Ich suche das Jugendwort des Jahres 2019

Nachdem Langenscheidt von Pons übernommen wurde und man anscheinend dieses Jahr zu viel mit der Fusion zu tun hat, gibt es diesmal kein Jugendwort des Jahres.

Was die einen freut ist für die anderen ein unerträglicher Zustand. Und damit die einen sich empöre und die anderen feiern können, veranstalte ich jetzt einfach kurzerhand die Abstimmung zum Jugendwort selbst.

Bis zum 18. November 2019 (23:59h) sammle ich hier, über meinen twitter Account und facebook Vorschläge: Einfach hier, bei twitter oder facebook kommentieren.

Von diesen Vorschlägen werde ich dann 20 auswählen und diese ab dem 20. November hier in einer Umfrage zur Wahl stellen bis dann nach einer Woche das Jugendwort feststeht. Sicherlich nicht repräsentativ, aber schlimmer als in den Jahren davor ist es auch nicht.

Und jetzt bin ich auf Vorschläge gespannt.

Kindle Fire HD – ein kurzer Erfahrungsbericht

Warum das Kindle Fire HD?

Schon seit einiger Zeit ist bei uns zuhause der Amazon Kindle Fire HD im Einsatz. Und endlich ist die Zeit gekommen, einen kurzen Erfahrungsbericht zu schreiben, für wen sich dieses Tablet eigentlich lohnt, wofür es geeignet ist und wofür nicht. Eines vorab – es ist in meinen Augen ein reines Entertainment Gerät, aber ein richtig gutes. Wer jedoch auch produktiv arbeiten will, muss gar nicht weiterlesen und sollte zu einem Surface greifen. Für alle Interessierten gibt es hier noch meinen ausführlichen MS Surface RT Testbericht – das MS Tablet ist bei uns inzwischen tatsächlich der primäre „Familiencomputer“.

Warum dann aber noch ein zweites Tablet? Einfach, weil der familieninterne Konkurrenzkampf um das Surface schlicht zu groß wurde. Ein weiteres Surface hätte das Budget gesprengt und dessen Funktionsumfang wird bei einem Zweittablet mE auch nicht benötigt. Zudem kann man das kleine kompakte Fire HD auch gut auf eine Autofahrt oder in den Urlaub mitnehmen – es wiegt nur 395g, ist mit 10,3 mm zwar minimal dicker als das Surface (9,4 mm) aber aufgrund des  7″ Displays ansonsten deutlich kleiner. Die weiteren Maße und kompletten technischen Daten gibt es bei Amazon.

Entschieden haben wir uns für die Variante mit 16 GB, die regulär 199 Euro kostet. 32 GB erhält man für 229 Euro. Das ist der Preis für den Kindle Fire HD „mit Spezialangeboten“, d.h., dass Werbung auf dem Lockscreen eingeblendet wird. Gibt man 15 Euro mehr aus, ist das Gerät werbefrei. Allerdings ist die Werbung nicht wirklich störend.

Übrigens, kauft man ein Kindle, erhält man wenig später oft Gutscheine für Freunde, mit denen diese das Tablet dann günstiger erwerben können. Zudem gibt es immer wieder Sonderaktionen, bei denen die Amazon direkt rabattiert – oft 30 EUR. So erhält man ein aktuelles 7″ Tablet für 169 EUR.

Inbetriebnahme und ein erster Eindruck

In der Packung findet man außer dem Tablet noch ein USB Ladekabel. Ein Ladegerät selbst ist nicht vorhanden, wird bei uns dank vieler weiterer Geräte mit Micro USB Anschluss auch nicht benötigt. Wer aber noch keinen USB Ladegerät hat, sollte gleich das Schnelladegerät von Amazon mitbestellen, das es bei gleichzeitiger Bestellung mit dem Kindle meist günstiger gibt – obacht, der Rabatt wird erst ganz am Ende des Bestellprozesses abgezogen! Ein gesondertes Ladegerät ist insoweit empfehlenswert, als dass das Aufladen damit nur 4 Stunden dauert gegenüber  gute 10 Stunden beim Aufladen über den PC.

Das Tablet liegt gut in der Hand und wirkt auch haptisch sehr angenehm. Nicht so wertig wie das Surface oder das iPad, aber irgendwie wärmer und sympathischer, die abgerundeten Ecken unterstreichen diesen Eindruck.

Die Inbetriebnahme ist erfreulich unkompliziert. Nach der Verbindung mit dem WLAN meldet man sich mit seinem Amazon Account an und hat dann bereits vorhandene Kindle E-Books und Musik aus der Amazon Cloud direkt verfügbar.

Ansonsten würde ich bei der Ersteinrichtung noch direkt die Kindersicherung aktivieren, damit die lieben Kleinen nicht direkt den Amazon App-Store leer kaufen. Mit aktivierter Kindersicherung ist der Bezug von Apps, Büchern und Musik dann nur noch mit einem Kennwort möglich.

