Meinung: Dorothee Bär und das Flugtaxi

Gestern ist Doro Bär, die designierte Staatsministerin für Digitales im Kanzleramt, im heute Journal geslomkat worden, als es um das Thema Digitalisierung in Deutschland ging.

Slomka thematisierte, dass viele Internet-Nutzer und gerade auch Unternehmen auf dem Land in Deutschland nicht genug Bandbreite zur Verfügung hätten.

Bär wies dann auch auf die Gigabit Initiative der Bundesregierung hin, warf dann aber die größere Vision in den Raum und sprach in dem Zusammenhang dann auch vom Flugtaxi, woraufhin Slomka wieder mit der Bandbreite anfing, also einem Thema, dass Bär schon behandelt hatte.

Schlimmer noch, das ZDF legte dann mit seinem heute Journal Account auf twitter noch mit einem tweet nach:

Ehrlich gesagt ein Niveau, dass besser zur heute Show passen würde.

Einmal unabhängig davon, wie man das Interview sonst finden mag, das Flugtaxi ist nicht der geeignete Aufhänger, sich darüber lustig machen.

Denn autonom fliegende Kleinflugzeuge, Drohnen, Hubschrauber sind gerade ein Thema, mit dem sich nicht nur Startups wie Lilium Aviation, Uber oder Volocopter befassen, sondern auch etablierte Unternehmen. Zu nennen wären hier Airbus (Vahana Projekt), DHL, Porsche, Bell Helicopter und viele andere mehr. Nahezu jede Firma aus der Luftfahrt- und Automobilindustrie beschäftigt sich mit diesem Ansatz.

Ob das Flugtaxi ein Massentransportmittel wird, wage ich zu bezweifeln. Aber es wird seinen Platz in neuen Mobilitätskonzepten finden. Und drum herum steckt eben einiges an digitaler Zukunftsmusik, insbesondere im Bereich der künstlichen Intelligenz, die sich auch auf andere Bereiche auswirken wird.

Und dies ins Lächerliche zu ziehen zeugt gerade nicht von Klugheit.

Es waren schon immer die großen Visionen, die auch die Dinge im Alltag vorangetrieben haben; mehr dazu habe ich hier geschrieben und empfehle das auch jedem zur Lektüre, der sich über das Flugtaxi amüsiert.

Und zum Abschluss gibt es noch ein schönes Video zum Vahana Projekt von Airbus:

 

10 Dinge, die man in Blankenese gemacht haben sollte – Vorschläge von Mea

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  1. Blankenese beginnt am schönsten mit einem Spaziergang vom Blankeneser Bahnhof Richtung Elbe.
  2. Auf dem Weg bummle gemütlich über den Wochenmarkt und esse etwas bei Pommes-Jan. (dienstags und samstags bis ca. 13 Uhr, freitags bis mindestens 17 Uhr)
  3. Donnerstags zwischen 12 und 15 Uhr kannst Du im Café Roederers die leckersten Burger essen. An allen anderen Tagen solltest Du dort auf jeden Fall eine Pause einplanen und einen guten Kaffee, Tee oder die köstliche Heiße Schokolade genießen. Dazu gibt es die vermutlich weltbesten Croissants und einen feinen Blick auf das Dorftreiben.
  4. Genug gegessen: Auf ins Treppenviertel! In der Idylle ähnlich eines italienischen Fischerdorfes nimm Dir vor lauter Begeisterung vor, jede der einzelnen Treppen (insgesamt fast 5.000 Stufen) zumindest einmal… zumindest runter zu gehen. Besiegele diesen Vorsatz bei einer Tasse Elbgold-Kaffee, sobald Du zwischen den Treppen den urgemütlichen Treppenkrämer entdeckt hast.
  5. Erklimme mindestens einmal den Waseberg.
  6. Scheitere zuerst an Punkt 4, dann an Punkt 5 und gräme Dich nicht. Nimm öfter mal die Bergziege! Das ist ein spezieller, kleiner Bus, der sich mühelos durch die engen, winkligen Blankeneser Gassen bewegt.
  7. Ach, was soll’s… lass uns noch mal über das Essen sprechen: Mindestens ein Fischbrötchen am Ponton op’n Bulln (links am Blankeneser Fähranleger) muss sein. Dort plane gleich einige Stunden ein und genieße ausgiebig die Aussicht in alle Richtungen. Schau auch mal zurück und den Elbhang hoch. Ist es nicht einfach wunderschön? Fürs Fischbrötchen kannst Du übrigens alternativ auch zur Kajüte gehen oder gleich die Scholle Finkenwerder auf der Terrasse des Restaurants ‚Zum Bäcker‘ essen.
  8. Dreh den Maler und setze so den Rahmen für mindestens ein Leuchtturm-Foto.
  9. Finde das Wrack am Falkensteiner Ufer und warte dort auf die Gezeiten oder auf ein Airbus-Flugzeug im Landeanflug.
  10. Übernachte mindestens einmal im Zelt am Elbecamp und gehe nachts, barfuss am Strand entlang, begleitet vom Licht eines Containerschiffes vom Klo zurück zu Deinem Zelt.

