows Phone Marktanteile zur Jahresmitte 2013

Red Squirrel, Sat on Ground in Leaf Litter, Lancashire, UKDie Hälfte des Jahres 2013 ist vorbei und es ist eine gute Gelegenheit, einen Blick auf die Entwicklung der Marktanteile von Windows Phone zu werfen.

Zunächst einmal nach Deutschland. Seit Beginn des Jahres tracke ich ja wöchentlich die Anteile der Betriebssysteme im mobilen deutschen Internet. Windows Phone ist hier stabil mit leichtem Wachstum, während iOS leicht verliert, Android weiter auf dem Vormarsch ist und sonstige wie Blackberry und Symbian rapide an Bedeutung verlieren. 2,2% des mobilen Traffics dürften von Windows Phone Geräten kommen. Das hört sich nicht viel an, aber Blackberry, Symbian, Bada, Series 40 und weitere kommen zusammen auf nur noch 3,5% (Zahlen KW 26/2013). Auch bei den Neuverkäufen sieht es ganz gut aus. Laut Kantar sind 6,1% aller aktuell verkauften Smartphones Windows Phones. Damit liegt WP nur noch 8,9 Prozentpunkte hinter iOS (15%). Im gleichen Vorjahreszeitraum waren es noch 11,3 Prozentpunkte – iOS lag damals bei 17,8%, Windows Phone bei 6,1%. Ja, das sind 0,4 Prozentpunkte bei den Neuverkäufen weniger als vor einem Jahr. Woran das liegt? Im Erhebungszeitraum (März 2013 bis Mai 2013) gab es in Deutschland kein aktuelles Flagship Phone. Das Lumia 925 kommt gerade erst auf den Markt, während das HTC One und das Samsung Galaxy S4 schon länger zur Android Marktbeherrschung – 76,7% der Neuverkäufe – beitragen konnten. Interessant wird es, wenn das schlanke Lumia 925 in die Erhebung einfließt und das noch nicht vorgestellte Lumia 1020 mit seiner 41 MP Kamera hierzulande verfügbar ist. Ich bin mir ziemlich sicher, dass Windows Phone dann die 8% Marke knacken wird. Wenn sich dann noch herumspricht, dass das Lumia 520 das nahezu perfekte Einsteiger-Smartphone ist, könnte es mittelfristig sogar für 10% reichen.

Neben Deutschland ist übrigens Australien der einzige von Kantar beobachtete Markt, bei dem der Windows Phone Anteil an den Neuverkäufen im Vergleich zum Vorjahr gesunken ist: derzeit nur 5,6% im Gegensatz zu 6,7% im Vorjahr. Da dieser Markt aber hinsichtlich der Kaufkraft und der Ansprüche ähnlich ist wie Deutschland, rechne ich auch hier wieder mit einer baldigen Zunahme.

Anders in den USA, wo Windows Phone zum ersten mal langsam aber sicher anzieht. 4,6% im Gegensatz zu 3,7% im Vorjahr. Geschuldet sein dürfte der Erfolg dem Lumia 928, das seit Mai bei Verizon verfügbar ist. Für noch mehr Masse dürfte das Nokia Lumia 520 gesorgt haben, das als Lumia 521 in den Staaten zum Kampfpreis von oft nur wenig mehr als 120US$ verfügbar ist. Von diesem Einsteigermodell soll es bald noch eine Variante bei AT&T geben und das Lumia 925, das vom sonst sehr MS kritischen TechBlog „The Verge“ besser bewertet wurde als das Galay S4, kommt am 10 Juli zu T-Mobile USA. Daneben wird Sprint als letzter großer US Carrier Windows Phone promoten und hat ein neues Samsung ATIV und ein HTC 8XT angekündigt. AT&T wird zudem das 41 Megapixel Lumia haben, das ja am 11. Juli vorgestellt wird. Windows Phone ist endlich in den Staaten angekommen.

In anderen Märkten performt es schon jetzt besser, hier die aktuellen Kantar Zahlen und die Veränderung zum Vorjahr in Prozentpunkten:

  • Italien 9,7% (+2,8%)
  • Großbritannien 7,8% (+3,7%)
  • Frankreich 7,4% (+5,4%)
  • Mexiko 6,6% (+4,4%)

Niedrig sind die Marktanteile noch in Spanien (1,9%) und in China (2,9%). Doch auch dort ist die Entwicklung positiv.

Mühsam nährt sich zwar das Eichhörnchen – aber inzwischen bin ich mir sehr sicher, dass ich meine Windows Phone Wette mit Tomi Ahonen gewinnen werde.