Amazon setzt zwar auf Android, passt es allerdings extrem an, so dass es gar nicht als Android erkennbar ist:

kindle-fire-hd

Alle Apps und Inhalte sind über große Symbole zugreifbar, zwischen denen man einfach „durchblättert“. Über alle Inhalte ist eine Suche möglich und man kann sich auch nur einzelne Bereiche – z.B. Musik, Kindle, Apps – anzeigen lassen. Die Bedienung ist jedenfalls sehr intuitiv und macht richtig Spaß.

Wenn es um den Bezug von Apps geht, so ist kein Zugriff auf den Google Play Store möglich, stattdessen setzt Amazon auf seinen eigenen AppStore. Dieser bietet zwar nicht so viele Apps, dafür aber auch weniger „SchrottApps“ – Amazon scheint hier strenger bei der Zulassung zu sein. Über mangelnde Auswahl muss man sich jedenfalls nicht beschweren und anders als bei Google Play sind alle Apps für das Tablet optimiert. Abgerechnet wird direkt über den eigenen Amazon-Account. Der Bezug von Apps, Musik und eBooks ist also tatsächlich ein Kinderspiel. Noch ein Tipp – es gibt jeden Tag eine andere an sich kostenpflichtige App zum kostenlosen Download.

Für Videos benötigt man einen Lovefilm Account, den man als Kindle Nutzer die ersten 30 Tage kostenlos nutzen kann, was wir allerdings noch nicht ausprobiert haben.

Das Fire HD im Alltag

Im Alltagseinsatz weiß das Fire HD positiv zu überraschen. Das Display mit 1280*800 Pixel ist sehr kontraststark, spiegelt mäßig und hat satte Farben. HD Videos – z.B. über die Youtube App – werden mit 720p wiedergegeben, Ruckler gibt es dabei keine. Besonders positiv überrascht dazu der Sound, der für ein so kleines Gerät verblüffend viel Bass liefert. Ich würde damit zwar keine Party beschallen, aber um Filme zu sehen, für Hörspiele und sogar als leichte Hintergrundmusikberieselung auf der Terasse oder beim Picknick ist er wirklich richtig gut.

Die Benutzeroberfläche ist für die tagtäglichen Aufgaben sehr gut geeignet, allerdings suche ich manchmal nach spezielleren Einstellungen – es ist halt anderes als das Standard-Android.

Die Bildschirmtastatur ist gut, reagiert aber nicht ganz so schnell und flüssig, wie man es von High-End Tablets gewohnt ist. Allein schon wegen der dem 7″ Format geschuldeten kleineren virtuellen Tasten würde ich damit keine langen Texte schreiben. Für kurze Mails reicht es aber allemal. Persönlich nutzen wir dieses Tablet dazu jedoch gar nicht dazu.

Interessant ist noch die Kindle eBook Reader App, die hier auch farbige Bilderbücher und andere Werke, die auf Illustrationen setzen. schön bunt darstellen kann. Für das Lesen längerer Texte halte ich aber die ePaper Displays der reinen Kindle Lesegeräte für deutlich besser geeignet und augenfreundlicher.

Ach ja, surfen kann man damit natürlich auch – das funktioniert auch ganz gut und ist nicht viel schlechter als auf dem iPad, dem Surface oder High-End Androiden, aber deutlich besser als auf den meisten 100 Euro Tablets aus Asien.

Und, soll man es kaufen?

Wie schon eingangs gesagt – sucht man ein Tablet, mit dem man auch arbeiten will, kommt man am Surface oder anderen Windows 8 Tablets kaum vorbei. Will man aber auf der Couch im Web surfen, schnell E-Mails checken, spielen und einfach Medien konsumieren, ist das Kindle Fire HD ein unschlagbares Angebot, wenn einen die enge Verzahnung mit der Amazon Welt nicht stört, die ich hier aber als Vorteil sehe. Mir ist aber auch klar, dass dies einige als störend empfinden werden.

Sind einem diese Einschränkungen bewusst und man kann damit leben, gibt es von mir eine klare Kaufempfehlung.

Kindle Fire HD bei Amazon bestellen

Bild: (c) Amazon

Comicfiguren übernehmen facebook

Wer momentan auf facebook online ist, wird sich vielleicht verwundert die Augen reiben: statt der üblichen Profilfotos findet man Comichelden und Figuren aus dem Kinderfernsehen.

Captain Future, Heidi, Grisu, Donald Duck, Pippi Langstrumpf und andere wohlbekannte Gesichter lachen einen an. Die Erklärung liefert folgender Aufruf:

Vom 12. bis 18. November solltet ihr euer Profilbild ändern. Nehmt den Comic-/Fernsehhelden eurer Kindheit … Ziel des Spiels ist es, keine echten Köpfe mehr auf FB zu sehen sowie eine Woche lang unsere Kindheit wiederaufleben zu lassen! Macht mit und lasst es jeden wissen… ;-)

Eine wirklich erfolgreiche und schöne facebook Aktion. Passend dazu nochmal ein Video von iJustine: