Liste: Deutsche Sagen- und Märchengestalten

Hier entsteht eine Liste von Märchen- und Sagengestalten, die es in Deutschland und im deutschsprachigen Raum gibt:

A

B

  • Bahkauv
  • Bergmönch
  • Bilwis
  • Bruder Rausch
  • Burkart Keller
  • Buschgroßmutter
  • Busebeller

D

E

  • Ekerken
  • Elwetritsch
  • Enerbanske
  • Entenwick

F

  • Fährmann Hildebrand
  • Fenixmännlein
  • Fraa vun Bensem
  • Frau Holle

G

  • Geldmännlein
  • Gluhschwanz
  • Gonger
  • Grinkenschmied

H

  • Habergeiß
  • Hägglmoo
  • Hakemann
  • Hanns von Hackelberg
  • Heinzelmännchen
    Gute Hausgeister.
  • Hermann Gryn
  • Hinzelmann
  • Hödeken
  • Holzfräulein

J

  • Juffer

K

  • Katzenveit (Waldgeist)
  • Kielkropf
  • Klabautermann
  • Kobold
  • Kopfloser Reiter
  • Kornmann (Korndämon)
  • Krampus

L

  • Langtüttin
  • Lorelei (auch Loreley, Lore Lay etc.)

M

  • Moosmann
  • Moosweiblein
  • Muhkalb

N

  • Nachtgiger
  • Nachtkrabb
  • Nachzehrer
  • Nebelmännle

P

  • Percht
  • Perchta
  • Petermännchen
  • Popelmann

Q

  • Querx

R

S

  • Salige Frau
  • Schmied von Kochel
  • Schneewittchen (Bild)
  • Schöne Lau
  • Schrat
  • Spätlesereiter
  • Stüpp
  • Sürthgens Mossel

V

  • Venedigermännle

W

Z

  • Zwerg

Sagengestalt: Der Aufhocker

Bei einem Aufhocker handelt es sich um einen Geist, der sich auf andere Menschen setzt. Ist besonders im norddeutschen und im Sorbischen sehr verbreitet.

Adalbert Kuhn: Der Aufhocker

Leute, die Sonntags in der Nacht zwischen elf und zwölf Uhr geboren sind, können Geister bannen. Nun müßen sich aber Geister immer an einer bestimmten Stelle aufhalten und zwar gewöhnlich da, wo sie ein größeres Verbrechen begangen haben. Spukts deshalb an irgend einer Stelle, so holt der Geisterbanner seinen Sack hervor, fängt den Geist in demselben und trägt ihn nach einer andern Stelle, wo er ihn festbannt. Den Geist läßt es nun aber hier noch weniger ruhn, als an seiner frühern Stätte und er sehnt sich namentlich zurück an dieselbe, weshalb er, sowie jemand des Weges kommt, demselben aufhockt und sich von ihm tragen läßt, um vielleicht an sein Ziel zu gelangen; aber sobald er an die vom Banner gesteckte Gränze kommt, fällt er ab, und geht wieder zurück und so geht’s fort in alle Ewigkeit.

Der Tote als Vogel (sorbisches Märchen)

Wie mal ein Mädchen Gras holte auf dem Bannfleck, im Bürgerwald vor Lübbenau, wo ein Graf gebannt worden ist und sich als Aufhocker zeigt, da flog ein schöner grosser Vogel immer vor ihr her und sang auf den Zweigen.

Der Büdner (sorbisches Märchen)

S. war ein Büdner zu Schmogrow. Zu Zeiten betrank er sich und so war er auch in Fehrow und nahm da auch einige Schnäpse zu sich. Dann kommt er von Fehrow nach Schmogrow zu. Wie er von Fehrow, »auf die Eichen« kam, da hockte sich ihm etwas auf den Hals auf. Und da musste er das tragen bis nach Schmogrow. Je näher er nach Hause zu war, desto schwerer war das. Wie er an seine Scheune nach Schwogrow kam, da hat es ihn verlassen oder sich abgewälzt.