Bild: (c) Allposters

Meinung: Auf zum Mars zur Sicherung des Weltfriedens, der Weltwirtschaft und des Weltklimas

Mission to Mars

„War ja mit zu rechnen, jetzt ist er endgültig durchgeknallt!“ werden Sie sich vielleicht denken, wenn Sie die Überschrift lesen. Aber es ist mein voller Ernst: Ein Wettrennen zum Mars wäre das beste, was uns auf unserem Planeten passieren könnte. Und zwar am besten mit mindestens drei konkurrierenden Teams: Zum ersten USA/Japan/Australien und weitere asiatische, pazifische sowie amerikanische Staaten. Dann die EU mit Russland und weiteren EMEA Staaten. Schließlich noch China mit seinen Verbündeten.

Warum ich daran glaube… read on.

Wir können nichts mehr

Denken Sie mal an erfolgreiche Großprojekte in den letzten 20 Jahren. Viel einfallen wird Ihnen da nicht.

  • Die USA versenkten 1,5 Billionen US$ (nein, das ist nicht der klassische Billion/Milliarden Übersetzungsfehler) mit dem F-35 Lightning II Joint Strike Fighter. Sehr interessant zu lesen ist der entsprechende F-35 Bericht des Director of Evaluation and Testing ans Pentagon.
  • Wir schaffen es hierzulande nicht mal, einen vernünftigen Flughafen in märkische versandete Sumpflandschaften zu rammen und brauchen einen Mehdorn – bitches, please – um das Projekt zu retten (Anmerkung 2015: hat auch nichts gebracht). Erst 2020 wurde er eröffnet und war dann auch noch mangelhaft…
  • Siemens brachte es lange Zeit nicht mal fertig, fehlerfreie Software für die Bremssysteme der ICE Züge der DB Baureihe 407 (Velaro) zu schreiben, weswegen das Eisenbahnbundesamt die Zulassung verweigerte.

„Erfolgreiches Großprojekt“ ist inzwischen schon fast eine contradictio in adiecto.

Und die Liste ließe sich noch ewig fortsetzen: Columbia Absturz, Kabelprobleme beim Airbus A380, brandgefährliche Batterien beim Dreamliner, Boeing 737 Max, Abstürze, der Akku vom iPhone hält nur einen Tag und der Fusionsreaktor wird uns auch schon ewig versprochen. Ganz zu schweigen von der Lösung der Wasserversorgung in Afrika oder unserer Umweltprobleme.

Die falschen Ziele

Wer heute in den meisten Ländern „etwas werden“ will, studiert Jura oder BWL, um dann möglichst Investment-Banker zu werden. Wer kein Abi hat, macht keine Ausbildung zum Maschinenbautechniker oder als Chemisch Technische Assistentin mehr, sondern versucht sein Glück bei DSDS, bei GNTM oder bei TikTok und landet dann aber hinter der Theke von McDonalds. Wer mehr intellektuellen und missionarischen Anspruch hat, versucht sich in Sachen Gender Studies oder klebt sich auf die Autobahn und bettelt dann auf Social Media um Spenden.

Die sinnvollen Beiträge von Investmentbankern, Genderisten und McDonalds Aushilfen für die Gesellschaft sind aber gleichermaßen eher bescheiden, um nicht zu sagen negativ.

Schuld an dieser Entwicklung sind auch die boulevardisierten Massenmedien, die Teppichludern, Bushido und anderen sich mit Statussymbolen gerierenden Straftätern oder planlosen Aktivisten eine Bühne geben und sie so zum Vorbild machen.

Genauso setzen aber die Staaten und die Notenbanken auch die falschen Ziele und schaffen die falschen Ideale, indem Investmentbanken für systemrelevant erklärt werden und das Finanzsystem mit Billionen US$ und EUR gestützt wird. Es wäre sinnvoller gewesen, die kranken Systeme zerbrechen zu lassen und aus den Trümmern heraus etwas neues zu schaffen. Ein Neuaufbau aus dem Totalzusammenbruch hat selten geschadet, so auch Deutschland nach 1945 nicht.

Aber ich schweife ab: das Problem ist einfach, dass es „uncool“ ist, Physik, Chemie, Mathematik oder Maschinenbau zu studieren oder eine sinnvolle Ausbildung zu machen.

Doch Juristen, Banker, Dieter Bohlen und Crackhuren entwickeln keine Züge, Flugzeuge, Brennstoffzellen-Autos, neue Medikamente, Wasseraufbereitungsanlagen, Fusionsreaktoren und den WARP Antrieb. Ganz im Gegenteil, sie behindern diese Entwicklungen.

Wir brauchen eine mitreißende Vision

Es treibt uns Menschen an, immer neues zu entdecken. Von den Bäumen in die Savanne, aus der Savanne in die ganze Welt, von der Erde zum Mond – immer auf der Suche nach neuen Grenzen.

Als John F. Kennedy 1961 das Ziel ausgab, bis zum Ende des Jahrzehnts Menschen zum Mond und wieder heil zurück zu bringen, hat dies nicht nur 400.000 Arbeitsplätze rund ums Apollo Programm geschaffen, sondern auch einen Run auf technische Studiengänge geschaffen. Der langfristige indirekte Einfluss des Apollo Programm darf damit nicht unterschätzt werden und hat zur starken Vormachtstellung der USA in den 1960er bis 1990er Jahre geführt. Es ist interessant zu beobachten, dass der Niedergang in den Jahren einsetzte, in denen die Ingenieure und Wissenschaftler der Apollo-Generation langsam in den Ruhestand gingen und aufgrund neuer Prioritäten (Wallstreet) keine neuen nachkamen.

Übrigens, auf heutige Maßstäbe umgerechnet hat das Apollo Programm ca. 120 Milliarden US$ gekostet. Für das Geld rettete man in der letzten Finanzkrise kaum eine Schrottbank.

Ich bin mir sicher, dass sich die Menschheit wieder begeistern ließe, im Wettbewerb eine neue Grenze zu erobern und sich Vorbilder zu geben, die wirklich etwas leisten. Das hat im kleineren Maßstab Felix Baumgartner mit seinem Sprung gezeigt.

Und auf solche Visionen sollten wir uns wieder besinnen. So schrieb Anatol Johanson am 8. Dezember 1972 in der „Zeit„:

Mit ihren Auswirkungen auf politische Vorstellungen, die verschiedenen Bereiche der Wissenschaft, die industrielle Produktion, ihre Werkstoffe und Methoden; auf Management-Systeme und Organisationsformen; auf unsere Vorstellungswelt und Ideen sowie viele andere Bereiche muß die Raumfahrt in unserer Zeit als das Neue schlechthin angesehen werden. Auf ihre Stimulanz, Produktivität und Genialität kann schon gegenwärtig nicht mehr verzichtet werden – ganz gleich, ob wir das heute schon einsehen oder erst in fünfzig Jahren.

Seitdem sind 50 Jahre vergangen. Es ist Zeit.

Space, the final frontier. Let’s go to Mars.

Dies ist der Artikel des Tages zum „Welttag Wissenschaft für Frieden und Entwicklung“ (Weltwissenschaftstag), der jedes Jahr von der UNESCO am 10. November begangen wird sowie für den „Tag der bemannten Raumfahrt“, der jährlich am 12. April stattfindet.

Den Artikel habe ich 2013 geschrieben und mehrfach leicht überarbeitet, zuletzt am 10. November 2022.

Bild: By NASA/Paul DiMare – http://mars.nasa.gov/multimedia/images/?ImageID=6200, Public Domain, Link

 

Kann man Kängurus essen?

Känguru Fleisch – in Australien Roo genannt – ist gar nicht so außergewöhnlich, schon die Aborigines haben es gegessen.

Besonders beliebt ist es in Australien derzeit aber nicht, oft wird es als Tierfutter verwendet. Die Jagd ist aber unumgänglich, da das Känguru in Australien so gut wie keine natürlichen Feinde mehr hat.

Der Großteil des Fleischs wird exportiert, davon Stand 2018 rund 80% nach Europa. Die wichtigsten Importländer sind Deutschland, Belgien, Dänemark und Frankreich. Seit einigen Jahren wird es auch als „Australus“ vermarktet, um das Image zu verbessern.

In Deutschland bekommt man es daher manchmal in exotischen Restaurants, oftmals auch in australischen Bars und Restaurants, gelegentlich sogar in Supermärkten.

Ein beliebteste Gericht des 19. Jahrhunderts war „Kangaroo Steamer“, ein Schmorgericht, bei dem das Fleisch klein geschnitten, gewürzt und zusammen mit Speck und etwas Wasser, Brühe, Bier oder Wein mehrere Stunden langsam geschmort wird. Aus dem Schwanz wird traditionell Suppe gekocht, die Steaks werden gerne gegrillt.

Es schmeckt nach Wild und ist sehr mager (weniger als 2% Fett).

Mehr Tiere

Mehr exotische Tiere zum Verspeisen – oder auch nicht – gibt es hier.

Was bedeutet der Hashtag #MARAUS?

Der Hashtag #MARAUS steht am wahrscheinlichsten für ein Fußballspiel zwischen Marokko (Heimmannschaft) und Australien (Auswärtsmannschaft). Denn bei MAR handelt es sich um das FIFA Kürzel von Marokko und bei AUS um den offiziellen FIFA Code von Australien (Australia). Beide Mannschaften haben schon offiziell gegeneinander gespielt. Marokko gehört zu den erfolgreichsten afrikanischen Mannschaften.

Was bedeutet der Hashtag #FRAAUS?

Der Hashtag #FRAAUS steht am wahrscheinlichsten für ein Fußballspiel zwischen Frankreich (Heimmannschaft) und Australien (Auswärtsmannschaft). Denn bei FRA handelt es sich um das FIFA Kürzel von Frankreich und bei AUS um den offiziellen FIFA Code von Australien (Australia). Beide Mannschaften haben schon offiziell gegeneinander gespielt. Frankreich ist eine der großen europäischen Fußballnationen.