Nach all dem wird es zwangsläufig zu Punkt 11 kommen: Du verliebst Dich in dieses Dorf am Rand der Großstadt, den Strand, die Stufen, das Tuten der Schiffe bei Nebel und die Menschen, die gar nicht so etepetete und schnöselig sind, wie es überall heißt.

In der Reihe “10 Dinge, die man in Blankenese gemacht haben sollte” werden Orte, Dinge, Veranstaltungen und anderes vorgestellt, die man in Blankenese gemacht haben sollte. Sie richtet sich in erster Linie an Menschen, die in Hamburg (Blankenese) wohnen – aber auch Besucher Blankeneses finden hier Geheimtipps. Wir freuen uns über weitere Listen – gerne auch aus anderen Städten.

Diese Liste hat Mea erstellt. Sie lebt und schreibt seit vier Jahren in ihrer Lieblingsstadt Hamburg.

Bild: Der Maler aus Punkt 8.

Verschwörungstheoretiker, Gutmenschen und Germanwings 4U9525

Ein klarer Fall

Als wäre nicht schon alles schlimm genug rund um den Absturz von Germanwings Flug 4U9525 – die reflexhaften Reaktionen der Verschwörungstheoretiker widern mich besonders an.

Vermutlich gab es selten einen Flugzeugabsturz, der so schnell und schlüssig aufgeklärt werden konnte, wie dieser:

Der Pilot bittet den Copiloten, das Kommando zu übernehmen und geht auf Toilette. Letzterer verriegelt die Tür, schaltet den Autopiloten ab und leitet den Sinkflug ein. Als der Pilot anklopft, macht der Copilot einfach die Tür nicht auf. Als der Pilot dann den Sicherheitscode zur Türöffnung eingibt, blockiert der Copilot diese; wie das geht, ist hier sehr gut nachzulesen. Das bleibt seine einzige Reaktion, die aber – neben seinem regelmäßigen Atmen – belegt, dass er bei Bewusstsein ist. Auch auf Funksprüche antwortet er nicht. Der Pilot versucht anschließend sogar noch, die Tür mit einer Axt einzuschlagen – vergeblich. Schließlich zerschellt das Flugzeug an einer Felswand. All das ist anscheinend sehr gut auf der Aufzeichnung des Voice-Recorders zu hören.

Wäre sich die Staatsanwaltschaft ihrer Sache nicht so sicher, hätte sie sich nicht so weit aus dem Fenster lehnen müssen – insbesondere nicht, da jeder davon ausging, dass die Ermittlungen noch Wochen wenn nicht gar Monate dauern könnten.

Auch Germanwings und Lufthansa halten diesen Ablauf für gesichert – und dies, obwohl sich Germanwings der Frage stellen muss, ob man nicht bei der Personalauswahl sorgfältiger sein müsste und möglicherweise Fürsorgepflichten nicht nachgekommen ist. Der Imageschaden ist wahrscheinlich deutlich größer als bei einem technischen Defekt.

Der Fall ist im Grundsatz also gelöst – über das Motiv des Co-Piloten Andreas Günter Lubitz kann man freilich nur spekulieren. Vielleicht werden wir diese nie erfahren.

Fest steht aber: Für Verschwörungstheorien ist hier wirklich kein Platz. Für die meisten Behauptungen gibt es sachlich fundierte Antworten, siehe unten.

Der Name des Copiloten

Ebenso kein Platz ist für die Empörung einiger „Gutmenschen“ über die Nennung des Namens des Copiloten. Dieser war ohnehin schon aus der vorherigen Berichterstattung bekannt. Und was sollte die Staatsanwaltschaft sagen? „Es hat sich jemand im Cockpit eingeschlossen und das Flugzeug in den Berg gesteuert, wir sagen aber nicht wer.“ – DAS würde Raum für Verschwörungstheorien liefern. Zudem ist es bei vergleichbaren Fällen üblich, den Namen des Täters zu nennen. Eine andere Frage ist freilich, was einige Medien aus der Berichterstattung über Lubitz machen, aber das ist ein anderes Thema und durchaus kritisch zu hinterfragen.

Es ist wirklich nicht die Zeit, sich künstlich zu empören oder wild zu spekulieren.

Fragen – und ganz einfache Antworten

Der Luftfahrtexperte Tim van Bevere meint aber, der Copilot könnte auch ohnmächtig gewesen sein!

Sehr unwahrscheinlich. Wie hätte er dann den Autopiloten ausschalten und die Türöffnung manuell blockieren können? Außerdem hat er laut Darstellung der Staatsanwaltschaft gleichmäßig normal weitergeatmet.

Es gab einen Druckabfall im Cockpit!

Auch dann hätte sich die Atmung verändert.

Könnte es nicht sein, dass der Copilot wegen toxischer Dämpfe/Herzinfarkt/Schlaganfall etc. nicht mehr richtig reagieren konnte und gar nicht abstürzen wollte?

Auch dann hätte es wohl Auffälligkeiten bei der Atmung gegeben. Und wie hätte er dann die Türblockierung auslösen können – und warum?

Dass als Zielhöhe 96 Fuß (entsprechend 29m) eingestellt wurde, ist reine Spekulation. Der Datenrecorder wurde ja noch nicht gefunden.

Diese Einstellung wird per Funk an Eurocontrol übertragen.

Warum hat niemand mit dem Handy angerufen?

Fraglich, ob es im Absturzgebiet überhaupt Netzabdeckung gibt. Und selbst wenn: bei Geschwindigkeiten ab 250km/h funktioniert GSM nicht mehr zuverlässig, erst recht nicht bei den 800km/h in einem Flugzeug.

Der Copilot war in Wirklichkeit Abbas Gürbüz und war Islamist.

Dies ist eine haltlose Vermutung. Warum sollten Ermittler und Fluggesellschaft einen falschen Namen nennen? Aus Protokollen, Aufzeichnungen und Zeugenaussagen lässt sich nachvollziehen, wer an Bord war.

Der französische Präsident Hollande hat direkt nach dem Absturz gesagt, dass es keine Überlebenden gab. Er muss also in die Sache involviert sein.

Bereits um 11:10h waren Hubschrauber der französischen Luftwaffe vor Ort. Für diese war der Zerstörungsgrads des A 320 erkennbar – und damit auch, dass es keine Überlebenden geben konnte.

Warum gibt es keine richtig großen Wrackteile?

Der Airbus A320 ist mit fast 800km/h in eine Felswand geflogen. Dabei wirken so große Kräfte ein, die zu so einer massiven Zerstörung führen.

Die Maschine ist komplett pulverisiert. Sie muss mit einer Waffe zerstört worden sein.

Es sind durchaus auch einige größere Wrackteile vorhanden – die Zerstörungen sind typisch für einen Sturz in einen Berg.

Sie ist aufgrund des Abschusses durch französische Mirage Kampfjets in den Berg geflogen sein.

Für einen Abschuss finden sich keine Hinweise auf den Aufzeichnungen des Voice-Recorders. Zudem hätte es dann in diesem Moment eine plötzliche Veränderung der Flugroute gegeben, z.B. ein ruckartiges Absteigen. Das konnte aber nicht beobachtet werden.

Wrackteile sind schon vor der Absturzstelle zu finden. Das deutet doch darauf hin, dass das Flugzeug abgeschossen wurde.

Wie schon gesagt – für einen Abschuss gibt es keine Hinweise. Auch ist nicht bestätigt, dass es schon vor der eigentlichen Absturzstelle Wrackteile gibt. Aber selbst wenn dies zutrifft, gibt es dafür eine Erklärung: Die Ermittler nehmen an, dass es vor dem „Hautpaufprall“ möglicherweise schon eine Bodenberührung gab. Dabei können Teile abgefallen sein – und in diesem Moment setzen anscheinend auch die Schreie ein.

Der Sprachrekorder war geöffnet, als er gefunden wurde. Er wurde also sicher manipuliert.

Richtig ist, dass die Box des Voice Recorders beschädigt war. Angesichts des heftigen Aufpralls ist das aber auch nicht verwunderlich. Hätte man die Aufzeichnung auf dem Flash Speicher manipulieren wollen, hätte man die Box nicht vorher aufbrechen müssen.

Es waren Aliens oder Putin. Oder vielleicht ist der CoPilot durch Chemtrails verändert worden. Es könnte auch sein, dass die US-Luftwaffe das Flugzeug versehentlich mit einem Flüssiglaser abgeschossen hat.

Bitches, please.

Meinung: Auf zum Mars zur Sicherung des Weltfriedens, der Weltwirtschaft und des Weltklimas

Mission to Mars

„War ja mit zu rechnen, jetzt ist er endgültig durchgeknallt!“ werden Sie sich vielleicht denken, wenn Sie die Überschrift lesen. Aber es ist mein voller Ernst: Ein Wettrennen zum Mars wäre das beste, was uns auf unserem Planeten passieren könnte. Und zwar am besten mit mindestens drei konkurrierenden Teams: Zum ersten USA/Japan/Australien und weitere asiatische, pazifische sowie amerikanische Staaten. Dann die EU mit Russland und weiteren EMEA Staaten. Schließlich noch China mit seinen Verbündeten.

Warum ich daran glaube… read on.

Wir können nichts mehr

Denken Sie mal an erfolgreiche Großprojekte in den letzten 20 Jahren. Viel einfallen wird Ihnen da nicht.

  • Die USA versenkten 1,5 Billionen US$ (nein, das ist nicht der klassische Billion/Milliarden Übersetzungsfehler) mit dem F-35 Lightning II Joint Strike Fighter. Sehr interessant zu lesen ist der entsprechende F-35 Bericht des Director of Evaluation and Testing ans Pentagon.
  • Wir schaffen es hierzulande nicht mal, einen vernünftigen Flughafen in märkische versandete Sumpflandschaften zu rammen und brauchen einen Mehdorn – bitches, please – um das Projekt zu retten (Anmerkung 2015: hat auch nichts gebracht). Erst 2020 wurde er eröffnet und war dann auch noch mangelhaft…
  • Siemens brachte es lange Zeit nicht mal fertig, fehlerfreie Software für die Bremssysteme der ICE Züge der DB Baureihe 407 (Velaro) zu schreiben, weswegen das Eisenbahnbundesamt die Zulassung verweigerte.

„Erfolgreiches Großprojekt“ ist inzwischen schon fast eine contradictio in adiecto.

Und die Liste ließe sich noch ewig fortsetzen: Columbia Absturz, Kabelprobleme beim Airbus A380, brandgefährliche Batterien beim Dreamliner, Boeing 737 Max, Abstürze, der Akku vom iPhone hält nur einen Tag und der Fusionsreaktor wird uns auch schon ewig versprochen. Ganz zu schweigen von der Lösung der Wasserversorgung in Afrika oder unserer Umweltprobleme.

Die falschen Ziele

Wer heute in den meisten Ländern „etwas werden“ will, studiert Jura oder BWL, um dann möglichst Investment-Banker zu werden. Wer kein Abi hat, macht keine Ausbildung zum Maschinenbautechniker oder als Chemisch Technische Assistentin mehr, sondern versucht sein Glück bei DSDS, bei GNTM oder bei TikTok und landet dann aber hinter der Theke von McDonalds. Wer mehr intellektuellen und missionarischen Anspruch hat, versucht sich in Sachen Gender Studies oder klebt sich auf die Autobahn und bettelt dann auf Social Media um Spenden.

Die sinnvollen Beiträge von Investmentbankern, Genderisten und McDonalds Aushilfen für die Gesellschaft sind aber gleichermaßen eher bescheiden, um nicht zu sagen negativ.

Schuld an dieser Entwicklung sind auch die boulevardisierten Massenmedien, die Teppichludern, Bushido und anderen sich mit Statussymbolen gerierenden Straftätern oder planlosen Aktivisten eine Bühne geben und sie so zum Vorbild machen.

Genauso setzen aber die Staaten und die Notenbanken auch die falschen Ziele und schaffen die falschen Ideale, indem Investmentbanken für systemrelevant erklärt werden und das Finanzsystem mit Billionen US$ und EUR gestützt wird. Es wäre sinnvoller gewesen, die kranken Systeme zerbrechen zu lassen und aus den Trümmern heraus etwas neues zu schaffen. Ein Neuaufbau aus dem Totalzusammenbruch hat selten geschadet, so auch Deutschland nach 1945 nicht.

Aber ich schweife ab: das Problem ist einfach, dass es „uncool“ ist, Physik, Chemie, Mathematik oder Maschinenbau zu studieren oder eine sinnvolle Ausbildung zu machen.

Doch Juristen, Banker, Dieter Bohlen und Crackhuren entwickeln keine Züge, Flugzeuge, Brennstoffzellen-Autos, neue Medikamente, Wasseraufbereitungsanlagen, Fusionsreaktoren und den WARP Antrieb. Ganz im Gegenteil, sie behindern diese Entwicklungen.

Wir brauchen eine mitreißende Vision

Es treibt uns Menschen an, immer neues zu entdecken. Von den Bäumen in die Savanne, aus der Savanne in die ganze Welt, von der Erde zum Mond – immer auf der Suche nach neuen Grenzen.

Als John F. Kennedy 1961 das Ziel ausgab, bis zum Ende des Jahrzehnts Menschen zum Mond und wieder heil zurück zu bringen, hat dies nicht nur 400.000 Arbeitsplätze rund ums Apollo Programm geschaffen, sondern auch einen Run auf technische Studiengänge geschaffen. Der langfristige indirekte Einfluss des Apollo Programm darf damit nicht unterschätzt werden und hat zur starken Vormachtstellung der USA in den 1960er bis 1990er Jahre geführt. Es ist interessant zu beobachten, dass der Niedergang in den Jahren einsetzte, in denen die Ingenieure und Wissenschaftler der Apollo-Generation langsam in den Ruhestand gingen und aufgrund neuer Prioritäten (Wallstreet) keine neuen nachkamen.

Übrigens, auf heutige Maßstäbe umgerechnet hat das Apollo Programm ca. 120 Milliarden US$ gekostet. Für das Geld rettete man in der letzten Finanzkrise kaum eine Schrottbank.

Ich bin mir sicher, dass sich die Menschheit wieder begeistern ließe, im Wettbewerb eine neue Grenze zu erobern und sich Vorbilder zu geben, die wirklich etwas leisten. Das hat im kleineren Maßstab Felix Baumgartner mit seinem Sprung gezeigt.

Und auf solche Visionen sollten wir uns wieder besinnen. So schrieb Anatol Johanson am 8. Dezember 1972 in der „Zeit„:

Mit ihren Auswirkungen auf politische Vorstellungen, die verschiedenen Bereiche der Wissenschaft, die industrielle Produktion, ihre Werkstoffe und Methoden; auf Management-Systeme und Organisationsformen; auf unsere Vorstellungswelt und Ideen sowie viele andere Bereiche muß die Raumfahrt in unserer Zeit als das Neue schlechthin angesehen werden. Auf ihre Stimulanz, Produktivität und Genialität kann schon gegenwärtig nicht mehr verzichtet werden – ganz gleich, ob wir das heute schon einsehen oder erst in fünfzig Jahren.

Seitdem sind über 50 Jahre vergangen. Es ist Zeit.

Space, the final frontier. Let’s go to Mars.

Dies ist der Artikel des Tages zum „Welttag Wissenschaft für Frieden und Entwicklung“ (Weltwissenschaftstag), der jedes Jahr von der UNESCO am 10. November begangen wird sowie für den „Tag der bemannten Raumfahrt“, der jährlich am 12. April stattfindet.

Den Artikel habe ich 2013 geschrieben und mehrfach leicht überarbeitet, zuletzt am 12. April 2024. Bei der nächsten Überarbeitung werde ich übrigens noch mehr auf Privatunternehmen und Elon Musk als Faktoren für Innovatiob eingehen und weniger auf Staaten. 

Bild: By NASA/Paul DiMare – http://mars.nasa.gov/multimedia/images/?ImageID=6200, Public Domain, Link

 

Was ist um 17:41 Uhr passiert?

Flugzeugunglück

In dieser Minute am 30. Juni 1994 ereignet sich der erste Unfall eines Airbus A330. Eine von Airbus eingesetzte Testmaschine des Typs A330-321 stürzt kurz nach dem Start vom Flughafen Toulouse-Blagnac bei der Simulation eines Triebwerkausfalls aufgrund eines Pilotenfehlers in ein nahegelegenes Waldgebiet. Alle sieben Insassen sterben.

Was ist um 15:46 Uhr passiert?

Luftfahrt

In dieser Minute am 27. November 2008 stürzt der Airbus A320-232 D-AXLA, der in wenigen Tagen übergeben werden soll, bei einem Testflug ins Meer. Alle sieben Menschen an Bord sterben.

In dieser Minute

Sie wollen wissen, was in einer bestimmten Minute passiert ist? Zum Beispiel in der Ihrer Geburt? Hier im Minutenüberblick finden Sie es heraus